studium generale Wintersemester 2004/05

Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften

Institut für Anglistik und Amerikanistik

Altenglische Literatur und Kultur

Prof. Schaefer

Wesentlich früher als andere frühmittelalterlich-germanische Kulturen (wie zum Beispiel die deutsche) finden wir auf der britischen Insel bereits vor der ersten Jahrtausendwende Schriftzeugnisse in der Volkssprache. Dieser Befund wird in der Vorlesung anhand der Überlieferug vorgestellt und im Blick auf die möglichen Schlüsse, die wir mit Hilfe spezifisch mediävistischer Methoden ziehen können, kritisch hinterfragt.

Schwerpunkte der Vorlesung werden unter anderem die Frage der Verschriftlichung einer (nicht-romanischen) Volkssprache, die Einschätzung der auf uns gekommenen Zeugnisse sowie die Einordnung der altenglischen Dichtung in weitere mittelalterlich-kulturgeschichtliche Zusammenhänge sein.

Voraussetzungen:

Kenntnisse der englischen Sprache

Vorlesung Mi, 9.20 bis 10.50 Uhr
HSZ / 304
2 SWS
? Frau PD Dr. Köhler
Tel.: 463-33025
@ akoehler@rcs.urz.tu-dresden.de
T

An Introduction to Foreign Language Teaching

Prof. Voss

The course is intended to provide an introduction to the field of foreign language teaching in institutional settings in general, and to the teaching of English within the context of our school system in particular. Topics to be presented and discussed will include: the history and role of English as a school subject in Germany; current aims as exemplified by the new curricular framework for English in Saxony; learners, learning styles and learning processes; teachers and language teaching as a profession; language teaching methods old and new; the content side of language teaching; language teaching materials; technical aids in language teaching (including computers); language examinations in and out of school; lesson planning.

In each case an attempt will be made to present the state of current knowledge and thinking in these fields. At the same time, however, we will try to show that our present understanding of the learning and teaching processes involved is often rather limited, intuitive rather than empirically validated, and that therefore our current answers and solutions may in fact be time-bound answers to questions which as such, however, will always underlie all language teaching situations.

Voraussetzungen:

Kenntnisse der englischen Sprache

Vorlesung Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
SCH / A 316
2 SWS
? Frau PD Dr. Köhler
Tel.: 463-33025
@ akoehler@rcs.urz.tu-dresden.de
T

Englische Kulturgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts

Prof. Kühn

Der Zeitraum vom 16. bis zum 17. Jahrhundert wird häufig als Übergangszeit vom ausgehenden Mittelalter bis zur Durchsetzung von "modernen" Gesellschaftsstrukturen aufgefasst. Politisch reicht er vom Beginn der Tudorherrschaft, über das Commonwealth bis hin zur endgültigen Abdankung des letzten Stuartmonarchen James II im Jahre 1688. Diese Periode ist aber auch durch zahlreiche religiöse, philosophische, künstlerische, literarische und technische – also im weiteren Sinne kulturelle – Aufbrüche gekennzeichnet, die in dieser Vorlesung vorgestellt werden sollen. Als thematische Klammer könnte die Auflösung eines geschlossenen mittelalterlichen Weltbildes und die Entstehung pluraler Weltdeutungen auf politischen wie kulturellem Gebiet dienen. Dieser Tendenz zu größerer funktionaler Ausdifferenzierung soll nachgegangen werden, wobei aufgrund der großen Fülle eine exemplarische Vorgehensweise ausgewählt wird.

Voraussetzungen:

Kenntnisse der englischen Sprache

Vorlesung Fr, 9.20 bis 10.50 Uhr
HSZ / 401
2 SWS
? Frau PD Dr. Köhler
Tel.: 463-33025
@ akoehler@rcs.urz.tu-dresden.de
T

Geschichte der englischen Erzählliteratur

Prof. Böker

Die Vorlesung wird sich mit Problemen der Narratologie beschäftigen und zentrale Texte der englischen Erzählliteratur von den Anfängen bis ins 18. Jahrhundert interpretieren und historisch einordnen. Es handelt sich dabei um Werke wie den Beowulf, die Erzähltexte Chaucers, Malorys Morte Arthure, Morus' Utopia als Vorbild für den utopischen Roman, Sidney's Arcadia, Bunyans The Pilgrim's Progress und schließlich die Texte des Realismus im 18. Jahrhundert (Defoe, Fielding, Richardson, Smollett).

