studium generale Wintersemester 2005/05

Philosophische Fakultät

Institut für Evangelische Theologie

Die Johannesapokalypse

Herr Prof. Klinghardt

Die Johannesoffenbarung (Apc) führt eine theologische Randexistenz: Sie ist nicht examensrelevant, kommt in der Einleitungsliteratur nur am Rand vor und fehlt häufig auch in Überblicksveranstaltungen. Das hat im Wesentlichen zwei Gründe: Erstens gilt die Apc als sperrig: Ihre Bilderwelt scheint exzessiv und kraus (Himmelskönigin, Drache, Harmaggedon, Gog und Magog usw.), ihr Gottesbild wirkt anstößig (Gott thront im Himmel und quält die Menschen?), ihre Theologie gilt als problematisch (Rettung nur für die erwählten 144.000; Endzeitberechnung): Das alles erschließt sich nicht so leicht wie die Jesuserzählungen der Evangelien (mit denen Apc manches gemeinsam hat!)oder die dogmatisch-diskursiven Paulusbriefe. Zweitens ist die Apc - wie sich auch an der Rezeptionsgeschichte zeigt - echte Minderheitenliteratur: Von den großen Kirchen seit dem 4. Jh. weitgehend abgelehnt oder beargwöhnt, hat die Apc Verrückte aller Zeiten fasziniert: Utopisten, Phantasten, Chiliasten, Minderheiten, Schwärmer, Spinner, Sektierer und Erweckte haben quer durch die Kirchengeschichte ihre Inspiration von hier bezogen. Und immer hat es Streit um das richtige Verständnis der Apc gegeben - verständlichereise, denn ihre Verhältnisbestimmung von Religion und Politik ist extrem und explosiv. Die Vorlesung will diese Berührungsängste mit apokalyptischer Theologie abbauen und zeigen, wie spannend und wichtig (für das Verständnis des frühen Christentums insgesamt) diese Schrift ist.

Vorlesung
Mi, 11.10 bis 12.40 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 01
EmailEva-Maria.Buck@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer 463-35831
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Glaubenslehre

Herr Prof. Schwarke

Die Glaubenslehre (oder Dogmatik) ist derjenige Teil der Theologie, in dem versucht wird, die Inhalte des christlichen Glaubens rational zu durchdringen und sie für die jeweilige Gegenwart verständlich zu machen. Bei dieser Beschäftigung ist in der 2000 jährigen Geschichte des Christentums ein Gedankengebäude von erheblichen Ausmaßen entstanden. Die Vorlesung will eine Art Reiseführer zu diesem Bauwerk bieten. Zu Beginn werden unterschiedliche Ansätze (Grundrisse), eine Theologie zu entwickeln, behandelt. Dann geht es in die verschiedenen Räume der Theologie: An den klassischen Themen (z.B. Gotteslehre, Christologie, Eschatologie) sollen die dahinter stehenden Fragen ebenso deutlich werden wie die Geschichtlichkeit der Theologie (ihr jeweiliger Stil).

Vorlesung
Do, 13.00 bis 14.30 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 02
EmailEva-Maria.Buck@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer 463-35831
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Kirchengeschichte des 19. Jahrhunderts

Herr PD Dr. Lindemann

Das 19. Jahrhundert war ein »langes« Jahrhundert. Es setzte ein mit den Revolutionen in Nordamerika(1776 ff.) und Frankreich (1789 ff.) und endete mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges (1914). Es markierte eine Zeit der Umbrüche in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Lebenswelt. Die christlichen Kirchen Europas waren, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß mit einem bislang nicht gekannten Säkularisierungsschub konfrontiert. Die industriell-technische Revolution bewirkte gewaltige Bevölkerungsverschiebungen und zeitweilig auch soziale Not in einem größeren Ausmaß. Sie führte überdies zu einer stärkeren globalen Vernetzung der Menschheit. Demokratisierungsbestrebungen im politischen Raum oder nationale Einigungen hatten Neudefinitionen des Staat-Kirche-Verhältnisses zur Folge mit teilweise schweren Konflikten (Kulturkämpfe). Neue Ideologien wie Sozialismus und Nationalismus nahmen die Menschen in Beschlag und nahmen den Charakter von Säkularreligionen an.
In dieser bewegten Zeit besannen sich Protestantismus und Katholizismus auf jeweils eigene Weise neu auf ihre kirchliche Identität. Von nicht geringer Bedeutung waren auch Versuche zur Klärung der Frage nach dem Verhältnis des christlichen Glaubens zur modernen Lebenswelt und Kultur und nach den wechselseitigen Einwirkungsmöglichkeiten.
Diese und weitere Phänomene werden uns aus der Frageperspektive des 21. Jahrhunderts beschäftigen, dessen Beginn ebenfalls als eine Umbruchphase mit neuen Problemstellungen und Herausforderungen erfahren wird.

Vorlesung
Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 17.10.2005
Weberplatz 5, HS 243
EmailEva-Maria.Buck@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer 463-35831
Leistungsschein Teilnahmeschein

Religionsdidaktische Konzeptionen

Herr Prof. Biewald

Die Vorlesung bietet einen Überblick über religionsdidaktische Konzeptionen seit Schleiermacher bis zu aktuellen, ökumenisch ausgerichteten Denkmodellen, wobei der Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert liegt. Für die einzelnen Konzeptionen werden die theologischen und pädagogischen sowie situativen Ausgangsbedingungen untersucht, das spezifische Anliegen des Entwurfs herausgearbeitet und die Folgen für den Religionsunterricht aufgezeigt. Die Darstellung der religionsdidaktischen Konzeptionen erfolgt jeweils mit Bezug auf aktuelle Fragestellungen der Religionspädagogik. An einzelnen Beispielen wird die Unterrichtsgestaltung vorgeführt, die sich an bestimmte didaktische Konzeptionen anbindet. Die Lehrveranstaltung schafft die theoretischen Voraussetzungen für religionsdidaktische Seminare.

Vorlesung
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 18.10.2005
Weberplatz 5, Victor-Klemperer-Saal
EmailEva-Maria.Buck@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer 463-35831
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Geschichte

Der Niedergang der griechischen Großmachtpolitik vom Peloponnesischen Krieg bis zur Schlacht bei Mantineia (431 - 362 v. Chr.)

