Fakultät Sprach- und Literaturwissenschaften | |||||||||||
Institut für Anglistik / AmerikanistikBritain in the 16th and 17th Century: The Making of a NationFrau Prof. von Rosenberg The Reformation in the 16th Century, the rule of Queen Elizabeth I, the religious and political struggles of the 17th Century culminating in the Civil War, the »Glorious Revolution« and, finally, the Union with Scotland were key factors in the gradual formation of the British nation. Starting from a discussion of the concepts of »nation« and »national identity«, this lecture will give an overview of the Most important political, economic and cultural developments and events of the period which still have an impact on today's Britain and British self perception. The wars, conquests, political and religious struggles and economic changes will be given attention, but equally so the living conditions of the people as well as the changes in the world view and philosophy (Locke, Hobbes, Bacon), literature (Elizabethan Theatre, Shakespeare, Milton, Restoration drama, Metaphysical poetry), art (portrait painting) and architecture (from Tudor style to the classicism of Indigo Jones and Sir Christopher Wren). Necessarily, all aspects have to be dealt with in a very concentrated form. Voraussetzungen: |
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Institut für Anglistik/AmerikanistikAmerican Poetry: Modernism (19101960)Herr Prof. Mohr This lecture course deals with America poetry in roughly the first half of the 20th century corresponding with the period literary critics call »Modernism«. Constitutive for it is a turn towards a new Mode of experiencing reality and, consequently, the development of new ways of expression. This will be exemplified first by writers such as T. S. Eliot and Ezra Pound. From there we will Move on to poets such as William Carlos Williams, Wallace Stevens, Hart Crane, Randall Jarrell, the writers of the Harlem Renaissance and we will close with authors such as Charles Olson (of the Black Mountain School of Poetry), Gwendolyn Brooks, Robert Lowell that lead into Post-Modernism (scheduled for next semester). The texts will be available in a reader (at the beginning of the semester). The lecture will progress by giving
Slides, audio cassettes and video features will illustrate the presentation. Voraussetzungen: |
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An Introduction to Foreign Language TeachingHerr Prof. Voss The course is intended to provide an introduction to the field of foreign language teaching in institutional settings in general, and to the teaching of English within the context of our school system, in particular. Topics to be presented and discussed will include:
In each case an attempt will be made to present the state of current knowledge and thinking in these fields. At the same time, however, we will try to show that these are in fact time-bound answers to questions which as such will always underlie all language teaching situations and which will not allow for answers valid for all times and all places. Voraussetzungen: |
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Die Englische SatireHerr Prof. Böker Die Vorlesung wird sich mit generellen Fragen der Bestimmung von Satire als Gattung bzw. als gattungsüberschreitender Diskurs beschäftigen und dabei die Nähe zu anderen »Schreibarten« oder Ausdrucksformen wie HuMor, Komik, Karikatur oder graphische Satire behandeln. Dabei wird einerseits Bezug genommen auf theoretische Entwürfe und Kommentare der Zeit zwischen 16. und 18. Jahrhundert. Zum anderen sollen Autoren wie Lord Rochester, Dryden, Swift, Pope oder Gay und deren Werke vorgestellt werden. Voraussetzungen: |
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North American Cultural History 3 (ca. 18901950)Frau Prof. Georgi-Findlay This survey course provides an introduction to the main social and cultural concerns and issues of a period in North American history that may be described by way of the following terms: America as empire (Spanish-American War); the Progressive Era; the Roaring Twenties; the Jazz Age; the Harlem Renaissance; the Red Decade; the Great Depression and the New Deal; World Wars I and II. The lecture course will focus on some of the social and cultural transformations that define the first decades of this »American century«, such as the emergence of a consumer society; mass production and mass culture; concepts of the »Modern« and Modernism; changing race and gender relations. Requirements for a credit: regular attendance, final written examination. Recommended reading: Harold Evans, The American Century: People, Power and Politics: An Illustrated History. New York: Alfred A. Knopf, 1998 Voraussetzungen: |
