Philosophische Fakultät | |||||||||||||||
Institut für Evangelische TheologieDie JohannesapokalypseHerr Prof. Klinghardt Die Johannesoffenbarung (Apc) führt eine theologische Randexistenz: Sie ist nicht examensrelevant, kommt in der Einleitungsliteratur nur am Rand vor und fehlt häufig auch in Überblicksveranstaltungen. Das hat im Wesentlichen zwei Gründe: Erstens gilt die Apc als sperrig: Ihre Bilderwelt scheint exzessiv und kraus (Himmelskönigin, Drache, Harmaggedon, Gog und Magog usw.), ihr Gottesbild wirkt anstößig (Gott thront im Himmel und quält die Menschen?), ihre Theologie gilt als problematisch (Rettung nur für die erwählten 144.000; Endzeitberechnung): Das alles erschließt sich nicht so leicht wie die Jesuserzählungen der Evangelien (mit denen Apc manches gemeinsam hat!)oder die dogmatisch-diskursiven Paulusbriefe. Zweitens ist die Apc - wie sich auch an der Rezeptionsgeschichte zeigt - echte Minderheitenliteratur: Von den großen Kirchen seit dem 4. Jh. weitgehend abgelehnt oder beargwöhnt, hat die Apc Verrückte aller Zeiten fasziniert: Utopisten, Phantasten, Chiliasten, Minderheiten, Schwärmer, Spinner, Sektierer und Erweckte haben quer durch die Kirchengeschichte ihre Inspiration von hier bezogen. Und immer hat es Streit um das richtige Verständnis der Apc gegeben - verständlichereise, denn ihre Verhältnisbestimmung von Religion und Politik ist extrem und explosiv. Die Vorlesung will diese Berührungsängste mit apokalyptischer Theologie abbauen und zeigen, wie spannend und wichtig (für das Verständnis des frühen Christentums insgesamt) diese Schrift ist. |
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GlaubenslehreHerr Prof. Schwarke Die Glaubenslehre (oder Dogmatik) ist derjenige Teil der Theologie, in dem versucht wird, die Inhalte des christlichen Glaubens rational zu durchdringen und sie für die jeweilige Gegenwart verständlich zu machen. Bei dieser Beschäftigung ist in der 2000 jährigen Geschichte des Christentums ein Gedankengebäude von erheblichen Ausmaßen entstanden. Die Vorlesung will eine Art Reiseführer zu diesem Bauwerk bieten. Zu Beginn werden unterschiedliche Ansätze (Grundrisse), eine Theologie zu entwickeln, behandelt. Dann geht es in die verschiedenen Räume der Theologie: An den klassischen Themen (z.B. Gotteslehre, Christologie, Eschatologie) sollen die dahinter stehenden Fragen ebenso deutlich werden wie die Geschichtlichkeit der Theologie (ihr jeweiliger Stil). |
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Kirchengeschichte des 19. JahrhundertsHerr PD Dr. Lindemann Das 19. Jahrhundert war ein »langes« Jahrhundert. Es setzte ein mit den Revolutionen in Nordamerika(1776 ff.) und Frankreich (1789 ff.) und endete mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges (1914). Es markierte eine Zeit der Umbrüche in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Lebenswelt. Die christlichen Kirchen Europas waren, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß mit einem bislang nicht gekannten Säkularisierungsschub konfrontiert. Die industriell-technische Revolution bewirkte gewaltige Bevölkerungsverschiebungen und zeitweilig auch soziale Not in einem größeren Ausmaß. Sie führte überdies zu einer stärkeren globalen Vernetzung der Menschheit. Demokratisierungsbestrebungen im politischen Raum oder nationale Einigungen hatten Neudefinitionen des Staat-Kirche-Verhältnisses zur Folge mit teilweise schweren Konflikten (Kulturkämpfe). Neue Ideologien wie Sozialismus und Nationalismus nahmen die Menschen in Beschlag und nahmen den Charakter von Säkularreligionen an.