Herr Prof. Jehne

Im Laufe des 5. Jhs. v. Chr. hatte sich die griechische Welt, vor allem aber Athen in ein Zeitgefühl hineingesteigert, dass die Zahl der Errungenschaften menschlichen Geistes bemerkenswert und das Vermögen, über rationale Planung ein Ziel zu erreichen, weit entwickelt sei, so dass man künftiger Probleme zweifellos Herr werden könne. Im Laufe des Peloponnesischen Krieges wurde dieses »Könnensbewusstsein« in einem Wechselbad von euphorisierenden Siegeserfahrungen und depremierenden Niederlagen allmählich erschüttert, und nach dem Krieg war zunächst das Ende der athenischen Reichsbildungsträume gekommen, dem bald der Niedergang der spartanischen Hegemonie folgte. In der Vorlesung soll dargelegt werden, die wie zwischenstaatliche Politik nach dem griechischen »Weltkrieg« in eine neue Dynamik geriet, in der einerseits die Kooperationsmöglichkeiten durch Misstrauen und Übersteigerung des Autonomiegedankens belastet wurden, andererseits Machterweiterungsgier alle mittelfristigen Stabilisierungsansätze untergrub.

Vorlesung
Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 17.10.2005
August-Bebel-Str. 20, HS 03
EmailKerstin.Dittrich@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Dittrich
Telefonnummer 463-35823
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Die Liebe im Mittelalter

Herr Prof. Melville

Die Vorlesung versucht, alle mittelalterlichen Formen einer emotional einheitsstiftenden Beziehung zwischen Individuen zu analysieren. Dabei reicht die Bandbreite von Sexualität, hetero- und gleichgeschlechtlicher Liebe über Freundschaft, Ehe, Fürsorge und caritas bis hin zu Gottesliebe. Ziel ist, eine der grundlegenden Elemente der mittelalterlichen Kultur aufzudecken und sowohl ihren Stellenwert in den sozialen, moralischen, rechtlichen und religiösen Rahmungen jener Zeit zu bestimmen wie auch ihre einstigen Darstellungen in Literatur, Kunst und Wissenschaft zu erörtern.

Vorlesung
Mi, 11.10 bis 12.40 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 03
AnsprechpartnerFrau Schollmeyer
Telefonnummer 463-35824
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die Geschichtsdidaktik

Herr Prof. Voit

Die Vorlesung informiert über theoretische Grundlagen, Fragestellungen und Methoden der Geschichtsdidaktik. Verschiedene Konzeptionen des geschichtsdidaktischen Denkens werden vorgestellt und diskutiert. Es stellt sich dabei die Frage nach dem wissenschaftstheoretischen Ort dieser Disziplin, die Frage vor allem nach dem Zusammenhang zwischen Didaktik der Geschichte, historischer Forschung und Geschichtstheorie. Im Anschluss an diese systematischen Überlegungen werden Konsequenzen für die Praxis des schulischen und außerschulischen Lernens in einer demokratischen Gesellschaft entwickelt.

Vorlesung
Di, 14.50 bis 16.20 Uhr, Beginn: 18.10.2005
August-Bebel-Str. 20, HS 03
EmailClaudia.Mueller@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer 463-35806
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Hitlers rassenpolitisches Programm

Herr Prof. Pommerin

Längst hat die internationale Forschung die ursprünglich von Andreas Hillgruber eingebrachte These akzeptiert, dass Hitler über ein außenpolitisches Programm verfügt habe, welches er nach der »Machtergreifung« sogleich in die Praxis umgesetzt habe. Für den Bereich der NS-Rassenpolitik, die häufig ausschließlich unter dem Aspekt der furchtbaren Ereignisse des Holocaust betrachtet wurde und wird, lässt sich durchaus auch ein solches Programm feststellen, welches ebenfalls nach 1933 seine Umsetzung in die Praxis erfuhr. Die Vorlesung widmet sich sowohl den programmatischen Aussagen Hitlers als auch der brutalen Umsetzung seiner rassenpolitischen Vorstellungen in die Praxis.

Vorlesung
Mi, 9.20 bis 10.50 Uhr, Beginn: 02.11.2005
august-Bebel-Str. 20, HS 03
EmailMargit.Spretz@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Spretz
Telefonnummer 463-35822
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Sachsen, Deutschland und Europa nach 1700

Herr PD Dr. Matzerath

August der Starke war der prachtvollste Herrscher Sachsens. Vergleicht man den Wettiner aber mit anderen europäischen Fürsten, ordnet sich der Glanz seines Dresdner Hofes ein in ein Spektrum, dessen Skala durchaus noch weiter reicht. August war auch nicht der einzige Fürst des deutschen Reiches, der eine Königskrone in einem anderen europäischen Land erlangte. Die Geschichte des 18. Jahrhunderts verlangt schon auf der Ebene der Politikgeschichte nach mehreren Dimensionen, um von der regionalen bis zu gesamteuropäischen Ebene Entwicklungen auszuleuchten. In der Vorlesung liegt der Fokus des Interesses allerdings nicht im Bereich der europäischen Diplomatiegeschichte, sondern auf dem gesamtgesellschaftlichen Wandel und den Veränderungen der Lebenswelt.

Vorlesung
Mi, 14.50 bis 16.20 Uhr, Beginn: 19.10.2005
August-Bebel-Str. 20, HS 03
EmailClaudia.Mueller@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer 463-35806
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Sowjetische Außenpolitik in der Zeit des Kalten Krieges 1947 - 1989

Herr Prof. Schlarp

In dieser Vorlesung geht es im wesentlichen um Aufstieg und Grenzen, Anspruch und Wirklichkeit der Sowjetunion als Weltmacht im Rahmen des Ost-West-Konflikts und der permanenten sowjetischen Machterweiterung, die schließlich in Überforderung und Machtzerfall mündete. Als Inkarnation des Russischen Reiches und als Basis der kommunistischen Weltbewegung war die Sowjetunion eine Universalmacht der besonderen Art und daher auch mit besonderen außenpolitischen Zielsetzungen, die neben Machtsicherung und Machterweiterung die Umgestaltung des internationalen Staatensystems verfolgten. Es ging also nicht nur um weltpolitische Machtambitionen, sondern auch um die Etablierung des Kommunismus im Weltmaßstab. Wie sich dieser Anspruch in den Teilbereichen »sozialistisches Lager«, entwickelte westliche Welt und Dritte Welt auswirkte und welche Konsequenzen dies für die Entwicklung des sozialistischen Systems hatte, wird im Kontext der unvermeidlichen Systemkrise zu verfolgen sein.

Vorlesung
Do, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 20.10.2005
Weberplatz 5, Victor-Klemperer-Saal
EmailClaudia.Mueller@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer463-35806
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Katholische Theologie

Einführung in die Religionspädagogik

Frau Prof. Scheidler

Glauben lernen? - kann man das? Welche Möglichkeiten haben Religionslehrer/innen, Eltern, Mitarbeiter/innen in Gemeinden oder in der Erwachsenenbildung, wenn sie religiöse Lernprozesse anstoßen und begleiten wollen? Welche Schwierigkeiten und Grenzen müssen berücksichtigt werden, wenn jemand sagt: »Ich glaub nix - mir fehlt nix.«?
Im Proseminar geht es um die Klärung dieser Fragen. Es werden grundlegende Kategorien der Religionspädagogik erschlossen und durch Hospitationen in der Erwachsenenbildung oder im Religionsunterricht Einblicke in den religionspädagogischen Praxis-Theorie-Praxis Zirkel eröffnet. Die Studierenden entwickeln erste eigene Vorstellungen von religionspädagogischem Handeln und gewinnen Einblick in das Zusammenspiel der Religionspädagogik mit anderen theologischen Fächern sowie der Pädagogik. Der Leistungsnachweis wird durch die Mitarbeit im Proseminar, einen Hospitationsbericht und eine Klausur erworben. Die für das Proseminar relevanten Texte werden in einem Seminarordner zur Verfügung gestellt.