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Theatre WorkshopFrau Park In this course we shall be starting rehearsals for a performance in June 2003, so students wishing to act need to commit themselves to 2 semesters. Acting experience is not necessary, but good English pronunciation and the willingness to work hard as part of a team are essential. The play to be performed will be announced in the first meeting. Anyone who is interested in backstage work or in the organisational side of putting on a play can, of course, join the class for just one semester. NB Classes start in the first week of the semester! Voraussetzungen: |
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Institut für GermanistikAngewandte DiskursanalyseFrau Dr. Bergmann Die Diskursforschung hat sich in den zurückliegenden drei Jahrzehnten zu einer anerkannten Teildisziplin der Sprachwissenschaft entwickelt. Der Geschichte der linguistischen Diskursanalyse liegen unterschiedliche Denkansätze zu Grunde, die sich mit den Bezeichnungen Gesprächs-, Konversations-, Dialog- und Kommunikationsanalyse verbinden lassen. Letztlich haben sich alle diese Richtungen einem Ziel verpflichtet gefühlt: der Aufdeckung innerer Strukturen und Organisationsprinzipien menschlicher Kommunikation. War die Beschreibung anfangs hauptsächlich deskriptiv ausgerichtet, orientierten sich später immer mehr Arbeiten auch auf die praktische Anwendbarkeit der Ergebnisse. Die Angewandte Diskursanalyse befindet sich gewissermaßen an der Schnittstelle zwischen sprachwissenschaftlicher Forschung und kommunikativer Praxis und betrachtet sich von ihrem Ansatz her als interdisziplinäre Richtung mit sprachwissenschaftlicher Prägung. |
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Angewandte LinguistikHerr Prof. Satzger Angewandte Linguistik ist ein Sammelbegriff für Teilgebiete der Linguistik und inter disziplinäre Arbeitsgebiete mit linguistischen Anteilen. Ihr Gegenstand ist die Anwendung der allgemeinen Prinzipien. Methoden und Ergebnisse der Sprachwissenschaft zur Lösung von Aufgaben und Problemen in allen Bereichen der menschlichen Tätigkeit, an denen Sprache beteiligt ist. Dabei ist die Kooperation mit der Linguistik nahestehenden Disziplinen (Psychologie, Soziologie, Pädagogik) sowie mit Wirtschafts-, Natur- und Technikwissenschaften von besonderer Bedeutung. Dieser interdisziplinäre Blick auf die verschiedensten Formen der sozialen Zeitkommunikation erschließt interessante Forschungs- und Einsatzgebiete. In der Vorlesung werden folgende Themenschwerpunkte behandelt:
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Einführung in die Gender StudiesFrau Dr. Stüssel Mit dem Begriff Gender Studies verbinden sich kulturwissenschaftliche Forschungen zu Konzeption und Geschichte der Geschlechterverhältnisse. Mit der grammatischen Kategorie genus / gender bezeichnet man hier jene kulturellen Verfahren, welche die Differenzierungen, aber auch die Travestien und Assimilierungen von Weiblichkeit und Männlichkeit sowie die Differenz zwischen (natürlichem) sex und (kulturellem) gender in Kraft setzen. Die Vorlesung will umfassend über das Feld der kulturwissenschaftlichen Gender Studies informieren und eine Orientierung darin ermöglichen. Das Feld der Gender Studies wissenschaftsgeschichtlich wird rekonstruiert werden und mit Hilfe der Themen Körper, Medien, Maschinen strukturieren. Analysiert werden:
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Einführung in die Geschichte der neueren deutschen Literatur (16. Jh. bis Gegenwart)Herr Prof. Schmitz Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Literaturgeschichte vom Zeitalter der Reformation bis zur Gegenwart. Anhand repräsentativer Autoren und Werke soll dabei die Literaturgeschichte als Teil der Kulturgeschichte dargestellt werden. Zugleich will die Vorlesung in die Schwerpunkte der Forschungsdiskussion einführen. Die Lehrveranstaltung ersetzt (gemeinsam mit der Vorlesung »Einführung in die germanistische Literaturwissenschaft«) im Wintersemester 2002/03 die Seminare I (»Einführung in die neuere deutsche Literaturwissenschaft«). Beide Einführungsvorlesungen sollten von den Studierenden parallel besucht werden. |
