studium generale Wintersemester 2008/09

Philosophische Fakultät

Institut für Evangelische Theologie

Biografie und Religion

Herr Prof. Biewald

Die Vorlesung verfolgt das Ziel, Einsichten über die Entwicklung von »Religiosität« oder »Glaube&Laquo; zu gewinnen. Dabei werden entwicklungspsychologische Deutungsmodelle diskutiert, die der Frage nachgehen, ob und wie Religiosität entsteht und von welchen Erziehungsfaktoren sie abhängt. Die religionspädagogischen Stufenmodelle werden einer kritischen Prüfung unterzogen und mit neueren empirischen Untersuchungen zur Kinder- und Jugendreligiosität verglichen.
Des Weiteren wird die Verwendung der Stufentheorien in der religionspädagogischen Praxis (Grundschule bis Erwachsenenbildung) kritisch beleuchtet und es werden deren Chancen und Grenzen diskutiert.
Schließlich soll anhand von Beispielen (biblische Wundergeschichten, Gottesfrage, ethische Urteilsfähigkeit) die Anwendungsmöglichkeit von Theorien der religiösen Entwicklung in der Praxis von Unterricht und Erwachsenenbildung demonstriert werden.
In die Vorlesung werden Übungsteile integriert.
Die Lehrveranstaltung ist für alle Studiengänge geeignet und kann im Grund- und Hauptstudium besucht werden. Zum Erwerb eines LNW wird eine Klausur angeboten.
Erste Literaturempfehlungen:

  • Arnold, Ursula, Helmut Hanisch und Gottfried Orth (Hg): Was Kinder glauben. 24 Gespräche über Gott und die Welt, Stuttgart 1997.
  • Büttner, Gerhard und V.-J. Dieterich (Hg): Die religiöse Entwicklung des Menschen. Ein Grundkurs, Stuttgart 1999.
  • Bucher, Anton u. a. (Hrg.): Entwicklung von Religiosität, Freiburg(CH) 1989.
  • Fowler, James W.: Glaubensentwicklung. Perspektiven für Seelsorge und kirchliche Bildungsarbeit, München 1988.
  • Fowler, James W.: Stufen des Glaubens. Die Psychologie der menschlichen Entwicklung und die Suche nach Sinn, Gütersloh 1991.
  • Hanisch, Helmut: Die zeichnerische Entwicklung des Gottesbildes bei Kindern und Jugendlichen, Stuttgart/Leipzig 1996.
  • Nipkow/Schweitzer/Fowler (Hg): Glaubensentwicklung und Erziehung, Gütersloh 2/1989.
  • Orth, Gottfried und Helmut Hanisch: Glauben entdecken – Religion lernen. Was Kinder glauben – Teil 2, Stuttgart 1998.
  • Oser, Fritz und Paul Gmünder: Der Mensch. Stufen seiner religiösen Entwicklung. Ein strukturgenetscher Ansatz, Zürich/Köln 1984.
  • Oser, Fritz: Wieviel Religion braucht der Mensch? Studien zur religiösen Autonomie. Gütersloh 1988.
  • Schweitzer, Friedrich: Die Religion des Kindes, Gütersloh 1992.
  • ders.: Lebensgeschichte und Religion, München 1987.
Anzahl der ECTS-Punkte: 3 Cr für Teilnahme und bestandene Klausur, 1 Cr. für Teilnahme.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 14.10.08
ABS / HS 02
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer463 3 58 31
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Christentum im 2. Jahrhundert

Herr Prof. Klinghardt

Die Vorlesung behandelt die wichtigste Epoche der Kirchengeschichte: Im 2. Jh. entstand das, was man gemeinhin die »Großkirche« oder die »katholische (kleingeschrieben) Kirche« oder die »orthodoxe Kirche« zu nennen pflegt. Es handelt sich um diejenige Phase in der Entstehungsgeschichte, in der das Christentum das Profil erhielt, das durch die weiteren Entwicklungen in Spätantike, Mittelalter, Reformations- und Neuzeit hindurch das gemeine Verständnis von »Kirche« prägt. Für diese Zeit sollen ausgewählte Einblicke in die Literatur-, Religions-, Dogmen-, Organisations- und Sozialgeschichte vermittelt werden.
Themen sind etwa:

  • Die Entstehung des Biblischen Kanons
  • Christentum und Gnosis
  • »Kirchenväter« des 2. Jh.
  • Dogmatische Grundentscheidungen
  • Pluriformität des Christentums: Orthodoxe und Häretiker
  • Zwischen Apologetik und Christenverfolgungen: Christentum und Staat
  • Regionalität und Universalität: Die Entstehung eines überregionalen Vertretungsanspruchs
  • Formen christlicher Existenz
  • Autorität und Amt
Am Ende sollen die Studierenden ein hinreichend differenziertes Bild von der formativen Phase der Entstehung des Christentums besitzen.

Voraussetzungen:
Spezielle Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt, wohl aber ein allgemeiner Hintergrund zum frühen Christentum sowie die Bereitschaft zur eigenständigen Begleitlektüre von Quellen und Darstellungen zum Thema.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 15.10.08
ABS / HS 02
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer463 3 58 31
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Grundprobleme der Ethik

Herr Prof. Schwarke

In jeder ethischen Frage kehren bestimmte Grundkonflikte und Alternativen wieder: Soll man sich an der Wirklichkeit orientieren oder an einem Bild von der Zukunft? Sind die Ziele des Handelns wichtiger oder die Werte und Gebote? Aus welchen Quellen schöpfen wir die Begründungen für unser Handeln?