Seminar
Mo, 14.50 bis 16.20 Uhr, Beginn: 17.10.2005
Weberplatz 5, Raum 123
EmailMonika.Scheidler@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33300 oder 463-34100
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Geschichte und Religionsgeschichte Israels

Frau PD Dr. Häusl

Die Vorlesung bietet einen Überblick über die wichtigsten Epochen der Geschichte Israels (Spätbronzezeit - hellenistische Zeit) und über die theologischen Kernaussagen des Alten Testaments in geschichtlicher Einordnung. Die Geschichte Israels und seiner Theologie kann nur im Kontext der altorientalischen Geschichte verstanden werden. Ereignisgeschichte, Sozialgeschichte und Religionsgeschichte sind in den Blick zu nehmen.

Vorlesung
Fr, 9.20 bis 10.50 Uhr
Weberplatz 5, Victor-Klemperer-Saal
EmailMaria.Haeusl@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33785 oder 463-34100
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Gotteslehre

Herr Prof. Franz

Nicht erst die tragischen Ereignisse um den 11.09.2001 machen deutlich, dass auch die »Postmoderne« auf Dauer nicht darauf verzichten können wird, sich die bzw. der Frage nach Gott zu stellen. Doch geht es in der Vorlesung gerade nicht darum, den Zeitgeist zu bedienen, sondern mit der für die Theologie von ihrer Sache her unverzichtbaren Unnachgiebigkeit die Frage nach Gott zu thematisieren, allerdings im kritischen Blick auf die spezifischen geistigen Herausforderungen der Gegenwart. Dass gerade dies nicht ohne sachbezogenen Blick auf die Geschichte der Gottesfrage in Philosophie und Theologie geschehen kann, dürfte kaum zu bezweifeln sein, es sei denn, man ist der oberflächlichen Ungeschichtlichkeit mancher sich für aktuell haltender Zeitströmungen bereits erlegen. In gewissem Sinn stellt diese Vorlesung die inhaltliche Ergänzung der Vorlesung »Philosophie für Theologen« dar. Vertiefung erfährt sie im Pro-/Seminar zu J. Ratzingers »Einführung in das Christentum«.

Vorlesung
Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 17.10.2005
August-Bebel-Str. 20, HS 01
EmailAlbert.Franz@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33935 oder 463-34100
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Hebraicums-Kurs Teil 1

Frau PD Dr. Häusl

Die Vorlesung markiert den Beginn eines 2-semestrigen Hebraicums-Kurses mit der Möglichkeit im SS 2006 die Hebraicums-Prüfung abzulegen. Die wesentlichen Teile der hebräischen Grammatik erhalten Sie auf Arbeitsblättern.
Der Kurs orientiert sich an folgendem Lehrbuch: Irsigler, H., Einführung in das Biblische Hebräisch I.II., ATS 9/I.II, St. Ottilien 1981.1979. (Das Lehrbuch kann zu Beginn des Semesters im Kurs bezogen werden.)

Vorlesung
Fr, 11.10 bis 12.40 Uhr
Weberplatz 5, Raum 123
EmailMaria.Haeusl@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33785 oder 463-34100
Angebot auch für Gasthörer

J. Ratzinger/Benedikt XVI.: Einführung in das Christentum

Herr Prof. Franz

Die »Einführung in das Christentum« von Joseph Ratzinger ist seit ihrem ersten Erscheinen (1968) ein »Klassiker«. Mit der Wahl von J. Ratzinger zum Papst rückt auch seine Theologie verstärkt in den Mittelpunkt öffentlichen Interesses. Abgesehen davon aber ist Ratzingers »Einführung in das Christentum« in der Tat geeignet, mit den Grundwahrheiten des Glaubens wissenschaftlich verantwortet vertraut zu werden. Dies ist das Ziel dieses Seminars/Proseminars, das somit zugleich das Basismodul Systematische Theologie für den neu beginnenden BA-Studiengang darstellt.

Seminar
Mo, 16.40 bis 18.10 Uhr, Beginn: 17.10.2005
Weberplatz 5, Raum 235
Seminar
EmailAlbert.Franz@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33935 oder 463-34100
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Lernorte des Glaubens

Frau Prof. Scheidler

In Familien, Gemeinden und Schulen sind die Rahmenbedingungen für religiöse Lernprozesse unterschiedlich und sie ändern sich unter Bedingungen zunehmender gesellschaftlicher Pluralität. In der Vorlesung werden die Voraussetzungen verschiedener Orte religiöser Erziehung und Bildung analysiert. Speziell werden die Bedeutung der Familie für die Weitergabe des Glaubens sowie die Aufgaben katechetischer Elternbildung reflektiert. Probleme und Konzepte der Gemeindekatechese werden skizziert und die religionspädagogische Dimension kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit wird erörtert. Vor diesem Hintergrund wird nach Chancen und Grenzen des schulischen Religionsunterrichts gefragt und nach möglichen Vernetzungen der Lernorte.

Vorlesung
Mo, 9.20 bis 10.50 Uhr, Beginn: 17.10.2005
Weberplatz 5, Raum 22
EmailMonika.Scheidler@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33300 oder 463-34100
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Philosophie für Theologen

Herr Prof. Franz

Der Anspruch des christlichen Glaubens, Gott habe sich in Jesus Christus letztgültig geoffenbart, stellt für menschliches Denken eine Herausforderung dar, ob man darauf bestätigend oder ablehnend reagiert. Jedenfalls gehört es von daher zur Geschichte des Christentums, dass sich dieses immer in Spannung zum jeweiligen philosophischen Denken entwickelt hat, ja selbst zum konstitutiven Moment der Philosophiegeschichte geworden ist. Ziel der Vorlesung ist es, sachkritisch zentrale Topoi der spannungsreichen Geschichte des Verhältnisses von Philosophie und Theologie in den Blick zu nehmen. Ein erster Schwerpunkt ist dabei die scholastische Philosophie des Mittelalters, näher hin die des Thomas von Aquin, ohne deren Kenntnis theologisches und philosophisches Denken bis heute nicht wirklich begriffen werden kann. Dies gilt auch für die Weiterentwicklung sowohl der Philosophie als auch der Theologie in Neuzeit und Gegenwart, womit zugleich der zweite Schwerpunkt der Vorlesung genannt ist. Die Vorlesung »Gotteslehre« kann als die inhaltliche Seite der hier verhandelten Thematik angesehen werden.