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Einführung in die germanistische LiteraturwissenschaftHerr Dr. Almai Die Vorlesung will in Grundbegriffe der Wissenschaft von der Neueren deutschen Literatur einführen. Sie wird sich dabei am literarischen Kommunikationsprozess orientieren und versuchen, die literarische Kommunikation in den größeren Zusammenhang kultureller Sinnproduktion einzuordnen. Der Vorlesungsplan wird in der ersten Sitzung ausgeteilt, die Lektüre vorlesungsbegleitend der Sekundärliteratur während des Semesters wird erwartet. Die Vorlesung endet mit einer Klausur; das erfolgreiche Bestehen dieser Klausur ist die Voraussetzung für den Besuch der Folgeseminare im Grundstudium. |
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FachsprachenFrau Dr. Bergmann Das Seminar ist eine Einführung in die Problematik der Fachsprachen, des fachsprachlichen Kommunizierens und der Fachsprachenforschung. Neben der Definition von Fach sprachen werden auch Fragen ihrer Gliederung, ihrer Entstehungs- und Entwicklungs geschichte sowie ihres Verhältnisses zur Gemeinsprache zu den Themen des Seminars gehören. Darüber hinaus erhalten die Seminarteilnehmer erste Einblicke in die Terminologielehre. Fachsprachen stellen kein eigenes Sprachsystem dar, sondern zeichnen sich durch einen spezifischen Gebrauch sprachlicher Mittel aus. Welche Besonderheiten des fachbedingten Gebrauchs von Sprache es auf lexikalischer, grammatisch-syntaktischer und textueller Ebene gibt, wird ebenfalls zu besprechen sein. |
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FachsprachendidaktikFrau Prof. Blei, Herr Dr. Zeuner Nach einer Einführung in die Anforderungen an eine fachkommunikative Kompetenz werden Konzepte/Modelle zur Gestaltung eines fachbezogenen DaF-Unterrichts vorgestellt (D. Blei). Zwei Workshops dienen der exemplarischen didaktischen Umsetzung von Aufgabenkonzeptionen zu einer instruktivistischen bzw. konstruktivistischen Lernkultur zum Thema: »Umwelt«. Die Vertiefung fachtextlinguistischer und fachkultureller Spezifika der deutschen Wissenschaftssprache erfolgt im Rahmen von zwei Fachvorträgen (Prof. Weber, Dr. Steinmetz). Aus der Eigen- bzw. Fremdperspektive werden zu ausgewählten Lernproblemen (z.B. den Kondensationen) Zugänge für didaktische Erschließungen im Fachfremdsprachenunterricht zur Diskussion gestellt. Danach konzentriert sich die theoriegeleitete/-begleitende Fundierung des fachdidaktischen Handelns auf den fachbezogenen DaF-Unterricht in der universitären Lehre der Zielsprache und -kultur (P. David/A. Ott). Im Zentrum des dritten Workshops steht die Entwicklung eines Stundenkonzepts zu ausgewählten Themen des Fachfremdsprachenunterrichts. Schließlich werden die Lehr- und Lernhilfe für den Fachfremdsprachenunterricht einer kritischen Bewertung unterzogen, indem innerhalb eines vierten Workshops marktgängige Lehrmaterialien (bzw. CD-ROM- Angebote) hinsichtlich ihrer Qualität einzuschätzen sind. |
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Grammatik und PragmatikHerr Prof. Jakob Der zweite Teil der zweisemestrigen Zyklusvorlesung widmet sich den Sätzen, äußerungen und Texten. Dargestellt werden ihre grammatischen Strukturen und ihre pragmatischen Funktionen. Die Vorlesung ist speziell für Studierende des 3. und 4. Fachsemesters zur Vorbereitung der Zwischenprüfung konzipiert, kann aber je nach persönlichem »Wiederholungs- oder Vertiefungsbedarf« auch im Hauptstudium besucht werden. |
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How to deal with ESP textsHerr Prof. Thürmer Die Lehrveranstaltung ist geeignet für Studenten philologischer und nicht-philologischer Studiengänge. Sie stellt ein Modul im Rahmen der Ausbildungsprogramme Fachkommunikation Wirtschaftsenglisch der Fakultäten Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Elektrotechnik, Maschinenwesen, Bauingenieurwesen, Architektur, Verkehrswissenschaften dar. Ergänzend zur Vorlesung finden Seminare am Fachsprachenzentrum statt. Communicating in English for Specific Purposes (ESP) depends on a profound knowledge both of General English and of ESP, including study skills and techniques of second language acquisition. Therefore the course (Module) provides fundamentals needed for the reception and production of special texts in English for Business and Economics, English for Science and Technology, English for Law etc. |