Vorlesung Do, 14.50 bis 16.20 Uhr
HSZ / 403
2 SWS
? Frau PD Dr. Köhler
Tel.: 463-33025
@ akoehler@rcs.urz.tu-dresden.de
LT

North American Cultural History II

Prof. Georgi-Findlay

This lecture course deals with the issues and developments in North American social and cultural history from the late 18th century to the late 19th century, such as westward expansion, slavery, and the events leading to and following the Civil War, the development of a middle class culture, developments in popular and high culture, ethnic and racial diversity.

Voraussetzungen:

Kenntnisse der englischen Sprache

Vorlesung Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
ZEU / HS 160
2 SWS
? Frau PD Dr. Köhler
Tel.: 463-33025
@ akoehler@rcs.urz.tu-dresden.de
T

Institut für Germanistik

Bibel- und Legendendichtung

PD Dr. Lieb

Die Bibel und die Heiligenlegenden werden im Mittelalter in erster Linie lateinisch überliefert und gehören in die Verfügungsgewalt der Kleriker, denn sie sind "heilige Texte". Sie machen das Wirken Gottes präsent und erfordern daher von dem, der mit ihnen umgeht, eine besondere, priesterliche Würde und Befugnis. Trotzdem gibt es schon seit dem frühen Mittelalter immer wieder Versuche, die heiligen Texte zu übersetzen und sie mit den Mitteln der Volkssprache dichterisch neu zu gestalten. Die Vorlesung gibt zunächst einen Überblick über die deutsche Bibel- und Legendendichtung vom frühen Mittelalter bis in die frühe Neuzeit. An ausgewählten Beispielen (vor allem Genesis-Dichtungen, Leben Jesu, Marienerzählungen sowie den Legenden von Ägidius, Albanus, Crescentia, Judith, Margareta, Martina, Veronica, Silvester u.a.) soll sodann das Verhältnis zu den lateinischen Vorlesungen, die poetologischen und kulturellen Voraussetzungen des "Nachdichtens" sowie das Problem des Erzählens von Ursprüngen, Gegenwärtigkeit und Heiligkeit behandelt werden. Dabei sind auch die vielfältigen Wechselwirkungen zu beschreiben, die zwischen dieser geistlichen Literatur einerseits und der Heldendichtung, dem höfischen Roman und der Minnedichtung andererseits bestehen.

Vorlesung Do, 14.50 bis 16.20 Uhr
HSZ / 401
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
TG

Deutsche Literatur 1750 bis 1950 II

Prof. Schuhmacher

Der zweite Teil der Vorlesung setzt, nach einem knappen Überblick über Teil I, mit den Realismuskonzepten der nachgoetheschen Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts ein und zeigt an Romanen und Erzählungen zwischen Gottfried Keller und Theodor Fontane die Entfaltung der deutschen Literatur im 19. Jahrhundert. Zwei Konzentrationen prägen die Vorlesung: zum einen die Mobilisierung um 1900, die Bewegtheit der Ismen zwischen Naturalismus und Expressionismus, die Kristallisationen der Wiener Moderne, zum anderen die Literatur zwischen den Weltkriegen mit ihren großen Romanen und ihren Dramenpoetiken. Ein Blick auf die Exilliteratur und auf den literarischen Einsatz der zweiten Nachkriegszeit beschließt den Gang durch die Epochen.