Die Vorlesung bietet eine problemorientierte Einführung in die Ethik. Behandelt werden Grundbegriffe (z. B. Norm, Wert, Tugend) und Probleme der Ethik (Was ist Freiheit? Was heißt Verantwortung?).

Literatur: Als unterhaltsame und kontroverse (aber nicht oberflächliche) Lektüre:
Blackburn, Simon: Gut sein. Eine kurze Einführung in der Ethik, Darmstadt 2004.
Weitere Lektüre in der Vorlesung.

Anzahl der ECTS-Punkte: 3 Cr. für Teilnahme und bestandene Klausur oder 1 Cr. für Teilnahme.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 13.00 bis 14.30 Uhr , Beginn: 16.10.08
ABS / HS 03
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer463 3 58 31
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Kirchengeschichte des 19. Jahrhunderts

Herr Dr. Lindemann

Das 19. Jahrhundert war ein »langes« Jahrhundert. Es setzte ein mit den Revolutionen in Nordamerika (1776 ff.) und Frankreich (1789 ff.) und endete mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges (1914). Es handelte sich um eine Zeit der Umbrüche in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Lebenswelt. Die christlichen Kirchen Europas waren, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß, mit einem bislang nicht gekannten Prozess der Dechristianisierung konfrontiert. Die industriell-technische Revolution bewirkte gewaltige Bevölkerungsverschiebungen und zeitweilig auch soziale Not in einem größeren Ausmaß. Sie führte überdies zu einer stärkeren globalen Vernetzung der Menschheit.
Demokratisierungsbestrebungen im politischen Raum oder nationale Einigungen hatten Neudefinitionen des Staat-Kirche-Verhältnisses zur Folge mit teilweise schweren Konflikten (Kulturkämpfe). Neue Ideologien wie Nationalismus und Sozialismus überzeugten viele Menschen und nahmen den Charakter von Säkularreligionen an.
In dieser bewegten Zeit besannen sich Protestantismus und Katholizismus auf jeweils eigene Weise neu auf ihre kirchliche Identität. Der Katholizismus verstand sich zunehmend als eine auf Rom zentrierte Weltkirche, im deutschen Protestantismus kam es zu Unionen zwischen Lutheranern und Reformierten und als Reaktion auf diese Entwicklung in einzelnen Regionen, darunter auch in Sachsen, zu einer konfessionellen Selbstvergewisserung, aber auch Abgrenzung. In großen Teilen Europas und in Nordamerika gab es im ersten Drittel des Jahrhunderts eine intensive Neubelebung der Frömmigkeit in der Erweckungsbewegung. Sie mündete in diakonischem und missionarischem Engagement. Von nicht geringer Bedeutung waren auch Versuche zur Klärung der Frage nach dem Verhältnis des christlichen Glaubens zur modernen Lebenswelt und Kultur.

Diese und weitere Phänomene werden uns aus der Frageperspektive des 21. Jahrhunderts beschäftigen, dessen Beginn ebenfalls als eine Umbruchphase mit neuen Problemstellungen und Herausforderungen erfahren wird.

Literatur:

  • Martin Friedrich: Kirche im gesellschaftlichen Umbruch. Das 19. Jahrhundert, Göttingen 2006.
  • Kurt Nowak: Geschichte des Christentums in Deutschland. Religion, Politik und Gesellschaft vom Ende der Aufklärung bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, München 1995, S. 9-204.
Anzahl der ECTS-Punkte: 3 Cr. für Teilnahme und bestandene Klausur.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 13.10.08
ABS / HS 02
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer463 3 58 31
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Religionspädagogik im Überblick

Herr Prof. Biewald

Die Vorlesung gehört als Hauptvorlesung zum Aufbaumodul Fachdidaktik in den lehramtsbezogenen Bachelor-Studiengängen. Sie ist ebenso als Überblicksvorlesung für die (alten) Lehramtsstudiengänge und als praktisch-theologische Lehrveranstaltung für den Magisterstudiengang geeignet.

Folgende Themen werden dargestellt und diskutiert:

  • Mensch - Religion/Religiosität - Bildung
  • Religion, Glaube und Entwicklung
  • Geschichtliches zur Religionspädagogik
  • Gemeindepädagogik und Evangelische Erwachsenenbildung
  • Der schulische Religionsunterricht
  • Religionsdidaktische Konzeptionen
  • Religionspädagogische Perspektiven (auch im Blick auf Europa)
Erste Literaturempfehlungen:
  • Adam/Lachmann (Hg.): Religionspädagogisches Kompendium, Göttingen 5/1997.
  • Grethlein, Christian: Religionspädagogik (de Gruyter Lehrbuch), Berlin/New York 1998.
  • Grethlein, Christian: Fachdidaktik Religion. Evangelischer Religionsunterricht in Studium und Praxis, Stuttgart/Göttingen 2005.
  • Lämmermann, Godwin: Grundriss der Religionsdidaktik, Stuttgart 2/1998.
  • Mette/Rickers (Hrg.) Lexikon der Religionspädagogik (LexRP), 2 Bände, Neukirchen-Vluyn 2001 (auch als CD-ROM).
  • Nipkow, Karl-Ernst: Grundfragen der Religionspädagogik, 3 Bände, Gütersloh 1975-1988.
  • Nipkow, Karl Ernst / Schweitzer, Friedrich: Religionspädagogik. Texte zur evangelischen Erziehungs- und Bildungsverantwortung seit der Reformation (3 Bände), München 1991-1994.
  • Schreiner, Peter (Hg.): Religious Education in Europe, Münster 2000.
Anzahl der ECTS-Punkte: 3 Cr. für Teilnahme und bestandene Klausur, 1 Cr. für Teilnahme.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 9.20 bis 10.50 , Beginn: 16.10.08
ABS / HS 02
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer463 3 58 31
Leistungsschein Teilnahmeschein

