studium generale Wintersemester 2002/03

Philosophische Fakultät

Institut für Evangelische Theologie

Grundzüge der Dogmatik

Herr Prof. Schwarke

Die Glaubenslehre (oder Dogmatik) ist derjenige Teil der Theologie, in dem versucht wird, die Inhalte des christlichen Glaubens rational zu durchdringen und sie für die jeweilige Gegenwart verständlich zu machen. Bei dieser Beschäftigung ist in der 2000 jährigen Geschichte des Christentums ein Gedankengebäude von erheblichen Ausmaßen entstanden.
Die Vorlesung will eine Art Reiseführer zu diesem Bauwerk bieten. Zu Beginn werden unterschiedliche Ansätze (Grundrisse), eine Theologie zu entwickeln, behandelt. Dann geht es in die verschiedenen Räume der Theologie: An den klassischen Themen (z. B. Gotteslehre, Christologie, Eschatologie) sollen die dahinter stehenden Fragen ebenso deutlich werden wie die Geschichtlichkeit der Theologie (ihr jeweiliger Stil).
Die Vorlesung ist Teil des Basismoduls Systematische Theologie und als solche an Grundlagen orientiert. Sie eignet sich aber auch für Studierende höherer Semester, die sich eine Zusammenfassung ihres systematisch theologischen Wissens erarbeiten wollen.
Zur Anschaffung und begleitenden Lektüre für Anfänger ist verpflichtend:
Leonhardt, Rochus: Grundinformation Dogmatik (UTB 2215), 2. Aufl., Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2004.
Fortgeschrittene sollten je nach eigener Schwerpunktsetzung und Vorlieben entweder eines der in der Studienliteratur aufgeführten Werke oder eine neuere Dogmatik (z. B. Tillich, Pannenberg, Ebeling) lesen.
Anzahl der ECTS-Punkte: Aqua, 3 Cr (für Teilnahme und bestandene Klausur)
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 13.00 bis 14.30 Uhr
ABS / HS 03
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer463 3 58 31
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Kirchengeschichte der Reformationszeit

Herr PD Dr. Lindemann

Im 16. Jahrhundert führte der Versuch, die christliche Kirche in Mitteleuropa zu ihren Grundlagen zurückzuführen, letztlich zu ihrer Spaltung. Die Vorlesung setzt sich das Ziel, unter Berücksichtigung seiner mittelalterlichen Wurzeln diesen Weg von der innerkirchlichen und gesellschaftlichen Krise um 1500 bis zum Augsburger Religionsfrieden (1555) in seinen Grundlinien nachzuzeichnen und verstehbar zu machen. Dabei wird das Schwergewicht auf den verschiedenen Ausprägungen der Kirchenreform und ihren wechselseitigen Beziehungen liegen: Der evangelischen Kirchenreformation (insbes. Luther, Zwingli, Calvin und England), dem »linken Flügel« der Reformation (Karlstadt, Müntzer, Bauernkrieg, Täufer, Spiritualisten) und den Erneuerungsbestrebungen innerhalb der »altgläubigen« Papstkirche. Wegen der tiefgreifenden Auswirkungen der theologischen Erkenntnisse auf Lebensorientierungen wie Gesellschaft und Politik werden auch allgemein-, sozial- und kulturgeschichtliche Fragestellungen Berücksichtigung finden.
Literatur:
Gottfried Seebaß, Spätmittelalter – Reformation – Konfessionalisierung, Stuttgart 2006.
Bernd Moeller, Deutschland im Zeitalter der Reformation, Göttingen 1999.
Peter Blickle, Die Reformation im Reich, Stuttgart 2000.
Zur Forschung: Stefan Ehrenpreis/Ute Lotz-Heumann, Reformation und konfessionelles Zeitalter, Darmstadt 2002.
Gute Quellensammlung: Volker Leppin (Hg.), Reformation, Neukirchen-Vluyn 2005.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 15.10.2007
ABS / HS 02
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer463 3 58 31
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Theorien religiöser Entwicklung

Herr Prof. Biewald

Die Vorlesung verfolgt das Ziel, Einsichten über die Entwicklung von »Religiosität« oder »Glaube« zu gewinnen. Dabei werden entwicklungspsychologische Deutungsmodelle diskutiert, die der Frage nachgehen, ob und wie Religiosität entsteht und von welchen Erziehungsfaktoren sie abhängt. Die religionspädagogischen Stufenmodelle werden einer kritischen Prüfung unterzogen und mit neueren empirischen Untersuchungen zur Kinder- und Jugendreligiosität verglichen.
Des weiteren wird die Verwendung der Stufentheorien in der religionspädagogischen Praxis (Grundschule bis Erwachsenenbildung) kritisch beleuchtet und es werden deren Chancen und Grenzen diskutiert.
Schließlich soll anhand von Beispielen (biblische Wundergeschichten, Gottesfrage, ethische Urteilsfähigkeit) die Anwendungsmöglichkeit von Theorien der religiösen Entwicklung in der Praxis von Unterricht und Erwachsenenbildung demonstriert werden.
In die Vorlesung werden Übungsteile integriert.
Die Lehrveranstaltung ist für alle Studiengänge geeignet und kann im Grund- und Hauptstudium besucht werden. Zum Erwerb eines LNW wird eine Klausur angeboten.

Erste Literaturempfehlungen:
Arnold, Ursula, Helmut Hanisch und Gottfried Orth (Hg): Was Kinder glauben. 24 Gespräche über Gott und die Welt, Stuttgart 1997.
Büttner, Gerhard und V.-J. Dieterich (Hg): Die religiöse Entwicklung des Menschen. Ein Grundkurs, Stuttgart 1999.
Bucher, Anton u.a.(Hrg.): Entwicklung von Religiosität. Freiburg(CH) 1989.
Fowler, James W.: Glaubensentwicklung. Perspektiven für Seelsorge und kirchliche Bildungsarbeit. München 1988.
Fowler, James W.: Stufen des Glaubens. Die Psychologie der menschlichen Entwicklung und die Suche nach Sinn. Gütersloh 1991.
Hanisch, Helmut: Die zeichnerische Entwicklung des Gottesbildes bei Kindern und Jugendlichen. Stuttgart/Leipzig 1996.
Nipkow/Schweitzer/Fowler (Hg): Glaubensentwicklung und Erziehung. Gütersloh 2/1989.
Orth, Gottfried und Helmut Hanisch: Glauben entdecken – Religion lernen. Was Kinder glauben – Teil 2, Stuttgart 1998.
Oser, Fritz und Paul Gmünder: Der Mensch. Stufen seiner religiösen Entwicklung. Ein strukturgenetischer Ansatz. Zürich/Köln 1984.
Oser, Fritz: Wieviel Religion braucht der Mensch? Studien zur religiösen Autonomie. Gütersloh 1988.
Schweitzer, Friedrich: Die Religion des Kindes. Gütersloh 1992.
Anzahl der ECTS-Punkte: Aqua, 3 Cr (für Teilnahme und bestandene Klausur)
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 16.10.2007
ABS / HS 02
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer463 3 58 31
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Weltreligionen im Religionsunterricht