Vorlesung Di, 18.30 bis 20.00 Uhr
SCH / A 252
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
TG

Deutsche und Deutsch als Fremdsprache in der Welt

Grimmer

Das Ziel des Seminars besteht zum einen in der Vermittlung und Vertiefung der Kenntnisse über die Institutions- und Wissenschaftsgeschichte des Faches DaF in Deutschland und in deutschsprachigen Ländern (Institutionen, Verbände, Personen, Publikationsorgane). Zum anderen bildet die Differenzierung des Bildes der Auslandsgermanistik in ausgewählten Ländern unter den gesellschaftsgeschichtlichen, institutionellen und sprachpolitischen (Formen der Sprachförderung der deutschen Sprache) Aspekten den Schwerpunkt der Veranstaltung. Dabei wird die Migrationsgeschichte und Lage der deutschen Minderheiten in ihrer "Brückenfunktion" zwischen den Kulturen als ein Teil der gesellschaftsbezogenen Betrachtung der Rolle des DaF im Ausland angesehen. Ein weiteres Ziel der Veranstaltung besteht in einem praxisorientierten Informationsangebot für künftige Repräsentanten der akademischen Disziplin DaF im In- und vor allem im Ausland hinsichtlich ihrer Arbeitsbedingungen, Interessenvertretungen und -Verbände und Informations- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten.

Seminar Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr
WIL / C 129
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
T

Einführung in die Gender Studies

PD Dr. Stüssel

Unter dem Begriff Gender Studies verbinden sich kulturwissenschaftliche Forschungen zu Konzeption und Geschichte der Geschlechterverhältnisse. Mit der grammatischen Kategorie genus/gender bezeichnet man hier jene kulturellen Verfahren, die die Differenzierungen, aber auch die Travestien und Assimilierungen von Weiblichkeit und Männlichkeit sowie die Differenz zwischen (natürlich-biologischem) sex und (kulturellem) gender in Kraft setzen. Die Vorlesung will umfassend über das Feld der kulturwissenschaftlichen Gender Studies informieren und eine Orientierung darin ermöglichen. Die Vorlesung wird das Feld der Gender Studies historisch und systematisch rekonstruieren. Die historischen Geschlechterdebatten werden durch die Analyse einer Reihe von Schlüsseltexten rekonstruiert, die aktuellen Forschungen anhand ihrer Körperanalysen und ihrer Thesen zu Geschlechterordnungen und -rollen technisch-maschineller Konstellationen entfaltet.

Vorlesung Mo, 9.20 bis 10.50 Uhr
SCH / A 117
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
TG

Einführung in die germanistische Literaturwissenschaft

PD Dr. Almai

Die Vorlesung will in Grundbegriffe der Wissenschaft von der Neueren deutschen Literatur einführen. Sie wird sich dabei am literarischen Kommunikationsprozess orientieren und versuchen, die literarische Kommunikation in den größeren Zusammenhang kultureller Sinnproduktion einzuordnen. Die Seminare zur Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft sind auf diese Vorlesung bezogen. Der Vorlesungsplan wird in der ersten Sitzung ausgeteilt, vorlesungsbegleitende Lektüre während des Semesters wird erwartet.

Vorlesung Di, 13.00 bis 14.30 Uhr
POT / HS 81
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
TG

Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft

Prof. Jakob

Die Vorlesung versteht sich als grundlegende Einführung in das Studium der germanistischen Sprachwissenschaft. Sie ist für fast alle Studienanfänger in den germanistischen Lehramts- und Magisterstudiengängen verbindlich. In der ersten Semesterhälfte werden die Grundlagen und Gegenstände der germanistischen Linguistik behandelt. In der zweiten Semesterhälfte werden in einem Überblick die Hauptentwicklungen der deutschen Sprachgeschichte vom Althochdeutschen bis zur Gegenwart vorgestellt. Das Seminar I "Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft" ist als Begleitung zu dieser Vorlesung konzipiert. In ihm werden Themen der Vorlesung durch Übungen und Wiederholungsaufgaben vertieft. Beide Lehrveranstaltungen sind zusammen zu besuchen.

Vorlesung Do, 14.50 bis 16.20 Uhr
ASB / HS 120
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
T

Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft

Prof. Jakob

Dieses Seminar begleitet die Einführungsvorlesung. Alle Teilnehmer des Seminars I sind somit zum Besuch der Einführungsvorlesung verpflichtet. Die in der Vorlesung behandelten Themen aus der germanistischen Linguistik und der Sprachgeschichte werden im Seminar I durch Lektüre, Übungen und Aufgabenstellungen wiederholt und vertieft. Beide Lehrveranstaltungen sind zusammen zu besuchen.

