studium generale Sommersemester 2008

Philosophische Fakultät

Institut für Evangelische Theologie

Konfessionelles Zeitalter, Pietismus und Aufklärung

Herr Dr. Lindemann

Der zu behandelnde Zeitabschnitt (1555-1776/1789) bewegt sich zwischen der Reformation und der Moderne. Er ist in Deutschland kirchengeschichtlich gekennzeichnet durch einen Dualismus zwischen evangelischem und katholischem Glauben bei zugleich konfessionell einheitlichen Territorien. Das als krisenhaft erfahrene »konfessionelle Zeitalter« bis zum Ausgang des Dreißigjährigen Krieges 1648 ist bestimmt durch eine Verfestigung der konfessionellen Zweiteilung, eine gegenseitige Abgrenzung der Konfessionen und die Herausbildung von Konfessionskulturen, zugleich aber auch durch eine gewisse Säkularisierung mit der Herausbildung des frühmodernen Territorialstaates. Eine damit einhergehende Betonung der persönlichen Frömmigkeit, der Erbauung (auch Kirchenmusik und geistliche Dichtung) und der praktischen Bewährung des Glaubens mündete im Pietismus, eine geistige Lebendigkeit der Zeit in der Aufklärung, beides als gesamteuropäische und nach Nordamerika übergreifende Bewegungen bestimmend für die Kirchengeschichte im Zeitalter des Absolutismus bzw. Barock. Dem Pietismus ging es im Wesentlichen um die Reform der Kirche im Sinne einer Verinnerlichung und Verlebendigung des Glaubens, der Aufklärung vor allem um eine Überwindung der »selbstverschuldeten Unmündigkeit« des Menschen durch kritische Prüfung des Bestehenden mit dem Ziel praktischer Lebens-, Gesellschafts- und Zukunftsgestaltung. Die Aufklärung erwuchs nicht aus den Kirchen, sie führte jedoch dort zur Entwicklung einer kritischen Theologie mit dem Versuch, den christlichen Glauben für den aufgeklärten Zeitgenossen verständlich zu machen und ihn zu hinterfragen.
Literatur:
  • Gottfried Seebaß, Geschichte des Christentums III, Stuttgart 2006, 231-339.
  • Peter Schicketanz, Der Pietismus von 1675 bis 1800 (KGE, 3, 1), Leipzig 2001.
  • Johannes Wallmann, Der Pietismus (UTB), Göttingen 2005.
  • Albrecht Beutel, Aufklärung in Deutschland (KIG, 4, O, 2), Göttingen 2006.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 14.04.2008
ABS / 02
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer463 3 58 31
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Programme der Theologie

Herr Prof. Schwarke

Wovon redet die Theologie? Von Gott oder von dem Glauben der Menschen an Gott? Was ist der Ausgangspunkt der Theologie? Was steht in ihrem Mittelpunkt? Was ist ihre Methode?

Auf all diese Fragen gibt es sehr unterschiedliche Antworten in der Geschichte der Theologie. Die Vorlesung wird zunächst eine Einführung in verschiedene Ansätze und Programme der Dogmatik (von Luther bis ins 20. Jh.) geben. Im Anschluss daran wird dargestellt, wie sich diese Ansätze in den verschiedenen Themen der Dogmatik niederschlagen.

Anzahl der ECTS-Punkte: 3 Cr. (für Teilnahme und bestandene Klausur).
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 13.00 bis 14.30 Uhr, Beginn: 10.04.2008
ABS / 03
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer463 3 58 31
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Institut für Geschichte

Alte Geschichte: Griechische Geschichte in der archaischen Zeit

Herr Prof. Jehne

In der archaischen Zeit Griechenlands (8. – Ende 6. Jahrhundert v.Chr.) entwickelte sich die griechische Polis, jene spezifische Form stadtstaatlicher Organisation, die fortan die Geschichte Griechenlands und der Mittelmeerwelt zu einem beachtlichen Umfang prägte. In der Vorlesung sollen diese Entwicklungen vorgestellt und analysiert werden, um besondere Eigenheiten sozialer und politischer Ordnung in Griechenland nachvollziehen zu können, wie z. B. schlanke Hierarchien, intensive Konkurrenz, sich verbreiternde Partizipation, Ausdifferenzierung eines eigenen politischen Handlungsfeldes, philosophische und wissenschaftliche Weltdeutungen.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 14.04.2008
ABS / 03
EmailKerstin.Dittrich@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Dittrich
Telefonnummer463 3 58 23
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Ernährungsgeschichte der Moderne. Sachsen, Deutschland und Europa

Herr Dr. Matzerath

Essen und Geschmack werden gelernt. Sie unterliegen daher dem historischen Wandel und sind hochgradig signifikant sowohl für soziale Hierarchien als auch für den Alltag der Menschen. Heute herrscht auf vielen Tellern und Tischen ein weltweit vereinheitlichter Grundgeschmack: leicht pikant süß-sauer. Denn die moderne Nahrungsmittelindustrie standardisiert einen Genuss, der möglichst viele anspricht. Auch das Food-Entertainment in den Medien trägt durchaus nicht zu einem grundsätzlichen Verständnis des kulinarisch sinnvollen Essens bei. Die Vorlesung wird den Weg nachzeichnen, den die Küche in Sachsen, Deutschland und Europa seit der Frühen Neuzeit nahm und welche neuen Dimensionen die Ernährung in der Moderne erhielt. Es wird u.a. erörtert, wieso der Kühlschrank und die Mikrowelle, das Kantinenessen und die Erlebnisgastronomie etc. die Esssitten und Ernährungsgewohnheiten nachhaltig verändert haben. – Zum Programm der Vorlesung gehören auch kulinarische Geschmacksproben.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 14.50 bis 16.20 Uhr, Beginn: 16.04.2008
ASB / 120
EmailClaudia.Mueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer463 3 58 06
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Geschichte Mitteldeutschlands 1423-1618

Herr Dr. Rosseaux

Im Zeitraum zwischen 1423, dem Jahr der Übertragung der sächsischen Kurwürde an die Wettiner, und 1618, dem Jahr, in dem der Dreißigjährige Krieg begann, durchlief Mitteldeutschland eine Phase tiefgreifender politischer, konfessioneller und sozio-okönomischer Veränderungen. Aus der mittelalterlichen Landesherrschaft entwickelte sich der frühmoderne Territorialstaat, durch neue Silberfunde im Erzgebirge nahm das Montanwesen zunächst einen neuen Aufschwung, ehe dann ab der Mitte des 16. Jahrhunderts eine Umstrukturierungskrise zu bewältigen war, um nur einige markante Beispiele zu nennen. Zugleich erschütterte die von Wittenberg ausgehende Reformation die theologischen Grundfesten der mittelalterlichen Welt und führte zu Herausbildung konkurrierender Konfessionskirchen. All das und die Entwicklungen in der Alltagskultur werden in dieser Vorlesung thematisiert werden.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 16.40 bis 18.10 Uhr, Beginn: 14.04.2008
ABS / 03
EmailClaudia.Mueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer463 3 58 06
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Geschichtsdidaktik und Geschichtsunterricht vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik

Herr Prof. Voit

Das Selbstverständnis jeder wissenschaftlichen Disziplin ist historisch geprägt und lässt sich nur im Bewusstsein seiner geschichtlichen Dimension plausibel erklären. Geschichte der Geschichtsdidaktik und des Geschichtsunterrichts in kritischer Absicht verweist auf Vorstellungen in der disziplinären Vergangenheit, die heute noch oder wieder bedenkenswert erscheinen, gleichzeitig werden aber auch Gefährdungen, Irrwege und ideologische Schwächen eines Faches deutlich, das als staatliche Veranstaltung von jeher der Reglementierung und politischen Indienstnahme im Sinne eines einseitig verordneten Geschichtsbildes unterliegt. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte des historischen Lernens von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 14.50 bis 16.20 Uhr, Beginn: 15.04.2008
ABS / 03
EmailClaudia.Mueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer463 3 58 06
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Italienische Stadtlandschaften im Mittelalter.