Institut für Geschichte

Alte Geschichte: Griechische Geschichte in der archaischen Zeit

Herr Prof. Jehne

In der archaischen Zeit Griechenlands (8. – Ende 6. Jahrhundert v. Chr.) entwickelte sich die griechische Polis, jene spezifische Form stadtstaatlicher Organisation, die fortan die Geschichte Griechenlands und der Mittelmeerwelt zu einem beachtlichen Umfang prägte. In der Vorlesung sollen diese Entwicklungen vorgestellt und analysiert werden, um besondere Eigenheiten sozialer und politischer Ordnung in Griechenland nachvollziehen zu können, wie z. B. schlanke Hierarchien, intensive Konkurrenz, sich verbreiternde Partizipation, Ausdifferenzierung eines eigenen politischen Handlungsfeldes, philosophische und wissenschaftliche Weltdeutungen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 13.10.08
ABS / 03
EmailKerstin.Dittrich@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Dittrich
Telefonnummer463 3 58 23
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Kommunikation und Öffentlichkeit in der Frühen Neuzeit

Herr Prof. Schwerhoff

Der Siegeszug der elektronischen Telekommunikationsmedien und des Internet wird häufig als »Kommunikationsrevolution« gekennzeichnet. Vor dem Hintergrund dieses radikalen gesellschaftlichen Umbruchs in der Moderne hat die Historiographie der Kommunikationsgeschichte früherer Epochen in den letzten Jahrzehnten stärkere Aufmerksamkeit gewidmet. Auch der Eintritt in die »Gutenberg Galaxis« (McLuhan) mit der Erfindung des Buchdrucks wird als eine Kommunikationsrevolution gewertet, die den Beginn der neuzeitlichen Wissensgesellschaft (Burke) markiert. Mit Buch, Flugschrift und Flugblatt und später den periodischen Zeitungen traten neue Medien auf den Plan, die Wissen und Informationen systematisch für viele Menschen verfügbar machten, ebenso europaweite Meinungs- und Propagandafeldzüge ermöglichten. Nimmt man die räumliche Mobilität durch die »Verkehrsrevolution« (Behringer) dazu, dann entstand in bisher unbekanntem Ausmaß eine überlokale Öffentlichkeit. Dabei blieb diese Öffentlichkeit aber stark an die mündliche Kommunikation und an konkrete Orte des Meinungsaustausches gebunden. Die Vorlesung will einen Überblick über die verschiedenen Kommunikationsformen und ihre Entwicklung während der Frühen Neuzeit geben und die Frage nach der Eigenart frühneuzeitlicher Öffentlichkeit beantworten.

Einführende Literatur:

  • W. Behringer, Im Zeichen des Merkur. Reichspost und Kommunikationsrevolution in der Frühen Neuzeit, Göttingen 2003;
  • J. Burkhardt/C. Werkstetter (Hg.), Kommunikation und Medien in der Frühen Neuzeit, München 2005;
  • M. Giesecke, Der Buchdruck in der frühen Neuzeit, Frankfurt/M. 1998;
  • H. Th. Gräf/R. Pröve, Wege ins Ungewisse: Reisen in der Frühen Neuzeit 1500-1800, Frankfurt/M. 1998;
  • S. Rau/G. Schwerhoff (Hg.), Zwischen Gotteshaus und Taverne. Öffentliche Räume in Spätmittelalter und Früher Neuzeit, Köln 2004.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 9.20 bis 10.50 Uhr
ABS / HS 2
EmailGerd.Schwerhoff@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Schwerhoff
Telefonnummer463 3 57 68
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Mittelalterliche Vorstellungen von Mensch und Gesellschaft

Herr Prof. Melville

Bei der Vorlesung geht es in einem großen Umgriff um die mittelalterliche Einschätzung, die der Mensch in Gesellschaft, Natur und Schöpfung einnimmt, um seine Legitimierung als Individuum und zugleich um seine Einordnung in die gesellschaftliche Ordnung. Angesprochen werden quellennah Vorstellungen von Glauben und Wissen, von Kultur, Recht und Sozialverhalten. Dabei soll sowohl die Andersartigkeit wie auch die Modernität des Mittelalters herausgearbeitet werden.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 15.10.08
ABS / HS 3
EmailRenate.Schollmeyer@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Schollmeyer
Telefonnummer463 3 58 24
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Katholische Theologie

Christlicher Glaube und Gnosis

Herr Prof. Franz

»Die Gnosis«, ein religiöses Phänomen, das in der Spätantike, in der Zeit der Institutionalisierung und Identitätsfindung des »Christentums« dieses massiv herausgefordert und existentiell bedroht hat, aber auch in späteren Epochen, namentlich in Krisenzeiten, immer wieder aus seiner unterschwelligen Existenz an die Oberfläche drängte, stellt nach wie vor eine wesentliche Herausforderung für die Theologie dar. Was ist überhaupt »Gnosis«? Was steckt dahinter, woher kommt die Faszination durch Gnosis im Kontext der »Postmoderne«? Dies dürfte damit zusammen hängen, dass die Theologie heute kaum weniger als in der Spätantike vor der Frage nach der Identität des Christentums in einer von weltanschaulichem Pluralismus und tiefsitzender Skepsis gegenüber Großinstitutionen geprägten Umwelt steht. Ziel der Vorlesung ist es, auf der Basis einer kritischen Sichtung des gegenwärtigen Forschungsstandes zum Phänomen Gnosis und einschlägiger Originalquellen Ansätze einer spezifisch theologischen Analyse wichtiger religiöser Phänomene der Gegenwart zu entwickeln.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 14.10.08
WEB / 119
Emailalbert.franz@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Franz
Telefonnummer463 3 41 00
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Die Schriften des Neuen Testaments – Einleitung in das Neue Testament