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Indogermanische Völker und SprachenHerr Prof. Tischler Die Vorlesung ist auch für Hörer anderer Studienfächer geeignet. Die Veranstaltung stellt zugleich Teil I der Einführung in die Vergleichende Indogermanische Sprachwissenschaft dar. Teil II (Indoger manische Laut- und Formenlehre) folgt im Sommersemester. |
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Intermedialitäten in der Literatur nach 1945Herr Dr. Mottel Intermedialität als theoretisches Konzept zur Produktion und Rezeption kultureller Artefakte ist ein in den sogenannten Kulturwissenschaften weithin noch zu bearbeitendes Gebiet. Das mag zum einen damit zusammenhängen, dass es im Grenzland zwischen Literatur-, Kunst- und Musikwissenschaft situiert ist, und zum anderen der Tatsache geschuldet sein, dass sich im deutschsprachigen Raum Künstler und Literaturproduzenten erst relativ spät (mit Ausnahmen im Kontext der Wiener Gruppe in den fünfziger Jahren oder Joseph Beuys in der BRD, die im Seminar behandelt werden) nämlich nach 1968, intermedialen Arrangements zugewendet haben. Im Zentrum der Lehrveranstaltung werden also Formen der Aktions-, der Körperkunst und der intermedialen Literaturproduktion stehen, wie sie im Kontext der Protestbewegung von 1968 in Westdeutschland, österreich und der Schweiz entwickelt wurden. Ein zweiter Schwerpunkt wird auf Künstlern und Autoren liegen, die im Kontext der Gegenkultur der DDR hervorgetreten sind. |
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Kinder des Hauses: Epochenchiffren des 19. JahrhundertsHerr Prof. Schuhmacher Diese auf zwei Semester angelegte Vorlesung (jeder Teil kann für sich gehört werden) konfrontiert über kanonische Texte aus zwei Jahrhunderten das Strukturprinzip Haus (im Spannungsbogen zwischen Reich und Museum) mit den Schöpfungs- und Zerstörungspotentialen der literarischen Kindfigur. Gezeigt wird am Beispiel von epochalen Momentaufnahmen, wie Autoren mittels der Kind-/Jugendchiffre Prozesse entfalten, in deren Verlauf das Hausprinzip durch den Kindagenten sich entschiedenen Reformulierungsappellen ausgesetzt sieht. Der Bogen spannt sich vom ästhetischen Kraftfeld des genealogischen Geheimnisses (Goethe / E.T.A. Hoffmann mit einem Rückblick auf Lessing), der impliziten oder expliziten Exilsituation Kindheit bis zu den zerstörerischen Museumsphantasien in Martin Walser »Die Verteidigung der Kindheit« und dem kindlichen Spionageblick bei Marcel Beyer. Im Gang durch zwei Jahrhunderte wird überdies die Eigengeschichte der Literatur mit kultur- und sozialgeschichtlichen Paradigmenwechseln vermittelt. |
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Medienpoesie vom 16. bis 20. JahrhundertHerr Prof. Schöttker Schriftsteller beschäftigen sich mit Medien meist dann, wenn diese die Wirklichkeit verändern. Es gibt Gedichte und Romane über die Stimme und das Gedächtnis, über Bücher und Schrift, über das Telefon und das GramMophon, über die Fotographie und den Film und inzwischen natürlich auch über das Internet. Solche Mediengedichte und -romane sind Gegenstand der Vorlesung. Ihre Geschichte wird auf der Grundlage einer Geschichte der Speicher- und übertragungsmedien vom Buchdruck bis zum Internet dargestellt und analysiert. Behandelt werden neben weniger bekannten Autoren seit dem 16. Jahrhundert u.a. Werke von Goethe, Kleist, Rilke, Kafka, Canetti, Thomas Mann und Enzensberger. |
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Männlichkeiten der KulturFrau Dr. Stüssel In den letzten Jahren ist das Thema »Männlichkeit« im Rahmen der kulturwissenschaftlichen Geschlechterforschung zu einem intensiv bearbeiteten Forschungsfeld entwickelt worden. Attribute des Männlichen wie etwa Mut, Stärke, Ehre und Konkurrenzbewusstsein geraten ebenso in das Blickfeld wie männliche RollenModelle (Vater, Krieger, Künstler, Lehrer, Techniker) und männliche Koalitionsverfahren (Freundschaft, Männerbund). Abgrenzungen zum Unmännlichen (Weibischen, HoMosexuellen) dienen der Befestigung von vielfach erschütterbaren Maskulinitäten. Im Proseminar soll Männlichkeit sowohl als Wirkung wie auch als Faktor kultureller Diskurse diskutiert werden. Zu diesem Zweck sind vor Beginn des Seminars folgende Texte und Filme vorzubereiten. Ihre Kenntnis wird in einer Klausur zu Beginn des Seminars überprüft (Die Bücher sind als Taschenbücher erhältlich bzw. im Reader enthalten). Die Beispiele stammen vornehmlich aus dem Bereich der neueren deutschen Literatur. Das Seminar ist aber selbstverständlich offen für Fallstudien aus anderen Literaturen und Kulturen. |