Verschiedene Referenten

Die Kommune als spezifische Form der Stadtherrschaft ist ein Charakteristikum des italienischen Mittelalters, das nachfolgend modellhaft für ganz Europa wurde. Im Fokus der Lehrveranstaltung werden die lombardischen Städte stehen. Hierbei wird insbesondere nach der Entstehung einer eigenen städtischen Identität gefragt, die sich innerhalb des komplizierten Machtgefüges von kaiserlichen, bischöflichen, königlichen und kommunalen Herrschaftsansprüchen konstituierte und die ihren Ausdruck nicht zuletzt in umfangreichen baulichen Aktivitäten fand.
Es soll jedoch ebenso untersucht werden, in welchem Verhältnis das hier entwickelte Modell zu anderen städtischen Ordnungsmustern stand.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 17.04.2008
WEB / KLEM
EmailRenate.Schollmeyer@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Schollmeyer
Telefonnummer463 3 58 24
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Kommunikation und Öffentlichkeit in der Frühen Neuzeit

Herr Prof. Schwerhoff

Der Siegeszug der elektronischen Telekommunikationsmedien und des Internet wird häufig als »Kommunikationsrevolution« gekennzeichnet. Vor dem Hintergrund dieses radikalen gesellschaftlichen Umbruchs in der Moderne hat die Historiographie der Kommunikationsgeschichte früherer Epochen in den letzten Jahrzehnten stärkere Aufmerksamkeit gewidmet. Auch der Eintritt in die »Gutenberg Galaxis« (McLuhan) mit der Erfindung des Buchdrucks wird als eine Kommunikationsrevolution gewertet, die den Beginn der neuzeitlichen Wissensgesellschaft (Burke) markiert. Mit Buch, Flugschrift und Flugblatt und später den periodischen Zeitungen traten neue Medien auf den Plan, die Wissen und Informationen systematisch für viele Menschen verfügbar machte, ebenso europaweite Meinungs- und Propagandafeldzüge ermöglichte. Nimmt man die räumliche Mobilität durch die »Verkehrsrevolution« (Behringer) dazu, dann entstand in bisher unbekanntem Ausmaß eine überlokale Öffentlichkeit. Dabei blieb diese Öffentlichkeit aber stark an die mündliche Kommunikation und an konkrete Orte des Meinungsaustausches gebunden. Die Vorlesung will einen Überblick über die verschiedenen Kommunikationsformen und ihre Entwicklung während der Frühen Neuzeit geben und die Frage nach der Eigenart frühneuzeitlicher Öffentlichkeit beantworten.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 9.20 bis 10.50 Uhr, Beginn: 15.04 2008
ABS / 02
EmailGerd.Schwerhoff@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Schwerhoff
Telefonnummer463 3 57 68
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Wendepunkte europäischer Geschichte 1648-1945

Herr Prof. Pommerin

Im Verlauf der Geschichte Europas gab es stets Entwicklungen und Ereignisse besonderer historischer Tragweite. Als solche sind ohne Zweifel die großen Kriege anzusehen, in denen beispielsweise um Hegemonie oder Gleichgewicht gerungen wurde. Auf diese kriegerischen Auseinandersetzungen folgten Friedensschlüsse, die nicht nur Gewinne und Verluste verbuchen, sondern die in besonderer Weise als eine Art von Seismographen die Veränderungen innerhalb des Staatensystems erfassten und deren tragende Elemente beschrieben. Die Vorlesung richtet ihre Aufmerksamkeit auf solche Kriege und Friedensschlüsse, die als Wendepunkte europäischer Geschichte angesehen werden können. Der Bogen spannt sich dabei von 1648 bis zur Zeit nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 9.20 bis 10.50 Uhr, Beginn: 23.04.2008
ABS / 03
EmailMargit.Spretz@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Spretz
Telefonnummer463 3 58 22
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Katholische Theologie

Diesseits des Schweigens – Wie von Gott sprechen?

Verschiedene Referenten

Während heute viel von der Wiederkehr der Religion gesprochen wird, findet die Frage nach Gott ein verhalteneres Echo. Einer der Gründe dafür dürfte sein: Die verbreitete Suche nach Spiritualität ist im Bereich des Individuums angesiedelt (und kann im Ernstfall dort verbleiben), aber die ausdrückliche Bezugnahme auf Gott erhält sofort eine öffentlich-allgemeine Relevanz. Die Vortragsreihe stellt sich sehr bewusst dieser Diskussionslage. Problemkreise wie philosophisches Gottesdenken, Allmacht Gottes und Freiheit des Menschen, Gott und das Leid, Monotheismus und Trinität kommen dabei genauso in den Blick wie Themenbereiche, die erst in neuerer Zeit stärker diskutiert worden sind: etwa der Gewaltvorwurf an die monotheistischen Religionen, Spuren der Transzendenz in der modernen Kunst, Erkenntnisse der Neurowissenschaften oder die politische Relevanz der Rede von Gott. All diese Einzelthemen sind nicht nur äußerlich miteinander verknüpft: Ihre Verwandtschaft untereinander erweist sich, weil das „unsterbliche Gerücht“ (Robert Spaemann) seinen Platz als unabweisbares Problem der menschlichen Vernunft behalten hat und immer wieder der öffentlichen Auseinandersetzung bedarf.

»Nach Gott zu fragen, sei es in der Weise der Theologie, sei es mit Blick auf das Religiöse in der säkularen Welt, ist ein Exerzitium. Mit leichter Drohung ausgesprochen: Wer es ausschlägt, nimmt Schaden – der Gläubige an seiner Seele, der Ungläubige an seinem Intellekt.« (Merkur 1999).
  • 01.04. Wer ist Gott?
    (Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz)
  • 15.04. Transzendenz und Vernunft – zur Erneuerung philosophischer Theologie
    (Prof. Dr. Thomas Rentsch, Dresden)
  • 22.04 »Gotteswahn«? Philosophie zwischen Atheismus und Theologie
    (Dr. Dr. Christian Tapp, Innsbruck)
  • 29.04. »Gott in mir über mir«. Zugänge zu den Gottesbildern christlicher Mystik (
    Prof. Dr. Saskia Wendel, Erfurt)
  • 06.05. Gottes Fremde? Von Gott reden in postsäkularen Zeiten
    (Prof. Dr. Hans-Joachim Höhn, Köln)
  • 20.05. James Lee Byars: The White Mass. Zur Mystik des Fragens
    (Prof. Dr. Friedhelm Mennekes SJ, Frankfurt a. M./Köln)
  • 27.05. Monotheismus und Trinität
    (Prof. Dr. Albert Franz, Dresden)
  • 03.06. Allmacht Gottes – Freiheit des Menschen. Der monotheistische Gottesgedanke im Kreuzfeuer kritischer Vernunft
    (Prof. Dr. Dr. Klaus Müller, Münster)
  • 10.06. Monotheismus und die Sprache der Gewalt
    (Prof. Dr. Jan Assmann, Heidelberg)
  • 17.06. Im „Theodizeeblick“. Ein Paradigmenwechsel in der Gottesrede
    (Prof. DDr. Johann Reikerstorfer, Wien)
  • 24.06. Gehirn – Geist – Gott
    (Prof. Dr. Godehard Brüntrup SJ, München)
  • 01.07. Gott, Moral und die Selbstaufklärung des Bewusstseins
    (Pfarrer Ulrich Braun, Dresden)
  • 08.07. Präambelgott? Der moderne Staat und die Frage nach Gott
    (Prof. Dr. Dr. h. c. Axel Freiherr von Campenhausen, Hannover)
Vorlesung
1 Semesterwochenstunden
Dienstag, 20.00 Uhr, Beginn: 01.04.2008
Haus der Kathedrale / Schloßstr. 24
Teilnahmeschein