Vorlesung
Di, 13.00 bis 14.30 Uhr, Beginn: 18.10.2005
Weberplatz 5, Victor-Klemperer-Saal
EmailAlbert.Franz@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33935 oder 463-34100
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Politik, Heirat und Scheidung im kirchlichen Eherecht des Hochmittelalters

Frau PD Dr. Drossbach

Die Lehre vom Konsensualvertrag, wie er heute noch nach dem 2. Vatikanischen Konzil besteht, wurde im Kirchenrecht des hohen Mittelalters ausgebildet. Am Anfang steht der Streit zwischen den Rechtsschulen Bologna und Paris. Dabei ging es um die Frage, ob die Ehe ein Konsensual- oder ein Realvertrag sei oder mit anderen Worten: »Wann beginnt die Ehe?« Die Durchsetzung des Konsensualvertrages, in dem sowohl der Mann als auch die Frau ihre Zustimmung (consensus) zur Ehe geben, bedeutete eine wesentliche Besserstellung und rechtliche Aufwertung der Frau, womit die Kirche einer ihrer wesentlichen Aufgaben nachkam, nämlich dem Schutz der Frauen. Das dogmatische Festhalten der katholischen Kirche an der Unauflöslichkeit der Ehe mag heute befremdlich wirken, doch im Mittelalter wurden die Interessen der Frauen auf diese Weise geschützt. Die Vorlesung/Seminar geht der Frage nach, ob nicht erst die politisch motivierten Versuche von Herrschern, beim Papst die Scheidung von ihrer Ehefrau zu erreichen, die kirchliche Gesetzgebung initiiert haben.
Anmeldung im Sekretariat erforderlich.

Vorlesung
Fr, 13.00 bis 18.15 Uhr (09. und 06.01.2006) / Sa, 9.00 bis 15.00 Uhr (10.12.05 und 07.01.2006)
Raum wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Seminar
EmailGisela.Bluemel@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-34100
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Kommunikationswissenschaft

Einführung in die Kommunikationsforschung

Herr Prof. Donsbach

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Grundbegriffe, Methoden und wichtigsten Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Kommunikationsforschung. Dies muss notgedrungen in einem Semester auf einer relativ allgemeinen Ebene geschehen. Die Vorlesung kommt auch nicht umhin, hinsichtlich der verschiedenen Gegenstände, Ansätze und wissenschaftstheoretischen Herangehensweisen selektiv vorzugehen. Dabei orientiert sie sich am Schwerpunkt der Dresdner Kommunikationswissenschaft, die sich auf öffentliche, das heißt überwiegend durch Massenmedien vermittelte Kommunikation konzentriert und von einem empirisch-sozialwissenschaftlichen Fachverständnis ausgeht. Nach einer Einführung über die Entwicklung des Faches und seine wichtigsten Kernbegriffe werden die wissenschaftstheoretischen Grundlagen und die Forschungsmethoden (Befragung, Inhaltsanalyse, Experiment) vorgestellt. Danach folgt der Hauptteil, der die Wissensgebiete in Journalismusforschung (z.B. Nachrichtenauswahl), Medieninhalte (z.B. Qualitätsmerkmale von Medieninhalten), Rezeptionsforschung (z.B. Determinanten der Mediennutzung) und Wirkungsforschung (z.B. Effekte auf politische Einstellungen) unterteilt. Ein Leistungsnachweis über den erfolgreichen Besuch der Veranstaltung (für Kommunikationswissenschaftler als Proseminar-LN) kann durch die Teilnahme an Klausuren erworben werden (Voraussetzung: zwei bestandene von drei angebotenen).

Vorlesung
Mo, 14.50 bis 16.20 Uhr sowie Do, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 17.10.2005
Mo, August-Bebel-Str. 20, HS 02 / Do, Görges-Bau, HS 226
Emailkatrin.presberger@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Presberger
Telefonnummer 463-33533
Leistungsschein Angebot auch für Gasthörer

Grundlagen der Medienökonomik

Herr Prof. Hagen

Die Veranstaltung führt in die ökonomischen Grundlagen der Medien ein. Sie sind durch einige Besonderheiten gekennzeichnet, die vor allem mit den sehr speziellen Eigenschaften des Gutes Information zusammen hängen. So wird Information im Gegensatz zu anderen Gütern z.B. durch Konsum nicht verbraucht. Unter anderem aus diesem Grund erfüllen Mediaangebote auf Märkten häufig die Kriterien von öffentlichen Gütern: Potentielle Nutzer sind nicht auszuschließen und es herrscht keine Rivalität zwischen den Nutzern. Eine weitere Besonderheit der Medienwirtschaft besteht darin, dass Medien häufig als Verbundprodukte fungieren, die auf zwei Märkten angeboten werden: Dem Rezipienten- und dem Werbemarkt.
Die Veranstaltung ist wie folgt gegliedert. Zunächst wird eine Einführung in die Grundlagen der ökonomischen Theorie bzw. der ökonomischen Denkweise gegeben. Im zweiten Teil werden die besonderen Gutseigenschaften von Information beleuchtet. Im dritten Teil geht es um die Medienunternehmung. Dieser Teil umfasst die Analyse der Verbundproduktion, der Kosten- und Erlösstrukturen von Medien und den wirtschaftlichen Grundlagen ihrer Organisation. Der vierte Teil befasst sich mit den Medienmärkten. Dabei stehen Wettbewerb, Marktversagen und Konzentration im Mittelpunkt. Im fünften Teil wird abschließend die Rolle des Mediensektors in der Volkswirtschaft betrachtet. Dabei geht es z.B. um die Strukturen der Werbewirtschaft und anderer Sektoren, um gesamtwirtschaftliche Beiträge der Medien und ökonomische Grundlagen des Wandels von Mediensystemen.

Vorlesung
Mi, 9.20 bis 10.50 Uhr
MOL / HS 213
Emailkatrin.presberger@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Presberger
Telefonnummer 463-33533
Leistungsschein Angebot auch für Gasthörer

Institut für Kunst- und Musikwissenschaft

Evolution im Film / Evolution des Films / Entwicklungsbilder im Kino

Herr Hetebrügge, Herr Meyer

Was, wenn ein Raumschiff nach einer langen Reise durchs All plötzlich auf einem Planeten notlanden muss? Was, wenn auf diesem Planeten Affen regieren über die Technologie und die Menschen? Was also, fragt der Film PLANET DER AFFEN (USA 1968) von Franklin J. Schaffner, wenn die Evolution anders verlaufen wäre? PLANET DER AFFEN ist kein Einzelfall. Immer wieder hat das Kino über Darwin und seine Entwicklungstheorie nachgedacht und dabei sich selbst fort entwickelt. Vor allem Science Fiction-Filme stellen unentwegt Fragen nach dem Woher und Wohin des Menschen und liefern visualisierte Denkmodelle von der Zukunft. Durch ihre konkreten Entwürfe fordern sie zur Interpretation heraus und bieten Anstoß zu eigenen Überlegungen.
Im ersten Teil zeichnet das Seminar Evolution im Film / Evolution des Films die Entwicklungsstufen nach, die das Kino bis zu seiner heutigen Erzählform durchlaufen hat. Der zweite Teil verfolgt die Spuren der Evolution im Kino und diskutiert die in verschiedenen Filmen präsentierten Konzepte. Ziel ist eine Anleitung zum besseren Filmverständnis anhand der Vermittlung grundlegender Kenntnisse der Filmsprache und der genauen Untersuchung eines Motivs. Das Seminar richtet sich vor allem an Studierende im Grundstudium. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden statt.