Frau Prof. Häusl

Die Vorlesung will einen Überblick über die Schriften des Neuen Testaments und ihrer Theologien verschaffen. Sie behandelt den Aufbau des zweiten Teiles der christlichen Bibel, fragt nach der Entstehung des Kanons und stellt die wichtigsten Schriften in ihrem literarischen Werden, ihren historischen Kontexten und ihren theologischen Kernaussagen vor.

http://opal.sachsen.de

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Freitag, 9.20 bis 10.50 , Beginn: 17.10.08
WEB / 243
Emailmaria.haeusl@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Prof. Häusl
Telefonnummer463 3 37 85 oder 463 3 41 00
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Kommunikationswissenschaft

Einführung in die Kommunikationsforschung

Herr Prof. Donsbach

Der Bachelor-Studiengang bereitet auf Kommunikationsberufe in der Medienforschung und Medienpraxis vor. Unsere Studierenden werden nach dem Examen zum Beispiel als Journalisten oder PR-Berater, als Medienforscher oder –referenten arbeiten. Wenn man diese Berufe gleichzeitig kompetent und verantwortungsvoll ausüben will, benötigt man wissenschaftlich gesicherte Kenntnisse über die Prozesse der öffentlichen Kommunikation, ihre Ursachen, Abläufe und Wirkungen. Wie öffentliche Kommunikation einerseits erfolgreich und andererseits funktional für den einzelnen Rezipienten und die Gesellschaft als Ganzes ablaufen kann, untersucht die Kommunikationswissenschaft mit Hilfe empirischer Methoden und theoretischer Modelle. In der Vorlesung erhalten die Studierenden einen Überblick über die zentralen Begriffe und Systematiken, mit denen das Fach seinen Gegenstand beschreibt. Nach einem kurzen Einblick in die Geschichte der Disziplin, behandelt die Vorlesung Grundbegriffe und Kernbefunde aus den Bereichen Medieninhalte, Rezeptionsforschung, Wirkungsforschung und Journalismusforschung sowie wissenschaftstheoretische Grundlagen und Arbeitstechniken. Im Mittelpunkt stehen dabei Prozesse der Massenkommunikation, speziell der politischen Kommunikation.

Anzahl der ECTS-Punkte: 2 Cr. bei Anwesenheit.

Vorlesung
4 Semesterwochenstunden
Montag und Donnerstag, 14.50 bis 16.20 Uhr (Mo) und, 11.10 bis 12.40 Uhr (Do) , Beginn: 23.10.08
ABS / HS 2
EmailAnja.Obermueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Obermüller
Telefonnummer463 3 48 26
Teilnahmeschein

Journalismus und Gesellschaft

Herr Prof. Donsbach

Der Journalismus in modernen Demokratien sieht sich heute im Wesentlichen fünf Herausforderungen gegenüber: (1) einem rückläufigen Interesse der Bevölkerung, insbesondere junger Menschen an klassischen Medieninhalten wie etwa Nachrichten; (2) Verlust an Reputation und Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung; (3) zunehmendem wirtschaftlichen Druck, der einerseits aus einer gestiegenen intra- und intermediärer Konkurrenz und andererseits aus Veränderungen in Form und Kultur der Unternehmensführung resultiert; (4) Verlust an professioneller Identität und damit einer schleichenden De-Professionalisierung durch semi- und para-journalistische Tätigkeiten (Blogger, PR); (5) Zunehmende Komplexität der Gegenstände, mit denen sich Journalisten auseinandersetzen müssen. Diese Herausforderungen bilden den Ausgangspunkt den Rahmen der Vorlesung, die vermitteln wird, was Journalisten sind, was sie sein sollten, wie denken und arbeiten und was ihren Beruf gesellschaftlich auszeichnet. Nicht nur für Studierende kommunikationswissenschaftlicher Studiengänge ist es wichtig, Journalismus „zu verstehen“, d.h. die Merkmale der Berufsangehörigen, ihre Handlungskriterien, deren normativen Grundlagen und die subjektiven Einstellungen der Berufsangehörigen zu kennen. Journalisten, die ihren Beruf verantwortungsvoll und effektiv ausüben wollen, müssen dies wissen, um sich bei ihrer Arbeit jederzeit des Umfelds und der Einflussfaktoren auf ihr Handeln bewusst zu sein. Interaktionspartner von Journalisten müssen dies wissen, um die Chancen auf eine angemessene Darstellung ihres eigenen Wirklichkeitsbereiches zu optimieren. Vor diesem Hintergrund behandelt die Vorlesung Grundlagen und Strukturveränderungen des Berufs, normative Modelle für die Beziehung zwischen Journalismus und Gesellschaft, Theorien des Journalismus, Berufseinstellungen und Berufsverhalten sowie die Grundlagen für ein wissenschaftlich fundiertes Professionswissen für Journalisten. Der Schwerpunkt wird auf dem aktuellen Nachrichtenjournalismus liegen, wenn gleich andere Formen des Journalismus gestreift werden.