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Religionsdidaktische KonzeptionenHerr Prof. Biewald Die Vorlesung bietet einen Überblick über religionsdidaktische Konzeptionen seit Schleiermacher bis zu aktuellen, ökumenisch ausgerichteten Denkmodellen, wobei der Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert liegt. Für die einzelnen Konzeptionen werden die theologischen und pädagogischen sowie situativen Ausgangsbedingungen untersucht, das spezifische Anliegen des Entwurfs herausgearbeitet und die Folgen für den Religionsunterricht aufgezeigt. Die Darstellung der religionsdidaktischen Konzeptionen erfolgt jeweils mit Bezug auf aktuelle Fragestellungen der Religionspädagogik. An einzelnen Beispielen wird die Unterrichtsgestaltung vorgeführt, die sich an bestimmte didaktische Konzeptionen anbindet. Die Lehrveranstaltung schafft die theoretischen Voraussetzungen für religionsdidaktische Seminare. |
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Institut für GeschichteDer Niedergang der griechischen Großmachtpolitik vom Peloponnesischen Krieg bis zur Schlacht bei Mantineia (431 - 362 v. Chr.)Herr Prof. Jehne Im Laufe des 5. Jhs. v. Chr. hatte sich die griechische Welt, vor allem aber Athen in ein Zeitgefühl hineingesteigert, dass die Zahl der Errungenschaften menschlichen Geistes bemerkenswert und das Vermögen, über rationale Planung ein Ziel zu erreichen, weit entwickelt sei, so dass man künftiger Probleme zweifellos Herr werden könne. Im Laufe des Peloponnesischen Krieges wurde dieses »Könnensbewusstsein« in einem Wechselbad von euphorisierenden Siegeserfahrungen und depremierenden Niederlagen allmählich erschüttert, und nach dem Krieg war zunächst das Ende der athenischen Reichsbildungsträume gekommen, dem bald der Niedergang der spartanischen Hegemonie folgte. In der Vorlesung soll dargelegt werden, die wie zwischenstaatliche Politik nach dem griechischen »Weltkrieg« in eine neue Dynamik geriet, in der einerseits die Kooperationsmöglichkeiten durch Misstrauen und Übersteigerung des Autonomiegedankens belastet wurden, andererseits Machterweiterungsgier alle mittelfristigen Stabilisierungsansätze untergrub. |
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Die Liebe im MittelalterHerr Prof. Melville Die Vorlesung versucht, alle mittelalterlichen Formen einer emotional einheitsstiftenden Beziehung zwischen Individuen zu analysieren. Dabei reicht die Bandbreite von Sexualität, hetero- und gleichgeschlechtlicher Liebe über Freundschaft, Ehe, Fürsorge und caritas bis hin zu Gottesliebe. Ziel ist, eine der grundlegenden Elemente der mittelalterlichen Kultur aufzudecken und sowohl ihren Stellenwert in den sozialen, moralischen, rechtlichen und religiösen Rahmungen jener Zeit zu bestimmen wie auch ihre einstigen Darstellungen in Literatur, Kunst und Wissenschaft zu erörtern. |
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Einführung in die GeschichtsdidaktikHerr Prof. Voit Die Vorlesung informiert über theoretische Grundlagen, Fragestellungen und Methoden der Geschichtsdidaktik. Verschiedene Konzeptionen des geschichtsdidaktischen Denkens werden vorgestellt und diskutiert. Es stellt sich dabei die Frage nach dem wissenschaftstheoretischen Ort dieser Disziplin, die Frage vor allem nach dem Zusammenhang zwischen Didaktik der Geschichte, historischer Forschung und Geschichtstheorie. Im Anschluss an diese systematischen Überlegungen werden Konsequenzen für die Praxis des schulischen und außerschulischen Lernens in einer demokratischen Gesellschaft entwickelt. |
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Hitlers rassenpolitisches ProgrammHerr Prof. Pommerin Längst hat die internationale Forschung die ursprünglich von Andreas Hillgruber eingebrachte These akzeptiert, dass Hitler über ein außenpolitisches Programm verfügt habe, welches er nach der »Machtergreifung« sogleich in die Praxis umgesetzt habe. Für den Bereich der NS-Rassenpolitik, die häufig ausschließlich unter dem Aspekt der furchtbaren Ereignisse des Holocaust betrachtet wurde und wird, lässt sich durchaus auch ein solches Programm feststellen, welches ebenfalls nach 1933 seine Umsetzung in die Praxis erfuhr. Die Vorlesung widmet sich sowohl den programmatischen Aussagen Hitlers als auch der brutalen Umsetzung seiner rassenpolitischen Vorstellungen in die Praxis. |