Begleittexte, Übungsaufgaben sowie weitere Arbeitsmaterialien zu diesem Seminar wurden in einem "Reader" zusammengefasst. Dieser ist im Copy-Shop, Mommsenstraße, direkt erhältlich.

Seminar Di, 11.10 bis 12.40 Uhr
POT / HS 81
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
T

Geschlecht und Verwandtschaft im deutschen Kino der Nachkriegszeit

Dr. Mottel; PD Dr. Stüssel

Das Seminar will die Filmgeschichte der DDR und der Bundesrepublik unter dem Gesichtspunkt geschlechtlicher, sexueller und genealogischer Repräsentationsstrategien und Zuschreibungsmuster untersuchen. Dabei werden uns bevölkerungspolitische, sozial- und psychohistorische Kontexte ebenso wie medien- und populärkulturelle Zusammenhänge interessieren.

Analysiert werden die Filme "Ich klage an" (Liebeneiner), "Sauerbruch – Das war mein Leben" (Hansen), "Die Sünderin" (Forst), "Das Mädchen Rosemarie" (Thiele), "Sonnensucher" (Wolf), "Spur der Steine" (Beyer), "Die Legende von Paul und Paula" (Carow), "Lola" (Fassbinder), "Solo für Sunny" (Wolf), "Paris, Texas" (Wenders), "Gegen die Wand" (Akin), Sampler zum Aufklärungsfilm und zur Pornoindustrie.

Seminar Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr
GER / 09
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
T

Grammatik des DaF

Grimmer

Das Ziel dieses Seminars besteht darin, die Kenntnisse auf dem Gebiet der Grammatik der deutschen Gegenwartssprache zu erweitern und zu vertiefen. Dabei werden Beschreibungsmodelle der deutschen Sprache sowohl in linguistischen und didaktischen Grammatiken als auch in Lehrwerken des Deutschen als Fremdsprache zu beschreiben, zu analysieren und auf ihre Verwendungsmöglichkeiten im Unterricht DaF zu überprüfen sein. Dies geschieht zum einen vor dem Hintergrund spezifischer Lernschwierigkeiten im Bereich der deutschen Grammatik als auch der Einbeziehung relevanter Grammatiktheorien unter der Sicht ihrer spracherwerblichen Zweckdienlichkeit.

Seminar Mo, 9.20 bis 10.50 Uhr
POT / 106
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
T

Grundlagen der Kulturwissenschaft III – Neue Medien und Kulturtheorie

Prof. Schöttker

Mit der Ausbreitung von Kinos, der Einführung des Hörfunks und der Gründung von Pressekonzernen sind die technischen und elektronischen Medien (Film, Telefon, Grammophon und Fotografie) seit Mitte der 1920er Jahre zu einer gesellschaftlichen Macht geworden, die auch Kultur, Kunst und Literatur verändert haben. Dieser Prozess setzte sich in den 1950er Jahren mit der Einführung des Fernsehens und in den 1990er Jahren mit Durchsetzung des Internets fort. Die Institutionalisierung der neuen Medien hat zugleich die traditionelle Kulturtheorie verändert und zur Medientheorie erweitert. Die Vorlesung geht dem Zusammenhang zwischen der Ausbreitung der neuen Medien und der Entwicklung der Kulturtheorie bis in die Gegenwart nach. Dargestellt werden die Entwicklung der neuen Medien und die wichtigsten Schulen der Kultur- und Medientheorie.

Vorlesung Mi, 11.10 bis 12.40 Uhr
HSZ / HS 02
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
T

Kafka und die Wissenschaft seiner Zeit

Dr. Mottel

Die Lehrveranstaltung versucht, das Werk Franz Kafkas vor dem Hintergrund des Wissenssystems seiner Zeit zu lesen. Im Mittelpunkt sollen dabei neben der Soziologie, den Medien- und den Verwaltungswissenschaften insbesondere die Anthropologie, die Ethnologie und die Verhaltenspsychologie stehen. Das zu lesende Korpus – das zu Beginn des Semesters in einer Textkenntnisklausur geprüft wird – umfasst die Erzählungen und die Romane Kafkas. Unser besonderes Interesse gilt der Interpretation der Tiergeschichten.

