studium generale Sommersemester 2000

Fakultät Erziehungswissenschaften

 

Ernährung als Kulturphänomen

Frau Prof. Fegebank, Frau Dr. Müller, Herr Dr. Schramm

Ausgehend von einer Analyse möglicher Betrachtungsaspekte, unter denen Ernährung bedeutungsvoll sein kann, werden ausgewählte Schwerpunkte vertieft, z.B. Welternährungsprobleme, Kulturgeschichte der Ernährung, Bezüge zu Religionen und philosophischen Richtungen, Modetrends, Lebensmittelwerbung. Ernährung und Gesundheit, Hygienische Probleme der Nahrungszubereitung, Einsatz der Gentechnik bei der Lebensmittelherstellung. Leitkriterium ist dabei eine sozialkulturelle Betrachtungsweise

Vorlesung Mo, 16.40 bis 18.10 Uhr
Weberplatz 5, Raum 136
2 SWS
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Erziehen als Profession

Herr Prof. Drerup

Die Vorlesung geht aus von der Frage nach den historischen Voraussetzungen und Folgen der Verberuflichung erzieherischen Handelns. Unter welchen historischen Bedingungen ist Erziehen (auch) zu einem Beruf geworden? Welche Folgen hat dieser Prozess für die Berufs-Erzieher, für die Laien-Erzieher, für das Verhältnis von öffentlicher und privater Erziehung, für das berufliche Mandat von Erziehern, Lehrern, Sozialpädagogen? Was leisten pädagogische Konzepte der Verantwortung, Fürsorge, Hilfe etc. als Instrumente wissenschaftlicher Analyse, als moralisierte Slogans der Selbst- und Fremdillusonierung? Inwieweit hat sich der pädagogische Professionalismus mit Standes- und Staatsinteressen verbündet - zu Lasten des Klientels?

Vorlesung Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
Weberplatz 5, Raum 136
1 SWS
? Herr Prof. Drerup
Tel.: 463-6297
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Kaufen - (k)ein Kinderspiel?!

Frau Kleber, Frau Kokot

Warum stehen Kinder und Jugendliche auf extravagante Markenkleidung? Warum haben Eltern beim Kauf von teurer Bekleidung ein ungutes Gefühl? Wie umwerben Herstelller potentielle Kunden? Aus drei Blickwinkeln lassen sich Kaufinteressen und das Kaufverhalten von Kindern und Jugendlichen beschreiben:
-aus der Perspektive besorgter Kinder, besorgt um ihre Position in der Clique und in der Schulklasse, die ohne Markenjeans oder Markenturnschuhe gefährdet ist;
-aus der Perspektive besorgter Eltern, besorgt um ihr Haushaltsbudget und die moralische und soziale Entwicklung ihrer Kinder;
-aus der Perspektive besorgter Werbe- und Verkaufsstrategen, besorgt um den Absatz ihrer Produkte. "Second-Hand-Kulturen" spielen hierbei ebenso eine Rolle wie geldbeutelintensive Kleidung und Accessoires jugendkultureller Szenen oder der Erwerb von aktuellen bzw. raren Tonträgern. Welche Mechanismen in diesem Spiel um Marken, Geld und Positionen wirken und ob hohes Taschengeld mit Kaufsucht korreliert sind Fragen, denen im Rahmen dieses Seminars nachgegangen werden soll.

Voraussetzungen:

Teilnahmebegrenzung: 15 Personen - persönliche Anmeldung bei Frau S. Kleber (Weberplatz 5, Raum 115)

Seminar Blockseminar am 12./13.05.2000 - Zeit und Ort werden zu Semesterbeginn per Aushang bekannt gegeben
Weberplatz 5,
1 SWS
? Frau Berg-Holldack
Tel.: 463-2142
@ mb484578@rcs.urz.tu-dresden.de
TL

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Zur Geschichte der Jugendhilfe

Herr Noack

Das Seminar vermittelt in erster Absicht historische Grundkenntnisse über die Entwicklung moderner Jugendfürsorge als Vorläuferin heutiger Jugendhilfe. Dafür wird der sozialgeschichtliche Hintergrund sondiert, aber auch das Verständnis für relevante professionsbezogene Prozesse die zur Entstehung und Ausgestaltung des sozialpädagogischen Arbeitsfeldes führten, vertieft. Regionale Aspekte stehen dann im zweiten Teil der Veranstaltung im Mittelpunkt der Diskussion. Anhand einer institutionengeschichtlichen Exploration werden Beginn und Aufstieg kommunaler Jugendfürsorge in der Residenz- und Hauptstadt Dresden nachvollzogen. Als Grundlage für die Seminardiskussion dienen zeitgenössige und aktuelle Texte sowie thematische Referate der einzelnen Teilnehmer.

Seminar Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
Weberplatz 5, Raum 123
2 SWS
? Frau Berg-Holldack
Tel.: 463-2142
@ mb484578@rcs.urz.tu-dresden.de
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Soziale Bildung

Herr Dr. Sting

In dem Seminar werden historische Bildungstheorien gelesen und unter der Perspektive diskutiert, wie Bildung jenseits der Verengungen des schulpädagogischen Blicks als umfassender sozialpädagogischer Prozess aufgefasst werden kann. Dabei wird der Frage nachgegangen, welche Chancen ein Selbstverständnis der sozialen Arbeit als Initiierung von sozialreflektierten und sozialeingebetteten Bildungsprozessen eröffnet und in welcher Beziehung aktuelle Konzepte der Sozialpädagogik zum Bildungsgedanken stehen.

Seminar Do, 11.10 bis 12.40 Uhr

Weberplatz 5, Raum 235
2 SWS
? Frau Berg-Holldack
Tel.: 463-2142
@ mb484578@rcs.urz.tu-dresden.de
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Salutogenese - "Oder was erhält den Menschen gesund?"

Herr Dr. Sting

Der in der Gesundheitsförderung diskutierte Perspektivwechsel von der Negativorientierung an Krankheiten und Defiziten hin zur Positivierung an Stärken, Ressourcen und Schutzfaktoren wurde wesentlich von den Arbeiten Autonovskys zur Salutogenese angestoßen. In dem Seminar soll das Konzept der Salutogenese anhand des Originalwerkes und dessen Rezeption in der Gesundheitsforschung gemeinsam erarbeitet und diskutiert werden.

Lektüre: Autonovsky, A.: Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen. 1997

Seminar Di, 16.40 bis 18.10 Uhr
Weberplatz 5, Raum 120
2 SWS
? Frau Berg-Holldack
Tel.: 463-2142
@ mb484578@rcs.urz.tu-dresden.de
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