Studium generale Sommersemester 2001

Philosophische Fakultät

 

Einführung in die Wirtschaftsethik

Herr Prof. Irrgang

Das Proseminar Wirtschaftsethik führt in die Problematik ein. Neben allgemeinen Fragen der Verhältnisbestimmung von Wirtschaft und Ethik und nach der Möglichkeit von Wirtschaftsethik überhaupt geht es um Tauschgerechtigkeit, um das Konkurrenzprinzip und um Innovation. Fragen der Unternehmensethik und sozialer Verantwortung (Arbeitsplatzsicherung), Führungsstile, Unternehmenskultur, Public Relation sowie ökologische Unternehmensleitlinien werden vorgestellt. Erarbeitet werden Probleme der Globalisierung, ökologische Rahmenbedingungen der sozialen Marktwirtschaft und umweltökonomische Steuerungsinstrumente sowie Fragen internationaler Ordnungspolitik und einer ökologisch orientierten Entwicklungshilfe.

Proseminar Do, 13.00 bis 14.30 Uhr
August-Bebel-Straße 20, LS 03
2 SWS
Tel.: 4 63-60 01
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Einführung in die Technikphilosophie

Herr Prof. Irrgang

Die Vorlesung führt von einem phänomenologischen und hermeneutischen Standpunkt in die Technikphilosophie ein. Ausgehend von Problemen einer Wissenschaftstheorie der Technikwissenschaften und der Konzeption des technischen Handelns auf der Basis des impliziten Wissens wird eine Konzeption der Entwicklung technischen Könnens und Wissens erarbeitet, in die Elemente einer sozialen, institutionellen, kulturellen und ethischen Strukturierung eingehen. Im Zentrum steht eine philosophische Rekonstruktion der Technikgeschichte, die Frage nach technischem und sozialem Fortschritt. Technische Modellbildung und eine Hermeneutik technischer Konstruktion werden in Verbindung gebracht mit gesellschaftlichen Leitbildern und der Analyse technischen Institutionen. Nicht zuletzt werden epochale Umbrüche in der technischen Entwicklung geschichtsphilosophisch beleuchtet.

Literatur:
Nestor Corona, B. Irrgang: Technik als Geschick? Geschichtsphilosophie der Technik; Dettelbach 1999;
B. Irrgang: Technik Philosophieren. Phänomenologisch-hermeneutische Interpretation technischen Wissens und Handelns; Paderborn 2001

Vorlesung Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
August-Bebel-Straße 20, LS 02
2 SWS
Tel.: 4 63-60 01
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Heideggers Technikphilosophie

Herr Prof. Irrgang

Martin Heidegger hat bereits in „Sein und Zeit“ den instrumentellen Charakter des menschlichen Erkennens betont. In seinen Schriften nach dem zweiten Weltkrieg hat er dann den technologischen Charakter neuzeitlicher Wissenschaft erkannt und formuliert. In der technisch-wissenschaftlichen Weltkonstruktion sieht Heidegger eine große Gefahr. Das technische Zeitalter sei von einer unheimlichen Rationalität, die sich durch effizientes Rechnen auslege. Auch ein Rechenschaft gebendes Argumentieren verfalle der Raserei des ausschließlich rechnenden Denkens und seiner riesenhaften Erfolge. Für Heidegger besteht das Wesen der modernen Technik in ihrem Umschlag in Eigengeltung. Sie diene nicht mehr dem Menschen, sondern beherrsche ihn und die Natur. Schuld daran sei der Kausalitätsbegriff der abendländischen Metaphysik. Diese Idee der Kausalität in ihrer Verrechenbarkeit habe die Philosophie an ihr Ende gebracht. Angesichts dieser Entwicklung neuzeitlicher Philosophie und ihrem Umschlag in Technologie geht es Heidegger um die Eröffnung eines Weges, der vom gegenwärtigen verschiedenen ist, um die Entbindung eines „anderen Denkens“, eines „seinsgeschicklichen Denkens", das sich an der Sprache orientiert.

Schriften wie „Sein und Zeit“, „Vom Wesen des Grundes“, „Die Technik und die Kehre“, „Das Ende der Philosophie und die Aufgabe des Denkens“ u.a. werden gemeinsam diskutiert.

Proseminar Di, 11.10 bis 12.40 Uhr
August-Bebel-Straße 20, Raum 114
2 SWS
Tel.: 4 63-60 01
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Anthropologische Technikdeutung

Herr Prof. Irrgang

Das Proseminar bietet einen Überblick über die klassischen anthropologischen Technikdeutungen (wie Kapp und Gehlen), über biologische Technikdeutungen, kulturgeschichtliche Technikdeutungen hin zur phänomenologischen Technikinterpretation Friedrich Dessauers. Dabei wird im einzelnen gefragt, wie Technikethik in den jeweiligen Positionen angesetzt, begründet und ausformuliert wird.

Proseminar Do, 14.50 bis 16.20 Uhr
August-Bebel-Straße 20, LS 01
2 SWS
Tel.: 4 63-60 01
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Einführung in philosophische Grundbegriffe

Herr Prof. Wansing

Das Seminar richtet sich an Studienanfänger, mit dem Ziel, einen Überblick über die Bedeutung einer Reihe philosophischer Fachtermini zu erarbeiten. Von Teilnehmerinnen und Teilnehmern an dem Seminar wird erwartet, dass sie bereit sind, in kurzen Seminarvorträgen Begriffe anhand von Fragestellungen und Problemen zu erklären. Der Schwerpunkt soll auf den Problemen und nicht etwa auf Wörterbuchdefinitionen liegen.