Herr Prof. Biewald

Kenntnisse zu außerchristlichen Weltreligionen sowie die entsprechende theologische Beurteilungskompetenz sind unverzichtbare Voraussetzungen für die Qualifikation als Religionslehrer/in. In dieser Lehrveranstaltung wird es einerseits Vorlesungsteile mit Sachinformationen zu den großen Religionen geben, andererseits werden in Kolloquiums- und Übungsphasen die damit verbundenen religionsdidaktischen Fragen reflektiert. Die religionskundlichen Themen werden also immer in eine Didaktik der Weltreligionen eingebettet. Im Blickpunkt stehen folgende Religionen:
Judentum, Christentum (summarisch, insoweit es als Vergleich für theologische Fragen dient), Islam, Hinduismus, Buddhismus, Chinesische Religionen (Daoismus, Konfuzianismus).
Selbstverständlich können nur ausgewählte Schwerpunkte dieser Religionen behandelt werden, wobei das Gewicht auf den »abrahamischen« Religionen liegt.
Die Lehrveranstaltung eignet sich für alle Studiengänge, ist aber besonders auf Lehramtsstudiengänge zugeschnitten. In den Kolloquiums- und Übungsphasen wird aktive Mitarbeit erwartet. Ein Leistungsnachweis kann durch eine Klausur erworben werden.

Erste Literaturempfehlungen:
Religionskundliches Überblickswissen:
Antes, Peter: Reihe Thema Weltreligionen (je ein Band Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus) Klett Stuttgart/Leipzig 1994-2005).
Klöcker, Michael; Tworuschka, Udo (Hrg.): Handbuch der Religionen. Religionen und Glaubensgemeinschaften in Deutschland, OLZOG München 2006 (2 Bände Ringbuch, wird jährlich aktualisiert).
Bowker, John (Hrg.): Das Oxford-Lexikon der Weltreligionen, Patmos Düsseldorf 1999.
Tworuschka, Udo (Hrg.): Lexikon Die Religionen der Welt, GVH Gütersloh 1999.
Zur Didaktik der Weltreligionen:
Biewald, Roland; Paßler, Jana: Die Weltreligionen Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus. Themenhefte Religion 4, EVA Leipzig 2004.
Lähnemann, Johannes: Weltreligionen im Religionsunterricht. Eine theologische Didaktik für Schule, Hochschule und Gemeinde, V&R Göttingen 1986.
Schreiner, Peter; Scheilke Christoph (Hrg.): Interreligiöses Lernen. Ein Lesebuch, CI Münster 1998.
Tworuschka, Monika: Die Weltreligionen – Kindern erklärt, GVH Gütersloh 5/2004.
Anzahl der ECTS-Punkte: Aqua 3 Cr (für Teilnahme und bestandene Klausur)
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 9.20 bis 10.50 Uhr
ABS / HS 01
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer463 3 58 31
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Geschichte

Das 14. Jahrhundert

Frau PD Dr. Drossbach

Termine der Lehrveranstaltung: 17.10.2007 / 07.11.2007 / 28.11.2007 / 12.12.2007 / 19.12.2007 / 09.01.2008 / 23.01.2008
Veranstaltungsort noch unbekannt.
Vorlesung
4 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 9.20 bis 12.40 Uhr , Beginn: 17.10.2007
Veranstaltungsort noch unbekannt
Emailrenate.schollmeyer@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Schollmeyer
Telefonnummer463 3 58 24
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Die Europäische Hexenverfolgung der Frühen Neuzeit

Herr Prof. Schwerhoff

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 9.20 bis 10.50 Uhr , Beginn: 16.10.2007
ABS / HS 02
EmailGerd.Schwerhoff@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Schwerhoff
Telefonnummer463 3 57 68
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Die Hohe Kaiserzeit: Römische Geschichte von den Flaviern bis zum Ende der Antonine (69 – 192 n.Chr.)

Herr Prof. Jehne

In der Vorlesung sollen die Hauptentwicklungslinien der Hohen Kaiserzeit vorgestellt werden, im Grundansatz chronologisch, aber mit systematischen Kapiteln u.a. zu Gesellschaftsstruktur, Reichsverwaltung, Städtewesen. Die Frage, inwieweit es sich bei der fraglichen Periode um die Blütezeit Roms handelte, wird abschließend diskutiert werden.

Einführende Literatur:
Karl Christ, Geschichte der römischen Kaiserzeit: Von Augustus bis zu Konstantin, München 2005; Jochen Bleicken, Verfassungs- und Sozialgeschichte des römischen Kaiserreiches, 2 Bde., Stuttgart 1994/95; Francois Jacques/John Scheid (Hgg.), Rom und das Reich in der hohen Kaiserzeit, Bd. 1: Die Struktur des Reiches, Stuttgart/Leipzig 1998; Manfred Clauss (Hg.), Die römischen Kaiser, München 1997; Werner Dahlheim, Geschichte der römischen Kaiserzeit, München 2003.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 15.10.2007
ABS / HS 03
EmailKerstin.Dittrich@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Dittrich
Telefonnummer463 3 58 23
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die Geschichtsdidaktik

Herr Prof. Voit

Die Vorlesung informiert über theoretische Grundlagen, Fragestellungen und Methoden der Geschichtsdidaktik. Verschiedene Konzeptionen des geschichtsdidaktischen Denkens werden vorgestellt und diskutiert. Es stellt sich dabei die Frage vor allem nach dem Zusammenhang zwischen Didaktik der Geschichte, historischer Forschung und Geschichtstheorie. Im Anschluss an diese systematischen Überlegungen werden Konsequenzen für die Praxis des schulischen und außerschulischen Lernens in einer demokratischen Gesellschaft entwickelt.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 14.50 bis 16.20 Uhr , Beginn: 16.10.2007
ABS / HS 01
EmailClaudia.Mueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer463 3 58 06
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Ernährungsgeschichte Europas im Überblick

