Forschungsthemen
[GB] Ontologie-basiertes Contract Checking für Selbst-optimierende Systeme
Im Rahmen des SFB 912 und der ESF-geförderten Nachwuchsforschergruppe ZESSY wird eine Methodik entwickelt, mit der selbst-adaptive Systeme entwickelt werden können, welche ihr Verhalten hinsichtlich nicht-funktionaler Eigenschaften (Qualitäten) selbstständig optimieren. Hierzu wurde eine Komponenten-basierte Softwarearchitektur entwickelt, die die Beschreibung von Software- und Hardware-Komponenten und deren Abhängigkeiten untereinander erlaubt. Die Abhängigkeiten werden über Verträge zwischen den Komponenten beschrieben, in denen Spielräume zur Verhandlung von Qualitäten definiert werden. Den Benutzern eines solchen Systems wird es somit ermöglicht, Erwartungen an die Ausführung der Funktionalität des Systems zu stellen (zum Beispiel eine minimale Bildrate bei der Wiedergabe eines Videos). Mit Hilfe von Optimierungstechniken kann für eine solche Anfrage eine optimale Systemkonfiguration, bestehend aus der Auswahl geeigneter Implementierungen von Softwarekomponenten und deren Mapping auf die verfügbaren Ressourcen, gefunden werden.
Ziel des Belegs ist die Realisierung einer bidirektionalen Transformation zwischen dem beschriebenen Komponentenmodell, sowie der Vertragssprache mit der Ontologie-Sprache OWL. Hierzu soll das Werkzeugs OWLizer verwendet werden. Weiterhin sollen die durch das Werkzeug generierten OWL Ontologien bezüglich ihrer Qualität untersucht und Verbesserungen vorgeschlagen werden.
Im Detail sind folgende Teilaufgaben zu bearbeiten:
- Einarbeitung in die Softwarearchitektur für selbst-optimierende Systeme (CCM/QCL)
- Einarbeitung in OWL und Beschreibende Logik.
- Implementierung der Übersetzung von CCM/QCL-Modellen und OWL mit Hilfe von OWLizer
- Untersuchung der Qualität der generierten OWL Ontologien
- Aufstellen von Verbesserungsvorschlägen
- Integration in die qBench IDE (Eclipse)
Betreuer: Sebastian Götz