Vorlesung Mo, 9.20 bis 10.50 Uhr
GER / 07
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
T

Lexikologie und Lexikographie

Jiranek

Lexikologie und Lexikographie sind eigenständige Disziplinen der Sprachwissenschaft, die jedoch in enger Beziehung zueinander stehen. Lexikographie wendet Ergebnisse der Lexikologie an, gibt ihr aber auch Denkanstöße. Im Mittelpunkt stehen die einzelnen Teilgebiete der Lexikologie und die Berührungspunkte mit anderen Wissenschaftsdisziplinen.

Lexikographie ist Vorgang, Ergebnis und Methode der Wörterbucherstellung. Schwerpunkte bilden die Fachlexikographie und die Terminologie. Behandelt werden ein- und mehrsprachige Wörterbücher. Anhand konkreter Beispiele wird ein Streifzug durch den vielfältigen Einsatz von EDV in der Lexikographie unternommen.

Seminar Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
HÜL / S 188
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
LT

Medizinische Texte der Indogermanen

Prof. Tischler

Die Texte werden – von ausgewählten Beispielen abgesehen – in Übersetzung vorgestellt. Im Sommersemester wird ein Seminar folgen, in dem diese Texte im Original behandelt werden.

Vorlesung Do, 11.10 bis 12.40 Uhr
SCH / A 117
Beginn: 18.10.04
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
TG

Terminologie

Jiranek

Die Terminologie entwickelte sich in den sechsziger Jahren des letzten Jahrhunderts zu einem eigenen Fachgebiet. Die Anforderungen an sie steigen ständig. Anzahl und Umfang der Terminologien nehmen zu. Eine systematische Terminologiearbeit, die Sprach- und Fachkompetenz erfordert, ist unbedingt notwendig.

Im Seminar werden geschichtliche Entwicklung, Fachübersetzung, Terminologierecherchen und Hilfsmittel behandelt. Im Vordergrund stehen die Beschäftigung mit Terminologielehre, -arbeit und -verwaltung sowie Terminographie.

Seminar Fr, 9.20 bis 10.50 Uhr
SE1 / 103
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
LT

Verwaltungssprache

Jiranek

Die Verwaltungssprache ist eine Fachsprache mit eigenen Regeln und Termini. Verwaltungsvorgänge lassen sich nur schwer dem allgemeinen Sprachgebrauch anpassen. Viele Soziologen und Psychologen haben die Kommunikation zwischen Bürgern und Vewaltung untersucht, aber nur wenige Linguisten. Sie erkannten die Verwaltungssprache erst spät als Fachsprache an und kritisierten sie meist. Eine Sonderform bildet die Formularsprache. Alleinige Amts- und Verwaltungssprache ist Deutsch. Schwerpunkte des Seminars sind Analysen von verwaltungssprachlichen Texten und Beschreibung aktueller Strukturen.

Seminar Do, 14.50 bis 16.20 Uhr
ZS1 / 304
2 SWS
? Herr Dr. Zeiler
Tel.: 463-36280
@ eberhard.zeiler@mailbox.tu-dresden.de
LT

Institut für Klassische Philologie

Literatur der Spätantike

Prof. Mueller-Goldingen

Thema der Vorlesung wird in erster Linie die römische Literatur sein. Anhand einzelner Vertreter soll der Frage nachgegangen werden, wie sich diese Autoren gegenüber einer gewaltigen literarischen Tradition verhielten und wie sie es fertig brachten, eigenständige Positionen vor diesem Hintergrund zu entwickeln. Das Thema "Tradition und Innovation" ist ein vielschichtiges; es wurde in jeder Zeit der Antike immer wieder neu gestellt, und die Antworten, die man gab, waren ebenfalls jeweils neu. Die spätantike Literatur bietet sich für die Fragestellung besonders an, weil man in dieser Zeit natürlich ein klassizistisches Denken entwickelte, aber auch, weil in dieser Epoche kritische Ansätze entwickelt wurden, die diesem Klassizismus sozusagen Paroli zu bieten versuchten.