Proseminar Di, 13.00 bis 14.30 Uhr
Hörsaalzentrum, Bergstraße 64, Raum 105
2 SWS
Tel.: 4 63-54 89
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Pico della Mirandola. Über die Würde des Menschen (De dignitate hominis)

Herr Dr. Baltzer

Pico (1463–1494), der zu den bedeutendsten Humanisten der Renaissance zählt, lud 1486 die Gelehrten der Welt nach Rom ein, um 900 Thesen zu disputieren, die den Aristotelismus, den von Ficino aufgebrachten neuen Platonismus und Hermetismus, als auch den jüdischen Mystizismus zu vereinen suchten. Aber dazu kam es nicht, Papst Innozenz VIII. verbot diese Disputation, Pico wurde verurteilt und flüchtete nach Frankreich. Den Text, den wir gemeinsam im Seminar lesen wollen, gedachte Pico dieser Thesensammlung voranzustellen. Er erhebt die Freiheit zu einem konstitutiven Element der Würde des Menschen.
Das Textproseminar ist eine Begleitveranstaltung zur Vorlesung „Einführung in die Philosophie der Renaissance“ von Frau Gerl-Falkovitz, freilich kann es auch unabhängig von der Vorlesung besucht werden. Es richtet sich besonders an AnfängerInnen in der Philosophie.

Es besteht die Möglichkeit, sich in das Verfassen schriftlicher Arbeiten einzuüben, indem Sie im Laufe der Vorlesungszeit drei Essays über von mir formulierte Themen schreiben.

Voraussetzungen:

Voraussetzung zur Teilnahme ist der Besitz einer Textausgabe, sei es der Ausgabe im Reclam-Verlag (Reclams Universalbibliothek 9658) oder der Ausgabe im Meiner-Verlag (Philosophische Bibliothek 427).

Proseminar Mi, 13.00 bis 14.30 Uhr
Hörsaalzentrum, Bergstraße 64, Raum 204
2 SWS
Tel.: 4 63-22 57
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Einführung in die Renaissancephilosophie

Frau Prof. Gerl-Falkovitz

In vielen Handbüchern springt die Philosophiegeschichte vom Spätmittelalter sofort auf Descartes, während die Renaissance meist nur kunsthistorisch assoziiert wird. Dass die Renaissance ein eigenständiges Philosophieren in der doppelten Fragestellung der „Entdeckung der Welt und des Menschen“ (J. Burckhardt) begründet hat, ist hingegen kaum im Bewusstsein. Die „Wiedergeburt der Antike“, unter der die Epoche selbst ihre Innovationen fasste, ist in der Tat weit mehr als eine Erinnerung, vielmehr der umfassende Einsatz neuzeitlicher Fragestellung in ihrem Spektrum zwischen dem Humanismus des 14./15. Jh. (Sprachphilosophie, Ethik), der Neuplatonischen Metaphysik und der Naturphilosophie des 16. Jh. (in der Spannung von Magie und Naturwissenschaft).

Vorlesung Mi, 9.20 bis 10.50 Uhr
August-Bebel-Straße 20, LS 02
2 SWS
Tel.: 4 63-26 98
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Kirche - Kirchen - Religionen

Herr Prof. Franz

Das „Heilige Jahr“ 2000 hat mehr als 20 Millionen Pilger nach Rom geführt. Allein über zwei Millionen Jugendliche waren im August zum Jugendfestival des „Giubileo“ aus aller Welt nach Rom gekommen. Zeichen einer kaum mehr erwarteten Wiederbelebung von Kirche? In Deutschland scheinen die Uhren anders zu gehen: Auch im Kontext eines durchaus feststellbaren (neuen) Interesses an Religiosität scheint das Interesse an kirchlicher Bindung, an institutionalisierter Religiosität, eher weiter abzunehmen. Nicht zuletzt hat die vatikanische Erklärung „Dominus Jesus“ mit ihrem problematischen Alleinvertretungsanspruch der (römisch-)katholischen Kirche die allgemeine Kirchenskepsis erneut verstärkt. Umso wichtiger ist es, die Frage theologisch aufzuarbeiten, wie vor dem Hintergrund der Geschichte und im Horizont des vom Zweiten Vatikanischen Konzil entwickelten und als maßgeblich bezeichneten Kirchenverständnisses heute Kirche verstanden und gelebt werden kann.

Vorlesung Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr
Beginn: 09.04.2001
Weberplatz 5, Raum 136
2 SWS
Tel.: 4 63-39 35
TL
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Die Orden in der Geschichte der Kirche - ihr Beitrag zu einer "ecclesia semper reformanda"

Herr Prof. Wittstadt

Ausgehend von der Entstehung des Mönchtums sollen verschiedene Gemeinschaften des frühen Mittelalters (z.B. Benediktiner), des Hochmittelalters (Bettelorden), der Frühneuzeit (z.B. Jesuiten), der Neuzeit und neuesten Zeit anhand von Fallbeispielen behandelt werden. Die entscheidende Frage dabei ist, welche Antwort die einzelnen Gruppen auf die Herausforderungen der jeweiligen Zeit gefunden haben. Von besonderer Bedeutung ist die spirituelle Ausrichtung der Gemeinschaften.

Seminar einmalig am 05.05.01, 9.00 bis 13.00 Uhr
Seminar einmalig am 06.07.01, 14.30 bis 19.00 Uhr
Seminar einmalig am 07.07.01, 9.00 bis 13.00 Uhr
Vorlesung
Seminar einmalig am 04.05.01, 14.30 bis 19.00 UhrOrt wird noch bekanntgegeben 2 SWS
? Frau Blümel
Tel.: 4 63-41 00
TL
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Sächsische Kirchengeschichte in nachreformatorischer Zeit

Herr Dr. Seifert

Wer an einer sächsichen Universität Theologie studiert, sollte sich nicht nur der allgemeinen Kirchengeschichte widmen, sondern sich auch mit der sächsischen Kirchengeschichte beschäftigen. Die Lehrveranstaltung beinhaltet die sächsische Kirchengeschichte in nachreformatorischer Zeit. Es soll kirchliches Leben in Sachsen vom 16. bis in das 20. Jahrhundert dargestellt werden und damit die Bedeutung christlichen Lebens und Wirkens für dieses Land.