Seminar
1. Block: Sa, 05.11.2005, 9.30 bis 18.00 Uhr / So, 06.11.2005, 10.00 bis 14.00 Uhr
2. Block: Fr, 16.12.2005, 19.00 bis 20.30 Uhr / Sa, 17.12.2005, 9.30 bis 18.00 Uhr /
So, 18.12.2005, 10.0 bis 14.00 Uhr
1. Block: August-Bebel-Str. 20, HS 02 /
2. Block: Deutsches Hygiene-Museum Dresden, Lingnerplatz 1, M.-Fraenkel-Saal
EmailBarbara.Templin@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Geschichte der Kunstgeschichte, I

Herr Prof. Karge

In dieser Vorlesung soll die Geschichte des Faches Kunstgeschichte sowie der historischen Betrachtung von Kunst im allgemeinen von den Anfängen bis ins frühe 19. Jahrhundert behandelt werden. Neben der normativen Kunsttheorie und der aktuellen Kunstkritik ist die Kunstgeschichtsschreibung seit jeher das wichtigste Aufgabenfeld der Kunstliteratur, denn aus der historischen Traditionsbildung heraus erklärt sich auch der gegenwärtige Standort des Künstlers bzw. Kunstbetrachters. Dies soll in der Vorlesung nicht allein durch die Analyse von Texten, sondern auch durch bildliche Gegenüberstellungen verdeutlicht werden.
Ein erster Schwerpunkt liegt auf der antiken Kunstliteratur (z.B. Plinius d. J.), die später immer wieder zur Orientierung herangezogen wurde. Dies gilt vor allem für die italienische Renaissance, deren Hauptvertreter, allen voran Giorgio Vasari, im Zentrum der Vorlesung stehen. Das Modell der Vitenschreibung Vasaris wird über Karel van Mander, Joachim von Sandrart, Arnold Houbraken und Antonio Palomino auch außerhalb Italiens verfolgt und vor allem im Hinblick auf Belloris Viten mit der allgemeinen Kunsttheorie verknüpft. So ist die neuzeitliche Geschichtsschreibung der Künstler und ihrer Werke stets mit der normativen Ausrichtung der jeweils gegenwärtigen Kunst verbunden.
Dies galt auch für Johann Joachim Winckelmann, dessen stilgeschichtlicher Ansatz zur Deutung der antiken Kunstentwicklung dennoch einen wesentlichen Neubeginn für die Kunsthistoriographie verkörpert. Im Zuge der Romantik (z.B. Friedrich Schlegel, vergleichbar auch Séroux d'Agincourt) kamen weitere wichtige Neuansätze hinzu, durch die im frühen 19. Jahrhundert die Voraussetzungen für die Genese der modernen wissenschaftlichen Kunstgeschichte gegeben waren, die sich mit den Namen Rumohr, Schnaase, Kugler und Burckhardt verbindet. Im folgenden Semester wird die Linie von hier aus bis zur Kunsthistoriographie der Gegenwart gezogen werden. Beide Vorlesungen sollen das Bewusstsein dafür schärfen, dass die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Kunstgeschichte auch für die heutige Standortbestimmung unseres Faches wesentlich ist.

Vorlesung
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 18.10.2005
August-Bebel-Str. 20, HS 02
EmailBarbara.Templin@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Hauptwerke der Kunstgeschichte (Manierismus, Barock, Rokoko)

Herr Prof. Klein

Die Epoche, deren Kunst in dieser Überblicksvorlesung behandelt werden soll, spannt sich von der Gegenreformation bis zur Aufklärung, d. h. vom Ende des 16. bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Kunstwerke dieser Zeit bedienten sich im Dienste sakraler wie profaner Propaganda ausgefeilter Rhetorik, aber sie brachten auch eigene Ideen der Künstler zum Ausdruck, die sich damals verstärkt von den Handwerken zu emanzipieren versuchten, so dass sich in dieser Zeit die Idee des autonomen Künstlers immer stärker manifestierte. Zugleich entwickelte sich damals der moderne Kunstmarkt, der seinerseits die künstlerische Entwicklung regulierte.
Die Vorlesung behandelt - hauptsächlich monographisch - Werke der Architektur und der Bildkünste, an denen sich exemplarisch allgemeine Phänomene und Zusammenhänge aufzeigen sowie unterschiedliche kunsthistorische Methoden anwenden lassen.

Vorlesung
Mo, 14.50 bis 16.20 Uhr, Beginn: 17.10.2005
August-Bebel-Str. 20, HS 03
EmailBarbara.Templin@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Kunst und Architektur der französischen Romanik

Herr HD Dr. Boerner

Die französische Romanik gehört sicherlich zu den interessantesten und vielfältigsten Bereichen der mittelalterlichen Kunst. Die großen Pilgerkirchen Conques und St. Sernin in Toulouse, die Kuppelkirchen des Südwestens, die provenzalischen Bauten in Arles und St. Gilles und die burgundischen in Vézelay und Autun zählen zu den Höhepunkten einer jeden Frankreichreise. Die Vorlesung behandelt die wichtigsten Bauwerke und analysiert sowohl deren Architektur als auch ihre Bauskulptur. Zudem sollen einige Höhepunkte der Wandmalerei vorgestellt werden. Bei den Bildkünsten werden neben Fragen des Stils auch solche der historischen Funktion und der Ikonographie diskutiert.