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Sachsen, Deutschland und Europa nach 1700Herr PD Dr. Matzerath August der Starke war der prachtvollste Herrscher Sachsens. Vergleicht man den Wettiner aber mit anderen europäischen Fürsten, ordnet sich der Glanz seines Dresdner Hofes ein in ein Spektrum, dessen Skala durchaus noch weiter reicht. August war auch nicht der einzige Fürst des deutschen Reiches, der eine Königskrone in einem anderen europäischen Land erlangte. Die Geschichte des 18. Jahrhunderts verlangt schon auf der Ebene der Politikgeschichte nach mehreren Dimensionen, um von der regionalen bis zu gesamteuropäischen Ebene Entwicklungen auszuleuchten. In der Vorlesung liegt der Fokus des Interesses allerdings nicht im Bereich der europäischen Diplomatiegeschichte, sondern auf dem gesamtgesellschaftlichen Wandel und den Veränderungen der Lebenswelt. |
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Sowjetische Außenpolitik in der Zeit des Kalten Krieges 1947 - 1989Herr Prof. Schlarp In dieser Vorlesung geht es im wesentlichen um Aufstieg und Grenzen, Anspruch und Wirklichkeit der Sowjetunion als Weltmacht im Rahmen des Ost-West-Konflikts und der permanenten sowjetischen Machterweiterung, die schließlich in Überforderung und Machtzerfall mündete. Als Inkarnation des Russischen Reiches und als Basis der kommunistischen Weltbewegung war die Sowjetunion eine Universalmacht der besonderen Art und daher auch mit besonderen außenpolitischen Zielsetzungen, die neben Machtsicherung und Machterweiterung die Umgestaltung des internationalen Staatensystems verfolgten. Es ging also nicht nur um weltpolitische Machtambitionen, sondern auch um die Etablierung des Kommunismus im Weltmaßstab. Wie sich dieser Anspruch in den Teilbereichen »sozialistisches Lager«, entwickelte westliche Welt und Dritte Welt auswirkte und welche Konsequenzen dies für die Entwicklung des sozialistischen Systems hatte, wird im Kontext der unvermeidlichen Systemkrise zu verfolgen sein. |
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Institut für Katholische TheologieEinführung in die ReligionspädagogikFrau Prof. Scheidler Glauben lernen? - kann man das? Welche Möglichkeiten haben Religionslehrer/innen, Eltern, Mitarbeiter/innen in Gemeinden oder in der Erwachsenenbildung, wenn sie religiöse Lernprozesse anstoßen und begleiten wollen? Welche Schwierigkeiten und Grenzen müssen berücksichtigt werden, wenn jemand sagt: »Ich glaub nix - mir fehlt nix.«?
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Geschichte und Religionsgeschichte IsraelsFrau PD Dr. Häusl Die Vorlesung bietet einen Überblick über die wichtigsten Epochen der Geschichte Israels (Spätbronzezeit - hellenistische Zeit) und über die theologischen Kernaussagen des Alten Testaments in geschichtlicher Einordnung. Die Geschichte Israels und seiner Theologie kann nur im Kontext der altorientalischen Geschichte verstanden werden. Ereignisgeschichte, Sozialgeschichte und Religionsgeschichte sind in den Blick zu nehmen. |
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GotteslehreHerr Prof. Franz Nicht erst die tragischen Ereignisse um den 11.09.2001 machen deutlich, dass auch die »Postmoderne« auf Dauer nicht darauf verzichten können wird, sich die bzw. der Frage nach Gott zu stellen. Doch geht es in der Vorlesung gerade nicht darum, den Zeitgeist zu bedienen, sondern mit der für die Theologie von ihrer Sache her unverzichtbaren Unnachgiebigkeit die Frage nach Gott zu thematisieren, allerdings im kritischen Blick auf die spezifischen geistigen Herausforderungen der Gegenwart. Dass gerade dies nicht ohne sachbezogenen Blick auf die Geschichte der Gottesfrage in Philosophie und Theologie geschehen kann, dürfte kaum zu bezweifeln sein, es sei denn, man ist der oberflächlichen Ungeschichtlichkeit mancher sich für aktuell haltender Zeitströmungen bereits erlegen. In gewissem Sinn stellt diese Vorlesung die inhaltliche Ergänzung der Vorlesung »Philosophie für Theologen« dar. Vertiefung erfährt sie im Pro-/Seminar zu J. Ratzingers »Einführung in das Christentum«. |
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Hebraicums-Kurs Teil 1Frau PD Dr. Häusl Die Vorlesung markiert den Beginn eines 2-semestrigen Hebraicums-Kurses mit der Möglichkeit im SS 2006 die Hebraicums-Prüfung abzulegen. Die wesentlichen Teile der hebräischen Grammatik erhalten Sie auf Arbeitsblättern.