Als eine Art Ergänzung zu dieser und ähnlichen Fragestellungen wird auch die Frage eine Rolle spielen, inwiefern diese spätantike Literatur in der Gesellschaft verankert war und ob sie den Versuch unternahm, als eine gesellschaftlich relevante Literatur diese Gesellschaft zu beeinflussen oder gar zu verändern. Mithin soll auch eine Soziologie der Literatur geboten werden, mit dem Ziel, das alte Problem zu klären, inwiefern die römische Literatur erstens eine eminent politische war, und zum zweiten wie sie aufgrund ihrer Einbindung in die Gesellschaft die dadurch entstehenden Freiräume nutzen konnte.

Vorlesung Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
BEY / 117
2 SWS
? Frau Koch
Tel.: 463-34953
@ Renate.Koch@mailbox.tu-dresden.de
LTG

Institut für Romanistik

Histoire(s) de France – grands tournants et personnages clé

Prof. Kolboom

Die Vorlesung gibt einen breiten Überblick über die Geschichte Frankreichs vom 10. bis zum 20. Jahrhundert, indem sie Schlüsselereignisse und Schlüsselpersonen aus Politik, Gesellschaft und Kultur in den Vordergrund rückt. Die Vorlesung ist in französischer Sprache und offen für Hörer aller Fakultäten.

Begleitlektüre: Wolfgang Schmale: Geschichte Frankreichs. UTB, Stuttgart 2000 (Online: http://www.geschichte-frankreichs.de) und Ernst Hinrichs (Hg.): Kleine Geschichte Frankreichs. Reclam, Ditzingen, 1994.

Voraussetzungen:

Passives Beherrschen der französischen Sprache

Web: http://www.frankophonie.de

Vorlesung Mi, 13.00 bis 14.30 Uhr
HSZ / 401
2 SWS
? Frau Gleisberg
Tel.: 463-32038
@ Angelika.Gleisberg@mailbox.tu-dresden.de
LTG

Sozial- und Kulturgeschichte Spaniens/ Lateinamerikas im 20. Jahrhundert

Prof. Rehrmann

Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen zentrale Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Kultur sowie daran orientierte kulturwissenschaftliche Fragestellungen.

Vorlesung Mi, 11.10 bis 12.40 Uhr
HSZ / 304
2 SWS
? Frau Kahl
Tel.: 463-33216
@ Almuth.Kahl@mailbox.tu-dresden.de
TG

Spanische Mediensprache

Prof. Böhmer

Dieses Hauptseminar wird aus einer Reihe von Referaten bestehen, durch die jeweils eine bestimmte Textsorte der spanischen Pressesprache (crónica, reportaje, columna u.a.) oder ein bestimmter Typ von Sendung aus Radio oder Fernsehen (Magazin, Show, Quiz, Interview, Quiz telenovela u.a.) vorgestellt wird. In der Stunde, die sich an ein Referat anschließt, wird dann immer wieder das erlangte Wissen durch Analysen in der Gruppe oder im Plenum gefestigt.

Hinführende Einheiten der Lehrveranstaltung sollen sich mit der Medienlandschaft in Spanien und Lateinamerika beschäftigen sowie mit theoretischen Modellen, durch die die Vielfalt medialer Kommunikationsmöglichkeiten beschreibbar ist. Hierbei könnte auch der Vergleich zur deutschen Mediensprache und Medienlandschaft eine Rolle spielen. Sprachwissenschaftlicher Schlüsselbegriff ist der der Textsorte bzw. des Diskurstyps. Der Gegenstand der Analyse besteht in den sprachlichen Mitteln, die zur Realisierung einer bestimmten Pressetextsorte oder eines Sendungstyps nötig sind. Natürlich ist hier immer auch die Wechselwirkung mit anderen semiotischen Elementen (Bilder, Umrahmungen, Signaltöne u.v.a.) zu berücksichtigen.