Herr PD Dr. Matzerath

Schon in den frühesten Texten des europäischen Schrifttums, in Homers Ilias und Odyssee, ist vom Essen und Trinken die Rede. Dem griechischen König der Frühzeit stand beim Gastmahl ein Ehrenplatz zu. Er hatte Anspruch auf die besten Fleischstücke und sein Weinbecher wurde immer wieder nachgefüllt. Tafeln war immer schon mehr als nur eine unumgängliche Nahrungsaufnahme. Dennoch ging es auch in Europa für viele Menschen häufig nur darum, sich die erforderlichen Esswaren und Getränke für das nackte Überleben zu sichern. Die Geschichte der Ernährung in Europa changiert zwischen dem verfeinerten Genuss und solchen Nahrungsmitteln, denen sich eigentlich keiner ausgesetzt sehen möchte. Wein, der mit Asche, Kalk oder Sand geklärt und mit Eigelb gesüßt wurde, gruselt wohl nicht allein den heutigen Kenner und Genießer.
Die Vorlesung wird Ernährungsgeschichte über die Epochen der europäischen Geschichte hinweg verfolgen, die sozialen und symbolischen Dimensionen der Nahrungsaufnahme beleuchten und die Weitung des europäischen Geschmackhorizonts durch exotische Gewürze sowie außereuropäische Waren (u.a. Kaffee, Tee, Schokolade und Zucker) untersuchen und auch die Auswirkungen der Nahrungsmittelindustrie auf die Küche analysieren.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 14.50 bis 16.20 Uhr , Beginn: 17.10.2007
ABS / HS 03
EmailClaudia.Mueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer463 3 58 06
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Freizeit, Unterhaltung und Vergnügen in der Frühen Neuzeit

Herr HD Dr. Rosseaux

In dieser Vorlesung wird ein Thema aufgegriffen, das erst unlängst im Zuge der verstärkten Hinwendung zu einer modernen Kulturgeschichte stärker in den Blick der geschichtswissenschaftlichen Forschung gerückt ist: die vielfältigen Formen der Unterhaltung, der Erholung und des Vergnügens in der Frühen Neuzeit. Neben einem Überblick über die Erscheinungsformen der frühneuzeitlichen Unterhaltungskultur und ihrer Entwicklung im Laufe der Epoche sollen insbesondere die damit verbundenen mittel- und langfristigen kulturellen und sozialen Veränderungsprozesse vorgestellt und analysiert werden.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 16.40 bis 18.10 Uhr , Beginn: 15.10.2007
ABS / HS 01
EmailClaudia.Mueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer463 3 58 06
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Gelehrte Frauen in Wissenschaft und Bildung vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart

Frau Prof. Schötz

Eine Vorlesung aus Anlass der Öffnung der TU Dresden für Frauen am 1. November 1907.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 16.40 bis 18.10 Uhr , Beginn: 16.10.2007
ABS / HS 02
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer463 3 58 06
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Moritz von Sachsen (1521-1553). Fürst, Territorium und Reich im Zeitalter der Reformation

Herr Prof. Müller

Mit Moritz von Sachsen steht eine Fürstenpersönlichkeit im Mittelpunkt der Vorlesung, die ungeachtet einer nur kurzen Lebensspanne nicht nur durch die Einführung der Reformation im albertinischen Landesteil für die Entwicklungsgeschichte Sachsens von zentraler Bedeutung war, sondern die auch in der Reichspolitik eine wichtige Rolle spielte: Trotz seines Bekenntnisses zur Reformation hielt sich Moritz dem Bündnis der protestantischen Fürsten, dem Schmalkaldischen Bund, fern und paktierte zunächst mit dem katholischen Kaiserhaus, um dann flexibel die Seiten zu wechseln. 1551 war er maßgeblich an der Fürstenrevolte gegen Karl V. beteiligt und profilierte sich im Vorfeld des erst nach seinem Tode zustande gekommenen Augsburger Religionsfriedens auf der Suche nach einem Ausgleich zwischen den sich verfestigenden Konfessionen. Im Zusammenspiel territorial- und reichspolitischer Aspekte gilt Herzog/Kurfürst Moritz von Sachsen als eine der herausragenden Fürstengestalten der Reformationszeit.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 13.00 bis 14.30 Uhr , Beginn: 15.10.2007
ABS / HS 03
EmailClaudia.Mueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer463 3 58 06
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Katholische Theologie

Antijudaismus in der Exegese und der Bibel

Frau Prof. Häusl

Die Auslegung biblischer Text, insbesondere des Neuen Testamentes, steht in der Gefahr des Antijudaismus. Um nicht antijudaistische Stereotypen zu wiederholen, sind die Formen des Antijudaismus sowie seine Geschichte in der Exegese zu kennen. Antijudaismus meint die abwertende Gegenübersetzung des Judentums zum Christentum. Zwei Argumentationen finden sich regelmäßig: Das Christentum habe sich erst in der Abgrenzung zum Judentum konstituiert. Das Christentum habe das Judentum überholt und in diesem Sinne beerbt. Entsprechende Antijudaismen sind sich in der Übersetzungsarbeit, in der exegetischen Kategorienbildung (Epochenbezeichnungen, Gruppenbezeichnungen, ...) und in der Auslegung biblischer Texte zu entdecken. Nach einem einführenden und forschungsgeschichtlichen Überblick werden v.a. diejenigen biblischen Themen und Texte besprochen, die eine besonders starke antijudaistische Rezeption erfahren haben: Mt 27,25, Joh 8,37-47, 1 Thess 2,14-16.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 13.00 bis 14.30 Uhr
WEB / 243
Emailmaria.haeusl@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Prof. Häusl
Telefonnummer463 3 37 85
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Die Schriften des Alten Testaments – Einleitung in das Alte Testament