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J. Ratzinger/Benedikt XVI.: Einführung in das ChristentumHerr Prof. Franz Die »Einführung in das Christentum« von Joseph Ratzinger ist seit ihrem ersten Erscheinen (1968) ein »Klassiker«. Mit der Wahl von J. Ratzinger zum Papst rückt auch seine Theologie verstärkt in den Mittelpunkt öffentlichen Interesses. Abgesehen davon aber ist Ratzingers »Einführung in das Christentum« in der Tat geeignet, mit den Grundwahrheiten des Glaubens wissenschaftlich verantwortet vertraut zu werden. Dies ist das Ziel dieses Seminars/Proseminars, das somit zugleich das Basismodul Systematische Theologie für den neu beginnenden BA-Studiengang darstellt. |
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Lernorte des GlaubensFrau Prof. Scheidler In Familien, Gemeinden und Schulen sind die Rahmenbedingungen für religiöse Lernprozesse unterschiedlich und sie ändern sich unter Bedingungen zunehmender gesellschaftlicher Pluralität. In der Vorlesung werden die Voraussetzungen verschiedener Orte religiöser Erziehung und Bildung analysiert. Speziell werden die Bedeutung der Familie für die Weitergabe des Glaubens sowie die Aufgaben katechetischer Elternbildung reflektiert. Probleme und Konzepte der Gemeindekatechese werden skizziert und die religionspädagogische Dimension kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit wird erörtert. Vor diesem Hintergrund wird nach Chancen und Grenzen des schulischen Religionsunterrichts gefragt und nach möglichen Vernetzungen der Lernorte. |
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Philosophie für TheologenHerr Prof. Franz Der Anspruch des christlichen Glaubens, Gott habe sich in Jesus Christus letztgültig geoffenbart, stellt für menschliches Denken eine Herausforderung dar, ob man darauf bestätigend oder ablehnend reagiert. Jedenfalls gehört es von daher zur Geschichte des Christentums, dass sich dieses immer in Spannung zum jeweiligen philosophischen Denken entwickelt hat, ja selbst zum konstitutiven Moment der Philosophiegeschichte geworden ist. Ziel der Vorlesung ist es, sachkritisch zentrale Topoi der spannungsreichen Geschichte des Verhältnisses von Philosophie und Theologie in den Blick zu nehmen. Ein erster Schwerpunkt ist dabei die scholastische Philosophie des Mittelalters, näher hin die des Thomas von Aquin, ohne deren Kenntnis theologisches und philosophisches Denken bis heute nicht wirklich begriffen werden kann. Dies gilt auch für die Weiterentwicklung sowohl der Philosophie als auch der Theologie in Neuzeit und Gegenwart, womit zugleich der zweite Schwerpunkt der Vorlesung genannt ist. Die Vorlesung »Gotteslehre« kann als die inhaltliche Seite der hier verhandelten Thematik angesehen werden. |
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Politik, Heirat und Scheidung im kirchlichen Eherecht des HochmittelaltersFrau PD Dr. Drossbach Die Lehre vom Konsensualvertrag, wie er heute noch nach dem 2. Vatikanischen Konzil besteht, wurde im Kirchenrecht des hohen Mittelalters ausgebildet. Am Anfang steht der Streit zwischen den Rechtsschulen Bologna und Paris. Dabei ging es um die Frage, ob die Ehe ein Konsensual- oder ein Realvertrag sei oder mit anderen Worten: »Wann beginnt die Ehe?« Die Durchsetzung des Konsensualvertrages, in dem sowohl der Mann als auch die Frau ihre Zustimmung (consensus) zur Ehe geben, bedeutete eine wesentliche Besserstellung und rechtliche Aufwertung der Frau, womit die Kirche einer ihrer wesentlichen Aufgaben nachkam, nämlich dem Schutz der Frauen. Das dogmatische Festhalten der katholischen Kirche an der Unauflöslichkeit der Ehe mag heute befremdlich wirken, doch im Mittelalter wurden die Interessen der Frauen auf diese Weise geschützt. Die Vorlesung/Seminar geht der Frage nach, ob nicht erst die politisch motivierten Versuche von Herrschern, beim Papst die Scheidung von ihrer Ehefrau zu erreichen, die kirchliche Gesetzgebung initiiert haben.
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Institut für KommunikationswissenschaftEinführung in die KommunikationsforschungHerr Prof. Donsbach Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Grundbegriffe, Methoden und wichtigsten Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Kommunikationsforschung. Dies muss notgedrungen in einem Semester auf einer relativ allgemeinen Ebene geschehen. Die Vorlesung kommt auch nicht umhin, hinsichtlich der verschiedenen Gegenstände, Ansätze und wissenschaftstheoretischen Herangehensweisen selektiv vorzugehen. Dabei orientiert sie sich am Schwerpunkt der Dresdner Kommunikationswissenschaft, die sich auf öffentliche, das heißt überwiegend durch Massenmedien vermittelte Kommunikation konzentriert und von einem empirisch-sozialwissenschaftlichen Fachverständnis ausgeht. Nach einer Einführung über die Entwicklung des Faches und seine wichtigsten Kernbegriffe werden die wissenschaftstheoretischen Grundlagen und die Forschungsmethoden (Befragung, Inhaltsanalyse, Experiment) vorgestellt. Danach folgt der Hauptteil, der die Wissensgebiete in Journalismusforschung (z.B. Nachrichtenauswahl), Medieninhalte (z.B. Qualitätsmerkmale von Medieninhalten), Rezeptionsforschung (z.B. Determinanten der Mediennutzung) und Wirkungsforschung (z.B. Effekte auf politische Einstellungen) unterteilt. Ein Leistungsnachweis über den erfolgreichen Besuch der Veranstaltung (für Kommunikationswissenschaftler als Proseminar-LN) kann durch die Teilnahme an Klausuren erworben werden (Voraussetzung: zwei bestandene von drei angebotenen). |
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Grundlagen der MedienökonomikHerr Prof. Hagen Die Veranstaltung führt in die ökonomischen Grundlagen der Medien ein. Sie sind durch einige Besonderheiten gekennzeichnet, die vor allem mit den sehr speziellen Eigenschaften des Gutes Information zusammen hängen. So wird Information im Gegensatz zu anderen Gütern z.B. durch Konsum nicht verbraucht. Unter anderem aus diesem Grund erfüllen Mediaangebote auf Märkten häufig die Kriterien von öffentlichen Gütern: Potentielle Nutzer sind nicht auszuschließen und es herrscht keine Rivalität zwischen den Nutzern. Eine weitere Besonderheit der Medienwirtschaft besteht darin, dass Medien häufig als Verbundprodukte fungieren, die auf zwei Märkten angeboten werden: Dem Rezipienten- und dem Werbemarkt.