Einheit und Vielfalt der Theologie

Herr Prof. Franz

Nach dem »Rundgang durch das Glaubensbekenntnis« anhand von J. Ratzingers »Einführung in das Christentum« geht es in dieser Vorlesung um die innere Einheit der theologischen Wissenschaft in deren unterschiedlichen Teilgebieten und Fächern. Der Überblick über die innere Struktur und Kohärenz der Theologie wird schließlich vertieft und zugespitzt auf ein Grundverständnis von Theologie als »fides quaerens intellectum«. Damit geht es letztlich um den spezifischen Wahrheitsanspruch der Theologie. Damit sind sowohl ökumenisch als auch interreligiös brisante Fragen angeschnitten.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 14-täglich, ungerade Woche, 11.10 bis 12.40, Beginn: 08.04.2008
ABS / 01
Emailalbert.franz@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Franz
Telefonnummer463 3 41 00
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Geschichte des Frühjudentums und des Urchristentums

Frau Prof. Häusl

Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Entwicklung des Frühjudentums (ab der hellenistischen Epoche bis zur rabbinischen Epoche), über das Wirken Jesu und die Entstehung des Urchristentums. Ereignisgeschichte, Sozialgeschichte und Religionsgeschichte werden in den Blick genommen, um die für das Judentum und das Christentum gleichermaßen zentrale Epoche zu verstehen und die beiden Religionen gemeinsamen theologischen Überzeugungen sowie die am Ende dieser Epoche trennenden theologischen Aussagen benennen zu können.

Weitere Informationen unter: https://bildungsportal.sachsen.de/opal.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Freitag, 9.20 bis 10.50, Beginn: 11.04.2008
WEB / 243
Emailmaria.haeusl@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Prof. Häusl
Telefonnummer463 3 37 85
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Ringen um Identität in nachexilischer Zeit – Auslegung ausgewählter Texte

Frau Prof. Häusl

Die Vorlesung behandelt die für das gesamte theologische Denken des ATs zentrale Epoche der persischen Zeit. Wesentliche literarische Werke (z.B. Pentateuch, Prophetenschriften; Esra/Nehemia, Rut) wurden in dieser Zeit verfasst oder erhielten ihre formative Gestalt. Wesentliche Aspekte der Gottesvorstellung wurden formuliert bzw. transformiert (Monotheistisches Bekenntnis, Universalität Gottes, Schöpfungsmächtigkeit Gottes). Wesentliche Kriterien der Identität der nachexilischen Gemeinde wurden diskutiert (Toleranz oder Abgrenzung, ethnische oder kultische Selbstdefinition). Im AT lassen sich verschiedene theologische Antworten auf diese drängenden Fragen finden. Die Untersuchung ausgewählter Texte aus dieser Zeit soll nicht zuletzt die Aktualität der Themen verdeutlichen.

Weitere Informationen unter: https://bildungsportal.sachsen.de/opal.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 13.00 bis 14.30 Uhr, Beginn: 10.04.2008
WEB / 243
Emailmaria.haeusl@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Prof. Häusl
Telefonnummer463 3 37 85
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Theologie in Kirche und Gesellschaft Teil 2

Herr Prof. Franz

In dieser Vorlesung wird die Thematik des WS fortgesetzt. Vor dem Hintergrund der dort behandelten Ekklesiologie geht es jetzt um die Frage des Verhältnisses Kirche – Gesellschaft und der entsprechenden Aufgabe wissenschaftlicher Theologie. Konkret werden grundlegende Fragen der Moraltheologie und der christlichen Gesellschaftslehre sowie des Kirchenrechts behandelt.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 14.04.2008
WEB / 122
Emailalbert.franz@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Franz
Telefonnummer463 3 41 00
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Kommunikationswissenschaft

Struktur und Organisation

Herr Prof. Hagen

Ein großer Teil dessen, was Menschen heutzutage wissen, ist durch Massenmedien vermittelt. Massenmedien sind nicht nur wichtige Bestandteile des Alltags, sie bilden auch eine zentrale Grundlage für politische, wirtschaftliche und kulturelle Abläufe in modernen Gesellschaften. Die Vorlesung befasst sich damit, wie Massenmedien aufgebaut sind und funktionieren. Sie vermittelt Grundkenntnisse über das Wesen der Massenmedien in unterschiedlichen Zusammenhängen und ist dabei deskriptiv und historisch orientiert. Gegenstand des ersten Teils sind die verschiedenen Mediengattungen in der Bundesrepublik. Darin werden Printmedien, Rundfunk, Nachrichtenagenturen und Netzmedien im Hinblick auf ihre spezifischen Funktionen, Organisationsformen, Märkte und Regulierung erörtert. Im zweiten Teil wird das Wesen der Massenmedien aus verschiedenen Perspektiven untersucht (Technik, Recht, Ökonomik, Politik). Medien werden als Organisationen beschrieben, die sich auf der Mesoebene durch eine spezifische Technik, spezifische Ökonomie und soziale Struktur auszeichnen. In der Makroperspektive wird beschrieben, wie die Massenmedien in gesellschaftliche Zusammenhänge eingebunden sind. Das betrifft vor allem ihre staatsbezogenen Aufgaben, ihre Rechtsgrundlagen, ihr Agieren auf Märkten und die Konflikte, die sich hieraus ergeben.

Anzahl der ECTS-Punkte: 2 Cr.
Vorlesung
4 Semesterwochenstunden
Montag GER/ 038 16.40 bis 18.10 Uhr, Donnerstag ABS/ 02 11.10 bis 12.40 Uhr
Emailanja.wild@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Wild
Telefonnummer463 3 48 26
Teilnahmeschein

Öffentliche Meinung

Herr Prof. Donsbach

Die Kenntnis dessen, was man unter öffentlicher Meinung versteht und wie man sie messen kann, ist für Sozialwissenschaftler genau so bedeutsam wie für Journalisten, PR-Fachleute oder Politiker. Die Faszination des Begriffs »öffentliche Meinung« rührt von mehreren Kontroversen. Erstens gibt es nur wenige sozialwissenschaftliche Begriffe, die bei verschiedenen Autoren so verschiedene Bedeutungen haben, wie dies beim Begriff »öffentliche Meinung« der Fall ist. Zweitens wird auch bei kaum einem anderen Begriff so heftig darüber gestritten, ob er als wissenschaftliches Konzept Sinn macht, ob es überhaupt – wissenschaftstheoretisch ausgedrückt – ein »empirisches Korrelat«, also eine Entsprechung in der Wirklichkeit dafür gibt. Drittens gibt es mit der Theorie der Schweigespirale als sozialpsychologischem Konzept der öffentlichen Meinung eine der am heftigsten umkämpften (und am meisten erforschten) Theorien der Kommunikationswissenschaft. Und schließlich viertens kommen Meinungsumfragen, insbesondere im politischen Bereich häufig ins Gerede, weil ihre grundsätzliche Validität oder ihre konkreten Ergebnisse bezweifelt werden, sie angeblich Wahlen beeinflussen, Politiker zu Opportunisten machen oder die Qualität von Medieninhalten zum Negativen verändern. Dies bietet genügend Stoff für ein Semester. Am Ende des Semesters sollen die Teilnehmer die Geschichte des Konzepts, seine wichtigsten Definitionen, die Grundregeln demoskopischer Forschung und deren gesellschaftliches und politisches Umfeld kennen gelernt haben. Das grundlegende Paradigma der Vorlesung ist es, dass – trotz aller Vorbehalte – empirische Meinungsforschung ein Kernelement jeder Demokratie darstellt.