Frau Prof. Häusl

Die Vorlesung will einen Überblick über die Schriften des Alten Testaments und ihrer Theologien verschaffen. Sie behandelt den Aufbau des ersten Teiles der christlichen Bibel, fragt nach der Entstehung des Kanons und stellt die wichtigsten Schriften in ihrem literarischen Werden, ihren historischen Kontexten und ihren theologischen Kernaussagen vor (Pentateuch, Geschichtsbücher, Auswahl an prophetischen und poetischen Schriften). Schwerpunkt ist die literarische Gestalt und das literarische Werden der biblischen Texte, weniger die bibelkundliche Information zu den Inhalten der biblischen Bücher.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Freitag, 9.20 bis 10.50 Uhr
ABS / HS 02
Emailmaria.haeusl@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Prof. Häusl
Telefonnummer463 3 37 85
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Interkulturelles Lernen

Frau Prof. Scheidler

Interkulturelle Kompetenz gehört heute nicht nur in pädagogischen Handlungsfeldern zu den beruflichen Schlüsselqualifikationen. Die Vorlesung erörtert Probleme und Chancen der Interaktion zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller und religiöser Prägung. Es geht um Akkulturationsprozesse, um Fremdenangst, Vorurteile und interkulturelle Konflikte, um kulturspezifische Wertvorstellungen, Verhaltensweisen und Glaubensverständnisse. Auf diesem Hintergrund werden pädagogische und religionspädagogische Kriterien für interkulturelles Lernen in der Schule entwickelt – speziell im Blick auf den Religionsunterricht. Neben den Intentionen interkulturellen Lernens werden Organisationsformen, Methoden und Medien für Lernprozesse in interkultureller Perspektive vorgestellt.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 14.50 bis 16.20 Uhr , Beginn: 15.10.2007
WEB / 22
Emailmonika.scheidler@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Prof. Scheidler
Telefonnummer463 3 33 00
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Theologie in Kirche und Gesellschaft Teil 1

Herr Prof. Franz

In dieser Vorlesung, die Bestandteil des Aufbaumoduls Systematische Theologie (AM2) ist, geht es um die Kirche als Ort des Glaubens und damit um die Rückbindung von theologischer Wissenschaft an die Kirche. Insofern ist die Ekklesiologie der inhaltliche Schwerpunkt dieser Veranstaltung. Die Kirchlichkeit der Theologie ist dann zu vermitteln mit deren Charakter und Verpflichtung, als Universitätswissenschaft dem Anspruch von Freiheit in Forschung und Lehre zu entsprechen. Dies macht die Theologie zum kritischen Moment gegenüber fundamentalistischen Selbstmissverständnissen christlichen Glaubens, aber auch gegenüber oft nur scheinbar kritischen antikirchlichen Positionen und gesellschaftlichen Strömungen.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 15.10.2007
WEB / Victor-Klemperer-Saal
Emailalbert.franz@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Franz
Telefonnummer463 3 41 00
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Kommunikationswissenschaft

Einführung in die Kommunikationsforschung

Herr Prof. Hagen

Wer in einem Kommunikationsberuf tätig ist oder sein will (etwa als Journalist oder im Medienmanagement, in der Öffentlichkeitsarbeit oder in der Werbebranche, als politischer Berater oder Medienreferent), tut gut daran, sich nicht allein auf Talent und praktische Erfahrung zu verlassen und sich mit den besonderen Gesetzmäßigkeiten der öffentlichen und der organisierten Kommunikation vertraut zu machen.
Wie öffentliche Kommunikation - erfolgreich oder nicht erfolgreich - funktioniert, untersucht die Kommunikationswissenschaft mit Hilfe empirischer Methoden und theoretischer Modelle. Die Vorlesung »Einführung in die Kommunikationsforschung« führt anhand ausgewählter Studien und Texte in die wichtigsten Forschungsgebiete ein. Sie stellt das Wesen der empirisch-sozialwissenschaftlich orientieren Kommunikationswissenschaft dar und gibt Einblicke in deren Geschichte. Im Mittelpunkt stehen Prozesse der Massenkommunikation, speziell der politischen Kommunikation.
Die Vorlesung gliedert sich in drei Teile: Im ersten Teil werden die psychischen und sozialen Prozesse erörtert die grundlegend für das Verständnis von öffentlicher Kommunikation sind. Im zweiten Teil wird die Entstehung und Verbreitung von Medieninhalten behandelt, im dritten Teil die Nutzung und Wirkung.
Vorlesung
4 Semesterwochenstunden
Montag und Donnerstag, 14.50 bis 16.20 Uhr (Mo), 11.10 bis 12.40 Uhr (Do) , Beginn: 11.10.2007
ABS / HS 02
Emailkatrin.presberger@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Presberger
Telefonnummer463 3 35 33
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Kunst- und Musikwissenschaft

Benvenuto Cellini und seine Zeit

Herr PD Dr. Wolter – von dem Knesebeck

Das Abenteurerleben des Benvenuto Cellini (Florenz 3.11.1500-Florenz 13.2.1571) erlangte zuerst vor allem dank dessen Autobiographie in der Übersetzung Goethes Berühmtheit. Erst später fand sich nach und nach ein vielseitiges Oeuvre zusammen. Es besteht aus Werken der Goldschmiedekunst und Plastik rund um die berühmte Saliera (das 2003 gestohlene, inzwischen aber wieder in Wien ausgestellte Salzfaß für Franz I.) und den Perseus der Loggia dei Lanzi in Florenz. Neben solch überaus raffinierten und vielschichtigen Werken sind es die so ungewöhnlich gut bezeugten Lebens- und Arbeitsbedingungen Cellinis und sein Selbstverständnis, die tiefe Einblicke in den Kunstbetrieb an den großen Höfen der Zeit der Hochrenaissance und des Manierismus erlauben. Ins Blickfeld geraten dabei vor allem der Hof des Papstes vor dem Sacco di Roma 1527 in Rom, der Hof des französischen Königs Franz I. und sein großes Schloßprojekt Fontainebleau sowie schließlich Florenz unter Cosimo I. de' Medici.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 14.50 bis 16.20 Uhr , Beginn: 16.10.2007
ABS / HS 03
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Gotische Architektur in Deutschland