Vorlesung Mo, 9.20 bis 10.50 Uhr
Beginn: 09.04.2001
Weberplatz 5, Raum 22
2 SWS
Seminar
? Frau Blümel
Tel.: 4 63-41 00
TL
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Einführung in das Alte Testament

Herr Prof. Schmeller

In dieser Überblicksvorlesung werden historische, literarische und theologische Inhalte vermittelt, die den wissenschaftlichen Erstzugang zum AT erleichtern. Zur Sprache kommen Themen wie: Aufbau und Entstehung des AT; Geschichte Israels im Überblick; literarische Formen (z.B. Gesetz, Prophetie, Psalmen) und Komplexe (z.B. Pentateuch, deuteronomistisches Geschichtswerk); ausgewählte theologische Themen des AT (z.B. Schöpfung, Erwählung).

Voraussetzungen:

Hebräischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.

Vorlesung Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
Beginn: 12.04.2001
August-Bebel-Straße 20, LS 01
2 SWS
Tel.: 4 63-37 85
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Ökumenisches Lernen

Frau Dr. Scheidler

Der Begriff „ökumenisches Lernen“ wurde in den 80er Jahren in die religionspädagogische Debatte eingeführt und hat seither in Theorie und Praxis Konturen gewonnen als ein auf Zukunft bezogenes Lernen im Horizont der Einen Kirche und Menschheit. Der schulische Religionsunterricht und die Bildungsarbeit in Gemeinden stehen damit vor der Herausforderung, den Lernenden ökumenisch relevante Themen zu erschließen und ökumenische Erfahrungen zu ermöglichen – auch und gerade in konfessionell gemischten Lerngruppen. Die Vorlesung möchte klären, wie schulischer Religionsunterricht und kirchliche Bildungsarbeit nicht nur Informationen über Ökumene vermitteln, sondern auch die konfessionelle Identität der Lernenden stärken und ihre Kompetenz zur Verständigung mit anderen Menschen fördern können.

Vorlesung Mo, 14.50 bis 16.20 Uhr
Beginn: 09.04.2001
Weberplatz 5, Raum 120
2 SWS
Tel.: 4 63-33 00
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Programme der Theologie

Herr Prof. Schwarke

Wovon redet die Theologie? Von Gott oder von dem Glauben der Menschen an Gott? Was ist der Ausgangspunkt der Theologie? Was steht in ihrem Mittelpunkt? Was ist ihre Methode? Auf all diese Fragen gibt es sehr unterschiedliche Antworten in der Geschichte der Theologie. Die Vorlesung wird zunächst eine Einführung in verschiedene Ansätze und Programme der Dogmatik (von Luther bis ins 20. Jh.) geben. Im Anschluss daran wird dargestellt, wie sich diese Ansätze in den verschiedenen Themen der Dogmatik niederschlagen.

Vorlesung Do, 11.10 bis 12.40 Uhr
August-Bebel-Straße 20, LS 01
2 SWS
? Frau Buck
Tel.: 4 63-58 31
TL
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Der Tod Jesu

Herr Prof. Klinghardt

Der Tod Jesu verursacht besondere Rezeptionsprobleme: Auf der einen Seite ist er das zentrale, christentumsbegründende Ereignis schlechthin. Andererseits haben immer mehr Menschen Schwierigkeiten mit der Vorstellung, dass ausgerechnet dieser gewaltsame Tod am Kreuz der Ursprung von Heil und Leben in einem umfassenden Sinn sein soll: ist Sündenvergebung denn nur durch den Tod Jesu möglich? Hat Gott es nötig, seine Ehre durch ein blutiges Opfer wiederherzustellen? Ist der Tod Jesu ein Opfer – und wenn ja: Wer bringt es für wen dar? Impliziert das nicht eine Aufforderung zur Selbstaufopferung für andere, die so üblen Missbrauch erfahren hat? Widerspricht die Annahme eines stellvertretenden Sühnetods nicht persönlicher Verantwortung? Die Vorlesung wird diese und eine ganze Reihe weiterer Fragen anhand der neutestamentlichen Texte behandeln und dabei immer wieder einen Blick in die Auslegungs- und Rezeptionsgeschichte tun.

Aus den Inhalt:
„Für mich ist Jesus schon lange gestorben! – Rezeptionsprobleme“ – „Justizmord oder Ordnungsmaßnahme? Zum rechtshistorischen Hintergrund der Kreuzigung“ – „Deine Gnad und Jesu Blut machen allen Schaden gut? Die Funktion des Blutes Jesu“ – „Versühnung und Versöhnung“ – „Ihn magst du statt meiner erwürgen: Stellvertretung“ – „Das Opfer des Hohenpriesters“ – „Bundesblut und Abendmahlskelch“ – „Notwendiges Martyrium: Warum muss der Menschensohn ausgeliefert werden?“ – „Der Tod Christi und der Tod des Todes“ – „Satisfaktion für die Ehre Gottes?“ u.a.

Vorlesung Mi, 11.10 bis 12.40 Uhr
Weberplatz 5, Raum 243
2 SWS
? Frau Buck
Tel.: 4 63-58 31
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Jugend und Religion - Jugendreligionen?