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Institut für Kunst- und MusikwissenschaftEvolution im Film / Evolution des Films / Entwicklungsbilder im KinoHerr Hetebrügge, Herr Meyer Was, wenn ein Raumschiff nach einer langen Reise durchs All plötzlich auf einem Planeten notlanden muss? Was, wenn auf diesem Planeten Affen regieren über die Technologie und die Menschen? Was also, fragt der Film PLANET DER AFFEN (USA 1968) von Franklin J. Schaffner, wenn die Evolution anders verlaufen wäre? PLANET DER AFFEN ist kein Einzelfall. Immer wieder hat das Kino über Darwin und seine Entwicklungstheorie nachgedacht und dabei sich selbst fort entwickelt. Vor allem Science Fiction-Filme stellen unentwegt Fragen nach dem Woher und Wohin des Menschen und liefern visualisierte Denkmodelle von der Zukunft. Durch ihre konkreten Entwürfe fordern sie zur Interpretation heraus und bieten Anstoß zu eigenen Überlegungen.
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Geschichte der Kunstgeschichte, IHerr Prof. Karge In dieser Vorlesung soll die Geschichte des Faches Kunstgeschichte sowie der historischen Betrachtung von Kunst im allgemeinen von den Anfängen bis ins frühe 19. Jahrhundert behandelt werden. Neben der normativen Kunsttheorie und der aktuellen Kunstkritik ist die Kunstgeschichtsschreibung seit jeher das wichtigste Aufgabenfeld der Kunstliteratur, denn aus der historischen Traditionsbildung heraus erklärt sich auch der gegenwärtige Standort des Künstlers bzw. Kunstbetrachters. Dies soll in der Vorlesung nicht allein durch die Analyse von Texten, sondern auch durch bildliche Gegenüberstellungen verdeutlicht werden.
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Hauptwerke der Kunstgeschichte (Manierismus, Barock, Rokoko)Herr Prof. Klein Die Epoche, deren Kunst in dieser Überblicksvorlesung behandelt werden soll, spannt sich von der Gegenreformation bis zur Aufklärung, d. h. vom Ende des 16. bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Kunstwerke dieser Zeit bedienten sich im Dienste sakraler wie profaner Propaganda ausgefeilter Rhetorik, aber sie brachten auch eigene Ideen der Künstler zum Ausdruck, die sich damals verstärkt von den Handwerken zu emanzipieren versuchten, so dass sich in dieser Zeit die Idee des autonomen Künstlers immer stärker manifestierte. Zugleich entwickelte sich damals der moderne Kunstmarkt, der seinerseits die künstlerische Entwicklung regulierte.
