studium generale Wintersemester 2003

Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften

Institut für Anglistik/Amerikanistik

North American Cultural History 4 – 1940 - Present

Prof. Georgy-Findlay

This survey course will introduce students to the events and developments that have shaped American politics, society and culture since World War II.

Recommended reading:

  • James T. Patterson, Grand Expectations: The United States 1945-1974. New York: Oxford University Press, 1996.
  • Harold Evans, The American Century: People, Power, and Politics: An Illustrated History. London: Jonothan Cape, 1998.

Voraussetzungen:

Kenntnisse der englischen Sprache

Vorlesung Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
HSZ / HS 401
2 SWS
? Frau Dr. Köhler
Tel.: 463-33025
@ akoehler@Rcs1.urz.tu-dresden.de
TG

The History of Women in Britain

Prof. Rosenberg

The lecture will trace the develompent of women's social position and contribution to culture since the 17th century with a focus on the 19th and 20th century. Britain will be at the centre of attention though many tendencies have had an international, i. e. European and American range. We will investigate such aspects as women's legal position, role in family and marriage, attritudes to sexuality and motherhood, access to the professional and public sphere as well as women's creative work in literature and art. Of course, class differences will have to be considered. The lecture will be based on historical studies as well as on a great variety of representations from literature, visual art and film, but also signifying practices such as fashion and home design will be given attention.

Web: http://www.tu-dresden.de/suliaa/angl0.htm

Voraussetzungen:

Kenntnisse der englischen Sprache

Vorlesung Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
HSZ / HS 403
2 SWS
? Frau Dr. Köhler
Tel.: 463-33025
@ akoehler@Rcs1.urz.tu-dresden.de
TG

Institut für Germanistik

Der Faust-Stoff in der europäischen Literatur

Dr. Mottel

Das Verhältnis zwischen Wissenssystem und Kultur in den europäischen Gesellschaften der Neuzeit lässt sich exemplarisch an den Bearbeitungen entwickeln, welche die Lebensgeschichte von Dr. Faustus erfahren hat. Die Entwicklung dieses Verhältnisses reicht thematisch von der Auseinandersetzung um die richtige Interpretation der Schöpfung zwischen Theologie und Naturwissenschaft, über die Frage der Stellung des Subjekts in einer materialistisch gedeuteten Welt, bis hin zu den Fragen nach der Verantwortbarkeit im Kontext von wissenschaftlich-technischem Handeln der menschlichen Spezies überhaupt. Die Lehrveranstaltung versucht das skizzierte Feld mittels eines diachronen Schnitts mit dem 'Volksbuch' auf der einen und Thomas Manns Roman 'Doktor Faustus' als zeitliche Grenzmarkierung auf der anderen Seite zu vermessen. Zu Beginn des Semesters sollte Goethes Faust-Dichtung, d.h., 'Urfaust', Faust I und Faust II gelesen sein.

Voraussetzungen:

Anmeldung in der ersten Serminarsitzung

Vorlesung Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr
JAN / HS 27
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de
TG

Einführung in die Gender Studies

PD Dr. Stüssel

Unter dem Begriff Gender Studies verbinden sich kulturwissenschaftliche Forschungen zu Konzeption und Geschichte der Geschlechterverhältnisse. Mit der grammatischen Kategorie genus/gender bezeichnet man hier jene kulturellen Verfahren, die die Differenzierungen, aber auch die Travestien und Assimilierungen von Weiblichkeit und Männlichkeit sowie die Differenz zwischen (natürlich-biologischem) sex und (kulturellem) gender in Kraft setzen. Die Vorlesung will umfassend über das Feld der kulturwissenschaftlichen Gender Studies informieren und eine Orientierung darin ermöglichen. Die Vorlesung wird das Feld der Gender Studies historisch und systematisch rekonstruieren. Die historischen Geschlechterdebatten werden durch die Analyse einer Reihe von Schlüsseltexten rekonstruiert, die aktuellen Forschungen anhand ihrer Körperanalysen und ihrer Thesen zu Geschlechterordnungen und -rollen innerhalb technisch-maschineller Konstellationen entfaltet.