Anzahl der ECTS-Punkte: 2 Cr.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 13.00 bis 14.30 Uhr
ABS / 02
Emailanja.wild@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Wild
Telefonnummer463 3 48 26
Teilnahmeschein

Institut für Kunst- und Musikwissenschaft

Deutsche Architektur im 19. Jahrhundert

Herr Prof. Karge

Aus dem Schatten der Verachtung, in den sie die klassische Moderne gestoßen hatte, ist die Architektur des 19. Jahrhunderts schon seit längerer Zeit herausgetreten. Immer deutlicher wird inzwischen, dass im 19. Jahrhundert zum ersten Mal die Vielfalt moderner Lebensaufgaben eine komplexe Entsprechung in der Architektur gefunden hat und dass die zu jener Zeit gefundenen Lösungen großenteils bis heute vorbildhaft geblieben sind. Erst nach und nach wird aber auch der hochdifferenzierte Umgang mit Geschichte, der mit dem Sammelbegriff „Historismus“ nur ungenügend umrissen wird, in seiner Eigenart erkannt und positiv gewürdigt. So soll die Vorlesung Ansätze zu einem besseren Verständnis der noch immer etwas geringschätzig als „Neostile“ bezeichneten Stilphänomene bieten und diese in ihrem Wechselverhältnis zu den funktionalen Aspekten der Architektur betrachten.
Die Vorlesung beginnt mit den Zentren des Klassizismus in Berlin, München und Karlsruhe, wobei die Bauten Karl Friedrich Schinkels und Leo von Klenzes schwerpunktmäßig beleuchtet werden; als Anhang dazu wird der Rundbogenstil in seiner funktionalen Besonderheit behandelt. Danach sollen die Entfaltung der Neugotik im Kirchenbau und der Neorenaissance im Profanbau des 19. Jahrhunderts geschildert werden – dem Werk Gottfried Sempers kommt hier besondere Bedeutung zu. Besonderes Augenmerk gilt auch der bislang weitgehend unbekannten Architektur des Späthistorismus, die unter dem Stichwort „Realismus“ seit neuestem in der Forschung verstärkt diskutiert wird. Schließlich schlägt die Reformarchitektur des frühen 20. Jahrhunderts unter der Losung „um 1800“ den Bogen zurück zum Klassizismus. Neben den gebauten Werken sollen auch die Ausbildungswege und die theoretischen Anschauungen der Architekten reflektiert werden.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 15.04.2008
ABS / 03
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Hauptwerke der Kunstgeschichte, Renaissance

Herr Dr. Boerner

In dieser Überblicksvorlesung stehen Hauptwerke der europäischen Renaissance im Mittelpunkt. Begonnen wird mit der Malerei der italienischen Frührenaissance, an die sich die Architektur der Palastbauten in Florenz, Venedig und Rom anschließt. Neben der italienischen werden aber auch die nordische Kunst der Spätgotik, die Werke der Bildschnitzer von Riemenschneider bis Veit Stoß, die Malerei Dürers und Grünewalds, der Kupferstich Schongauers und die Architektur der spätgotischen Hallenkirchen in den Blick genommen. Abgeschlossen wird die Vorlesung mit den Größen der italienischen Hochrenaissance, mit Raffael und Michelangelo, und mit dem Neubau der Peterskirche in Rom.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 13.00 bis 14.30 Uhr, Beginn: 14.04.2008
ABS / 03
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Kunst nach 1945

Frau Prof. Lange

Kunsttendenzen und Strategien und 1945.

Anzahl der ECTS-Punkte: 1 Cr.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 13.00 bis 14.30 Uhr
ABS / 02
EmailUta.Meusinger@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Meusinger
Telefonnummer463 3 57 04
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Kunst seit 1945, Teil II

Herr Prof. Lupfer

Die Vorlesung knüpft an die Veranstaltung im Wintersemester 2007/08 an, in der zunächst die großen Entwicklungszüge der Bildenden Kunst von 1945 bis in die Gegenwart skizziert worden waren, um dann zentrale Tendenzen und Künstler ausführlicher zu behandeln, wie beispielsweise Abstrakten Expressionismus, Action Painting, Informel, Tachismus usw.
In der Fortsetzung im Sommersemester werden nun weitere prägende Strömungen in der Kunst der letzten Jahrzehnte analysiert werden. Dazu gehören unter anderem Pop Art, Fotorealismus, Minimal Art, Konzeptkunst, Land Art, Happenings, Neoexpressionismus, aber auch - mit Blick auf Mittel- und Osteuropa vor 1989 - der Sozialistische Realismus und dazu oppositionelle Positionen.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 14.50 bis 16.20 Uhr, Beginn: 14.04.2008
ABS / 03
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts

Herr Prof. Ottenberg

Die Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts auf die Epochen Barock, Vorklassik und Wiener Klassik zu reduzieren hieße sie unzulässig verkürzen. Die musikkulturelle Vielgestaltigkeit dieser beiden Jahrhunderte, also von der Zeit des Aufkommens der Oper, des Generalbasses und des konzertierenden Prinzips gegen 1600 bis zum Schaffen Haydns und Mozarts, darzustellen ist Ziel der Lehrveranstaltung. Dabei stehen individuelle Musikerbiographien, Stilphänomene, Fragen nach dem Sozialstatus von Musikern, gattungsästhetische und -soziologische Aspekte sowie musikalische Organisationsformen im Zentrum der Betrachtung. Insbesondere der Ansatz von Carl Dahlhaus, Kompositions-, Sozial- und Institutionengeschichte aufeinander zu beziehen, wird sich für die Analyse der vielfältigen Problemfelder als nützlich erweisen.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 13.00 bis 14.30 Uhr, Beginn: 15.04.2008
ABS / 02
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Pieter Bruegels

Herr Prof. Müller

Pieter Bruegels Kunst gehört zu den Klassikern der Kunstgeschichte. Auch heute noch hat sie nichts von ihrer Faszination verloren. Die Vorlesung will die bedeutendsten Werke des flämischen Künstlers vorstellen. Dabei sollen gleichermaßen Zeichnungen, Kupferstiche und Tafeln diskutiert werden. In den letzten Jahren sind viele Einzeluntersuchungen erschienen, die belegen, dass sich der Forschungsschwerpunkt zur flämisch-niederländischen Kunst augenblicklich in das 16. Jahrhundert verschoben hat. Bruegels Fähigkeit zur atmosphärischen Landschaftsdarstellung zeugt, trotz der schematischen Figurenzeichnung, von seinem illusionistischen Anliegen. Seine Ikonographie stellt sich auf den zweiten Blick als besonders komplex heraus. Deshalb gilt es, die Bedeutung seiner Bilder genau zu befragen.
Die Vorlesung dient zugleich als Einführung in die Geistesgeschichte des 16. Jahrhunderts.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 16.40 bis 18.10 Uhr, Beginn: 17.04.2008
ABS / 02
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Spätgotische Architektur in Deutschland

Herr Dr. Bürger

Die ältere Kunstgeschichte unterscheidet innerhalb der Epoche der Gotik drei Phasen: Frühgotik, Hochgotik und Spätgotik. In dieser Epochenteilung gilt die Spätgotik als Verfallserscheinung und wurde über lange Zeit kaum oder nur als Folgeentwicklung einer großartigen Blütezeit wahrgenommen und charakterisiert. In jüngerer Zeit gelingt es zunehmend die Spätgotik aus dieser Sicht zu befreien und mittels spezifischer Betrachtungen als eigenständige Epoche herauszustellen und zu würdigen.