Vorlesung
Mo, 13.00 bis 14.30 Uhr, Beginn: 17.10.2005
August-Bebel-Str. 20, HS 02
EmailBarbara.Templin@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Musikgeschichte im Überblick, Teil I

Herr PD Dr. Bayreuther

Wo im Kanon der wissenschaftlichen Disziplinen befindet sich die Musik? Seit dem 18. Jahrhundert sind wir gewohnt, die Musik und ihre Wissensformen als autonome Disziplin zu begreifen, am ehesten noch verwandt mit den bildenden und sprachlichen Künsten. Die längste Zeit der abendländischen Wissenschaft war die Musik eine mathematische Wissenschaft: Innerhalb der Sieben Freien Künste gehörte sie ins Quadrivium und damit in die mathematische Abteilung. Generationen von Musikern, die zwischen dem 13. und dem 17. Jahrhundert an einer europäischen Universität studierten, bekamen die Vorstellung von der Musik als ars mathematica auf den Weg. Das prägt das Komponieren, muss es prägen. Die Vorlesung behandelt die Geschichte der Musik in Antike und Mittelalter unter der Perspektive, dass Musik in dieser Zeit keine autonome Kunst war, sondern eingebunden in ein verzweigtes System des Wissens. Daneben wird es um die Herausbildung der wichtigen musikalischen Gattungen gehen: Motette und Messe als Gattungen, die durch die Verwendung der lateinischen Sprache immer an geistliche und akademische Autorität gebunden blieben, aber auch die volkssprachlichen Gattungen (Virelai, Rondeau, Ballata), die ganz andere Akzente von musikalischer Gelehrsamkeit setzen.

Vorlesung
Di, 13.00 bis 14.30 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 02
EmailBarbara.Templin@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Pieter Bruegel

Herr Prof. Müller

Die Vorlesung will die bedeutendsten Werke des flämischen Künstlers vorstellen. Dabei sollen gleichermaßen Zeichnungen, Kupferstiche und Tafeln diskutiert werden. In den letzten Jahren sind viele Einzeluntersuchungen erschienen, die belegen, dass sich der Forschungsschwerpunkt zur flämisch-niederländischen Kunst augenblicklich in das 16. Jahrhundert verschoben hat. Bruegels Kunst gehört zu den Klassikern der Kunstgeschichte. Auch heute noch hat sie nichts von ihrer Faszination verloren. Bruegels Fähigkeit zur atmosphärischen Landschaftsdarstellung zeugt, trotz der schematischen Figurenzeichnung, von seinem illusionistischen Anliegen. Seine Ikonographie stellt sich auf den zweiten Blick als besonders komplex heraus.

Vorlesung
Do, 18.30 bis 20.00 Uhr, Beginn: 20.10.2005
August-Bebel-Str. 20, HS 02
EmailBarbara.Templin@
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AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
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Von Kuehl bis Kerbach, von Kreis bis Kulka - Bildende Kunst und Architektur in Dresden im 20. Jh., Teil 3 (Fortführung)

Herr PD Dr. Lupfer

In Fortsetzung der bereits in den letzten beiden Semestern angebotenen Vorlesungsreihe, die sich bisher mit der Dresdner bildenden Kunst und Architektur vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg befasst hat, soll im Wintersemester 2005/06 die Entwicklung seit 1945 beleuchtet werden.

Vorlesung
Mi, 9.20 bis 10.50 Uhr, Beginn: 19.10.2005
August-Bebel-Str. 20, HS 02
EmailBarbara.Templin@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Philosophie

Die Religionen und die Fremden. Xenologische Annäherungen

Herr Kaufmann

Nicht erst seit S. Huntingtons zugespitzer These vom »Clash of civilizations« steht die Problematik, wie auf lokaler und globaler Ebene mit kulturellen Differenzen umzugehen sei, zur Diskussion und praktischen Bewältigung. Hierbei spielen auch die Religionen als kulturprägende Faktoren eine bedeutsame Rolle. Im Seminar soll im religionsphilosophischen Zugriff nachgefragt werden, inwieweit bereits in den religiösen Lehren und im religiösen Selbstverständnis Prinzipien für den Umgang mit Fremdheit und Alterität, aber auch diesbezügliche Differenzen den Weltreligionen grundgelegt werden und sich entsprechende Argumentationen und Deutungshorizonte aufweisen lassen. Ausgehend von überblickshaften Einführungen in die Weltreligionen und der Lektüre ausgewählter Quellen sollen Positionierungen zum Umgang mit Fremd- und Andersheit reflektiert und soll anhand von Textquellen analysiert und diskutiert werden, wie die Weltreligionen auf das Problem des Fremden geantwortet haben.
Ein Textheft mit ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur wird zusammengestellt und ist ab Mitte September im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich.

Seminar
Do, 13.00 bis 14.30 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 03
Emailrenekauf@web.de
Telefonnummer 463-36438
Teilnahmeschein

Einführung in die Umweltethik

Herr Prof. Irrgang

In dieser Diskussionsvorlesung werden angesichts der Globalisierung der ökologischen Krise Gestaltungsmöglichkeiten der technisch-ökonomischen Entwicklungen durch ökologische Ethik diskutiert und eine kulturell geprägte Interpretation des Nachhaltigkeitskonzeptes entwickelt. Eingeübt wird der Umgang mit oft unterschiedlichen Bewertungsmaßstäben umweltethischer Art, die Leitlinien im Umgang mit der Natur begründen sollen. Anhand einer Typologie von Umweltethiken, die anthropozentrische, pathozentrische, biozentrische und physiozentrische Ethiken umfasst, werden verschiedenen Versionen ökologischer Ethik analysiert und das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung als Vermittlungsvorschlag erarbeitet. Ein Vergleich des europäischen Naturbegriffes mit Naturkonzepten insbesondere in Indien und Ostasien bemüht sich um begriffliche Klärung und um ein interkulturelles Verständnis von Nachhaltigkeit. Aus einem so verstandenen Leitbild einer »nachhaltigen Entwicklung« werden Konsequenzen für Umweltökonomie und Umweltrecht als Instrumentarien einer anwendungsorientierten Ethik gezogen und insbesondere auf Fragen einer internationalen Umweltpolitik angewendet. Ethische Probleme der Bevölkerungsentwicklung und der Energiegewinnung sind bevorzugte Anwendungsfelder.
Literatur: B. Irrgang: Christliche Umweltethik, München/Basel 1992; B. Irrgang: Natur als Ressource, Konsumgesellschaft und Langzeitverantwortung. Zur Philosophie nachhaltiger Entwicklung; Technikhermeneutik Bd. 2, Dresden, 2002

Vorlesung
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr, erste Semesterhälfte 11.10. bis 29.11.2005
ZEU / HS 160
EmailEvelin.Hofmann@web.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer 463-32689
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die Weltreligionen

Frau Martini

Diese Veranstaltung ist für Anfänger geeignet und soll einen Überblick über die Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam bieten. Es werden dazu auch die verschiedenen religiösen Bewusstseinsstufen (nach Gebser) erarbeitet. Grundfragen der Religionen nach Leben und Tod, Liebe, Gesetz, Schuld und Sinn werden thematisiert. Im Vergleich der Religionen sollen schließlich die verschiedenen Antwortstrukturen herausgestellt werden. Es gibt keine Teilnehmerbegrenzung. Der Erwerb eines Leistungsnachweises ist durch eine Klausur am Ende der Veranstaltung möglich.

