Geschichte der Informatik
Prof. Karl
Der Begriff Informatik wurde 1968 geprägt. So gesehen ist die Geschichte der mit diesem Namen belegten Wissenschaft kurz und trotz rasanter Entwicklung fast noch Gegenwart. Gegenstand der Vorlesung ist deshalb die Geschichte der technischen Hilfsmittel zur Verarbeitung von Informationen. Diese ist zunächst mit der Geschichte der Mathematik eng verbunden, im 17. Jahrhundert tritt die Mechanik hinzu, im 19. Jahrhundert die Elektrotechnik. Die Ideen zur Konstruktion von Rechenhilfsmitteln wurden von – im heutigen Sprachgebrauch – Ingenieuren umgesetzt. Vom Abakus zum Rechenbrett des Adam Ries, von Schickard zu Leibnitz, von Hahn zu Thomas von Colmar, von Babbage zu Zuse werden Lebensbilder und Lebensleistungen der Vorväter der Informatik vorgestellt. Aus sächsischer Sicht sind Adam Ries, die Rechenmaschinenproduktion in Glashütte und das Wirken von N.J. Lehmann wichtig. Ein Besuch der technischen Sammlungen Dresden ist in das Programm eingeschlossen.