Voraussetzungen:

gute Spanischkenntnisse (zum Verständnis spanischer Pressetexte)

Seminar Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
WIL / C 206
2 SWS
? Herr Prof. Böhmer
Tel.: 463-37608
@ Heiner.Boehmer@mailbox.tu-dresden.de
T

Institut für Slavistik

Barock und Aufklärung in der polnischen Kultur

Dr. Prunitsch

Das polnische Barock, eine "Epoche der Gegensätze" (Pelc), prägt mit dem Weltmodell des Sarmatismus jene kulturspezifische Formation aus, welche bis in die Gegenwart die Geister zwischen Affirmation und Ablehnung scheidet. Bis ins späte 19. Jahrhundert als Zeit der Degeneration und des schlechten Geschmacks verworfen, erleben barocke Kulturkonzeptionen im 20. Jahrhundert ihre Rehabilitation gegenüber der lange als – neben der Renaissance – zweite Eintrittskarte in das "zivilisierte" Europa behandelten polnischen Aufklärung. Mit den polnischen Teilungen Ende des 18. Jahrhunderts geht die Wirksamkeit beider Formationen zu Ende. Die Vorlesung behandelt Einflüsse und Ausprägungen sowie den inszenierten Antagonismus zwischen Barock und Aufklärung – zwei Entwürfen, über deren Tauglichkeit für Polen auch dessen Positionierung in Europa verhandelt wird.

Vorlesung Do, 14.50 bis 16.20 Uhr
ZS1 / 28
Beginn: 21.10.04
2 SWS
? Herr Dr. Prunitsch
Tel.: 463-32771
T

Geschichte des russischen Dramas

Prof. Udolph

Mit der Übernahme des klassizistischen Kunstkanons in der Mitte des 18. Jh. wurde auch in Russland das Drama eingeführt. Seit dem 19. Jahrhundert sind hier eigenständige Leistungen zu beobachten, die mit dem Namen Griboechov, Puschkin, Gogol', Ostrowski, Suchovo-Kobylin, L. Tolstoi und Tschechow verbunden sind. Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die russische Dramenproduktion vom 18. Jahrhundert bis zur Avantgarde.

Vorlesung Mo, 13.00 bis 14.30 Uhr
GER / HS 39
Beginn: 18.10.04
2 SWS
? Herr Prof. Udolph
Tel.: 463-32415
TG

Russland im Zeitalter der Rjurikiden

Prof. Thiemt

Die Vorlesung behandelt die Entwicklung Russlands unter der Herrschaft der Rjurikiden, umfasst also die Zeit der Staatsgründung (9. Jahrhundert) über den Moskauer Zentralstaat bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. Persönlichkeiten jener Periode und deren Wirken werden als Repräsentanten ihrer Zeit und Kultur vorgestellt.

Vorlesung Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
GER / HS 50
Beginn: 19.10.04
2 SWS
? Frau Prof. Thiemt
Tel.: 463-36181
@ rosemarie.thiemt@mailbox.tu-dresden.de
TG

Sprachtheorie und Sprachwissenschaft – Überblick über ihre Geschichte und Systematik

HD Dr. Kuße

Sprachwissenschaftliches Wissen und sprachwissenschaftliche Methoden sind nicht einfach da. Sie entwickelten sich in gegenseitiger Beeinflussung mit der Sprachphilosophie, der Grammatikschreibung und auch der Sprachlehre. Der Überblick über die Geschichte der Sprachtheorie und Sprachwissenschaft wird deshalb besonders die theoretischen Grundlagen jeder Wissenschaft von der Sprache, d.h. ihre Systematik, beleuchten. Zentral ist dabei die Frage nach dem Verhältnis von kontextuell versus lexikalisch bedingter Bedeutung sprachlicher Einheiten. Dieses "Invarianzproblem" hat auch eine kulturgeschichtliche Dimension: Seine Virulenz geht oftmals einher mit gesellschaftlichen Krisen und Umbrüchen.

Behandelt werden (in Anlehnung an Stepanov 1985) die Paradigmen "des Namens", "des Satzes" und "der Handlung" von der Antike bis zur Gegenwart, wobei besonderes Augenmerk auf Theoriebildungen in der Slavia gelegt wird (z.B. Sprachtheorie und Grammatik Lomonosovs, russische Namensphilosophie, Prager Strukturalismus, Logik der Warschau-Lemberger Schule)

Vorlesung Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
GER / HS 50
2 SWS
? Herr HD Dr. Kuße
Tel.: 463-34459
@ Holger.Kusse@mailbox.tu-dresden.de
T

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