Anzahl der ECTS-Punkte: 1 Cr. bei Anwesenheit.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 16.40 bis 18.10 Uhr , Beginn: 27.10.08
ABS / HS 2
EmailAnja.Obermueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Obermüller
Telefonnummer463 3 48 26
Teilnahmeschein

Institut für Kunst- und Musikwissenschaft

»Türme der Weisheit« - Die Architektur der Universitäten gestern, heute und morgen

Herr Prof. Klein

Die Idee dieser Vorlesung ist es, über die historisch wie gegenwärtig mögliche Baukultur von Universitäten aufzuklären. Denn die Gesamtanlagen von Universitäten wie ihre einzelnen Bauten sind oft die steingewordenen Projektionen einer auf der Grundlage von Bildung und Wissen organisierten Gesellschaft. Zugleich müssen sie im Interesse der Forschung oft sehr spezielle technische Anforderungen erfüllen, um praktisch zu funktionieren. Wie kaum ein anderer Bautypus steht die Universität deshalb im Schnittpunkt zahlreicher Diskurse und Interessen, was sich in der Qualität ihrer Architektur auszudrücken vermag. Die Universität selbst ist zugleich aber auch der ideale Ort, an dem frei über ihre eigene Gestaltungsperspektive nachgedacht werden kann. Exzellente Universitäten brauchen exzellente Architektur – mäßige Baukultur zeugt von mäßiger Wissenschaftskultur!

Die Einschreibung findet in der ersten Veranstaltung statt.
ECTS-Punkte: Soweit die Vorlesung durch die Fakultäten anerkannt wird, können durch regelmäßige Teilnahme und Absolvieren der Abschlussklausur 5 C erworben werden (außer BA Kunstg.)

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 18.30 bis 20.00 Uhr , Beginn: 16.10.08
HSZ / HS 03
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Die Alten Meister – Goldenes Zeitalter der holländischen Malerei

Herr Prof. Müller

Wohl keine andere Kunstepoche hat so viele Gemälde hervorgebracht wie die holländische Malerei des 17. Jahrhunderts. Dies hängt auch damit zusammen, dass zum ersten Mal Werke ohne Auftraggeber für einen freien Markt entstanden und Künstler begannen, sich auf bestimmte Motive und Gattungen zu spezialisieren.
Die Vorlesung macht es sich zur Aufgabe, einen Überblick über das sog. „Gouden Eeuw“ zu geben. Dabei sollen zentrale Werke der Dresdner Gemäldegalerie den Ausgangspunkt für weitere Überlegungen bilden. Berühmte Künstler wie Vermeer, Rembrandt, Hals oder Steen sollen ebenso vorgestellt werden wie die Gattungen jener Zeit. Darüber hinaus wollen wir uns mit interessanten geistesgeschichtlichen Gestalten wie Jacob Cats und Constantijn Huygens vertraut machen.

Die Vorlesung wendet sich an Hörer aller Semester und Studiengänge.
Die Einschreibung findet in der ersten Veranstaltung statt.
Anzahl der ECTS-Punkte: 1 Cr.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 16.40 bis 18.10 Uhr , Beginn: 16.10.08
ABS / HS 02
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Französische Skulptur der Gotik und der Renaissance

Herr Prof. Boerner

Die Vorlesung fragt nach den Entstehungsbedingungen und dem ikonologischen, funktionalen und historischen Kontext der französischen Skulptur und untersucht, inwieweit sich diese Faktoren auf den Formbildungsprozess ausgewirkt haben könnten. Dazu sollen ältere und neuere Forschungs- und Interpretationsansätze zur Sprache kommen. Die großen Portalprogramme der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts werden in erster Linie hinsichtlich ihrer kommunikativen, pastoralen und liturgischen Funktionen beleuchtet. Die Kathedrale von Chartres wird dabei als Beispiel für den intermedialen Zusammenhang von Reliquienkult, Skulptur, Glasmalerei und Architektur untersucht. Bei der Skulptur des endenden 13. und des 14. Jahrhunderts soll vor allem nach der politischen Funktion der Kunst gefragt und die Problematik der Hofkunst erörtert werden. Der letzte Teil der Vorlesung stellt dann einige wichtige Werkbeispiele der Skulptur des Spätmittelalters und der Renaissance vor, wobei anhand der Herzogengräber in Dijon und der Königsgrablegen in Saint-Denis auch bildanthropologische Fragen erörtert werden sollen.

Die Einschreibung findet in der ersten Vorlesung statt.
Anzahl der ECTS-Punkte: 1 Cr.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 14.50 bis 16.20 Uhr , Beginn: 14.10.08
ABS / HS 02
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Hauptwerke / Epochen der Kunstgeschichte: Barock

Herr Prof. Klein

Die Epoche, deren Kunst in dieser Überblicksvorlesung behandelt werden soll, spannt sich von der Gegenreformation bis zur Aufklärung, d. h. vom Ende des 16. bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Kunstwerke dieser Zeit bedienten sich im Dienste sakraler wie profaner Propaganda ausgefeilter Rhetorik, aber sie brachten auch eigene Ideen der Künstler zum Ausdruck, die sich damals verstärkt von den Handwerken zu emanzipieren versuchten, so dass sich in dieser Zeit die Idee des autonomen Künstlers immer stärker manifestierte. Zugleich entwickelte sich damals der moderne Kunstmarkt, der seinerseits die künstlerische Entwicklung regulierte.

Die Vorlesung behandelt - hauptsächlich monographisch - Werke der Architektur und der Bildkünste, an denen sich exemplarisch allgemeine Phänomene und Zusammenhänge aufzeigen sowie unterschiedliche kunsthistorische Methoden anwenden lassen.