Herr Prof. Klein

Die gotische Architektur in Deutschland war vom 18. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ein Gegenstand von nationalem Interesse. Fungierten zunächst Bauten wie das Straßburger Münster, die Marienburg in Ostpreußen oder der Kölner Dom als Fixpunkte nationaler Identitätsstiftung, so wurde die Gotik wenig später sogar als Ausdruck germanischen Geistes interpretiert. In geradezu zwangsläufiger Gegenbewegung folgte nach dem Zweiten Weltkrieg eine extrem zurückhaltende, zumeist auf Stilanalyse und bauarchäologische Rekonstruktion beschränkte Betrachtung der Bauten jener Zeit. Man muss diese Hintergründe kennen um zu verstehen, warum es so lange gedauert hat, bis gotische Architektur in Deutschland wieder ein offenes Feld für kunstgeschichtliche Forschungen wurde, das sich heute mit großer methodischer Vielfalt bearbeitet wird.
In der Vorlesung wird es vor allem um die Bauten gehen, die zwischen dem frühen 13. und der Mitte des 14. Jahrhunderts entstanden sind, also zwischen dem so genannten Übergangsstil von der Romanik zu Gotik und dem Prager Dom, der als Inkunabel der Spätgotik gilt. Zugleich versteht sich die Vorlesung als Fortsetzung derjenigen von Prof. Karge aus dem SS 07 zur gotischen Architektur in Frankreich.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 14.50 bis 16.20 Uhr , Beginn: 15.10.2007
ABS / HS 03
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Hauptwerke der Kunstgeschichte: Hohes und spätes Mittelalter (11.-14. Jahrhundert)

Herr Prof. Karge

In dieser Überblicksvorlesung stehen die großen europäischen Kirchenbauten der Romanik und Gotik mit ihrer teilweise sehr reichen Ausstattung an Skulpturen (auch an Wand- und Glasmalereien) im Mittelpunkt des Interesses. Schwerpunkte bilden dabei die Monumente der deutschen Romanik der nachottonischen Zeit (Dome in Speyer, Mainz, Worms, Bamberg, die romanischen Kirchen im Herzogtum Sachsen und am Niederrhein), die Kirchenbauten in Burgund und an den Pilgerstraßen nach Santiago de Compostela (Cluny, Autun, Vézelay, Saint-Martin in Tours, Saint-Sernin in Toulouse, Santiago) sowie die oberitalienische Romanik (San Ambrogio in Mailand, Modena, Piacenza, San Zeno in Verona) und die italienischen Monumente im byzantinischen Einflußbereich (San Marco in Venedig, die Bauten von Cefalù, Palermo und Monreale mit ihren Mosaiken).
Die Entfaltung der französischen Gotik im 12. und 13. Jahrhundert (Saint-Denis, Laon, Soissons, Chartres, Bourges, Reims, Amiens, Sainte-Chapelle in Paris) wird ebenso skizziert wie deren Ausstrahlung nach England (Canterbury, Lincoln, York), Spanien (Burgos, Toledo, León, Barcelona) und Deutschland. Innerhalb dieses komplexen Feldes sollen vor allem die Hauptmonumente der deutschen Gotik bis in die Zeit um 1400 (St. Elisabeth in Marburg, Naumburger Westchor, Dome von Köln, Straßburg, Regensburg und Meißen, daneben Prag) mit ihren Skulpturen vorgestellt werden. Ein Feld für sich bietet schließlich die italienische Kunst des 13. und 14. Jahrhunderts, bei der die Entfaltung der Malerei und Skulptur in der Toskana in den Werken Giottos, Duccios, Simone Martinis und der Pisani im Mittelpunkt der Betrachtungen steht. Wichtige Sondergebiete, wie die Goldschmiedekunst, die Bronzetüren und die Glasmalerei, können angesichts der Materialfülle nur am Rande gestreift werden. Auch müssen hinsichtlich der historisch-gesellschaftlichen Einbindung der Kunst wenige Skizzen genügen.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 16.10.2007
ABS / HS 03
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Kunst seit 1945

Herr PD Dr. Lupfer

2007 ist wieder einmal ein großes Kunstjahr. Die Documenta in Kassel, die Biennale in Venedig und das Skulpturenprojekt in Münster fallen zusammen, drei der wichtigsten der (heutzutage fast zahllosen) Biennalen, Triennalen etc. Gleichzeitig erlebt die zeitgenössische Kunst eine weiter wachsende (materielle) Wertschätzung am Kunstmarkt. Werke lebender Künstler, von Gerhard Richter über Jeff Wall und Damien Hirst bis zu Neo Rauch, werden fast selbstverständlich – was vor wenigen Jahren noch kaum denkbar gewesen wäre – von den großen Auktionshäusern zu exorbitanten Preisen gehandelt. Ob das schon der Scheitelpunkt des Kunst-Hype ist oder ob die Kursentwicklung noch weiter nach oben geht, ob die Kunst (zumindest in ihren leicht rezipierbaren Gattungen) zum reinen Anlageobjekt wird, ob Produktions- und Handelsschwerpunkte sich bald nach China verlagern werden – das sind einige Fragen, die sich dem Beobachter der Szene stellen und die somit auch für diese Vorlesung relevant sind. Endgültige Antworten allerdings können nicht versprochen werden. Zuvor werden wir uns als Grundlage systematisch mit den wichtigsten der vielfältigen Stile, Tendenzen, Gattungen, Materialien und Methoden befassen, die die Bildende Kunst der letzten 60 Jahre bestimmt haben und weiter bestimmen. Daran werden sich dann Überlegungen zum Kunstmarkt, zum Ausstellungswesen, zur Rolle des Künstlers usw. anknüpfen.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 9.20 bis 10.50 Uhr , Beginn: 17.10.2007
ABS / HS 03
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Künstlerische Wechselwirkungen zwischen Deutschland und Frankreich vom 18. bis zum 20. Jahrhundert