In der Vorlesung wird die Entwicklung der spätgotischen Architektur chronologisch nachgezeichnet und die wichtigen Architekturzentren, Werke und Werkmeister vom späten 14. bis frühen 16. Jahrhundert vorgestellt. Neben der Beschreibung und Bewertung exemplarischer Bauten wird es Exkurse zu Aspekten geben, die maßgeblich zum Verständnis spätmittelalterlicher Baukunst und Baukultur beitragen, so beispielsweise die Neuordnung der Bauorganisation, die Praxis der Bauentwürfe, oder die Gestaltung und Konstruktion von Gewölben.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 14.50 bis 16.20 Uhr, Beginn: 16.04.2008
ABS / 02
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Philosophie

Bioethik

Herr Prof. Irrgang

Veranstaltung im Rahmen des Bachelor Studienganges »Molekulare Biotechnologie« und des Bachelorstudienganges Philosophie; Aufbaumodul 3 Philosophie der Wissenschaft und Technik; offen für Philosophie- und Ethikstudenten im Bereich Angewandter Ethik. Bioethik umfasst die Bereiche Umweltethik, Tierschutzethik, medizinische und biomedizinische Ethik. In dieser Diskussionsvorlesung wird in die einzelnen Bereiche knapp eingeführt und auf die besondere Problematik hingewiesen, die durch gentechnische Methoden im Bereich der Life Sciences entstehen könnten. Insofern werden im Bereich der medizinischen Ethik insbesondere Themen der Humangenetik bzw. Biomedizin abgehandelt.

Literatur: Irrgang, B. 1992: Christliche Umweltethik. Eine Einführung; München, Basel; Irrgang, B. 1995: Grundriss der medizinischen Ethik; UTB München, Basel; Irrgang; B. 1997: Forschungsethik Gentechnik und neue Biotechnologie. Grundlegung unter besonderer Berücksichtigung von gentechnologischen Projekten an Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen; Stuttgart; Irrgang, B. 1998 Lexikon der Bioethik; hrsg. von Wilhelm Korff, Lutwin Beck, Paul Mikat; Gütersloh; Art. Biozentrik (Bd. I, 402-404; Art. Pathozentrik (Bd. II, 834-835); Art. Physiozentrik (Bd. III, 28-30); Theozentrik (Bd. III, 526-528; Art. Tierschutz (Bd. III, 561-567); Irrgang, B. 2002: Humangenetik auf dem Weg in eine neue Eugenik von unten? Bad Neuenahr/Ahrweiler; Irrgang, B. 2003: Von der Mendelgenetik zur synthetischen Biologie. Epistemologie der Laboratoriumspraxis Biotechnologie; Technikhermeneutik Bd. 3; Dresden; Irrgang, B. 2005: Posthumanes Menschsein; Wiesbaden; Irrgang, B. 2005: Einführung in die Bioethik; UTB München; Irrgang, B. 2005: Artikel Ethik der Gen- und der neuen Biotechnologie; in: Handbuch der angewandten Ethik; hrsg. von Julian Nida-Rümelin; Stuttgart 22005, 648-689.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 15.04.2008
BZW / 253
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die Kulturphilosophie

Herr Kaufmann

Das Proseminar dient der Erarbeitung eines Einstieges in kulturphilosophische Fragestellungen. Dabei sollen ausgehend von (a) Klärungsansätzen und Definitionsversuchen zu den Begriffen »Kultur« und »Kulturphilosophie« sowie (b) einer begriffs- und problemgeschichtlichen Skizze zum Gegenstand (c) anhand ausgewählter Texte bedeutsamer Kulturtheoretiker und -philosophen klassische Fragen, Problemstellungen und Positionierungen der Kulturphilosophie erarbeitet und kritisch diskutiert werden.
Ein Textheft mit ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur wird zusammengestellt und ist ab Anfang März 2008 im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Dieses Textheft, das Programm und weitere Informationen zum TPS werden zu diesem Termin ebenfalls auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie unter nachfolgender Adresse bereitgestellt:
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/philosophische_fakultaet/iph/reph/kauf/material/kphil_4/index_kph_4.pdf Das Passwort für die Texte erhalten die TeilnehmerInnen – nach Anmeldung zum Seminar – beim Dozenten.
Weitere Informationen zum Veranstaltungsort siehe Aushang und Homepage des Instituts.
Termine: Donnerstag 17.4. (6. und 7. DS), Freitag 18.4. (2. bis 5. DS), Samstag 19.4. (2. bis 5.DS), Sonntag 20.4. (2. bis 3. DS).

Voraussetzungen:
regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit (Übernahme eines Referates), v.a. Lektüre und Erarbeitung der Texte im Vorfeld des Seminars.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag bis Sonntag, Beginn: 17.04.2008
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die Technikphilosophie

Herr Prof. Irrgang

Das Proseminar gibt eine Einführung in die Technikphilosophie, wobei Fragen der technischen Kultur, der technischen Praxis, der technischen Entwicklung, der technischen Innovation, des Technologietransfers national und international sowie von Technoscience und Technologie als Laboratoriumswissenschaften diskutiert werden.

Literatur: Irrgang, B. 2001: Technische Kultur. Instrumentelles Verstehen und technisches Handeln; (Philosophie der Technik Bd. 1) Paderborn; Irrgang, B. 2002: Technische Praxis. Gestaltungsperspektiven technischer Entwicklung; (Philosophie der Technik Bd. 2); Paderborn 2002; Irrgang, B. 2006: Technologietransfer transkulturell. Komparative Hermeneutik von Technik in Europa, Indien und China; Frankfurt u.a.; Irrgang, Bernhard 2003: Von der Mendelgenetik zur synthetischen Biologie. Epistemologie der Laboratoriumspraxis Biotechnologie; Technikhermeneutik Bd. 3; Dresden.
Seminar
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 9.20 bis 10.50 Uhr, Beginn: 15.04.2008
BZW / 0253
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Ethik in den Weltreligionen

Frau Martini

Das Proseminar richtet sich an Studierende des Grundstudiums, die bereits Grundkenntnisse in den Weltreligionen erworben haben. Wir werden anhand von Originaltexten (in Übersetzungen) aus den fünf Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam diskutieren. Bei den unterschiedlichen Dialog-Bemühungen zwischen den Religionen rückt besonders die ethische Komponente des religiösen Lebens in den Blick. Es werden dabei das Gottes- und Menschenbild in den einzelnen Religionen und die daraus resultierende Vorstellung vom rechten Tun herausgearbeitet. Die Frage nach dem Geschlechterverhältnis soll hier mit berücksichtigt werden. Schließlich werden die Ähnlichkeiten und Differenzen im Ethos der verschiedenen Religionen bestimmt.

Veranstaltungsort siehe Aushang und Homepage des Instituts.
Blockveranstaltung vom 21. bis 25.April 2008.