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Kunst und Architektur der französischen RomanikHerr HD Dr. Boerner Die französische Romanik gehört sicherlich zu den interessantesten und vielfältigsten Bereichen der mittelalterlichen Kunst. Die großen Pilgerkirchen Conques und St. Sernin in Toulouse, die Kuppelkirchen des Südwestens, die provenzalischen Bauten in Arles und St. Gilles und die burgundischen in Vézelay und Autun zählen zu den Höhepunkten einer jeden Frankreichreise. Die Vorlesung behandelt die wichtigsten Bauwerke und analysiert sowohl deren Architektur als auch ihre Bauskulptur. Zudem sollen einige Höhepunkte der Wandmalerei vorgestellt werden. Bei den Bildkünsten werden neben Fragen des Stils auch solche der historischen Funktion und der Ikonographie diskutiert. |
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Musikgeschichte im Überblick, Teil IHerr PD Dr. Bayreuther Wo im Kanon der wissenschaftlichen Disziplinen befindet sich die Musik? Seit dem 18. Jahrhundert sind wir gewohnt, die Musik und ihre Wissensformen als autonome Disziplin zu begreifen, am ehesten noch verwandt mit den bildenden und sprachlichen Künsten. Die längste Zeit der abendländischen Wissenschaft war die Musik eine mathematische Wissenschaft: Innerhalb der Sieben Freien Künste gehörte sie ins Quadrivium und damit in die mathematische Abteilung. Generationen von Musikern, die zwischen dem 13. und dem 17. Jahrhundert an einer europäischen Universität studierten, bekamen die Vorstellung von der Musik als ars mathematica auf den Weg. Das prägt das Komponieren, muss es prägen. Die Vorlesung behandelt die Geschichte der Musik in Antike und Mittelalter unter der Perspektive, dass Musik in dieser Zeit keine autonome Kunst war, sondern eingebunden in ein verzweigtes System des Wissens. Daneben wird es um die Herausbildung der wichtigen musikalischen Gattungen gehen: Motette und Messe als Gattungen, die durch die Verwendung der lateinischen Sprache immer an geistliche und akademische Autorität gebunden blieben, aber auch die volkssprachlichen Gattungen (Virelai, Rondeau, Ballata), die ganz andere Akzente von musikalischer Gelehrsamkeit setzen. |
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Pieter BruegelHerr Prof. Müller Die Vorlesung will die bedeutendsten Werke des flämischen Künstlers vorstellen. Dabei sollen gleichermaßen Zeichnungen, Kupferstiche und Tafeln diskutiert werden. In den letzten Jahren sind viele Einzeluntersuchungen erschienen, die belegen, dass sich der Forschungsschwerpunkt zur flämisch-niederländischen Kunst augenblicklich in das 16. Jahrhundert verschoben hat. Bruegels Kunst gehört zu den Klassikern der Kunstgeschichte. Auch heute noch hat sie nichts von ihrer Faszination verloren. Bruegels Fähigkeit zur atmosphärischen Landschaftsdarstellung zeugt, trotz der schematischen Figurenzeichnung, von seinem illusionistischen Anliegen. Seine Ikonographie stellt sich auf den zweiten Blick als besonders komplex heraus. |
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Von Kuehl bis Kerbach, von Kreis bis Kulka - Bildende Kunst und Architektur in Dresden im 20. Jh., Teil 3 (Fortführung)Herr PD Dr. Lupfer In Fortsetzung der bereits in den letzten beiden Semestern angebotenen Vorlesungsreihe, die sich bisher mit der Dresdner bildenden Kunst und Architektur vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg befasst hat, soll im Wintersemester 2005/06 die Entwicklung seit 1945 beleuchtet werden. |
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Institut für PhilosophieDie Religionen und die Fremden. Xenologische AnnäherungenHerr Kaufmann Nicht erst seit S. Huntingtons zugespitzer These vom »Clash of civilizations« steht die Problematik, wie auf lokaler und globaler Ebene mit kulturellen Differenzen umzugehen sei, zur Diskussion und praktischen Bewältigung. Hierbei spielen auch die Religionen als kulturprägende Faktoren eine bedeutsame Rolle. Im Seminar soll im religionsphilosophischen Zugriff nachgefragt werden, inwieweit bereits in den religiösen Lehren und im religiösen Selbstverständnis Prinzipien für den Umgang mit Fremdheit und Alterität, aber auch diesbezügliche Differenzen den Weltreligionen grundgelegt werden und sich entsprechende Argumentationen und Deutungshorizonte aufweisen lassen. Ausgehend von überblickshaften Einführungen in die Weltreligionen und der Lektüre ausgewählter Quellen sollen Positionierungen zum Umgang mit Fremd- und Andersheit reflektiert und soll anhand von Textquellen analysiert und diskutiert werden, wie die Weltreligionen auf das Problem des Fremden geantwortet haben.
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Einführung in die UmweltethikHerr Prof. Irrgang In dieser Diskussionsvorlesung werden angesichts der Globalisierung der ökologischen Krise Gestaltungsmöglichkeiten der technisch-ökonomischen Entwicklungen durch ökologische Ethik diskutiert und eine kulturell geprägte Interpretation des Nachhaltigkeitskonzeptes entwickelt. Eingeübt wird der Umgang mit oft unterschiedlichen Bewertungsmaßstäben umweltethischer Art, die Leitlinien im Umgang mit der Natur begründen sollen. Anhand einer Typologie von Umweltethiken, die anthropozentrische, pathozentrische, biozentrische und physiozentrische Ethiken umfasst, werden verschiedenen Versionen ökologischer Ethik analysiert und das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung als Vermittlungsvorschlag erarbeitet. Ein Vergleich des europäischen Naturbegriffes mit Naturkonzepten insbesondere in Indien und Ostasien bemüht sich um begriffliche Klärung und um ein interkulturelles Verständnis von Nachhaltigkeit. Aus einem so verstandenen Leitbild einer »nachhaltigen Entwicklung« werden Konsequenzen für Umweltökonomie und Umweltrecht als Instrumentarien einer anwendungsorientierten Ethik gezogen und insbesondere auf Fragen einer internationalen Umweltpolitik angewendet. Ethische Probleme der Bevölkerungsentwicklung und der Energiegewinnung sind bevorzugte Anwendungsfelder.