Herr Prof. Paul

Frankreich und Deutschland sind heute eng verbundene Nachbarländer in der Europäischen Union mit engem Austausch auf allen Gebieten. Lange Zeit betrachteten sie sich als Feinde und führten Kriege gegeneinander. Dennoch hat es immer auch einen kulturellen Austausch zwischen beiden Nationen gegeben. Am intensivsten war er im 19. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert hatten sich die deutschen Fürstenhöfe nach Paris und Versailles orientiert. Französische Architekten und Maler waren in Deutschland tätig. Friedrich II. holte den Philosophen Voltaire an seinen Hof. Die Philosophie Jean Jacques Rousseaus hatte eine starke Wirkung auf die deutsche Philosophie. Doch auch die deutsche Romantik übte starken Einfluss in Frankreich aus. Seit dem Buch der Madame de Staël interessierte man sich in Frankreich intensiv für Deutschland. Wiederum lernten viele deutsche Künstler und Architekten in Paris und sammelten dort prägende Erfahrungen. In Frankreich dagegen wurde die deutsche Musik von Beethoven bis Wagner begierig aufgenommen. Die moderne Kunst wirkte von Paris in die deutschen Kunstzentren von den Impressionisten bis in die 50er Jahre. – Die Vorlesung wird den kulturellen Austausch zwischen Frankreich und Deutschland besonders auf dem Gebiet der bildenden Künste und der Architektur, aber auch mit Blick auf die Musik, die Literatur und die Philosophie nachvollziehen.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 9.20 bis 10.50 Uhr , Beginn: 18.10.2007
ABS / HS 02
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Musikgeschichte von der Antike bis zum 16. Jahrhundert

Frau Dr. Mrácková

Musik, seit ältesten Zeiten eines der Grundelemente der Kultur, erfuhr bis zum Ende des 16. Jahrhunderts eine faszinierende Entwicklung. Viele für ihre Entstehungszeit typischen Phänomene sind dem neuzeitlichen Verständnis von Musik mehr oder weniger fremd, dennoch begegnet man schon im Mittelalter und sogar in der Spätantike vielen überraschenden Ausdrücken der Musikalität und des musikalischen Denkens, die meist erst mit späteren Epochen in Verbindung gesetzt werden.
Die Vorlesung behandelt die Geschichte der Musik von der Antike bis ca. 1600, vor allem aus der Perspektive der musikalischen Gattungen und ihrer Funktion in der damaligen Gesellschaft.
Thematische Bereiche:
  • Musik der antiken Zivilisationen und die Grundlagen der europäischen Musik
  • Christliche Liturgie und Musik (einstimmiger Choral)
  • Mittelalterliche Mehrstimmigkeit:
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  • Höfische Kultur und Musik:
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  • Musikalische Gattungen des 15. Jahrhunderts
  • Führende Komponisten des 15. Jahrhunderts
  • Musikalische Gattungen des 16. Jahrhunderts
  • Führende Komponisten des 16. Jahrhunderts
  • Musik vor 1600 in Mitteleuropa
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch,9.20 bis 10.50 Uhr, Beginn: 17.10.2007
ABS / HS 02
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

»Erinnerung an die Zukunft« - Ringvorlesung zum Science-Fiction-Film

Herr Prof. Müller et alii

»Erinnerung an die Zukunft« – Es sei nicht das Problem der Science Fiction, schreibt Georg Seeßlen, die Zukunft vorherzusehen, sondern als vollendete Gegenwart zu bewältigen. So leben sich in den 50er-Jahren Ängste des Kalten Krieges in vielen Science-Fiction-Filmen aus, die Invasionen außerirdischer Aggressoren darstellen. Zugleich ist kein anderes Genre derart philosophisch. Denn nicht selten wird es in der Science Fiction unternommen, nach dem Wesen des Menschen zu fragen: Woher kommt er? Wohin geht er? Science-Fiction-Filme eröffnen Denkräume. Sie erkunden Zeit und Ewigkeit, fragen nach einer Bestimmung des Menschen jenseits der Welt des Historischen und entwerfen dabei die Zukunft in schrecklich-schönen Bildern. Die Ringvorlesung will exemplarisch Einblick geben in die Ikonographie der Zukunft. Ausgewählte Klassiker wie »Metropolis« »Phase IV« oder »Dark Star« sollen dabei ebenso vorgestellt werden wie die genrespezifischen Motive der Zeitreise, des Cyborgs und der künstlichen Intelligenz. Schließlich sollen auch die Anfänge der Science Fiction in den Filmen von Méliès und Fernsehserien wie »Star Trek« Erwähnung finden.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 16.40 bis 18.10 Uhr , Beginn: 01.11.2007
HSZ / HS 02
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Philosophie

Das Phänomen des islamistischen Fundamentalismus: Grundbegriffe und philosophische Grundlagen

Frau Gottlöber

In den Diskussionen, die um den islamistischen Fundamentalismus geführt werden, wird häufig vergessen, dass dieser neben seiner politischen Dimension auch eine philosophische besitzt.
Dieses Hauptseminar dient einer Einarbeitung in die Grundlagen aus religionsphilosophischer Sicht. Begonnen wird mit der versuchten Klärung der wichtigsten Grundbegriffe, um dann auf dieser Basis anhand von Textauszügen eines der einflussreichsten Vertreter, des Ägypters Sayyid Qutb (1906 – 1966), herauszuarbeiten, wo die strukturellen Grundpositionen liegen und diese kritisch reflektieren. Mit einbezogen werden dabei auch Parallelen zur europäischen modernekritischen Kulturphilosophie, wie sie sich unter anderem im Zugang über die Selbstbestimmung des Subjektes zeigen.
Literatur: ein Textheft wird erstellt.
Einführungsveranstaltungen finden am Freitag den 16.11.2007 und 23.11. 2007 von 13.00 bis 14.30 Uhr statt.
1. Block: 30.11.2007 / 1.12.2007 und 2. Block: 7.12.2007 / 8.12.2007.
Einschreibung per Mail oder bei Frau Hoffmann unter der Nummer: 463 3 26 89.

Voraussetzungen:
Grundwissen zum Islam

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Freitag und Samstag, 9.20 bis 14.30 Uhr , Beginn: 16.11.2007
Veranstaltungsort wird im Aushang bekannt gegeben
Emaildemitras@gmail.com
AnsprechpartnerFrau Gottlöber
Telefonnummer463 3 34 19
Teilnahmeschein