Herr Prof. Biewald

Der Soziologe Heiner Barz beschrieb in seiner empirischen Studie „Jugend und Religion“ ein postchristliches Relief der Religiosität, das vom Glauben an Übersinnliches bis zum Selbstverständnis, eine Hexe zu sein, reicht. Was macht die Religiosität von Jugendlichen zu Beginn des 21. Jahrhunderts aus? In der Lehrveranstaltung sollen zunächst religionssoziologische Untersuchungen zur Jugendreligiosität gesichtet und interpretiert werden. Dann wird nach dem Verständnis von Religion und Religiosität anhand christlich-theologischer Kriterien gefragt. An ausgewählten konkreten Beispielen (Esoterik, charismatische Gruppen, sogenannte Jugendreligionen) wird „moderne“ Religiosität gezeigt und hinterfragt. Schließlich soll über religions- und gemeindepädagogische Konsequenzen der so beschriebenen Jugendkultur nachgedacht werden.

Vorlesung Di, 16.40 bis 18.10 Uhr
Beginn: 10.04.2001
Weberplatz 5, Raum 217
2 SWS
? Frau Buck
Tel.: 4 63-58 31
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Reformation und Reformen in Europa (Kirchengeschichte der Reformationszeit)

Frau Dr. Butterweck

Es entspricht dem Wesen und Auftrag der Kirche, dass sie kontinuierlich reformiert wurde und werden muss. Dass die 1517 von Wittenberg ausgehende Reformation Martin Luthers darüber hinaus zu einer Spaltung der Katholischen Kirche führte, war ursprünglich nicht beabsichtigt. In der Vorlesung werden die sozial-, kirchen- und theologiegeschichtlichen Voraussetzungen der lutherischen Reformation ebenso thematisiert wie die reformatorischen Strömungen in den übrigen Teilen Europas im 16. Jahrhundert. Behandelt werden neben Leben und Werk der großen Reformatoren auch die Kirchenpolitik Kaiser Karls V., die Gründung des Jesuitenordens und das Konzil von Trient.

Vorlesung Mi, 9.20 bis 10.50 Uhr
August-Bebel-Straße 20, LS 01
2 SWS
? Frau Buck
Tel.: 4 63-58 31
TL
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Von den Perserkriegen bis zum Peloponnesischen Krieg. Die griechische Welt im 5. Jahrhundert v. Chr.

Herr Dr. Linke

Die Entfaltung des politischen und kulturellen Lebens im Griechenland des 5. Jahrhunderts v. Chr. ließen diese Epoche im nachhinein zum Kern der „klassischen Periode“ der griechischen Geschichte avancieren. Insbesondere in Athen führte der große Sieg der Griechen gegen die Perser zu einer Blüte des gesellschaftlichen Lebens, in deren Verlauf neue Organisationsformen wie die Demokratie, aber auch der attisch-delische Seebund entstanden. Die Konzeption der Vorlesung geht jedoch davon aus, dass diese Entwicklung kein Produkt einer kurzfristigen Ereigniskette war, sondern ihre Wurzeln in längerfristigen Strukturen der griechischen Gesellschaft besaß. Daher soll im Rahmen der Vorlesung neben der Darstellung der Grundzüge der Entwicklung im 5. Jahrhundert die Frage im Zentrum stehen, welche langfristigen Tendenzen die Entstehung, aber auch den Niedergang der klassischen Strukturen bedingt haben.

Vorlesung Di, 11.10 bis 12.40 Uhr
Beginn: 10.04.2001
August-Bebel-Straße 20, LS 03
2 SWS
Tel.: 4 63-58 21 bzw. 4 63-58 23
@ Bernhard.Linke@mailbox.tu-dresden.de
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Geschichte Sachsens und Thüringens im hohen Mittelalter (900 bis 1250)

Herr Prof. Blaschke

Die Vorlesung geht von der naturräumlichen und geschichtlichen Einheit des mitteldeutschen Raumes aus, die während des Mittelalters zu einer politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einheit zusammengewachsen ist. Sie wird mit den Anfängen der schriftlich überlieferten Geschichte um die Mitte des ersten Jahrtausends beginnen, die Entwicklung im fränkisch-deutschen Reich westlich der Saale und im slawischen Gebiet östlich davon verfolgen und auf das Zusammenwirken von Herrschaft und kirchlicher Missionstätigkeit eingehen. Die geschichtliche Leistung der Wettiner und der Ludowinger beim territorialen Aufbau innerhalb der deutschen Reichsgeschichte wird ebenso zu bedenken sein wie das Ringen um die politische Organisation des mitteldeutschen Raumes zwischen den großen Fürstenhäusern, der im Reichsterritorium Pleißenland in Erscheinung getretenen Reichsgewalt und den kleineren Dynasten. Die gestaltende Kraft der deutschen Ostbewegung des hohen Mittelalters mit bäuerlicher Kolonisation und Stadtentstehung gehört ebenso zum Gegenstand der Vorlesung wie die Entfaltung von Kirche, Kultur und Bildung im hohen Mittelalter.

Vorlesung Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
Beginn: 10.04.2001
August-Bebel-Straße 20, LS 03
2 SWS
? Frau Müller
Tel.: 4 63-58 06
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Stadt und Bürgertum in der Frühen Neuzeit

Herr Prof. Schwerhoff

Nach der spätmittelalterlichen Entstehungs- und Blütezeit der Städte galt die Frühe Neuzeit in der Stadtgeschichte lange als eine Epoche der Stagnation und des Bedeutungsverlustes. Die Zahl der Neugründungen ging zurück, politisch verloren viele Städte ihre Autonomie an den aufstrebenden Landesherren und ökonomisch bildeten die Zünfte oft einen Hemmschuh für notwendige Innovationen. Heute fällt die Gewinn- und Verlustbilanz eher ausgewogener aus, indem die funktionelle Vielfalt frühneuzeitlicher Städte (Residenzen, Exulanten- und Festungsstädte entstehen neu) und die „urbane“ Qualität dieser Epoche hervorgehoben wird. Auch die Bedeutung des Stadtbürgertums als Kern der modernen Sozialformation „Bürgertum“ ist in der Forschung zu neuen Ehren gekommen.