Voraussetzungen:
Grundkenntnisse in den Weltreligionen.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Montag bis Freitag, 18.00 bis 21.00 Uhr, Beginn: 21.04.2008
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Gewalt des Rechts - Recht der Gewalt? Rechtliche und religiöse Verantwortung

Frau Gottlöber, Herr Dr. Wischke

Im Proseminar geht es um Verantwortung, Recht und Gewalt in der Perspektive der Religion(en). Orientiert an Max Scheler, Hans Jonas und Hegel ist u. a. die Frage zu diskutieren, in welcher Weise Verantwortung Kompetenz voraussetzt bzw. einschließt. Ist Verantwortung als laut Hans Jonas ein nichtreziprokes Verhältnis zu verstehen, stellt sich mit Bezug auf das Recht die Frage, in welcher Weise verantwortungsvolles Handeln in Beziehung zur Autorität der Gesetze und die Macht ihrer Verbindlichkeit steht. Zudem sollen folgende Fragen diskutiert werden: Endet Gerechtigkeit beim Recht? Schließt das Recht die Gewalt aus? Kurzum: Was verbindet Recht und Verantwortung?

Das Seminar findet in Zusammenarbeit mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg statt. Dem Seminar wird sich im WS 08/09 ein Seminar zu berufsorientierenden Schwerpunkten anschließen.

Informationen zum Veranstaltungort siehe Aushang und Homepage des Instituts.

Termine:
  • 24.04./ 14.50 bis 18.10 Uhr
  • 25./ 26.04/ 9.20 bis 16.20 Uhr
  • 27.04/ 9.20 bis 14.30 Uhr
Seminar
2 Semesterwochenstunden
Donnnerstag bis Sonntag Beginn: 24.04.08
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
Teilnahmeschein

Grundzüge der Logik

Herr Prof. Wansing

Die Vorlesung bietet eine elementare Einführung in die Syntax und Semantik der klassischen Aussagen– und Prädikatenlogik. Zentrale Begriffe werden definiert und anhand von Beispielen erläutert: »gültige Schlussfolgerung«, »Ableitung«, »Beweis«, »konsistent«, »Modell« etc. Außerdem werden einige wichtige formale Methoden behandelt, wie Beweise mit Induktion über den Formelaufbau und das natürliche Schließen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Lehrveranstaltung umfasst die Vorlesung und die Übung (oder ein Tutorium) und wird mit einer Klausur abgeschlossen. Die erfolgreiche Bearbeitung der wöchentlichen Übungsaufgaben ist wichtig für das Bestehen der Klausur. Die Vortragsfolien werden auf der Webseite der Professur für Wissenschaftstheorie und Logik zur Verfügung gestellt. Literaturhinweise werden in der Vorlesung gegeben.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 9.20 bis 10.50 Uhr, Beginn: 09.04.2008
ABS / 01
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Moral und Ethik im Mittelalter

Herr Prof. Wöhler

Die Vorlesung bietet einen problemgeschichtlichen Überblick zum Verlauf des ethischen Denkens im christlich, jüdisch und muslimisch dominierten Kulturbereich während des Mittelalters. Neben den wichtigsten Quellen und Zeugnissen religiös bestimmter Moral und Ethik wird auch auf pagane Einflüsse und die philosophische Ethik eingegangen. Der dargestellte Zeitraum erstreckt sich vom 1. Jh. v.u.Z. bis zum 15. Jh., so daß die Vorgeschichte, die Anfänge und das Ende des Mittelalters als Zeiten des Übergangs erfaßt werden. 
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 13.00 bis 14.30 Uhr, Beginn: 10.04.2008
ABS / 01
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
Teilnahmeschein

Philosophie der Neuzeit und Aufklärung

Herr Prof. Rohbeck

Das Thema steht im Kontext der begonnenen Ringvorlesung „Geschichte der Philosophie“ und setzt diesen Überblick mit der europäischen Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts fort. Die Epoche »Neuzeit und Aufklärung« hat viele gemeinsame Merkmale: Mit Galilei und Newton entstehen die Naturwissenschaften, deren methodisches Leitbild auf die Natur des Menschen, auf Staat und Gesellschaft sowie auf die Geschichte übertragen wird. Doch gibt es auch gravierende Unterschiede: zunächst zwischen den Ländern England, das sich eher an der »Erfahrung« orientiert, einerseits und Frankreich und Deutschland, deren philosophische Systeme eher auf die »Vernunft« gründen andererseits. Sodann gibt es eine zeitliche Zäsur zwischen den beiden Jahrhunderten: im 18. Jahrhundert wurde die »Aufklärung« nicht nur popularisiert, sondern auch inhaltlich modifiziert, indem die Eigenart sprachlicher, sozialer und kultureller Systeme erkannt wird. Diese Linien werden exemplarisch an herausragenden Philosophen wie Bacon, Hobbes, Locke und Hume in England, wie Descartes, Montesquieu und Rousseau in Frankreich, wie Vico in Italien sowie Leibniz, Wolff und Kant in Deutschland nachgezeichnet. Schließlich wird auch nach der Aktualität der Aufklärung gefragt, die ja nicht nur eine historische Epoche ist, sondern bis heute auch als ein Programm für Emanzipation und Gerechtigkeit gilt – etweder als ein gescheitertes Projekt in der »Dialektik der Aufklärung« (Horkheimer/Adorno) bzw. in der »Postmoderne« (Lyotard) oder als ein immer noch fortzuführendes »Projekt der Moderne« (Habermas).
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 09.04.2008
ABS / 03
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Schuld, Reue, Vergebung

Frau Prof. Gerl-Falkovitz

Seit Nietzsche und Freud wurde Schuld einem undurchschauten Schuld-»Gefühl« zugeordnet, das therapierbar schien. Seine Genese verdankte sich demnach einem Gebilde, das spätestens mit der Aufklärung und der Religionskritik des 19. Jahrhunderts in seinen psychologischen Mechanismen als durchschaut galt: einer religiös unterlegten Metaphysik. War nicht das eingeredete Bewußtsein von Schuld selbst die Schuld, um die es ging und die es in jenes Nichts aufzulösen galt, aus dem sie stammte? Am Ende des 20. Jahrhunderts mehren sich jedoch die Rückblicke auf ein im Namen des »menschlichen Menschen« mörderisches Jahrhundert. Schuld ist zu einem ungeheuren, schwer lastenden Erbe heutiger Generationen aufgelaufen. Auschwitz ist dafür nur eine einzige Chiffre, und sie ist keineswegs die einzige geblieben, neben Archipel Gulag, Pol Pot, chinesischer Kulturrevolution. Was nach dem Zweiten Weltkrieg »vorbei« schien, gewinnt heute Ausmaße an Last, die gänzlich neue Stellungnahmen erzwingen – entgegen einem naiv aufklärerischen Optimismus. Schuld ist ungeschminkt zurückgekehrt in die Sprache der Politik, des Glaubens, der Philosophie. Läßt sich demgegenüber ein Dasein ohne Schuld reformulieren, das sich aus Vergebung speist?
Behandelt werden u. a.: Augustinus, S. Kierkegaard, L. Schestow, V. Jankélévitch, J. Derrida

Literatur: Stephan Grätzel, Dasein ohne Schuld, Mainz (Grünewald) 2003; H.-B. Gerl-Falkovitz: Das Unverzeihliche verzeihen? Landschaften der Schuld, der Reue, der Vergebung, Graz (Styria) 2008
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 10.04.2008
ABS / 01
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Politikwissenschaft