Gottesbilder: Mächte und Gewalten

Frau Prof. Gerl-Falkovitz

Aufgrund jüngster historischer Erfahrungen werden monotheistische Religionen wieder als gewaltbereit thematisiert. Schon die Qualität des »Einen« rufe Ausschlüsse und Rücksetzungen pluraler Erfahrungen des Göttlichen hervor. »Statt Einfalt Vielfalt«, so eine postmoderne Intonation, auch in Philosophie und Religionswissenschaft (Marquard, Assmann). Diese These ist anhand von Reflexionen zu überprüfen:
  • Macht und Gewalt sind in ihren Ambivalenzen und Teil-Überschneidungen begrifflich und historisch zu klären: in Unterscheidung negativer und positiver Konnotationen.
  • Tatsächlich sind Macht und Gewalt älteste Kennzeichen des Göttlichen auch in polytheistischen Entwürfen. Welche Erfahrung wird darin gewahrt und welche Funktion hat dieses durchgängige Gottesattribut in polytheistischen Traditionen? Unterscheiden sich Erfahrung und Funktion von jener in monotheistischen Religionen?
  • Zeigen die nicht unerheblichen, meist unterschätzten Differenzen zwischen den monotheistischen Religionen auch einen unterschiedlichen Gebrauch von Macht und Gewalt - historisch wie theoretisch?
  • Dienen Macht und Gewalt in religiöser Formulierung der »Hegung« anthropologischer (sozialer und psychologischer) Konfliktpotentiale? Welche Konsequenzen hat der Fortfall solcher »Hegung« in a-theistischen oder auch demokratischen Systemen?
  • Zu welchen Transformationen von Macht und Gewalt kommt es a) in der Bergpredigt Jesu, b) unter den Bedingungen der Religionskritik?
  • Sind Erfahrungen von »Ohnmacht« des Göttlichen philosophisch zu verorten (»Gottesfinsternis« des 20. Jh.: Buber)?
  • Zu welchen »Aufhebungen« von Macht und Gewalt kommt es in der inneren Dialektik der Gottesattribute?
Fragen dieser Art führen in die Mitte eines gegenwärtigen Komplexes aus (Religions-) Philosophie, Anthropologie und Ethik.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 18.10.2007
ABS / HS 01
EmailHanna-Barbara.Gerl-Falkovitz@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Prof. Gerl-Falkovitz
Telefonnummer463 3 26 89
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Grundzüge der Logik

Herr Prof. Wansing

Die Lehrveranstaltung ist eine Einführung in die Grundzüge der klassischen Aussagen- und Prädikatenlogik. Es handelt sich dabei um EINE vierstündige Lehrveranstaltung.
Die Übung zur Vorlesung findet Mittwochs in der 2. Doppelstunde im BZW 253 statt.
Vorlesung
4 Semesterwochenstunden
Dienstag 13.00 bis 14.30 Uhr, Mittwoch 9.20 bis 10.50 Uhr , Beginn:
ASB / HS 01 (V), BZW / 253 (Ü)
EmailHeinrich.Wansing@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Wansing
Telefonnummer463 3 54 89
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Schönheit als Zugang zum Göttlichen

Frau Gottlöber

Schönheit, sprachlich mit »schauen« zusammenhängend, hat von jeher die Menschen fasziniert. So wird von Aristoteles die Aussage überliefert, wer nach dem Sinn der Schönheit frage, sei blind.
Über das Oberflächliche hinsausgehend, verkörperte Schönheit seit der Antike, die noch keine Theorie der Ästhetik besaß, die Vollkommenheit der Wesensgestalt des Seienden. In dieser Vollendung aber berührt das Schöne die Transzendentalien – Einheit, Wahrheit und das Gute – und erweist sich somit als ein seinen Träger transzendierendes Moment und letztlich als Zugang zum Göttlichen. Im Erleben des Schönen als Vollendung des Seienden liegt aber auch die Gefahr der Idolatrie, indem der Schauende über das im Offenbarwerden des Seins im Seienden den Verweisungscharakter des Schönen vergisst. Hier zeigt sich die dämonische Struktur des Schönen, wie sie vergleichsweise auch Platon für den Eros im »Symposion« aufweist.
In diesem Seminar soll aufgrund verschiedener Definitionen ein religionsphilosophisches Grundverständnis von Schönheit erarbeitet werden, das als Basiswissen dienen soll, um anhand verschiedener Ansätze der abendländischen Geistesgeschichte von Platon bis zur Gegenwart Grundstrukturen des Schönen freizulegen.
Ein Textheft wird erstellt.
Einführungsveranstaltungen finden am Freitag den 19.10.2007 und 26.10. 2007 von 13.00 bis 14.30 Uhr statt.
1. Block: 2.11.2007 / 3.11.2007 und 2. Block: 9.11.2007 / 10.11.2007.
Einschreibung per Mail oder bei Frau Hoffmann unter der Nummer: 463 3 26 89.
Seminar
2 Semesterwochenstunden
Freitag und Samstag, 9.20 bis 14.30 Uhr , Beginn: 19.10.2007
Veranstaltungsort wird im Aushang bekannt gegeben
Emaildemitras@gmail.com
AnsprechpartnerFrau Gottlöber
Telefonnummer463 3 34 19
Teilnahmeschein

Umweltethik (eine Einführung)

Herr Prof. Irrgang

Angesichts der Globalisierung der ökologischen Krise werden Gestaltungsmöglichkeiten der technisch-ökonomischen Entwicklungen durch ökologische Ethik diskutiert und eine kulturell geprägte Interpretation des Nachhaltigkeitskonzeptes entwickelt.
Die Vorlesung findet zweiwöchentlich zu folgenden Terminen statt: 10.10.07; 24.10.07; 7.11.07; 5.12.07; 19.12.07; 16.01.08; 30.01.08.
Vorlesung
1 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 11.10 bis 12.40 Uhr, 14-täglich
ABS / HS 03
EmailBernhard.Irrgang@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Irrgang
Telefonnummer463 3 60 01
Leistungsschein

Wissenschaft und Technik bei Husserl und Heidegger

Herr Prof. Irrgang

Im Zentrum steht die gemeinsame Lektüre der Aristotelesrezeption von Martin Heidegger, die Analytik der Sorge und die Analyse des Verstehens von »Sein und Zeit«, »Der Satz vom Grund« und technik- und wissenschaftsbezogene Aufsätze von Martin Heidegger nach der Kehre sowie der Einleitung der »Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie«.
Seminar
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 9.20 bis 10.50 Uhr , Beginn: 23.10.2007
BZW / 253
EmailBernhard.Irrgang@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Irrgang
Telefonnummer463 3 60 01
Leistungsschein