Vorlesung Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr
BEY / 69
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de
TG

Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Prof. Schmitz

Die Vorlesung will in Grundbegriffe der Wissenschaft von der Neueren deutschen Literatur einführen. Sie wird sich dabei am literarischen Kommunikationsprozess orientieren und versuchen, die literarische Kommunikation in den größeren Zusammenhang kultureller Sinnproduktion einzuordnen. Der Vorlesungsplan wird in der ersten Sitzung ausgeteilt, vorlesungsbegleitende Lektüre während des Semesters wird erwartet.

Vorlesung Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
FOA /
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de
TG

Einführung in die Vergleichende Sprachwissenschaft (Indogermanistik)

Prof. Tischler

Vorlesung Do, 11.10 bis 12.40 Uhr
POT / 106
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de
TG

Einführung in die Vergleichende Sprachwissenschaft (Indogermanistik)

Hunold

Seminar Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr
GER / 09
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de
LTG

Einführung ins Griechische für Indogermanisten, Teil 1

Prof. Tischler

Seminar Di, 11.10 bis 12.40 Uhr
HÜL / S 188
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de
T

Fachsprachen

Dr. Bergmann

Das Seminar ist eine Einführung in die Problematik der Fachsprachen, des fachsprachlichen Kommunizierens und der Fachsprachenforschung. Neben der Definition von Fachsprachen werden auch Fragen ihrer Gliederung, ihrer Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte sowie ihres Verhältnisses zur Gemeinsprache zu den Themen des Seminars gehören. Darüber hinaus erhalten die Seminarteilnehmer erste Einblicke in die Terminologielehre. Fachsprachen stellen kein eigenes Sprachsystem dar, sondern zeichnen sich durch einen spezifischen Gebrauch sprachlicher Mittel aus. Welche Besonderheiten des fachbedingten Gebrauchs von Sprache es auf lexikalischer, grammatisch-syntaktischer und textueller Ebene gibt, wird ebenfalls zu besprechen sein.

Seminar Mi, 9.20 bis 10.50 Uhr
HSZ / E 01
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de
LTG

Frauen-Literatur

Dr. Stüssel

Ein traditionelles Arbeitsfeld der kulturwissenschaftlichen Gender Studies ist die Würdigung literarischer Texte, die von Frauen verfasst wurden. Weibliche Autorschaft ist jedoch stets umstritten; Frauen, die schreiben, befinden sich - in der Fremd- wie in der Eigenwahrnehmung - in der Gefahr, ihren 'Geschlechtscharakter' zu verfehlen; Frauen, die schreiben, schreiben in vielen Augen auf eine weiblich-beschränkte Art und Weise für ein vornehmlich weibliches Publikum und verfehlen damit die seriöse Literatur. In einem chronologisch geordnetem Gang durch die neuere deutsche Literaturgeschichte sollen zentrale Texte von Frauen im Hinblick auf den geschlechtlichen Autorschafts-, Rezeptions- und Kanonisierungsaspekt und auf ihre interne Gender-Reflexion analysiert werden.

Gemeinsam diskutiert werden folgende Texte:

  • Anna Louisa Karsch: Gedichte
  • Sophie von La Roche: Das Fräulein von Sternheim
  • Bettina von Arnim: Goethes Briefwechsel mit einem Kinde
  • Anette von Droste-Hülshoff: Gedichte
  • Marie von Ebner-Eschenbach: Prosa
  • Franziska zu Reventlow: Von Paul zu Pedro-Maouresken
  • Irmgard Keun: Gilgi - Eine von uns, Das kunstseidene Mädchen
  • Ingeborg Bachmann: Malina
  • Christa Wolf: Kassandra
  • Irmtraud Morgner: Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz
  • Elfriede Jelinek: Lust
Seminar Do, 11.10 bis 12.40 Uhr
WIL / C 204
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de
T

Geschichte der deutschsprachigen Literatur in Schlesien

Prof. Schmitz

Die Vorlesung verbindet Wissensvermittlung und Projektarbeit. Sie geht auf ein von der Volkswagen-Stiftung gefördertes trilaterales Projekt mit den Universitäten Breslau und Olmütz zurück, das auf einen kontinuierlichen Austausch mit den genannten Universitäten - und damit zugleich auf den Aufbau eines Schwerpunktes 'Schlesien' in Forschung und Lehre - abzielt.