Die Katastrophe – Schicksal oder Herausforderung

Herr Prof. Patzelt

In der Veranstaltungsreihe »Die Katastrophe« werden individuelle Handlungsspielräume an verschiedenen konstruierten Szenarien ausgelotet. Es soll geprüft werden, wo persönliche Verantwortung beginnt und was passiert, wenn man sich rein passiv verhalten würde. Um handlungsfähig zu sein, müssen in gesellschaftlichen Stresssituationen Ordnungsstrukturen klar definiert sein und Zustimmung erfahren.
Wem kommt in Ausnahmezuständen die Autorität zu, Entscheidungen zu treffen, und wer hat diese verliehen? Dürfen jene, die das Mandat der Entscheidungen erhalten haben, nach der Krisensituation zur Rechenschaft gezogen werden, wenn Sie nach bestem Wissen und Gewissen entschieden haben und trotzdem Fehler begangen haben? Müssen eigentlich Entscheidungsstrukturen in Ausnahmesituationen immer hierarchisch organisiert sein oder motiviert das übergeordnete Ziel, die Situation zu beenden, das Handeln? Im Rahmen der Flutkatastrophe in Dresden 2002 wurde vielfach diskutiert, ob z.B. die Evakuierung des Universitätsklinikums geboten war oder nicht. Schon während der Krisensituation reichte die Auseinandersetzung bis hin zum zivilen Ungehorsam. Stellt dieser die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft nicht stärker in Frage als vermeintliche Fehler? Welche ordnungspolitischen Strukturen werden benötigt?
Des Weiteren besitzen Entscheidungen in Katastrophensituationen einen anderen Zeithorizont. Die Ressource Zeit wird zu einem teuren Gut, denn sie scheint nicht mehr vorhanden zu sein. Es bedarf immer unmittelbarer und sofortiger Handlungen. Es bleibt keine Zeit, Werte und Grundsatzfragen zu diskutieren. Hier geht es um das Ganze. Jeder Griff muss sitzen. Katastrophen sind deshalb besondere gesellschaftliche Situationen, denn in ihnen wird sichtbar, wie das unmittelbare Zusammenleben funktioniert. Hier zeigt sich, wie belastbar Ordnungsstrukturen sind. Wer Führungsqualitäten besitzt und wer Führung benötigt. Hier wird sichtbar, ob der soziale Kitt hält, der die Gesellschaft zusammenhält, ob Wertvorstellungen tragen und ob jeder einzelne seine Aufgabe in der Gemeinschaft erkennt und sich dem Ganzen unterordnet.
Die Ringvorlesung »Die Katastrophe« hat das Ziel, an verschiedenen Katastrophenszenarien Entscheidungsstrukturen zu analysieren und dabei den Fokus auf das Verhalten der Akteure zu legen. Katastrophen sind in gewissem Sinne verdichtete gesellschaftliche Handlungsräume, deren Analyse es uns ermöglicht, Defizite unseres Zusammenlebens sichtbar zu machen. Folgende Fragen sollen als Anleitung dienen:
Analyse der Situation:
1. Was ist vorgefallen?
2. Welche Handlungsoptionen existieren?
3. Wie sieht der zeitliche Rahmen aus?
Handlung und Deeskalation
4. Wer sind die Entscheidungsträger?
5. Wer sind die agierenden Personen?
6. Gibt es Opfer und welche Rolle spielen sie?
7. Welche Rolle spielen die Zuschauer?
Auswertung
8. Wer übernimmt welche Verantwortlichkeiten?
9. Auf welcher Wertebasis wurden Entscheidungen getroffen?
10. Welche Vorbeugenden Maßnahmen werden nach der Katastrophe getroffen?

Programm:
  • 8. April 2008
    Entscheidungen in der Katastrophe Zwischen Verantwortung und Zeitdruck
  • 15. April 2008
    Souveräne Entscheidungen im Ausnahmezustand? Zwischen Vertrauensvorschuss und Verantwortung
  • 22. April 2008
    Entscheidungen und ihre Folgen Zur Evakuierung der Dresdner Krankenhäuser
  • 29. April 2008
    Eldorado Flut – Sensation, Abenteuer und beispielhafte Solidarität Aktuelles Krisenmanagement am Beispiel der Flut in Dresden Terroristischer Akt »Flugzeugentführung«
  • 6. Mai 2008
    Dürfen unschuldig Beteiligte geopfert werden?
  • 13. Mai 2008
    Behinderung durch Beobachtung Gaffer und Sensationsjournalisten
  • 20. Mai 2008
    Ein Psychogramm der Katastrophe Beobachtungen nach dem Einsturz der Eissporthalle Bad Reichenhall
  • 27. Mai 2008
    Tod und Zerstörung Vom Umgang mit Leid und Tod in Stresssituationen
  • 3. Juni 2008
    Bewusst in die Gefahr Wie werden Soldaten auf ihren Einsatz vorbereitet? Feuerwehreinsatz Großbrand
  • 10. Juni 2008
    Selbstlose Hilfe Gefahren und Risiken bei der Freiwilligen Feuerwehr
  • 17. Juni 2008
    Leben mit dem Risiko
  • 24. Juni 2008
    Trauma-Bewältigung
  • 1. Juli 2008
    Eskalation oder Deeskalation Medienumgang mit Katastrophen

Anzahl der ECTS-Punkte: 1Cr.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 20 Uhr, Beginn: 08.04.2008
Stadtmuseum Dresden
EmailDoris.barufke@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Patzelt
Telefonnummer463 3 28 88
TeilnahmescheinAngebot für studium generale konzipiertAngebot auch für Gasthörer

Einführung in das Studium der Internationalen Beziehungen

Frau Prof. Medick-Krakau

Die Vorlesung bildet gemeinsam mit einem der unten stehenden Proseminare im Rahmen des BA-Studiengangs Politikwissenschaft das Basismodul »Einführung in das Studium der Internationalen Beziehungen«. Es ist von allen Studierenden des BA-Studiengangs Politikwissenschaft im zweiten Studiensemester erfolgreich zu absolvieren. Studierende mit dem Ergänzungsbereich Politikwissenschaft absolvieren dieses Basismodul je nach Maßgabe des für sie einschlägigen Studienplans. Für Studierende im Magister- und in Lehramtsstudiengängen ist dieses Basismodul der Einführungskurs »Internationale Politik/Internationale Beziehungen«. Für Studierende des Studiengangs Internationale Beziehungen bildet die Vorlesung den obligatorischen Einführungskurs im Fachteil Internationale Politik.

In der Vorlesung sollen Studierende in spezifische Fragestellungen, analytische Konzepte und theoretische Ansätze der politikwissenschaftlichen Teildisziplin Internationale Beziehungen eingeführt werden. Dies geschieht im Wechsel zwischen gegenstandsbezogenen Abschnitten und theoriebezogenen Erörterungen. Einen inhaltlichen Schwerpunkt dieser Vorlesung bildet die Bundesrepublik Deutschland in ihrer internationalen Umwelt.

Die Einschreibung findet online über jexam siehe Kommentierung für das Sommersemester 2008 auf der homepage des Instituts Politikwissenschaft.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 9.20 bis 10.50 Uhr
ABS / 03
EmailMonika.Medick-Krakau@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Prof. Medick-Krakau
Telefonnummer463 3 58 10
Leistungsschein Angebot auch für Gasthörer

Politisches Denken

Herr Prof. Vorländer

Die Vorlesung behandelt die Grundlinien des politischen Denkens, sie ist also zugleich eine Geschichte politischer Ideen und Theorien. Strukturierendes Prinzip der Vorlesung sind drei Ordnungsformen: Polis – Republik – Demokratie. Die antike Polis, die frühneuzeitliche Republik (mit ihrer römischen Vorläuferin) und die moderne Demokratie stellen politische Ordnungsformen dar, in denen sich die Bürger selbst regieren bzw. das Volk herrscht. In der Vorlesung geht es um die Voraussetzungen, die Strukturen und Institutionen dieser Ordnungsformen, es geht aber auch um die Ideen, Vorstellungen und Theorien, die mit diesen Formen bürgerlichen Selbstregierens verbunden sind. Die Vorlesung versteht sich als eine historische und systematische Skizze des politischen Ordnungsdenkens. Sie richtet sich an Hörer aller Semester und ist zugleich auch eine Vertiefungsvorlesung zur Einführungsveranstaltung des Studiums der Politischen Theorie zu hören.