Die Vorlesung über die Städte der Frühen Neuzeit (mit Schwerpunkt auf der deutschen Entwicklung) berührt viele zentrale Themen der Zeit und kann damit zugleich als eine Einführung in die Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte der gesamten Epoche dienen.

Vorlesung Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
August-Bebel-Straße 20, LS 01
2 SWS
? Herr Prof. Schwerhoff
Tel.: 4 63-57 68
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Industrialisierung in vergleichender Sicht

Herr Dr. Boyer

Vorgestellt werden die wirtschaftlichen und technischen, die demographischen, sozialen, politischen und mentalen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen der mehrfachen Industrialisierungswellen und -schübe seit dem späten 18. Jahrhundert. Ein wichtiges Anliegen dieser Überblicksvorlesung ist der internationale Vergleich: zumindest im europäischen Rahmen, mit Exkursionen in die „nachholende“ Industrialisierung der „Dritten Welt“.

Vorlesung Mo, 13.00 bis 14.30 Uhr
Beginn: 09.04.2001
August-Bebel-Straße 20
2 SWS
Tel.: 4 63-24 00
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Sachsen im Deutschen Bund 1815 bis 1866

Herr Prof. Müller

Durch die Behandlung der sächsischen Frage auf dem Wiener Kongress wurden 1815 zwar Territorium und damit auch politisches Gewicht des Königreichs Sachsen geschmälert. Gleichwohl spielte Sachsen eine wichtige Rolle, als es darum ging, neben Österreich und Preußen auch dem sog. dritten Deutschland – gemeint sind damit die Mittelstaaten wie Sachsen, Bayern, Württemberg – im System des Deutschen Bundes im förderativen Sinne Gewicht zu verleihen. Neben dieser „außenpolitischen“ Komponente, die bis zum Eintritt Sachsens in den Norddeutschen Bund (1866) verfolgt werden soll, wird gleichgewichtig auch auf die innenpolitische Entwicklung eingegangen. Deutliche Schwerpunkte bilden hier die Reformen der 1830er Jahre und die Revolution von 1848 sowie der Anteil Sachsens an der industriellen Entwicklung Deutschlands.

Vorlesung Mo, 14.50 bis 16.20 Uhr
Beginn: 09.04.2001
August-Bebel-Straße 20, LS 01
2 SWS
? Frau Müller
Tel.: 4 63-58 06
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Staatensystem und Erster Weltkrieg 1914 bis 1918

Herr Prof. Pommerin

Der Erste Weltkrieg scheint – ex post – überschattet von dem ihm folgenden erneuten Weltkrieg, der ihn in Brutalität, Ausdehnung und Einbeziehung der zivilen Bevölkerung gewiss noch übertraf. Dennoch: für die Zeitgenossen war dies der große menschenverachtende weltweite Krieg, der zudem die bisherige Vorrangstellung Europas im Staatensystem beendete. Es sollen daher neben der Darstellung der Kriegsereignisse im engeren Sinne vor allem die Auswirkung des Ersten Weltkriegs auf das europäische und internationale Staatensystem betrachtet werden.

Vorlesung Mi, 9.20 bis 10.50 Uhr
Beginn: 10.04.2001
August-Bebel-Straße 20, LS 03
2 SWS
? Frau Spretz
Tel.: 4 63-58 22
@ Margit.Spretz@mailbox.tu-dresden.de
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Stagnation und Revolution in Osteuropa 1970 bis 1990. Das unvermeidliche Scheitern des sozialistischen Experiments.

Herr Prof. Schlarp

Die Vorlesung behandelt zunächst die historische Perspektive der sowjetischen Systemkrise und der Emanzipation der osteuropäischen Länder seit 1953. Sodann geht es um den Niedergang des Sowjetsystems, die Demoralisierung und die innenpolitische Stagnation des sowjetischen Kommunismus im Verlauf der 70er bis Mitte der 80er Jahre, wobei besonders nach den Ursachen in den stalinistischen Grundstrukturen und damit der Reformfähigkeit des Systems an sich gefragt werden muss. Die wichtigsten Ereignisse der Ära Breschnew fanden jedoch nicht in der Sowjetunion, sondern in der Tschechoslowakei (1968) und in Polen (1970, 1976, 1980/81) statt. Der Zerfall des Kommunismus begann in Polen, das in spektakulärer Weise die Grenzen des Reformkommunismus überschritt und das Machtmonopol der Partei in Frage stellte. 1985 verlagert sich das Interesse dann wieder auf die UdSSR, wo ein neuer und radikaler Reformkommunismus die revolutionären Veränderungen in den Satellitenstaaten erst möglich machte und schließlich zum Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa führte.

Vorlesung Do, 11.10 bis 12.40 Uhr
Beginn: 12.04.2001
August-Bebel-Straße 20, LS 03
2 SWS
? Frau Müller
Tel.: 4 63-58 06
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Einführung in die Geschichtsdidaktik

Herr Prof. Voit

Die Vorlesung informiert über theoretische Grundlagen, Fragestellungen und Methoden der Geschichtsdidaktik. Verschiedene Konzeptionen des geschichtsdidaktischen Denkens werden vorgestellt und diskutiert. Es stellt sich dabei die Frage nach dem wissenschaftstheoretischen Ort dieser Disziplin, die Frage vor allem nach dem Zusammenhang zwischen Didaktik der Geschichte, historischer Forschung und Geschichtstheorie. Im Anschluss an diese systematischen Überlegungen werden Konsequenzen für die Praxis des schulischen und außerschulischen Lernens in einer demokratischen Gesellschaft entwickelt.