Institut für Politikwissenschaft

Einführung in das Studium der politischen Systeme

Herr Prof. Patzelt

Es wird ein knapper Überblick zur Politikwissenschaft gegeben. Anschließend werden Grundkonzepte der Analyse politischer Systeme sowie Kategorien des Systemvergleichs dargestellt. Es schließt sich eine Behandlung der wesentlichen Strukturelemente politischer Systeme an: Monismus versus Pluralismus; Gewaltenkonzentration versus Gewaltenteilung; Rechtsstaat usw. Sodann werden die Funktionen und Strukturen der Akteure des politischen Prozesses vorgestellt: Interessengruppen, Parteien, Parlamente, Regierungen/Verwaltungen, Massenmedien usw.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 14.50 bis 16.20 Uhr , Beginn:
HSZ / 02
Emailmonika.wiemer@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Wiemer
Telefonnummer463 3 28 88
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die Hochschulpolitik am Beispiel der Novelle des Sächsischen Hochschulgesetzes

Frau Friedel

Die Veranstaltung ist als Blockseminar mit drei Blöcken im Zeitraum November und Dezember 2007 konzipiert. Die genauen Termine werden in der ersten Sitzung festgelegt. Der erste Block dient der Erarbeitung zentraler Strukturen und Akteure der Hochschulpolitik. Der zweite Block befasst sich mit den Inhalten und Prozessen der Novelle des Sächsischen Hochschulgesetzes. Im dritten Block ist eine Exkursion vorgesehen.
Mehr Informationen unter: www.fsrphil.de/news/hopo_seminar Rückfragen bitte an: studium@fsrphil.de
Anzahl der ECTS-Punkte: 1 Cr (mit Referat + Arbeitspapier 3 Cr)

Voraussetzungen:
Voraussetzung ist die aktive Teilnahme an der Veranstaltung.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag (gilt nur für die Auftaktveranstaltung), 18.30 bis 20.00 Uhr , Beginn: 11.10.2007
ABS / R 214
Emailsabine.friedel@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Friedel
Telefonnummer463 3 58 33
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot für studium generale konzipiert

Einführung in die Theorie der Politik

Referent noch nicht bekannt Herr

Die Vorlesung führt systematisch in die Theorie der Politik und deren Grundbegriffe ein. Ausgehend von der Erörterung verschiedener Politikbegriffe und ihrer wissenschaftstheoretischen Grundlagen werden die systematischen und ideengeschichtlichen Bezüge von Grundbegriffen politischer Theorie (Macht, Staat, Demokratie, Pluralismus) diskutiert. Zugleich wird ein historischer Überblick über die ideenpolitischen Strömungen von Liberalismus, Konservatismus und Sozialismus gegeben.
Der Beginn der Lehrveranstaltung wird zu einem späteren Zeitpunkt auf der Homepage des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte bekannt gegeben.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 9.20 bis 10.50 Uhr
AB2 / LS03
EmailAndre.Brodocz@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Dr. Brodocz
Telefonnummer463 3 51 84
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Methoden empirischer Sozialforschung

Herr Prof. Patzelt, Herr Prof. Lenz

Die Ringvorlesung bietet einen Überblick und eine Einführung in die Thematik der Methoden der empirischen Sozialforschung. Ausgehend von der Vermittlung von Grundbegriffen über die Geschichte bis hin zur Logik der quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden reicht die Palette. Außerdem wird der Ablauf eines empirischen sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekts von Entdeckung und Festlegung der Fragestellung bis hin zu Darstellung und Verbreitung der Ergebnisse veranschaulicht. Die Forschungslogik behandelt u.a. Alltagswissen, Begriffe, Definitionen, Prognosen und Modelle im Forschungsprozess. Der Komplex qualitative Forschungsmethoden führt über methodologische Grundlagen an Interviewertechniken heran, zeigt andere Möglichkeiten der Befragung auf und vermittelt Datenaufbereitung und Techniken der Textinterpretation.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 13.00 bis 14.30 Uhr
HSZ / 04
Emailmonika.wiemer@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Wiemer
Telefonnummer463 3 28 88
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Soziologie

Einführung in die Sozialisationsforschung

Frau Dr. Christmann

Anzahl der ECTS- Punkte: 3
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 9.20 bis 10.50 Uhr
HSZ / 04
EmailGabriela.Christmann@freenet.de
AnsprechpartnerFrau Dr. Christmann
Telefonnummer463 3 28 92
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Formen des Terrorismus: Ursachen und Folgen

Herr Prof. Zimmermann

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 14.50 bis 16.20 Uhr
GER / 037
Emailekkartzimmermann@t-online.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Zimmermann
Telefonnummer463 3 42 84
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Geschichte der Soziologie I

Herr Prof. Rehberg

Die Vorlesung führt in die Geschichte der soziologischen Theoriebildung ein. Es wird der Zusammenhang zwischen verschiedenen Gesellschaftstheorien und der »bürgerlichen Gesellschaft« an ausgewählten Beispielen dargestellt.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 16.10.2007
HSZ / 04
Emailgabriele.naumann@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Naumann
Telefonnummer463 3 74 04
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Staat und wirtschaftliche Entwicklung

Herr Prof. Zimmermann

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 16.40 bis 18.10 Uhr
ZEU / 160
Emailekkartzimmermann@t-online.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Zimmermann
Telefonnummer463 3 42 84
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Zentrum für Interdisziplinäre Technikforschung

Die Neurowissenschaften und ihr Problem mit der Freiheit des Willens

Herr Dr. Gebauer

Es ist wieder modern geworden, die menschliche Willensfreiheit zur Illusion zu erklären. Die Protagonisten sind aber weder Philosophen noch Literaten, sondern Neurowissenschaftler (Prinz, Singer, Roth etc.), die überzeugt sind, sich im Unterschied zu jenen nicht mehr der Spekulation bedienen zu müssen, sondern auf eine reiche Ernte experimenteller Befunde verweisen zu können.
Diese Befunde haben deshalb eine so hohe Brisanz, weil die Autonomie des Individuums und in diesem Zusammenhang die Überzeugung, dass der Einzelne freie, durch die Vernunft getragene Entscheidungen über sein Handeln treffen kann, in der europäischen Kultur einen kaum zu überschätzenden Stellenwert besitzt.
In dieser Lehrveranstaltung werden die Erkenntnisse der Neurowissenschaften in ihrer Bedeutung für Diskussion des Verhältnisses von Leib und Seele, von Natur und Kultur sowie von Determination und Freiheit menschlichen Handelns analysiert.
Seminar
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr
WEB / 235
EmailHelmut.Gebauer@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Dr. Gebauer
Telefonnummer463 3 28 91
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot für studium generale konzipiert

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