Forschungsthemen
[] Komposition von Diagrammen in der modellgetriebener Softwareentwicklung
In der modellgetriebenen Softwareentwicklung werden Modelle normalerweise als Diagramme gezeichnet und betrachtet. Ein typisches Beispiel ist die Kästen und Linien Notation von UML Klassendiagrammen. Dabei werden Informationen modelliert, welche für die maschinelle Verarbeitung des Modells keine Rolle spielen (z.B., die Position einer Klasse im Klassendiagram) aber für den Entwickler oft von entscheidender Bedeutung sind um das Modell verstehen zu können. Werden Modelle im Sinne des modellgetriebenen Prozesses weiterverarbeitet, indem sie transformiert und komponiert werden, werden solche Diagramminformationen oft verworfen, da sie schwer zu transformieren und für die maschinelle Lesbarkeit des Transformationsergebnisses nicht von Bedeutung sind.
Ein spezielles Werkzeug zur Modellkomposition, welches momentan am Lehrstuhl entwickelt wird, ist das Reuseware Composition Framework <1>. Mit diesem Tool kann man kontrolliert Modelle, die in einer Sprache (z.B. UML) definiert sind, komponieren. Das Tool ist speziell darauf ausgerichtet Modelle zu erzeugen, die auch von Entwicklern betrachtet und verstanden werden können. Darum sind Diagramminformationen hier von großer Wichtigkeit.
Bisher werden Diagraminformationen nur teilweise erhalten, da sie besondere Behandlung erfordern. Bei der Komposition von Klassendiagrammen muss beispielsweise sichergestellt werden, dass Klassen nicht überlappen und ein Diagram dadurch unlesbar macht. Andererseits sollte die vom Entwickler gezeichnete Struktur der original Diagramme weitestgehend erhalten bleiben. In dieser Arbeit sollen Lösungsansätze hierzu erarbeitet werden. Diese sollen als Erweiterung der Reuseware Composition Frameworks umgesetzt werden.
Die Erarbeitung des Themas beinhaltet folgende Schwerpunkte:
Die Arbeit kann in Deutsch oder Englisch verfasst werden.
<1> http://reuseware.org
Betreuer: Jendrik Johannes