Seminar
Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 03
Telefonnummer 463-33419
Leistungsschein Teilnahmeschein

Epistemologie der biologischen Wissenschaften und der Ansatz bioethischer Fragestellungen

Herr Prof. Irrgang

Diskutiert werden grundlegende Probleme biologischer Wissenschaften (Evolution, Artbegriff, Soziobiologie, Ökologische Modellbildung), evolutionärer Erkenntnistheorie und der Gentechnologie/Bioingenieurskunst wie daraus erwachsende ethische Probleme: Sozialdarwinismus, Evolutionäre Ethik, Rassenhygiene, Euthanasie, Biodiversität, Synthetische Lebewesen, Stammzellenforschung, Designermenschen.
Literatur: Janich, P., M. Weingarten 1999: Wissenschaftstheorie der Biologie, Methodische Wissenschaftstheorie und Begründung der Wissenschaften; Paderborn; B. Irrgang: Lehrbuch der Evolutionären Erkenntnistheorie; München, Basel 2001; B. Irrgang: Forschungsethik Gentechnik und neue Biotechnologie. Stuttgart 1997; B. Irrgang: Humangenetik auf dem Weg in eine neue Eugenik von unten? 122 S., Bad Neuenahr/Ahrweiler 2002; B. Irrgang: Von der Mendelgenetik zur synthetischen Biologie. Epistemologie der Laboratoriumspraxis Biotechnologie; Technikhermeneutik Bd. 2; Dresden 2003; B. Irrgang: Posthumanes Menschsein? Künstliche Intelligenz, Cyberspace, Roboter, Cyborgs und Designer-Menschen - Anthropologie des künstlichen Menschen im 21. Jahrhundert; Stuttgart 2005; B. Irrgang: Einführung in die Bioethik, München 2005

Seminar
Mo, 9.20 bis 10.50 Uhr
WIL / C 107
EmailEvelin.Hofmann@web.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer 463-32689
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Ethik der Medizin und des Gesundheitswesens

Herr Prof. Irrgang

Angesichts leerer Kassen bei den Krankenkassen und der öffentlichen Hand wie bei Fragen der Verteilungsgerechtigkeit reicht der Ansatz der klassischen medizinischen Ethik beim Arzt/Patientenverhältnis nicht mehr aus. Anknüpfend an die Ethik der Patientenautonomie und des Patientenwohls geht es um Fragen chronischer Krankheit, Organtransplantation, Fertilisationsmedizin und Pharmazie sowie der Qualitätssicherung, der Organisation des Gesundheitswesens wie der Krankenversicherung.
Literatur: B. Irrgang: Grundriss der medizinischen Ethik: 295 S., München, Basel 1995: UTB-Band 1821 (Übersetzung mit neuem Vorwort ins Japanische 2002); B. Irrgang: Einführung in die Bioethik; München 2005

Vorlesung
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr, zweite Semesterhälfte 06.12.2005 bis 31.01.2006
ZEU / HS 160
EmailEvelin.Hofmann@web.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer 463-32689
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Gewissen. Ein (religions-)philosophischer Grundbegriff

Frau Prof. Gerl-Falkovitz

Mit Gewissen wird eine wesentlich reflexive Fähigkeit beschrieben, sittliches Handeln, Entscheiden und Urteilen als eigenes und Verantwortliches wahrzunehmen und immer wieder zu überprüfen. Die Bildung des Gewissens oszilliert dabei zwischen kulturellen Vorgaben und metakulturellen Ansätzen (weitgehend sind die fundamentalen sittlichen Forderungen allen Kulturen gemeinsam). Die Vorlesung behandelt die Entstehung des Gewissensbegriffes im hellenistischen und biblischen Raum und zeigt seine Ausgestaltung in der Philosophiegeschichte über die Neuzeit bis in die Gegenwart mit ihrer spezifischen Weiterschreibung des Gewissensbegriffs.

Vorlesung
Do, 11.10 bis 12.40 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 01
EmailEvelin.Hofmann@web.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer 463-32689
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Klassiker der Jüdischen Religionsphilosophie lesen (1)

Herr Kaufmann

Vor dem Hintergrund einer skizzenhaften Einführung in das Judentum und begleitet von der allgemeinen Frage nach Sinn und Berechtigung einer Rede von »Jüdischer Philosophie und Religionsphilosophie« oder einer »Philosophie des Judentums« werden im Seminar ausgewählte Texte einiger Klassiker der »Jüdischen Philosophie« aus Antike, Mittelalter, Neuzeit und Moderne (Philon von Alexandrien, Maimonides, Mendelssohn, Buber, Rosenzweig und Lévinas) gelesen und diskutiert. So soll einführend ein Überblick über zentrale Vertreter, geistesgeschichtliche Kontinuitäten und Transformationen sowie über wichtige Topoi des Gegenstandes gewonnen werden.
Ein Textheft mit ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur wird zusammengestellt und ist ab Mitte September im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich.

Seminar
Do, 14.50 bis 16.20 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 01
Emailrenekauf@web.de
Telefonnummer 463-36438
Teilnahmeschein

Marx heute

Herr Prof. Rohbeck

In dieser Vorlesung ist kein Überblick über Leben und Werk von Karl Marx beabsichtigt, sondern die Einführung in systematische Fragestellungen vor dem Hintergrund gegenwärtiger Problemlagen. Das Ziel besteht darin, verschiedene Möglichkeiten einer Aktualisierung zu erkunden. Den Kontext bilden die zur Zeit beobachtbaren Debatten über einen längst totgesagten Autor. Die Themen lauten: Kritik der politischen Ökonomie, Arbeit und Technik, Entfremdung, verborgene Moral, politischer Kampf, Geschichte, Materialismus und Ideologiekritik, Dialektik und Philosophie. Am Anfang der Vorlesung werden Hinweise zur selbständigen Lektüre ausgewählter Texte gegeben. Im Anschluss an jede Sitzung gibt es Gelegenheit zur Diskussion.

Vorlesung
Mi, 14.50 bis 16.20 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 01
Emailjohannes.rohbeck@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-32973
Teilnahmeschein

Praktische Philosophie

Herr Prof. Rohbeck

In der Philosophie unterscheidet man zwischen praktischer und theoretischer Philosophie, worunter seit Immanuel Kant zwei verschiedene Gegenstandsbereiche verstanden werden. »Theoretische Philosophie« bezieht sich auf die menschliche Erkenntnis, traditionell auf die bloße Betrachtung (altgriechisch theoria). »Praktische Philosophie« hat hingegen die Handlungen der Menschen zum Gegenstand. Je nach Kontext wechselt die Betrachtungsweise und philosophische Disziplin, wenn es um moralische, politische, rechtliche oder geschichtliche Aspekte des Handelns geht. - Die Vorlesung hat die Aufgabe, in das weite Themenfeld der praktischen Philosophie einzuführen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Ethik oder Moralphilosophie einerseits und der politischen Philosophie einschließlich der Rechtsphilosophie andererseits. Beabsichtigt ist ein historischer Überblick in systematischer Perspektive. Behandelt werden Autoren der Antike (Platon, Aristoteles), der frühen Neuzeit und Aufklärung (Hobbes, Locke, Rousseau, Hume, Kant), des deutschen Idealismus (Hegel) sowie des 19. (Marx, Nietzsche) und 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart (Carl Schmitt, Habermas, Rawls).