Die einzelnen Vorlesungsstunden liegen in digitalisierter Form bereits vor, sie wurden auf der Basis gemeinsamer Projektergebnisse von Professorinnen und Professoren der Universität Breslau gehalten. Diese Vorlesungsstunden sollen hier jedoch nicht nur vorgestellt, sondern mit den Studierenden diskutiert und mit Arbeitsaufgaben revidiert werden. Zudem wird die Videodokumentation einiger neuer Vorlesungsstunden im Laufe des Semesters erarbeitet und mit den Studierenden gemeinsam entwickelt. Eine aktive Beteiligung an der Veranstaltung ist daher notwendig. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, wohl aber die Bereitschaft, sich kontinuierlich in die Literaturgeschichte Schlesiens - also in das Werk von Autoren wie Andreas Gryphius, Johann Christian Günther, Joseph von Eichendorff, Gerhart Hauptmann oder Horst Bienek - einzuarbeiten.

Die Vorlesung kann sowohl von Studenten des Grund- als auch des Hauptstudiums besucht werden.

Vorlesung Mo, 9.20 bis 10.50 Uhr
SCH / HS A 315
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de
TG

Grammatik der Gegenwartssprache (Zyklusvorlesung I)

Dr. Hundt

Der zweisemestrige Vorlesungszyklus behandelt ausgewählte Fragestellungen aus den Themenbereichen der germanistischen Linguistik, besonders für Studierende des 3. und 4. Semesters zur Vorbereitung auf die Zwischenprüfung. Da die eingefügten Teilthemen von Semester zu Semester wechseln, kann und soll die Vorlesung auch im Hauptstudium zur Vertiefung bzw. zur Wiederholung besucht werden. In diesem Semester werden die Grundlagen der Grammatik der deutschen Gegenwartssprache behandelt. Dazu zählen z.B. syntaktische Kategorien (z.B. Wortarten) und syntaktische Funktionen im einfachen Satz (Subjekt, Prädikat, Attribut, Objekte), Satzglieder, Satzbaupläne, Satzformen, Satzarten, grammatische Kategorisierungen des Verbs (Tempus, Modus, Genus verbi, Person, Numerus) etc.

Voraussetzungen:

Elementarkenntnisse in der Grammatik

Vorlesung Do, 16.40 bis 18.10 Uhr
HSZ / HS 03
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de

Klassik und Geschlecht II

PD Dr. Stüssel

Das Proseminar ist eine Fortsetzung des gleichnamigen Seminars aus dem Sommersemester 2003. Es kann zusätzlich zu diesem, aber auch unabhängig davon besucht werden. Die Begriffe 'Klassik'/'klassisch' beziehen sich auf vorbildliche Werke und ausgezeichnete Epochen nationaler Kulturgeschichten. Ihre normativen und programmatischen Geltungsansprüche sind zu beschreiben und zugleich in Frage zu stellen: Wie werden künstlerische Artefakte, wie werden Autoren, wie werden Epochen zu 'klassischen'? Welche Rolle spielen soziale, institutionelle und diskursive Faktoren? Und: Welche Rolle spielen geschlechtliche Zuschreibungen?

Am Leitfaden der analytischen Kategorie Geschlecht/Gender soll ein ungewöhnlicher, gleichwohl aber orientierender Gang durch die Welt der 'Weimarer Klassik' vollzogen werden. Gender spielt auf verschiedenen Ebenen eine zentrale Rolle: Auf der Ebene der handelnden Personen und der Institutionen, der Programmatik und der literarischen Texte.

Gemeinsam diskutiert werden folgende Text:

  • Johann Wolfgang von Goethe: Unterhaltung deutscher Ausgewanderten; Wilhem Meisters Lehrjahre; Die Wahlverwandtschaften
  • Friedrich Schiller: Die Jungfrau von Orleans; Über Anmut und Würde; Über Bürgers Gedichte
  • Charlotte von Stein: Dido
  • Caroline Wolzogen: Agnes von Lilien
  • Amalie von Imhoff: Die Schwestern von Lesbos
  • Sophie Mereau: Amanda und Eduard
  • Wilhelm von Humboldt: Über den Geschlechtsunterschied; Über männliche und weibliche Form
Seminar Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
SCH / A 419
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de
T

Lexikologie und Lexikographie

Jiranek

Lexikologie und Lexikographie sind eigenständige Disziplinen der Sprachwissenschaft, die jedoch in enger Beziehung zueinander stehen. Lexikographie wendet Ergebnisse der Lexikologie an, gibt ihr aber auch Denkanstöße. Im Mittelpunkt stehen die einzelnen Teilgebiete der Lexikologie und die Berührungspunkte mit anderen Wissenschaftsdisziplinen. Lexikographie ist Vorgang, Ergebnis und Methode der Wörterbucherstellung. Schwerpunkte bilden die Fachlexikographie und die Terminologie. Behandelt werden ein- und mehrsprachige Wörterbücher. Anhand konkreter Beispiele wird ein Streifzug durch den vielfältigen Einsatz von EDV in der Lexikographie unternommen.