Die Einschreibung findet in der ersten Veranstaltung statt.
Anzahl der ECTS-Punkte: 1 Cr.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 14.50 bis 16.20 Uhr , Beginn: 13.10.08
ABS / HS 03
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts

Herr Prof. Ottenberg

Das 19. Jahrhundert gilt in der Musikgeschichtsschreibung als das Jahrhundert der Romantik, erschöpft sich jedoch keineswegs in dieser Epochen-Bezeichnung: Nationale Idiome und Stile, Gattungen und Institutionen, Musikanschauung und kompositorische Praxis prägen die sich europaweit etablierende Musikkultur. Beethoven bleibt für alle nachfolgenden Komponistengenerationen eine entscheidende stilisti-sche Einflussgröße.
In der Vorlesung werden nicht nur die Künstlerbiographien Beethovens, Webers, Schuberts, Schumanns, Wagners, Bruckners, Brahms' u. a. behandelt, sondern auch exponierte Werke dieser Meister in ihren entstehungsgeschichtlichen, sozialgeschichtlichen, kompositions-technischen und rezeptionskundlichen Aspekten analysiert. Die Beschäftigung mit der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts zeigt uns, wie stark unser Musikverständnis und unsere Hörgewohnheiten in der Tonkunst jener Zeit wurzeln.

Anzahl der ECTS-Punkte: 1 Cr.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 13.00 bis 14.30 Uhr , Beginn: 14.10.08
ABS / HS 02
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Tradition und Moderne: internationale Architektur um 1900

Herr Prof. Karge

Lange Zeit nahm man die Architektur der Jahrzehnte um 1900 nur als Vorgeschichte der klassischen Moderne wahr und richtete den Blick einseitig auf den Jugendstil und die technischen Errungenschaften aus Stahl/Glas und Eisenbeton. Inzwischen ist jedoch deutlich geworden, dass die vorletzte Jahrhundertwende eine der vielseitigsten und qualitätvollsten Perioden der gesamten Architekturgeschichte markiert – eine Sattelzeit, die den Reichtum der historischen Überlieferung mit den Innovationen moderner Sachlichkeit verband. Hier liegen die Wurzeln für nahezu alle Entwicklungen des Bauens und Wohnens im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert.
Ein Überblick über die Themen, die in der Vorlesung behandelt werden: Arts-and-Crafts-Bewegung in Großbritannien, später Historismus in den europäischen Ländern, Ingenieurbauten, Art Nouveau – Modernisme – Jugendstil – Sezessionsstil zwischen Barcelona, Brüssel und Wien, Neofolklore in Spanien, Schweden, Polen und Ungarn, deutsche Reformarchitektur und Bewegung „um 1800“, Gartenstadtbewegung, Shingle Style und Prairie Style in den USA, Anfänge der klassischen Moderne.

Die Einschreibung findet in der ersten Veranstaltung statt.
Anzahl der ECTS-Punkte: 1 Cr.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 14.10.08
ABS / HS 03
EmailBarbara.Templin@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer463 3 57 14
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Philosophie

Befreiung. Emanzipatorische Potentiale der religionsphilosophischen Tradition

Frau Prof. Gerl-Falkovitz

Das europäische Freiheitsbewußtsein stammt anfänglich aus zwei Quellen: in Griechenland aus Herodots „Perserkriegen“ und in Israel aus den Exodus-Erzählungen. Beide zugrundeliegenden geschichtlichen Erfahrungen werden in der Folge ebenso philosophisch wie religiös – theistisch wie atheistisch - reflektiert. Dabei oszilliert die Auslegung zwischen Freiheit und Befreiung, zwischen Zustand des Freiseins und passiv-aktivem Vorgang des Freiwerdens und Freimachens. Definitionen wie »Der Freie ist die Ursache seiner selbst« (Thomas von Aquin) finden sich neuzeitlich gebrochen in Begriffen wie Autonomie (Selbstgesetzgebung) und Emanzipation und werden neuerdings durch neurobiologische Determinismen angefragt, wenn nicht unterlaufen. Die Reflexion von Befreiung und Freiheit führt damit in die Mitte der Selbstauslegung des Menschen. Mit Hilfe religionsphilosophischer Potentiale lassen sich unterschwellige Kategorienfehler überprüfen; das Projekt der Anthropologie kann auf Begriff und Vollzug von Freisein nicht verzichten.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 16.10.08
ABS / HS 01
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Der islamische Rationalismus im Spiegel religionsphilosophischer Untersuchungen

Frau Gottlöber

Der Abbruch des rationalistischen Diskurses in der islamischen Philosophie im 12. Jahrhundert und dessen Folgen für die islamische Philosophie sind viel diskutiert worden. Wenig bekannt ist allerdings, dass gerade in jüngerer Zeit eine wachsende Anzahl islamischer Philosophen gerade an diesen Diskurs (der im östlichen Raum nie völlig erloschen war) wieder anknüpft.

In diesem Textproseminar sollen anhand der Lektüre ausgewählter Texte die Positionen und Fragestellungen des islamischen Rationalismus von der Klassik bis zur Gegenwart ins Zentrum religionsphilosophischer Reflexion gerückt werden. Einflussreiche Konzepte wie das des Kalam der Mutaziliten müssen dafür ebenso mit in den Blick genommen werden wie die Genese bestimmter Positionen im Laufe der Geschichte (man denke nur an die Aristoteles-Rezeption).

Abschließend soll die Frage diskutiert werden, inwiefern gerade auch in den rationalistischen Ansätzen Antworten auf aktuelle Problemstellungen der islamischen Philosophie und Theologie liegen können.
Das Seminar richtet sich explizit an StudienanfängerInnen, da parallel zur Textlektüre in die grundlegenden Techniken wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt wird.
Ein Textheft mit ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur wird zusammengestellt und ist ab Anfang Oktober im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Dieses Textheft, das Programm und weitere Informationen zum Seminar werden dann ebenfalls auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie bereitgestellt.
Die Veranstaltung findet als Blockseminar zur folgenden Terminen statt:

  • Einführungsveranstaltung: Freitag, 14.11.08 13.00 bis 16.20 Uhr
  • Fr, 21.11.08, 9.20 bis 16.20 Uhr]
  • Sa, 22.11.08, 9.20 bis 14.30 Uhr
  • Fr, 28.11.08, 9.20 bis 14.30 Uhr
  • Sa, 29.11.08, 9.20 bis 14.30 UhrDer Veranstatlungsort wird auf der Homepage und im Institut als Aushang bekannt gegeben.