Vorlesung
Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 01
Emailjohannes.rohbeck@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-32973
Teilnahmeschein

Institut für Politikwissenschaft

Einführung in das Studium der politischen Systeme

Herr Prof. Patzelt

Die Vorlesung bildet gemeinsam mit dem gleichnamigen Proseminar den obligatorischen Einführungskurs »Einführung in das Studium der politischen Systeme«, ist aber auch aus sich heraus verständlich und eine abgeschlossene Darstellung. Zunächst wird ein knapper Überblick zur Politikwissenschaft gegeben. Anschließend werden Grundkonzepte der Analyse politischer Systeme sowie Kategorien des Systemvergleichs dargestellt. Es schließt sich eine Behandlung der wesentlichen Strukturelemente politischer Systeme an: Monismus versus Pluralismus; Gewaltenkonzentration versus Gewaltenteilung; Rechtsstaat usw. Sodann werden die Funktionen und Strukturen der Akteure des politischen Prozesses vorgestellt: Interessengruppen, Parteien, Parlamente, Regierungen / Verwaltungen, Massenmedien usw.

Vorlesung
Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
HSZ / HS 04
EmailMonika.Wiemer@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Wiemer
Ansprechpartner Frau Barufke
Ansprechpartner Tel.: 463-35826
Telefonnummer 463-35827
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Politische Systeme Westeuropas im Vergleich (mit Gastvorträgen)

Herr Prof. Ismayr

Zunächst werden Typologien politischer Systeme und Strukturmerkmale parlamentarischer Demokratien sowie Transformationstheorien erörtert. Sodann werden die politischen Systeme Westeuropas vergleichend analysiert, wobei auch auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu mittel- und osteuropäischen Demokratien eingegangen wird.
Behandelt werden u.a.: Phasen der Verfassungsentwicklung und Verfassungsprinzipien; Grundrechte und Staatszielbestimmungen; Funktionen von Staatspräsident, Regierung und Parlament; Strukturen und Arbeitsweise von Parlament, Regierung und Verwaltung; Rechtssystem und Verfassungsgerichtsbarkeit; Wahlsystem und direktdemokratische Verfahren; politische Parteien und Parteiensysteme; Interessenvermittlung; Bürgerbeteiligung und politische Kultur. Unter besonderer Beachtung informeller Prozesse wird eingehend dargestellt, inwieweit die Verfassungspraxis vom Verfassungstext abweicht.
Im Mittelpunkt des Interesses stehen Ursachen und Ausprägungen des Systemwandels in den »alten« EU-Staaten, der auch in durchgeführten und geplanten Verfassungsreformen seinen Ausdruck findet. Neben der systematisch-vergleichenden Analyse gibt die Vorlesung Einblick in Strukturprobleme und Wandlungsprozesse ausgewählter Staaten.

Voraussetzungen:
Besuch einer Einführung in das Studium politischer Systeme oder eine Einführung in das politische System der Bundesrepublik Deutschland

Vorlesung
Do, 11.10 bis 12.40 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 03
AnsprechpartnerHerr Prof. Ismeyr
Telefonnummer 463-35764
Teilnahmeschein

Institut für Soziologie

Geschichte der Soziologie I

Herr Prof. Rehberg

Die Vorlesung führt in die Geschichte der soziologischen Theoriebildung ein. Zuerst wird der Zusammenhang zwischen verschiedenen Gesellschaftstheorien und der Entwicklung der »bürgerlichen Gesellschaft« an ausgewählten Beispielen dargestellt. Im Mittelpunkt stehen die gesellschaftlichen Entwürfe von Nicoló Machiavelli, Jean Bodin, Thomas de Mandeville, Adam Smith, Adam Ferguson, G.W.F. Hegel, Lorenz von Stein, Karl Marx und Friedrich Engels.
Sodann wird die Herausbildung unserer Disziplin als Universitätsfach behandelt, vor allem Hauptautoren und Hauptpositionen: Auguste Comte, Emile Durkheim, Herbert Spencer, Vilfredo Pareto, Ferdinand Tönnies, Georg Simmel, Max Weber, Karl Mannheim, Georg Herbert Mead, Alfred Schütz, Talcott Parsons, Norbert Elias sowie die Kritische Theorie.

Vorlesung
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 18.10.2005
HSZ / HS 04
Emailrehberg@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Naumann
Telefonnummer 463-37404
Teilnahmeschein

Institut für Technikgeschichte

Technik- und Wissenschaftsgeschichte des Industriezeitalters

Herr Dr. Mauersberger

Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über Grundlagen der Geschichte der Technik und der in Bezug zur Technik stehenden Wissenschaftsentwicklung vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum 20. Jahrhundert. Dabei werden Entstehung und Nutzung von Technik als letztlich sozialer Prozess aufgefasst und im jeweiligen historischen Bedingungsgefüge erörtert. Besonderer Wert wird auf die Erhellung des komplexen und wechselvollen Verhältnisses zwischen Technik, Wissenschaft, Natur, Gesellschaft, Wirtschaft, Staat und Kultur gelegt.
Einführende Literatur: Buchheim, Gisela /Sonnemann, Rolf (Hg.): Geschichte der Technikwissenschaften. Leipzig und Basel, Boston, Berlin 1990. König, Wolfgang (Hg.): Propyläen Technikgeschichte, Bd. 3 - 5, Berlin 1997. Radkau, Joachim: Technik in Deutschland. Vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Frankfurt a.M. 1989

Vorlesung
Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
TRE / MATH
EmailKlaus.Mauersberger@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33992
Leistungsschein Teilnahmeschein

Zentrum für Interdisziplinäre Technikforschung

Psychologie in der griechischen Antike

Herr Dr. Gebauer

Psychologische Überlegungen erwuchsen in der griechischen Antike als Lehren von der Seele und dem Seelenleben wesentlich der philosophischen Reflexion, beeinflusst durch Mythologie, Poetik, Dramatik und Heilkunst. Dabei wurden Themen herausgearbeitet, die die weitere Entwicklung philosophisch-psychologischen Denkens in einem starken Maße prägten. Erörtert wurde u.a. das Verhältnis von Körper und Geist, Leib und Seele, von Gefühl und Vernunft, von Individualität und Gemeinschaftlichkeit.

Seminar
Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 02
Emailgebauer@
rcs.urz.tu-dresden.de
AnsprechpartnerDr. Gebauer
Telefonnummer463-32620 oder -32891
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot für studium generale konzipiert

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