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Nation und GeschlechtFrau Dr. Stüssel Die aktuelle Geschlechterforschung hat in jüngster Zeit erneut darauf aufmerksam gemacht, dass die Geschichte Moderner Nationalismen, Nationen und Nationalstaaten in vielfacher Hinsicht an die Kategorie des Geschlechts gebunden ist. Das Wahlrecht, die Rolle der Landesverteidigung, die Bevölkerungspolitik, das Bildungswesen, der Umgang mit nationalen Minderheiten, die nationalen Mythen, die Staatssymbolik u.a. werden durch die relationale Kategorie Geschlecht geprägt und beeinflussen ihrerseits Männlichkeits- und Weiblichkeitsdiskurse. |
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TheaterseminarHerr Prof. Schuhmacher Wie in den vergangenen Semestern soll die Zusammenarbeit mit dem Staatsschauspiel Dresden in Form eines Hauptseminars erfolgen. Drei Theaterstücke, die auf eine programmatische Perspektive auszurichten sind, werden als Text und Verkörperung Gegenstand des Seminars sein. In mindestens zehn Sitzungen an der TU geht es sowohl um die Analyse der Texte, ihrer Kontexte wie um dramaturgische Konzepte, die sich aus dem Text ergeben. Hinzu kommt eine Führung durch den Bühnenbereich. Im Zentrum steht der Besuch der jeweiligen Aufführung und die Diskussion der Inszenierung vor dem Hintergrund der literaturwissenschaftlichen und theatergeschichtlichen Textarbeit. |
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Institut für Klassische PhilologieRömisches Epos von den Anfängen bis in die augusteische ZeitHerr Prof. Mutschler Die Vorlesung wird einen Überblick über die Geschichte des römischen Epos von den Anfängen bis in die augusteische Zeit bieten. Hierbei soll es nicht nur um die äußere Form, die innere Struktur und den ideologischen Gehalt, sondern insbesondere auch um die soziale Funktion der Werke gehen. Dementsprechend wird der Diskussion der gesellschaftlichen Stellung der Autoren, der sozialen Zusammensetzung des Publikums, der institutionellen Bedingungen der literarischen Kommunikation usw. besonderes Gewicht zukommen. Voraussetzungen: |
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Institut für RomanistikDante De Vulgari EloquentiaFrau Prof. Lieber Dieses Seminar, das sich an alle Romanisten wendet, beschäftigt sich mit einem der grundlegenden Texte der mittelalterlichen Sprachreflexion, der zugleich der Auslöser für die in Italien seit der Renaissance virulent geführte questione della lingua war. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Einbettung in das sprachphilosophische Denken des Mittelalters, das sich in den Thesen und in der Struktur des unvollendet gebliebenen Werkes widerspiegelt. Dante, der zugleich als Sprachgeograph ante litteram in die Geschichte der Romanistik eingegangen ist, stellt in De Vulgari Eloquentia sprachliche (sprachpolitische) und poethologische überlegungen an, die richtungsweisend für die Schaffung seines Meisterwerkes, die Divina Commedia, waren. Voraussetzungen: |
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Die französische Literatur von 17001850Herr Prof. Reichel Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen die drei wichtigsten literarischen Strömungen dieses Zeitraums. Die Aufklärung, die Romantik und der Realismus. Dargestellt werden die wichtigsten Autoren mit ihren repräsentativen Werken im Kontext einer zuerst ruhigen und ab 1789 bald revolutionären, bald gegenrevolutionären politischen und sozialen Entwicklung. Deutlich werden soll auch die Vielfalt der literarischen Gattungen, die vom frühen 18. Jahrhundert an den Gattungspurismus des »siecle classique« aufbricht und hinter sich lässt. |
