studium generale Wintersemester 2003/04

Der Integrale-Spielplan

»Sie woll’n
ein bissel für’s Hirn und ein bissel für’s Herz,
ein bissel Krawall und Spektakel.
Ein bissel für’s Aug und ein bissel für’s Ohr.
Kulissen, Kostüme, Licht und Dekor,
ein heftiger Schmäh, ein deftiger Scherz,
ein bissel für’s Hirn und für’s Herz.
Kurzum: Alles, was für gutes Geld unterhält,
und ein Schauspieler, der der Welt gefällt.«

. . . dann gehen Sie doch ins Theater! Das kann man sogar bei uns tun und muß sich nicht einmal Eintrittskarten besorgen, denn die Zettel gibt es von uns, hinterher – in Form von Leistungs- und Teilnahmescheinen für’s studium generale.

Aber fangen wir mal am Anfang an. Seit fünf Semestern bietet Integrale eine eigene Vorlesungsreihe an, die das Ziel hat, das Schlagwort »Interdisziplinarität« mit Bildern zu füllen. Wir zeigen jede Woche anhand eines konkreten Beispiels, wo interdisziplinäres Arbeiten verwirklicht wird, wo nur durch das Zusammenspiel mehrerer Wissenschaftsdisziplinen die anstehenden Probleme gelöst werden können. Durch die Vorträge unserer Gastreferenten aus Wissenschaft und Wirtschaft wurde immer wieder deutlich, wo die großen Chancen, die erstaunlichen Resultate aber auch die Probleme fachübergreifender Zusammenarbeit liegen.

Die Zahl der interdisziplinären Arbeitsbereiche wächst ständig und schon angesichts der von uns vorgestellten Auswahl zeigte sich, wie wichtig es ist, den Kopf über den Rand seines Fach-Suppen-Tellers zu heben und die Nase in die Düfte anderer Gerichte zu halten. Das Buffet ist riesengroß!

In diesem Semester tauchen wir unsere Nase nun einmal etwas tiefer in ein einzelnes Gebiet. Wir suchen uns einen konkreten Arbeitsbereich aus, in dem der Karren nur rollt, wenn Leute aus verschiednen Wissenschafts- und Tätigkeitsfeldern zusammenarbeiten. Und damit es auch unterhaltsam wird, nehmen wir uns mal das Thema »THEATER«.

Wir beleuchten für Euch das Theater aus verschiedenen Richtungen, zerren auch die Leute ans Licht, die sonst immer im Verborgenen bleiben und kitzeln den Holzwurm aus den Brettern, die die Welt bedeuten.

Wen braucht es, um die schöneWelt aus Schein und Sein auferstehen zu lassen? Zu Wort kommen zum Beispiel Schauspieler und Techniker, Stückeschreiber und Regisseure, Marketingexperten und Bühnenbildner aber auch Soziologen, Psychologen und Historiker.

Unsere Spielpause endet am 22. Oktober – dann nämlich startet für euch unsere Theater-Ringvorlesung »Spotlight on Theatre. Die zauberhafte Welt hinter dem Vorhang«.

»Der Saal versinkt im Dunkeln. Die Rampenlichter funkeln. Und dann fängt das Theater an!«

(Zitate aus: Kunze / Levay, »MOZART! Ein Musical«)

Daniela Saaro


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