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Einführung in die WeltreligionenFrau Martini Diese Veranstaltung ist für Anfänger geeignet und soll einen Überblick über die Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam bieten. Es werden dazu auch die verschiedenen religiösen Bewusstseinsstufen (nach Gebser) erarbeitet. Grundfragen der Religionen nach Leben und Tod, Liebe, Gesetz, Schuld und Sinn werden thematisiert. Im Vergleich der Religionen sollen schließlich die verschiedenen Antwortstrukturen herausgestellt werden. Es gibt keine Teilnehmerbegrenzung. Der Erwerb eines Leistungsnachweises ist durch eine Klausur am Ende der Veranstaltung möglich. |
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Epistemologie der biologischen Wissenschaften und der Ansatz bioethischer FragestellungenHerr Prof. Irrgang Diskutiert werden grundlegende Probleme biologischer Wissenschaften (Evolution, Artbegriff, Soziobiologie, Ökologische Modellbildung), evolutionärer Erkenntnistheorie und der Gentechnologie/Bioingenieurskunst wie daraus erwachsende ethische Probleme: Sozialdarwinismus, Evolutionäre Ethik, Rassenhygiene, Euthanasie, Biodiversität, Synthetische Lebewesen, Stammzellenforschung, Designermenschen.
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Ethik der Medizin und des GesundheitswesensHerr Prof. Irrgang Angesichts leerer Kassen bei den Krankenkassen und der öffentlichen Hand wie bei Fragen der Verteilungsgerechtigkeit reicht der Ansatz der klassischen medizinischen Ethik beim Arzt/Patientenverhältnis nicht mehr aus. Anknüpfend an die Ethik der Patientenautonomie und des Patientenwohls geht es um Fragen chronischer Krankheit, Organtransplantation, Fertilisationsmedizin und Pharmazie sowie der Qualitätssicherung, der Organisation des Gesundheitswesens wie der Krankenversicherung.
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Gewissen. Ein (religions-)philosophischer GrundbegriffFrau Prof. Gerl-Falkovitz Mit Gewissen wird eine wesentlich reflexive Fähigkeit beschrieben, sittliches Handeln, Entscheiden und Urteilen als eigenes und Verantwortliches wahrzunehmen und immer wieder zu überprüfen. Die Bildung des Gewissens oszilliert dabei zwischen kulturellen Vorgaben und metakulturellen Ansätzen (weitgehend sind die fundamentalen sittlichen Forderungen allen Kulturen gemeinsam). Die Vorlesung behandelt die Entstehung des Gewissensbegriffes im hellenistischen und biblischen Raum und zeigt seine Ausgestaltung in der Philosophiegeschichte über die Neuzeit bis in die Gegenwart mit ihrer spezifischen Weiterschreibung des Gewissensbegriffs. |
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Klassiker der Jüdischen Religionsphilosophie lesen (1)Herr Kaufmann Vor dem Hintergrund einer skizzenhaften Einführung in das Judentum und begleitet von der allgemeinen Frage nach Sinn und Berechtigung einer Rede von »Jüdischer Philosophie und Religionsphilosophie« oder einer »Philosophie des Judentums« werden im Seminar ausgewählte Texte einiger Klassiker der »Jüdischen Philosophie« aus Antike, Mittelalter, Neuzeit und Moderne (Philon von Alexandrien, Maimonides, Mendelssohn, Buber, Rosenzweig und Lévinas) gelesen und diskutiert. So soll einführend ein Überblick über zentrale Vertreter, geistesgeschichtliche Kontinuitäten und Transformationen sowie über wichtige Topoi des Gegenstandes gewonnen werden.