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Einführung in die Didaktik der romanischen FachsprachenHerr Prof. Küster Die Vorlesung richtet sich primär an Lehramtsstudenten der romanischen Sprachen Französisch, Spanisch und Italienisch. Sie vermittelt einen Einblick in die Geschichte der betreffenden Unterrichtsfächer und ihrer Methoden. Vor allem aber will sie vor dem Hintergrund bezugswissenschaftlicher Grundlagen ein Problembewusstsein zu zentralen Fragen des aktuellen Fremdsprachenunterrichts verhelfen. Voraussetzungen: |
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Etudes comparatives: France, Bretagne, Quebec, AcadieHerr Prof. Kolboom Vier Länder bzw. »foyers culturels« der frankophonen Welt, denen der Franko-Romanist besondere Aufmerksamkeit schenken sollte, stehen wieder im Mittelpunkt dieser Vorlesung: Frankreich als »Mutterland« der Frankophonie und die beiden nordamerikanischen »Töchter« Quebec und Acadie, die heute das »anders schreibende Amerika« verkörpern, sowie die Region Bretagne, ein Teil Frankreichs und historische Provinz mit eigener Geschichte, Kultur und Sprache sowie ein Teil der über Frankreich hinausgehenden »keltischen Welt«. Die Vorlesung will Überblickswissen aber auch Einblicke in historische Tiefenstrukturen und kulturelle Langzeitmuster vermitteln. Die Lehrveranstaltung findet in französischer Sprache statt und wendet sich an Hörer aller Fakultäten. Voraussetzungen: |
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Spanische Literatur des 19. JahrhundertsHerr Prof. Rodiek Spanische Literatur des 19. Jahrhundert: In dieser Vorlesung wird anhand ausgewählter Beispiele ein Überblick über die Literatur der spanischen Romantik gegeben. |
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Theoretiker der Kulturwissenschaften II: Peter BurkeFrau Prof. Marx Der in Cambridge lehrende englische Historiker Peter Burke hat für Italien wegweisende neue kulturwissenschaftliche Forschungsfelder im Rahmen einer historischen Anthropologie skizziert, die eine entschiedene Gegenposition zu Jacob Burckhardts Kultur der Renaissance in Italien entwerfen. Hierzu gehören u.a. die Untersuchung von Alltagskultur und Alltagssprache, die Geschichte von Habitus, Haltung und Gestik, das Verhältnis von Kultur der Eliten und Volkskultur, die soziale Funktion der Sprache. Diese Felder sind wesentlich auf die Kultur der Renaissance in Italien und auf die Rezeption des Cortegiano zentriert, sie haben aber eine darüber hinausgreifende Bedeutung für die Erweiterung des Kulturbegriffs in die Richtung von Mentalitätsgeschichte und »europäische Ethnographie«. Alle Schriften von Burke sind in deutscher Sprache, zumeist bei Wagenbach, verlegt. |
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Institut für SlavistikAustausch und Kooperation - Eckpfeiler deutsch-russischer BeziehungenFrau Prof. Thiemt Die Vorlesung ist den deutsch-russischen Beziehungen von ihren Anfängen im frühen Mittelalter bis zur Gegenwart gewidmet. Im Spannungsfeld zwischen wirkungsvoller Zusammenarbeit bis hin zu unvermittelter Konfrontation soll das Interesse ausgewählten politischen, wirtschaftlichen und geistig-kulturellen Kontakten gelten. |
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Geschichte des russischen Romans IHerr Prof. Udolph Dem russischen Roman des 19. Jahrhunderts verdankt die russische Literatur ihre Weltgeltung. Die Vorlesung will seine Entwicklung seit dem 18. Jahrhundert darstellen und eine Reihe von Texten, bekannte und zu unrecht wenig bekannte, vorstellen. Der erste Teil behandelt die Romane des 18. und des ersten Viertels des 19. Jahrhundert (bis zu Puschkin) |
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Grundzüge sorbischer KulturHerr Prof. Udolph Als einzige slawische autochthone Gruppe leben heute die Sorben in den deutschen Ländern Sachsen und Brandenburg, in der Ober- und der Niederlausitz. Die Übung möchte ihre politische und kulturelle Entwicklung vom Mittelalter bis in die Gegenwart, ihre Leistungen in Kunst, Theater, Musik und Literatur behandeln. Dabei soll auch die Frage nach der Selbst- und Fremdwahrnehmung »kleiner« nationaler Gruppen in Mitteleuropa thematisiert werden. Die Übung wendet sich an alle (kulturwissenschaftlich) Interessierten, sorbische Sprachkenntnisse sind zwar erwünscht, aber nicht unbedingt erforderlich. Eine Exkursion nach Bautzen am Ende des Semesters ist möglich. Die Ausgabe von Texten und Materialien erfolgt sukzessive in der Übung. |
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