studium generale Wintersemester 2003

Medizinische Fakultät 'Carl Gustav Carus'

Institut für Geschichte der Medizin

Alternative Heilweisen in Geschichte und Gegenwart

Verschiedene Referenten

Wanderpokal Im Sommersemester 2003 gewann die Veranstaltung »Medizin und Zahnmedizin im Nationalsozialismus« des Institutes für Geschichte der Medizin unter Schirmherrschaft von Frau PD Dr. Heidel den Integrale-Wanderpokal für die beste, eigens für das studium generale konzipierte Veranstaltung. Wir gratulieren!
15.10.2003 Man kann alles heilen. Von der Kaltwasserheilanstalt des 19. Jahrhunderts zur Klassischen Naturheilkunde der Gegenwart
Frau Dr. Lienert, TU Dresden
29.10.2003 Sind die Rezepte der Hildegard von Bingen heute noch sinnvoll? Von der Klostermedizin zur modernen Phytotherapie
Herr Dr. Dr. Uehleke, FU Berlin
12.11.2003 Das Sonnenbad als Therapie. Die Anfänge der Freikörperkultur in der Naturheilbewegung
Frau Dr. Regin, Stadtarchiv Hannover
26.11.2003 Das Müsli als Utopie. Der Erfolg des Rohkostregimes von Maximilian Bircher-Benner
Herr Dr. Wolff, Universität Zürich
10.12.2003 Was ist Medizin? Westliche und östliche Wege der Heilkunst
Herr Prof. Dr. Unschuld, LMU München
07.01.2004 Gibt es eine Alternative Krebstherapie?
Herr Prof. Dr. Unger, Universität Freiburg
21.01.2004 Sozialgeschichte der Homöopathie von Hahnemann bis heute
Herr Prof. Dr. Martin Dinges, Robert-Bosch-Stiftung Stuttgart
04.02.2004 wird noch bekannt gegeben

Vorlesung Mi, 15.15 bis 16.45 Uhr
MEDAK /
2 SWS
? Frau Dr. Lienert
Tel.: 3177405
@ lienert@imib.med.tu-dresden.de
TSG

Ringvorlesung zum studium generale

Ringvorlesung der Medizinischen Fakultät »Carl Gustav Carus«

Verschiedene Referenten

Es werden interessante Vorträge aus verschiedenen medizinischen Bereichen angeboten, u.a.:

  • Schutz vor Bioterrorismus
  • Alkohol und Drogen
  • Stress-Situationen
  • Das menschliche Riechvermögen

Die Themen der einzelnen Vorträge sowie Zeit und Ort werden zu Semesterbeginn durch Aushang bekannt gegeben.

Vorlesung Mi, 14.50 bis 16.20 Uhr
HSZ / HS02
2 SWS
? Frau Duckhorn
Tel.: 458-2828
@ stdek-sekre@mailbox.tu-dresden.de
TSG

Akademie für Palliativmedizin

Sterben im Leben – im Gedenken an Cordelia Spaemann

Verschiedene Referenten

Sterben und Tod bedeuten Abschiednehmen vom Leben. Dieser letzte Abschied, der Abschied vom Leben, hat verschiedene Gesichter: der Tod am Ende eines langen, erfüllten Lebens; der plötzliche Tod durch einen Unfall; der Tod nach einer schweren Krankheit; der Tod bevor das Leben eigentlich begann; der Tod Anderer und dann auch der eigene Tod. Tod und Sterben waren immer Teil des Lebens; erlebbar und gesellschaftlich präsent. So wurden einst die Verstorbenen in und rund um die Kirchen bestattet, in der Mitte des gemeinschaftlichen Lebens. Aber gegenwärtig scheinen sie dem Blickfeld der Menschen entrückt zu sein. Ein wichtiger Punkt im Prozess des Abschiednehmens ist die Beerdigung: Wir lassen unsere Verstorbenen los, entlassen sie aus ihrem irdischen Beziehungsnetz. Viele Menschen sind heutzutage ratlos, wie sie mit Sterben, Tod und Trauer umgehen sollen. Sie werden angesichts des Verlustes eines nahestehenden Menschen vom Gefühl der Ohnmacht überrollt; gleichzeitig müssen sie bürokratische Anforderungen erfüllen, damit die Beerdigung erfolgen kann. Der Tod ist abstrakt geworden. Die Menschen von heute haben häufig den Bezug des Todes zum Leben in dieser und in einer anderen Welt verloren oder nicht vermittelt bekommen. Und was uns fremd ist, macht uns Angst. Die Themenreihe will einen Beitrag zum besseren Verstehen eines tabusierten Themas leisten. Vorträge sollen einführen in und hinführen zu einem wesentlichen Aspekt allen irdischen Daseins: Tod, Verabschiedung und Trauer. Werte und Traditionen, die unsere abendländische Kultur geprägt haben, gilt es zu erinnern.