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Marx heuteHerr Prof. Rohbeck In dieser Vorlesung ist kein Überblick über Leben und Werk von Karl Marx beabsichtigt, sondern die Einführung in systematische Fragestellungen vor dem Hintergrund gegenwärtiger Problemlagen. Das Ziel besteht darin, verschiedene Möglichkeiten einer Aktualisierung zu erkunden. Den Kontext bilden die zur Zeit beobachtbaren Debatten über einen längst totgesagten Autor. Die Themen lauten: Kritik der politischen Ökonomie, Arbeit und Technik, Entfremdung, verborgene Moral, politischer Kampf, Geschichte, Materialismus und Ideologiekritik, Dialektik und Philosophie. Am Anfang der Vorlesung werden Hinweise zur selbständigen Lektüre ausgewählter Texte gegeben. Im Anschluss an jede Sitzung gibt es Gelegenheit zur Diskussion. |
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Praktische PhilosophieHerr Prof. Rohbeck In der Philosophie unterscheidet man zwischen praktischer und theoretischer Philosophie, worunter seit Immanuel Kant zwei verschiedene Gegenstandsbereiche verstanden werden. »Theoretische Philosophie« bezieht sich auf die menschliche Erkenntnis, traditionell auf die bloße Betrachtung (altgriechisch theoria). »Praktische Philosophie« hat hingegen die Handlungen der Menschen zum Gegenstand. Je nach Kontext wechselt die Betrachtungsweise und philosophische Disziplin, wenn es um moralische, politische, rechtliche oder geschichtliche Aspekte des Handelns geht. - Die Vorlesung hat die Aufgabe, in das weite Themenfeld der praktischen Philosophie einzuführen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Ethik oder Moralphilosophie einerseits und der politischen Philosophie einschließlich der Rechtsphilosophie andererseits. Beabsichtigt ist ein historischer Überblick in systematischer Perspektive. Behandelt werden Autoren der Antike (Platon, Aristoteles), der frühen Neuzeit und Aufklärung (Hobbes, Locke, Rousseau, Hume, Kant), des deutschen Idealismus (Hegel) sowie des 19. (Marx, Nietzsche) und 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart (Carl Schmitt, Habermas, Rawls). |
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Institut für PolitikwissenschaftEinführung in das Studium der politischen SystemeHerr Prof. Patzelt Die Vorlesung bildet gemeinsam mit dem gleichnamigen Proseminar den obligatorischen Einführungskurs »Einführung in das Studium der politischen Systeme«, ist aber auch aus sich heraus verständlich und eine abgeschlossene Darstellung. Zunächst wird ein knapper Überblick zur Politikwissenschaft gegeben. Anschließend werden Grundkonzepte der Analyse politischer Systeme sowie Kategorien des Systemvergleichs dargestellt. Es schließt sich eine Behandlung der wesentlichen Strukturelemente politischer Systeme an: Monismus versus Pluralismus; Gewaltenkonzentration versus Gewaltenteilung; Rechtsstaat usw. Sodann werden die Funktionen und Strukturen der Akteure des politischen Prozesses vorgestellt: Interessengruppen, Parteien, Parlamente, Regierungen / Verwaltungen, Massenmedien usw. |
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Politische Systeme Westeuropas im Vergleich (mit Gastvorträgen)Herr Prof. Ismayr Zunächst werden Typologien politischer Systeme und Strukturmerkmale parlamentarischer Demokratien sowie Transformationstheorien erörtert. Sodann werden die politischen Systeme Westeuropas vergleichend analysiert, wobei auch auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu mittel- und osteuropäischen Demokratien eingegangen wird.
Voraussetzungen: |
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Institut für SoziologieGeschichte der Soziologie IHerr Prof. Rehberg Die Vorlesung führt in die Geschichte der soziologischen Theoriebildung ein. Zuerst wird der Zusammenhang zwischen verschiedenen Gesellschaftstheorien und der Entwicklung der »bürgerlichen Gesellschaft« an ausgewählten Beispielen dargestellt. Im Mittelpunkt stehen die gesellschaftlichen Entwürfe von Nicoló Machiavelli, Jean Bodin, Thomas de Mandeville, Adam Smith, Adam Ferguson, G.W.F. Hegel, Lorenz von Stein, Karl Marx und Friedrich Engels.
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Institut für TechnikgeschichteTechnik- und Wissenschaftsgeschichte des IndustriezeitaltersHerr Dr. Mauersberger Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über Grundlagen der Geschichte der Technik und der in Bezug zur Technik stehenden Wissenschaftsentwicklung vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum 20. Jahrhundert. Dabei werden Entstehung und Nutzung von Technik als letztlich sozialer Prozess aufgefasst und im jeweiligen historischen Bedingungsgefüge erörtert. Besonderer Wert wird auf die Erhellung des komplexen und wechselvollen Verhältnisses zwischen Technik, Wissenschaft, Natur, Gesellschaft, Wirtschaft, Staat und Kultur gelegt.
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Zentrum für Interdisziplinäre TechnikforschungPsychologie in der griechischen AntikeHerr Dr. Gebauer Psychologische Überlegungen erwuchsen in der griechischen Antike als Lehren von der Seele und dem Seelenleben wesentlich der philosophischen Reflexion, beeinflusst durch Mythologie, Poetik, Dramatik und Heilkunst. Dabei wurden Themen herausgearbeitet, die die weitere Entwicklung philosophisch-psychologischen Denkens in einem starken Maße prägten. Erörtert wurde u.a. das Verhältnis von Körper und Geist, Leib und Seele, von Gefühl und Vernunft, von Individualität und Gemeinschaftlichkeit. |
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