Der Beginn der Lehrveranstaltung wird zu einem späteren Zeitpunkt auf der Homepage des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte bekannt gegeben.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 9.20 bis 10.50 Uhr
ABS / 01
EmailHans.Vorlaender@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Vorländer
Telefonnummer463 3 58 12
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

»Füxe, Kneipen und Couleur« – Studentenverbindungen in Vergangenheit und Gegenwart

Herr Prof. Patzelt

Seit über 200 Jahren bilden Studentenverbindungen - oder auch Korporationen genannt - einen festen Bestandteil der Universitäten. Doch wer kennt sich heutzutage schon mit der facettenreichen und seltsam anmutenden Welt des Verbindungslebens aus? Schlagwörter wie: »jemandem eine Abfuhr erteilen« &laqou;pauken» oder »Farbe bekennen« sind heute fester Bestandteil der Umgangssprache, jedoch weis kaum jemand, dass solche Begriffe aus dem Vokabular der Verbindungsstudenten stammen.
Diese Vortragsreihe wird den Zuhörer zunächst zu den Anfängen des Studententums führen, um anschließend die einzelnen Arten von Studentenverbindungen vorzustellen und deren Rolle bei historischen Ereignissen wie dem Wartburgfest und der Reichseinigung beleuchten. Aber auch der Periode, in der das Verbindungsleben vor dem Aus stand - während der Diktaturen des 3. Reichs und in der DDR - wird ein eigener Vortrag gewidmet. Der Zuhörer wird mit den verschiedenen Verbindungstypen vertraut gemacht und über studentische Brauchtümer informiert. Auch das akademische Fechten, welches immer noch ein wichtiger Bestandteil einiger Verbindungen darstellt, wird ausführlich beleuchtet.

Die Vortragsreihe geht zudem auf das Zusammenwirken von Hochschule und Studentenverbindungen, die Stellung von Korporierten in Politik und Wirtschaft und rechtliche Aspekte wie den Lebensbund ein. Im Zuge einer Podiumsdiskussion wird auch die Verbindungskritik nicht außen vor gelassen. Dabei kommen neben der verbindungskritischen Wissenschaftlerin Dr. Alexandra Kurth auch der Rektor der TU Dresden Prof. Hermann Kokenge, sowie Vertreter des Studentenrates der TU zu Wort.

Die Abschlußvorlesung zu Vor- und Nachteilen der Mitgliedschaft in einer Korporation wird der Vorstands-Vorsitzende der Rolf Benz AG und Vorsitzende des WVAC Herr Frieder C. Löhrer halten.

Die Vortragsreihe gestattet einen breiten Überblick über das Verbindungsleben und verspricht viele interessante und hochkarätige Vorlesungen von ausgesuchten Wissenschaftlern und Fachleuten.
  • 8. April: Einführung in das Themengebiet durch die Organisatoren sowie »Entstehung studentischer Zusammenschlüsse bis 1800«
    Klaus Gerstein, Vorsitzender des Arbeitskreises Studentenhistoriker Tagung
  • 15. April: »Brauchtum, Ämter und Strukturen in Studentenverbindungen?« ;
    Eugen Lisewski, Historiker und wiss. Mitarbeiter am Militärhistorischen Museum der Bundeswehr Dresden
  • 22. April: »die Corps – Anfänge des modernen Korporationsstudententums?« ;
    Prof. Reinhard Schmidt, Präsident des sächsischen Oberbergamtes
  • 29. April: »Burschenschaften – kriminelle Vereinigungen? ?« ;
    Dr. Marcus Vogt, Lehrbeauftragter an der Marc Bloch Université Straßbourg
  • 6. Mai: »Landsmannschaften, Turnerschaften, Sängerschaften?« ;
    Dr. Holger Zinn, Wirtschaftshistoriker und Marketingberater FH Wiesbaden
  • 20. Mai: »konfessionelle Verbindungen?« ;
    N.N.
  • 27. Mai: »Schwarze (Nichtfarbentragende) Verbindungen?« ;
    PD Dr. Harm von Seggern, Sozialhistoriker an der Universität Kiel
  • 3. Juni: Podiumsdiskussion zur Verbindungskritik: »Studentenverbindungen zwischen Tradition und Moderne?« ;
    Leitung: Dr. Peter Neumann, Direktor der Deutschen Instituts für Sachunmittelbare Demokratie ;
    Gäste: Prof. Hermann Kokenge, Rektor der TU Dresden; Prof. Dr. Horst-Walter Endriss, Unternehmer und Ökonom; Dr. Alexandra Kurth, Uni Giessen; Michael Moschke, Geschäftsführer für Hochschulpolitik des StuRa; Christoph Lüdeke, Geschäftsführer für Soziales des StuRa
  • 10. Juni: »Korporationshäuser: Verbindungsspezifische Prunksucht oder allgemeingültiges Prinzip von Vereinen und Vereinigungen? ?« ;
    Dipl.-Jurist Ulrich Witt, Universität Göttingen
  • 17. Juni: »Für immer im Lebensbund ? ?« – rechtliche Aspekte von Lebensbund, Mensur und Co. ;
    Prof. Dr. Hermann Rink
  • 24. Juni: »akademisches Fechten?« ;
    Dr. Martin Biastoch
  • 1. Juli: »Verbindungen während der Diktaturen des 20. Jahrhunderts?« ;
    Prof. Dr. Wolfgang Wippermann, Zeithistoriker FU Berlin
  • 8. Juli: »außeruniversitäres Engagement und Elitenbildung in studentischen Vereinigungen?« ;
    Prof. Dr. Michael Koch, Informationswissenschaftler UniBW München
  • 15. Juli: »Verbindungen – Was bringt’s ?« ;
    Dipl.-Ing. Löhrer, Vorstandsvorsitzender der Rolf Benz AG, Vorsitzender des WVAC
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 18.30 bis 20.00 Uhr, Beginn: 08.04.2008
HSZ / 401
Emailactivitas@web.de
TelefonnummerHerr Prescher
TeilnahmescheinAngebot für studium generale konzipiertAngebot auch für Gasthörer

Zentrum für interdisziplinäre Technikforschung

Die Entzauberung des Gehirns

Herr Dr. Gebauer

Gefühle, Gedanken und Werte im Scanner, Hirndoping, Hirnschrittmacher, Hirnchip, eine Inflation von »Neuro«-Wissenschaften, pharmazeutische und technische Verheißungen, das Gehirn als Ort der Individualität, der Moral und des Glaubens und nun auch als Tatort. In diesem Seminar werden Möglichkeiten und Risiken, Erkenntnisse und Mythen der Hirnforschung und Neurotechnik diskutiert, Konsequenzen für das Menschenbild, Recht und Ethik.

Anzahl der ECTS-Punkte: 3 Cr.
Seminar
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 08.04.2008
WEB / 13
EmailHelmut.gebauer@gmx.de
AnsprechpartnerHerr Dr. Gebauer
Telefonnummer463 3 28 91
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot für studium generale konzipiert

Einführung in das Fundraising am Beispiel von Hochschulen

Herr Bemme

Pilotseminar: Einführung, Theorie und Praxis des Fundraising.

Informationen zur Einschreibung und zum Veranstaltungsort bitte per Mail erfragen.
Seminar
2 Semesterwochenstunden
Freitag, 9.30 Uhr, Beginn: 11.04.2008
EmailJens.Bemme@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr## Bemme
Telefonnummer463 3 87 54
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot für studium generale konzipiert

© Integrale - Institut für studium generale
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http://www.integrale.de