Forschungsthemen
[DA] Kontextgetriebene Anforderungsanalyse und Featuremodellierung
Eine nicht vollständig durchgeführte Anforderungsanalyse kann in komplexen Projekten zu erheblichen Problemen führen und ist meist mit hohen Kosten verbunden. Insbesondere bei der Entwicklung von Softwareproduktlinien spielen die Beziehungen zwischen Anforderungen eine gravierende Rolle, sind jedoch oft schwer zu identifizieren. Die kontextgetriebene Erstellung von Featuremodellen soll einerseits den Prozess der Identifikation, Repräsentation und Validierung von Abhängigkeiten zwischen Anforderungen während der Anforderungsanalyse unterstützen und andererseits die Brücke zur Modellierung des Problemraums von Softwareproduktlinien schlagen. Ziel der Arbeit ist es, das im Großen Beleg entwickelte Werkzeug CONFEAT zu verbessern und weiter zu entwickeln. Hierfür soll ein Algorithmus entworfen und implementiert werden, welcher die Ableitung von Beziehungen zwischen Anforderungen aus einem formalen Kontext unterstützt. Für die Synchronisation von Kontextmodellen und Featuremodellen sind verschiedene technische Möglichkeiten zu untersuchen und eine geeignete auszuwählen und zu implementieren. Dabei soll, soweit möglich, auf existierende Technologien des Projektes feasiPLe zurückgegriffen werden (z.B. das Metamodell für Featuremodelle und die Visualisierung von Featuremodellen). Weiterhin soll in der Diplomarbeit untersucht werden, inwieweit sich Erkenntnisse der klassischen formalen Begriffsanalyse (FCA) auf die Anforderungsanalyse in der Softwaretechnik übertragen lassen.
Betreuer: Katja Siegemund-:#-#:- Christian Wende