Voraussetzungen:

Seminar im Grundstudium

Seminar Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
GER / 50
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de
LT

Literatur der Shoah (I) – Die Überlebenden

Teufel

Das Seminar widmet sich den literarischen Zeugnissen der Opfer und Überlebenden der Shoah; die Zahl der Zeugnisse ist heute - entgegen Adornos Diktum von der Unmöglichkeit einer Poesie nach Auschwitz - kaum mehr zu überschauen und nimmt noch immer zu. Im Zentrum dieses Seminars steht die Frage nach der spezifisch literarischen Verarbeitung jener radikal individuellen Erfahrung der Shoah, wie sie jedem einzelnen der Autoren widerfuhr; dabei ist nach der Literarisierung dieser Erlebniswirklichkeit in einzelnen, exemplarischen Texten ebenso zu fragen wie nach der Bedeutung der traumatischen Erinnerung für das Gesamtwerk der Autorinnen und Autoren sowie für die von ihnen gewählte Autorrolle.

Texte und Filme:

  • Aharon Appelfeld: Zeit der Wunder
  • Jurek Becker: Jakob der Lügner
  • Paul Celan: Die Todesfuge
  • Cordelia Edvardson: Gebranntes Kind sucht Feuer
  • Karl Fruchtmann: Kaddisch nach einem Lebenden (Fernsehspiel, 1969)
  • Edgar Hilsenrath: Der Nazi und der Friseur
  • Imre Kertész: Roman eines Schicksallosen
  • Primo Levi: Ist das ein Mensch. sowie: Die Untergegangenen und die Geretteten
  • Ruth Klüger: Weiterleben
  • Arnot Lustig: Das Gebet der Katharine Horowitzov
  • Elie Wiesel: Die Sach. sowie: Der Vergessene
  • Bela Zsolt: Neun Koffer

Einschreibung für dieses Seminar ab 01.10.2003, 9.00 Uhr unter der folgenden Adresse:

Web: http://www.tu-dresden.de/sul/litwiss-einschreibung.htm

Seminar Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
HSZ / E 05
Einschreibung erforderlich
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de
T

Verwaltungssprache

Jiranek

Die Verwaltungssprache ist eine Fachsprache mit eigenen Regeln und Termini. Verwaltungsvorgänge lassen sich nur schwer dem allgemeinen Sprachgebrauch anpassen. Viele Soziologen und Psychologen haben die Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung untersucht, aber nur wenige Linguisten. Sie erkannten die Verwaltungssprache erst spät als Fachsprache an und kritisierten sie meist. Verwaltungssprache dient als Kommunikationsmittel innerhalb der Verwaltung und zwischen Bürgern und Verwaltung. Eine Sonderform bildet die Formularsprache. Alleinige Amts- und Verwaltungssprache ist Deutsch. Schwerpunkte des Seminars sind Analysen von verwaltungssprachlichen Texten und Beschreibung aktueller Strukturen.

Voraussetzungen:

Seminar im Grundstudium

Seminar Do, 14.50 bis 16.20 Uhr
GER / 50
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de
LT

Walter Benjamin und seine Rezeption

Prof. Schöttker

Die Vorlesung leitet eine Reihe von Veranstaltungen ein, in denen Theoretiker der Kulturwissenschaften vorgestellt werden. Walter Benjamin (1892 bis 1940) gehört zu den Begründern der Disziplin. Er hat erstmals die Bedeutung von Medien für den Wandel der Kunst und Erfahrung dargestellt, erstmals die Ursprünge der Moderne im 19. Jahrhundert beschrieben und erstmals die Frage erörtert, wie Menschen sich durch Erinnerung ihre individuelle und kollektive Geschichte aneignen. Darüber hinaus gehört Benjamin zu den wichtigen Theoretikern der Literaturkritik und den bedeutenden philosophischen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Die Vorlesung stellt die Werke und Ideen Benjamins sowie die Grundzüge ihrer Rezeption dar. Behandelt werden u.a.: 'Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romanik', 'Ursprung des deutschen Trauerspiels', 'Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit' und das 'Passagen-Werk'. Leben und Werk Benjamins sind darüber hinaus Gegenstand von Gedichten, Romanen, Plastiken, Opern und Filmen geworden. Auch diese künstlerische Aneignung wird an Beispielen vorgestellt.