Vorlesung Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
Beginn:10.04.2001
August-Bebel-Straße 20, LS 01
2 SWS
? Frau Müller
Tel.: 4 63-58 06
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Hauptwerke der Kunstgeschichte (Spätantike und frühes Mittelalter)

Herr Prof. Klein

Der Zeitraum von der Spätantike bis ins hohe Mittelalter – gemeint ist hiermit die Epoche zwischen dem Toleranzedikt von Mailand (313) und dem Ende der ottonischen Dynastie im Römischen Reich (1024) – war kunsthistorisch wichtig als derjenige, in dem die Grundlagen der abendländischen Kunstgeschichte geschaffen und ausformuliert worden sind. Als die großen Themen lassen sich die Ausbildung einer Christlichen Kunst in der Spätantike, die neuen, unklassischen Einflüsse und Veränderungen der Völkerwanderungszeit, deren Integration und Restauration des christlichen Imperiums unter Karolingern und Ottonen erkennen.

Mit der Vorlesung beginnt erneut der ca. sechssemestrige Zyklus der Überblicksvorlesungen „Hauptwerke der Kunstgeschichte“. Diese Veranstaltung bietet anhand ausgewählter Beispiele eine allgemeine Orientierung über die Gegenstände des Faches Kunstgeschichte, seine Fragen, Methoden und Geschichte.

Um einem häufigen Missverständnis zu begegnen, sei jedoch ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass es in diesem Vorlesungszyklus unmöglich ist, alle denkbaren Hauptwerke der Kunstgeschichte in vollständiger Anzahl zu präsentieren. Deshalb kann er auch nicht die Vorbereitung auf die Zwischenprüfung ersetzen.

Vorlesung Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr
Beginn: 09.04.2001
August-Bebel-Straße 20, LS 02
2 SWS
? Frau Templin
Tel.: 4 63-57 14
@ Barbara.Templin@mailbox.tu-dresden.de
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Deutsche Malerei 1830 bis 1920 - vom Realismus zum Expressionismus

Herr Prof. Karge

Hinsichtlich der Malerei des 19. Jh. gilt die Aufmerksamkeit des internationalen Kunstpublikums seit langem schon fast allein dem französischen Impressionismus und seinen Vorläufern. Die Vorlesung soll zum Bewusstsein bringen, dass auch die deutsche Malerei dieses für die moderne Kunst grundlegenden Jahrhunderts eine Fülle bedeutender Werke hervorgebracht hat, ja dass sie aufgrund des Wechselspiels zwischen künstlerischer, gesellschaftlicher und politischer Entwicklung von besonderem kunsthistorischen Interesse ist.

Mit dem Einstieg um das Jahr 1830 knüpft die Veranstaltung an meine frühere Vorlesung über die deutsche Malerei der Romanik an und schlägt den Bogen bis hin zum Expressionsmismus des frühen 20. Jh. Wesentlich sind die grundlegenden Transformationen der künstlerischen Weltsicht, die sich in dieser Zeit vollzogen: der in der Zeit um 1830/40 aufkommende Realismus, der besonders gut in der Entwicklung der Düsseldorfer Malerschule verfolgt werden kann und seinen Höhepunkt im Werk von Adolph Menzel erreicht; die idealistische Reaktion der Deutschrömer (Anselm Feuerbach, Hans von Marées), von denen aus sich über die Kunsttheorie Conrad Fiedlers eine Brücke zur klassischen Moderne herstellen lässt; die symbolistischen Tendenzen der Jahrhundertwende, für die das Werk von Max Klinger steht; schließlich die Revolte der Expressionisten, unter denen die Künstler der „Brücke“ in Dresden ab 1905 sowie der Münchner „Blaue Reiter“ besonderes Interesse beanspruchen können und daher ausführlich behandelt werden.

Über den gesamten Betrachtungszeitraum hinweg wird das Verhältnis zur französischen Kunst – Realismus, Impressionismus, Fauvismus, Kubismus – eine wesentliche Rolle spielen.

Vorlesung Di, 11.10 bis 12.40 Uhr
August-Bebel-Straße 20, LS 02
2 SWS
? Frau Templin
Tel.: 4 63-57 14
@ Barbara.Templin@mailbox.tu-dresden.de
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Florenz: Stadt, Kultur und Kunst

Herr Prof. Paul

Eine Vorlesung über Florenz im Rahmen der Kunstgeschichte braucht kaum begründet und erläutert zu werden. Florenz und seine Kunst ist für Kunsthistoriker so etwas wie die Grammatik der Kunstgeschichte. Die Vorlesung wird sich mit der Stadtentwicklung von Florenz befassen und dann Architektur und bildende Kunst vom frühen Mittelalter bis zum 19.  Jahrhundert im Kontext von politischer Geschichte und kultureller Soziologie behandeln.

Vorlesung Do, 11.10 bis 12.40 Uhr
Beginn: 19.04.2001
August-Bebel-Straße 20, LS 02
2 SWS
? Frau Templin
Tel.: 4 63-57 14
@ Barbara.Templin@mailbox.tu-dresden.de
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Künstlerische Praxis / Plastik

Herr Sack

Im Übungsseminar werden Grundkenntnisse über die Bearbeitung verschiedener Materialien und der Einsatz der spezifischen Werkzeuge erworben.

Die Teilnahme am Seminar ist nur bei freien Studienplätzen möglich. Eine vorhergehende Absprache mit der Lehrkraft ist notwendig.

Seminar Zeit bitte zu Semesterbeginn am Institut erfragen
August-Bebel-Straße 20, R 1
4 SWS
? Herr Sack
Tel.: 4 63-57 02
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Künstlerische Praxis / Malerei

Herr Sack

Im Übungsseminar werden malspezifische Grundkenntnisse im Einsatz der Materialien und der bildkünstlerischen Mittel erarbeitet.