  • Seminar
    2 Semesterwochenstunden
    Freitag, 13.00 bis 16.20 Uhr , Beginn: 14.11.08
    Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
    AnsprechpartnerFrau Hofmann
    Telefonnummer463 3 26 89
    Teilnahmeschein

    Einführung in die Didaktik der Philosophie und Ethik

    Herr Prof. Rohbeck

    Während der Vorlesung werden in Form eines Überblicks zentrale Themen und Probleme des Ethikunterrichts vorgestellt und an praktischen Beispielen erläutert: ethische Reflexion und Moralerziehung, Unterrichtsgespräch und sokratischer Dialog, Verfahren des Textverständnisses, Kreatives Schreiben, kognitive Strukturen wie Begriffe und Argumente, Philosophie und Rhetorik, Denkrichtungen der Philosophie und Methoden des Unterrichts, Veranschaulichung und bildhaftes Denken, literarische Formen des Philosophierens, Unterrichtsplanung und Leistungsbewertung. Dabei sollen sowohl der Unterricht in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II berücksichtigt werden.

    Vorlesung
    2 Semesterwochenstunden
    Donnerstag, 11.10 bis 12.40 Uhr
    ABS / 03
    Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
    AnsprechpartnerFrau Hofmann
    Telefonnummer463 3 26 89
    TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

    Einführung in die Praktische Philosophie

    Herr Prof. Rentsch

    Die Vorlesung bietet eine Einführung in Geschichte wie Systematik der praktischen Philosophie/Ethik/Moralphilosophie seit ihrer Entstehung (Sokrates, Platon, Aristoteles) über wesentliche Stationen bis zur Moderne und zur Gegenwart. Es wird gezeigt, wie die Ansätze der Tradition (Aristoteles, Kant, Utilitarismus, Moralkritik) in die systematischen Positionen der Gegenwart (Analytische Ethik, Diskursethik, Neoaristotelismus, Angewandte Ethik etc.) einmünden. Auch rechtsphilosophische und anthropologische Aspekte (das Böse) werden einbezogen.

    Begleitend zu dieser Vorlesung wird ein obligatorisches Tutorium (zwei Termine zur Wahl) angeboten.

    Vorlesung
    2 Semesterwochenstunden
    Donnerstag, 11.10 bis 12.40 Uhr
    WEB / KLEM
    Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
    AnsprechpartnerFrau Hofmann
    Telefonnummer463 3 26 89
    TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

    Einführung in die Religionsphilosophie

    Herr Kaufmann und Frau Gottlöber

    Religion ist gerade im Zuge der jüngsten Entwicklungen erneut fragwürdig geworden. Als eine erste (klärende und differenzierende) Antwort auf diese Fragwürdigkeit soll im Seminar ein Einstieg in religionsphilosophische Fragestellungen erarbeitet werden. Dabei sollen ausgehend von (a) Klärungsansätzen und Definitionsversuchen zu den Begriffen »Religion« und »Religionsphilosophie« sowie (b) einer begriffs- und problemgeschichtlichen Skizze zum Gegenstand (c) anhand ausgewählter Texte bedeutsamer Religionsphilosophen und Denker des Religiösen klassische Fragen, Problemstellungen und Positionierungen der Religionsphilosophie erarbeitet und kritisch diskutiert werden. Dazu gehören u.a.:
    Was ist unter dem Phänomen Religion zu verstehen? Inwiefern sind Philosophie und Religion durch die Suche nach Antworten auf existentielle Fragen des Menschen verbunden? Was genau sind diese Fragestellungen? Ob und wie sind religiöse Symbolik oder gar Erfahrungen in eine philosophische Sprache übersetzbar? Wo liegen eventuell die Grenzen einer solchen Übersetzbarkeit? Welche Verbindung besteht zwischen Religion und Wahrheitsansprüchen?

    Da keine Religionsphilosophie gelingen kann, ohne auch die Anfragen der Religionskritik mit in den Blick zu nehmen, sollen auch typische Beispiele solch kritischer Positionierung betrachtet werden. Im Anschluss daran kann eine Antwort darauf versucht werden, was Religionsphilosophie im 21. Jahrhundert (über ihren Ursprung als christliche Disziplin hinaus) zu leisten vermag.

    Ein Textheft mit ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur wird zusammengestellt und ist ab Anfang Oktober im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Dieses Textheft, das Programm und weitere Informationen zum (Block)Seminar werden dann ebenfalls auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie unter nachfolgender Adresse bereitgestellt: www.theodizee.eu. (Auf dieser Seite dann dem Link folgen!).
    Die Veranstaltung findet als Blockseminar zur folgenden Terminen statt:

  • Einführungsveranstaltung: Montag, 20.10.08, 14.40 bis 18.10 Uhr
  • Do, 06.11.08, 13.00 bis 20.00 Uhr]
  • Fr, 07.11.08, 9.20 bis 16.20 Uhr
  • Sa, 08.11.08, 9.20 bis 16.20 UhrDer Veranstatlungsort wird auf der Homepage und im Institut als Aushang bekannt gegeben.

    Voraussetzungen:
    regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit (Übernahme eines Referates), v.a. Lektüre und Erarbeitung der Texte im Vorfeld des Seminars.