Vorlesung Mi, 9.20 bis 10.50 Uhr
HÜL / HS S 386
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ Eberhard.Zeiler@mailbox.tu-dresden.de
G

Institut für Klassische Philologie

Die griechische Philosophie in der klassischen Zeit

Prof. Mueller-Goldingen

Die Vorlesung knüpft an die erste Vorlesung 'Die Anfänge der Philosophie bei den Griechen' an. Es soll gezeigt werden, wie die Philosophen der Klassik, somit des 5. Jahrhunderts, mit den philosophischen Traditionen, insbesondere der Vorsokratiker, umgingen und wie sie neue Wege und Methoden fanden, um zu einem selbständigen Profil zu gelangen. Es wird ferner gezeigt werden, wie diese Philosophie ohne die Tradition vor Sokrates nicht in vollem Umfang verstanden werden kann. Generell wird sich die Frage nach dem Verhältnis von Tradition und Innovation stellen. Ein weiterer Punkt betrifft das Verhältnis von Philosophie und Gesellschaft. Anhand ausgewählter Beispiele lässt sich zeigen, wie die Gesellschaft Athens auf die Philosophie hochsensibel reagierte und wie sich eine Stadt zeitweise mit allen legalen Mitteln heftig gegen philosophischen Fortschritt, der diese Gesellschaft unmittelbar tangierte, zur Wehr setzte.

Vorlesung Mi, 13.00 bis 14.30 Uhr
GER / 54
2 SWS
? Frau Koch
Tel.: 463-34953
@ Renate.Koch@mailbox.tu-dresden.de
LTG

Platon: Sokrates. Ein Leben im Dialog

Dr. Bencsik

Während Xenophon uns Sokrates als tugendhaften Politen vor Augen führt, erleben wir in den Platonischen Dialogen vor allem der frühen und mittleren Phase einen Sokrates, der im Gespräch mit seinen Anhängern und Mitbürgern um existentielle Fragen ringt. Ich lade Sie ein, in diesen Dialog einzusteigen und sich auf diese Weise der vielschichtigen Persönlichkeit des Sokrates zu nähern.

Voraussetzungen:

Griechischkenntnisse

Seminar Mo, 13.00 bis 14.30 Uhr
ZS1 / 501
Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
4 SWS
? Frau Koch
Tel.: 463-34953
@ Renate.Koch@mailbox.tu-dresden.de
LTG

Institut für Romanistik

Französische Literatur und Geschichte vom 18. bis zum 20. Jahrhundert

Prof. Reichel

Da sich die Politik und die Literatur in Frankreich seit Jahrhunderten in Paris abspielen (und fast nur dort), ist es nicht verwunderlich, dass die französische Literatur stärker als andere Nationalliteraturen politischem Einfluss ausgesetzt war bzw. dass sie sogar selbst oft politischen Ehrgeiz entwickelte. Diese Wechselwirkung zwischen Politik/Geschichte einerseits und der Literatur andererseits wird die Vorlesung anhand konkreter Fallbeispiele von der Mitte des 18. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts darstellen. Ziel ist es, die Umrisse einer politischen Geschichte der französischen Literatur dieses Zeitraums zu entwerfen.

Vorlesung Mi, 11.10 bis 12.40 Uhr
SCH / HS A 316
2 SWS
? Frau Gleisberg
Tel.: 463-32038
@ Angelika.Gleisberg@mailbox.tu-dresden.de
LTG

Spanische Literatur des Siglo de Oro I

Prof. Rodiek

In der Vorlesung werden zunächst die kulturellen Grundlagen und Rahmenbedingungen des Siglo de Oro skizziert und anschließend die wichtigsten Formen des klassischen spanischen Theaters vorgestellt.

Zu Einführung:

Carlos Alvar / José-Carlos Mainer / Rosa Navarro: Breve historia de la literatura espanola, Madrid (Alianza Editorial) 1997.