Die Teilnahme ist nur bei freien Studienplätzen möglich. Eine vorhergehende Absprache mit der Lehrkraft ist notwendig

Seminar Zeit bitte zu Semesterbeginn am Institut erfragen
August-Bebel-Straße 20, R 10/11
4 SWS
? Herr Sack
Tel.: 4 63-57 02
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Musikgeschichte im Überblick, Teil IV (Musik des 20. Jahrhunderts)

Herr Ullmann

Obwohl in den letzten Jahren einige Werke der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts zögernd den Weg auf die Konzertpodien gefunden haben, gilt die Musik des ausgehenden Jahrhunderts noch immer als Sonderfall, als für Musiker wie Hörer schwer zugänglicher Teil westeuropäischer Musiktradition. Es scheint weitgehend das Vorurteil wirksam, dass der Teil der Musik unseres Jahrhunderts, der – merkwürdig genug – noch immer „Neue Musik“ genannt wird, eine Sackgasse oder Irrweg der Entwicklung musikalischen Denkens darstellt. Da solches Vorurteil häufig genug nur geringer Kenntnis der Vielfalt der Musik unseres Jahrhundert sich verdankt, soll diese Vorlesung zunächst einen Überblick über die wichtigsten Werke und Autoren des 20. Jahrhunderts geben. Sie soll anhand der Analyse der unübersehbaren Probleme für das kompositorische Denken vor 100 Jahren nicht nur die Kontinuität dieses Denkens erweisen, sondern auch zeigen, auf welch unterschiedliche Weise diese Probleme das Denken in und über Musik im nunmehr letzten Jahrhundert immer wieder neu und überraschend herausgefordert haben. Es kann dabei nicht ausbleiben, die durch die politische und soziale Geschichte unseres Jahrhunderts veränderten und gewachsenen Aufgaben kompositorischen Denkens hinreichend zu würdigen.

Voraussetzungen:

Es werden hinreichend Kenntnisse der Musikgeschichte bis zum Beginn unseres Jahrhunderts sowie der allgemeinen und Geistesgeschichte erwartet.

Vorlesung Di, 13.00 bis 14.30 Uhr
August-Bebel-Straße 20, LS 01
2 SWS
? Frau Templin
Tel.: 4 63-57 14
@ Barbara.Templin@mailbox.tu-dresden.de
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Einführung in das Studium der politischen Systeme

Herr Prof. Ismayr

Die Vorlesung bildet gemeinsam mit dem gleichnamigen Proseminar den obligatorischen Einführungskurs „Einführung in das Studium der politischen Systeme“. Nach einem einleitenden Überblick zur Politikwissenschaft werden Grundkonzepte der Analyse politischer Systeme sowie Kategorien des Systemvergleichs erörtert. Es schließt sich eine Darstellung der wesentlichen Strukturprinzipien politischer Systeme an, vornehmlich jener des demokratischen Verfassungsstaates (Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Gewaltenteilung, Pluralismus, Bundesstaatlichkeit, Sozialstaatlichkeit). Sodann werden die Akteure des politischen Prozesses vorgestellt, wobei auf die Strukturen und Funktionen der staatlichen und intermediären Institutionen wie auch auf die Rolle der Bürger eingegangen wird. Parlamente, Regierungen und Verwaltungen, Parteien, Verbände und Bürgerinitiativen sowie Massenmedien werden auf verschiedenen Systemebenen und auch im Systemvergleich behandelt.

Vorlesung Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
August-Bebel-Straße 20, LS 01
2 SWS
? Frau Barufke
Tel.: 4 63-58 27
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Gesellschaftspolitische Herausforderungen der Gegenwart

Herr Prof. Patzelt

Zwar für die Wissenschaft, nicht aber für die Politik lassen sich gesellschaftspolitische Herausforderungen und unabdingbare Politikprojekte in fachlich-enger Auswahl betrachten. Darum sollen in dieser Vorlesung aktuelle und künftige politische Probleme in möglichst großer Breite betrachtet werden, um so auch die Vernetzung der einzelnen Problembereiche sichtbar zu machen. Sowohl in globaler als auch in nationaler Perspektive soll es zumal um folgende Problemfelder gehen: Bevökerungsentwicklung, Wachstum gegen die Grenzen ökologischer Tragfähigkeit. Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums, gesellschaftliche Integration, Umbau des Sozialstaates sowie institutionelle und aktuelle Handlungsmöglichkeiten politischer Akteure, zumal unter dem Einfluss wirkungsvoller Massenmedien.

Vorlesung Mo, 14.50 bis 16.20 Uhr
August-Bebel-Straße 20, LS 03
2 SWS
? Frau Barufke
Tel.: 4 63-58 27
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Einführung in das Studium der internationalen Politik

Frau Prof. Medick-Krakau

Die Vorlesung bildet zusammen mit dem Proseminar „Probleme der Internationalen Politik nach 1945“ den obligatorischen Einführungskurs „Einführung in das Studium der Internationalen Politik“. In der Vorlesung sollen Studierende in spezifische Fragestellungen, analytische Konzepte und theoretische Ansätze der politikwissenschaftlichen Teildisziplin Internationale Beziehungen eingeführt werden. Dies geschieht im Wechsel zwischen gegenstandsbezogenen Abschnitten und theoriebezogenen Erörterungen.

Den inhaltlichen Schwerpunkt dieser Vorlesung bildet die Bundesrepublik Deutschland in ihrer internationalen Umwelt.