Die Vorlesungsreihe wird mit einer Austellungseröffnung mit dem Titel: 'Eine Kultur des Sterbens' am 14.10.2003 eröffnet.

14.10.2003 19 Uhr, Ausstellungseröffnung: Eine Kultur des Sterbens
(Prof. Dr. Albrecht Scholz, Dr. Frank Oehmichen)
20 Uhr, Es ist ein Schnitter, heißt der Tod
(Dr. Eva Schuster, Uni Düsseldorf
Bilder und Klänge des Todes Totentanz im Wandel der Zeiten
(Dr. Katrin Eich, Karlsruhe)
21.10.2003 Atem am Lebensende
(Pfr. Heinrich Pera, Hospiz am St.-Elisabeth-Krankenhaus, Halle)
28.10.2003 Nach dem Sterben Abschied vom Recht?
Aktuelle Fragen des Bestattungszwangs u. der Totenruhe
(Dr. Adrian Schmidt-Recla, Juristenfakultät, Uni Leipzig)
04.11.2003 Sterben heute – ein Tabu
(Prof. Andreas Heller, IFF Wien)
11.11.2003 Requiem – Tod und Sterben in der Musik
(Gottfried Trepte, Kantor, Radebeul)
18.11.2003 Sterben, Tod und Trauer im Spiegel von Todesanzeigen
(Hans Mader, Schriftsteller, Ratzeburg)
25.11.2003 Tröstung, Erbauung, Belehrung.
Leichenpredigten in der Frühen Neuzeit.
(Prof. Dr. Rudolf Lenz, Uni Marburg, im Gedenken an Cordelia Spaemann)
02.12.2003 »Meine Seele ist zu Tode betrübt«
Trauern in der modernen Gesellschaft
(Prof. Dr. Gerhard Schmied, Institut für Soziologie, Uni Mainz)
09.12.2003 Riten angesichts des Todes in nachchristlicher Zeit
(Prof. Dr. Klemens Richter, Liturgiewissenschaft, Uni Münster)
13.01.2004 Der Tod im Museum.
Anmerkungen zur Musealisierung der letzten Dinge
(Prof. Dr. Reiner Sörries, Museum für Sepulkralkultur, Kassel)
20.01.2004 Ökumenisches Forum Kirchenmusik: »daß wir einmal seelig sterben«
Protestantische Trauerkompositionen des 17. Jh. als Zeugnisse christlicher ars moriendi
(Dr. Franziska Seils, Bad Lauchstädt)
27.01.2004 Von der Sprache der Sprachlosigkeit
Grabinschriften aus drei Jahrhunderten
(Dr. Sigrid Schulz-Beer, Dresden)
03.02.2004 Die Gegenwart der Toten
(Prof. Dr. O. G. Oexle, MPI für Geschichte, Göttingen)

Web: http://www.kathedralforum.de

Vorlesung Di, 20.00 bis 21.30 Uhr
KATH (Schloßstr. 24)
2 SWS
? Herr Dr. Klose
@ info@kathedralforum.de
TSG

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http://www.integrale.de