Vorlesung Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
BEY / HS 117
Beginn: 21.10.03
2 SWS
? Herr Prof. Rodiek
Tel.: 463-37689
@ rodiek@rcs.urz.tu-dresden.de
LT

Spanische Sozial- und Kulturgeschichte vom 16. bis zum 19. Jahrhundert

Prof. Rehrmann

Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen zentrale politisch-soziale Entwicklungen und Aspekte kultureller Identität von den Katholischen Königen bis zum Beginn der Aufklärung. (Vertiefungslektüre wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben.)

Vorlesung Di, 16.40 bis 18.10 Uhr
BAR / HS 106
2 SWS
? Frau Kahl
Tel.: 463-37689
@ Almuth.Kahl@mailbox.tu-dresden.de
TG

Institut für Slavistik

Kulturgeschichte slavischer Völker

Prof. Udolph

Das Wissen über Geschichte und Kultur unserer slavischen Nachbarn gewinnt durch die Osterweiterung der EU erneut politische und gesellschaftliche Bedeutung. Wenn im ersten Teil der Vorlesung die zu Westeuropa gehörenden Slaven behandelt wurden, so sollen in diesem Semester die östlichen und südöstlichen Nachbarn Gegenstand der Darstellung sein: Russen und Ukrainer sowie die Slaven auf der Balkanhalbinsel: Slovenen, Kroaten, Serben, Bosnier, Makedonen, Bulgaren. Da ein bedeutender Teil von ihnen durch Byzanz geprägt worden ist, wird die byzantinische Politik sowie die orthodoxe Kirche ebenfalls Beachtung finden. Die Vorlesung steht allen Interessierten und Wissbegierigen offen.

Vorlesung Mo, 13.00 bis 14.30 Uhr
GER / 39
Beginn: 27.10.03
2 SWS
? Herr Prof. Udolph
Tel.: 463-34459
@ udolph@rcs.urz.tu-dresden.de
TG

Russland im Zeitalter des Absolutismus

Prof. Thiemt

Da sich im Gegensatz zu westeuropäischen Staaten der Absolutismus im Russland resp. seine Relikte weit über das 18. Jahrhundert hinaus erstrecken, will die Lehrveranstaltung einen Bogen spannen vom Reformwerk Peters I. über Russlands kulturellen Aufschwung hin zu revolutionären Bewegungen und dem Niedergang der Monarchie.

Vorlesung Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
GER / 50
2 SWS
? Frau Prof. Thiemt
Tel.: 463-36181
@ rosemarie.thiemt@mailbox.tu-dresden.de
TG

Institut für Slavistik in Zusammenarbeit mit der Initiative Osteuropa

Die Länder Mittel- und Osteuropas

Ringvorlesung

Die Ringvorlesung wird von der Initiative Osteuropa in Zusammenarbeit mit dem Institut für Slavistik angeboten. Die Initiative Osteuropa besteht aus StudentInnen des Instituts für Slavistik und hat sich zur Aufgabe gemacht, für den Erhalt des Instituts zu kämpfen und auf seine Bedeutung aufmerksam zu machen.

Die Ringvorlesung will interdisziplinär auf verschiedene Länder Osteuropas eingehen. Aktuelle Themen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Kultur und Ökologie werden besprochen. U.a. wird es Vorträge zu der Entwicklungsproblematik in Albanien, zur EU-Osterweiterung unter dem Aspekt der Rechtsentwicklung in Mittel- und Südosteuropa und zu der Ukraine und Belarus als neue Nachbarn der EU geben. Die Referenten kommen aus dem gesamten Bundesgebiet.

Das endgültige Programm kann ab Oktober auf der Homepage der Slavistik angesehen werden, auch auf Aushänge achten! Bei Fragen können Sie sich gerne an die Initiative Osteuropa wenden.

Unterstützt wird die Veranstaltungsreihe vom Institut für Slavistik, dem FSR spralikuwi, dem StuRa und der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden. Es besteht eine Kooperation mit dem Bildungswerk Weiterdenken in der Heinrich-Böll-Stiftung e.V.

Web: http://www.tu-dresden.de/slk/slav0.htm

Vorlesung Di, 16.40 bis 18.10 Uhr
SCH / HS A 251
Beginn: 21.10.03
2 SWS
? Frau Kostka
Tel.: 4403752
@ osteuropa-ringvorlesung@web.de
LSG

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