Vorlesung Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
August-Bebel-Straße 20, LS 03
2 SWS
? Frau Barufke
Tel.: 4 63-58 27
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Einführung in die Wirtschafts- und Sozialpolitik

Herr Dr. Hampe

Themenschwerpunkte:

  • Begriffe, Aufgaben und Alternativen der Wirtschaftsordnung
  • Die idealtypische Funktionsweise von Marktwirtschaft und zentraler Planwirtschaft
  • Historischer Hintergrund, Konzeption, Hauptmerkmale und Entwicklungslinien der Sozialen Marktwirtschaft
  • Schwerpunkte der Wirtschafts- und Sozialpolitik (insb. Wettbewerbs-, Sozial-, Geldpolitik sowie angebots- versus nachfrageorientierte Prozess- und Beschäftigungspolitik)
  • Die sozialistische Planwirtschaft: Hauptmerkmale und Ursachen des Scheiterns Transformationserfahrungen in Ostdeutschland: Erfolge und Probleme

Vorlesung einmalig am 06.04.01, 9.20 bis 17.00 UhrAugust-Bebel-Straße 20, LS 01 2 SWS
Vorlesung einmalig am 04.05.01, 9.20 bis 17.00 UhrAugust-Bebel-Straße 20, LS 01
Vorlesung einmalig am 18.05.01, 9.20 bis 17.00 UhrAugust-Bebel-Straße 20, LS 01
Vorlesung einmalig am 22.06.01, 9.20 bis 17.00 UhrAugust-Bebel-Straße 20, LS 01
? Frau Barufke
Tel.: 4 63-58 27
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Theorie und Messung öffentlicher Meinung

Herr Prof. Donsbach

Die Studenten bekommen hier im Grunde genommen zwei Vorlesungen in einer geboten: Die sozialwissenschaftliche und philosophiegeschichtliche Tradition des Konzepts „öffentliche Meinung“ hat eigentlich nur begrenzt etwas mit den modernen Verfahren der Demoskopie zu tun. Auf der einen Seite steht ein schillernder Begriff, für den es in der Wissenschaftsgeschichte viele verschiedene Definitionen und mehrfach Aufforderungen zu seiner endgültigen Ausmusterung aus der wissenschaftlichen Terminologie gegeben hat. Die Tatsache, dass er dennoch überlebt hat, spricht für ein empirisches Korrelat, das der Begriff bezeichnet. Auf der anderen Seite stehen die sozialwissenschaftlichen Methoden, mit denen immer exakter, aber auch immer umstrittener die Meinungen von ganzen Bevölkerungen oder bestimmten Subgruppen erfasst werden. Die Demoskopie ist eine etablierte Disziplin, aber auch ein Big Business und ein immer wichtigerer Medieninhalt. Fragen nach der Qualität der Bevölkerungsumfragen und – noch wichtiger – nach der möglichen Beeinflussung von Wählern und Politikern werden gestellt.

Die Vorlesung gibt im ersten Teile einen Überblick über die theoretischen Konzepte zur öffentlichen Meinung, beschreibt im zweiten die Methoden zu deren Messung und diskutiert im letzten Qualitätskriterien und empirische Folgen der Veröffentlichung von Umfragen.

Vorlesung Mi, 11.10 bis 12.40 Uhr
Hörsaalzentrum, Bergstraße 64, HS 02
2 SWS
? Frau Tietze
Tel.: 4 63-35 33
@ gertraud.tietze@mailbox.tu-dresden.de
T
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Sonderforschungsbereich "Institutionalität und Geschichtlichkeit"

 

Ordnung als Geschichte - Geschichte als Ordnung

verschiedene Referenten

Der Sonderforschungsbereich 537 „Institutionalität und Geschichtlichkeit“ und das Europäische Graduiertenkolleg „Institutionelle Ordnungen, Schrift und Symbole“ veranstalten unter organisatorischer Leitung des Sprechers des SFB 537, Prof. Dr. Gert Melville, eine 14-tägliche interdisziplinäre Ringvorlesung unter Beteiligung der Projektleiter und auswärtiger Gäste. Die stoffliche Breite der Ringvorlesung wird sich von der Antike bis zur Gegenwart erstrecken, wird ebenso historische wie systematische Aspekte umgreifen und dabei die jeweiligen Perspektiven der Fächer Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft, Soziologie, Politische Wissenschaft, Theologie und Philosophie in interdisziplinären Begegnungen zu verdeutlichen suchen.

Die Termine, Themen und die Lesenden werden durch Aushänge rechtzeitig bekanntgegeben.

Ringvorlesung Di, 19.00 bis 20.30 Uhr, ungerade Woche
Beginn: 10.04.2001
von Gerber-Bau, HS 0037
1 SWS
? Herr Prof. Melville
Tel.: 4 63-75 81
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iSG

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Zentrum für Interdisziplinäre Technikforschung

 

Die Psychoanalyse und ihr Einfluss auf das Denken im 20. Jahrhundert

Herr Dr. Gebauer

Von der akademischen Psychologie nie so recht akzeptiert, kann Freuds Wirken in anderen Bereichen der geistigen Kultur des 20. Jahrhunderts kaum überschätzt werden. Freud hat tiefe Spuren hinterlassen in der Philosophie, in den Sozialwissenschaften und in der Kunst, sei es im Werk eines Sartre, eines Fromm oder von Dali, um nur einige Namen zu nennen.

Mehr noch: Die Psychoanalyse polarisierte in ihrer Wirkungsgeschichte wie selten eine Theorie. Das Spektrum der Reaktionen, die sie provozierte, reicht von Karl Kraus' boshafter Bemerkung, dass die Psychoanalyse jene Krankheit sei, deren Heilung sie beansprucht, bis zu Stefan Zweigs euphorischem Urteil, in dem er die Psychoanalyse als „Revolution ... im Psychischen und Philosophischen und in der ganzen moralischen Struktur unserer Welt ...“ bezeichnet.

Seminar Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
Weberplatz 5, Raum 235
2 SWS
Tel.: 4 63-29 81
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