  • Seminar
    2 Semesterwochenstunden
    Montag, 14.40 bis 18.10 Uhr , Beginn: 20.10.08
    Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
    AnsprechpartnerFrau Hofmann
    Telefonnummer463 3 26 89
    TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

    Einführung in die Weltreligionen

    Frau Martini

    Diese Veranstaltung ist für Anfänger geeignet und soll einen Überblick über die Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam bieten. Es werden dazu auch die verschiedenen religiösen Bewusstseinsstufen (nach Gebser) erarbeitet. Grundfragen der Religionen nach Leben und Tod, Liebe, Gesetz, Schuld und Sinn werden thematisiert. Im Vergleich der Religionen sollen schließlich die verschiedenen Antwortstrukturen herausgestellt werden.

    Es gibt keine Teilnehmerbegrenzung.

    Seminar
    2 Semesterwochenstunden
    Donnerstag, 9.20 bis 10.50 Uhr , Beginn: 16.10.08
    BZW / A253
    Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
    AnsprechpartnerFrau Hofmann
    Telefonnummer463 3 26 89
    Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

    Europa und seine humanistischen Traditionen

    Herr Prof. Wöhler

    Die Vorlesung bietet einen geschichtlichen Abriß des Humanismus in Europa von der Antike bis in unsere Gegenwart. Von der griechisch-römischen antiken Dichtung und Philosophie bis in die moderne Menschenrechtsbewegung reichen die Bemühungen, die grundlegenden Möglichkeiten und Notwendigkeiten einer »menschlichen Welt« zu bestimmen. Solche Gestalten wie Herakles, Odysseus, Prometheus oder Faust verkörpern uralte Menschheitsträume. Die Geschichte des Humanismus war und ist durch eine ständige Spannung zwischen Sein und Sollen, Wunsch und Wirklichkeit geprägt. Als Existenzfrage des Menschheit ist das Humanismusproblem in unser Zeit brennend aktuell.

    Vorlesung
    2 Semesterwochenstunden
    Donnerstag, 9.20 bis 10.50 Uhr
    ABS / 01
    Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
    AnsprechpartnerFrau Hofmann
    Telefonnummer463 3 26 89
    TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

    Grundzüge der Logik

    Herr Prof. Wansing

    Die Vorlesung »Grundzüge der Logik« ist eine der drei grundlegenden Vorlesungen im Modul Phil-GM. Sie vermittelt elementare Kenntnisse in klassischer Aussagen- und Prädikatenlogik, die für jede weitere Beschäftigung mit der Philosophischen Logik und der Analytischen Philosophie unentbehrlich und für jede weitere wissenschaftliche Betätigung von großem Nutzen sind. Gegenstand der Vorlesung sind die Syntax und die Semantik der klassischen Aussagen- und Prädikatenlogik. Zentrale Themen sind u.a. Wahrheitstabellen, das natürliche Schließen und Tarskis Wahrheitsdefinition für die Prädikatenlogik. Die Folien zur Vorlesung werden in elektronischer Form zur Verfügung gestellt. Zu der Vorlesung gehören eine Übung und Tutorien. In diesen Lehrveranstaltungen werden wöchentliche Übungsaufgaben besprochen. Die Vorlesung wird mit einer Klausur abgeschlossen. Zur Vorbereitung auf die Klausur ist die Bearbeitung der Übungsaufgaben von zentraler Bedeutung. Hintergrundliteratur wird zu Beginn der Vorlesung angegeben.

    Vorlesung
    2 Semesterwochenstunden
    Dienstag, 14.50 bis 16.20 Uhr
    ABS / 03
    Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
    AnsprechpartnerFrau Hofmann
    Telefonnummer463 3 26 89
    TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

    Hatte Freud Recht?

    Herr Dr. Gebauer

    In diesem Seminar wird die Neuropsychologie eingeordnet in die Tradition der psychologischen Schulen, die lange Zeit das psychologische Menschenbild im 20. Jahrhundert prägten. Nicht wenige Vertreter der Psychoanalyse sehen in den Erkenntnissen der modernen Hirnforschung eine Bestätigung der Ansichten von Freud. »Neuropsychoanalyse« ist hier das neue Zauberwort.

    Nach einer Einführung in die grundlegenden Schulen der Psychologie wird in diesem Seminar der Frage nachgegangen, ob die Neuropsychologie der angedeuteten psychoanalytischen Tendenz folgt oder eher geeignet ist, die Kluft zwischen den Schulen zu überwinden, insbesondere auch in ihren therapeutischen Konsequenzen.

    Seminar
    2 Semesterwochenstunden
    Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 14.10.08
    WEB / KLEM
    Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
    AnsprechpartnerFrau Hofmann
    Telefonnummer463 3 26 89
    Teilnahmeschein

    Wissenschaftstheorie der biologischen Wissenschaften

    Herr Prof. Irrgang

    Diskutiert werden grundlegende Probleme biologischer Wissenschaften (Evolution, Artbegriff, Soziobiologie, Ökologische Modellbildung), evolutionärer Erkenntnistheorie und der Gentechnologie/Bioingenieurskunst einschließlich der Erzeugung synthetischer Lebewesen. Besondere Schwerpunkte bilden auch Klassifikationen, Experimentalkunst, Experimentalsysteme und das methodische Konzept der Laboratoriumswissenschaften.
    Literatur: Irrgang, B. 2001: Lehrbuch der Evolutionären Erkenntnistheorie, (1993) München, Basel; Irrgang, B. 2003: Von der Mendelgenetik zur synthetischen Biologie. Epistemologie der Laboratoriumspraxis Biotechnologie; Technikhermeneutik Bd. 3, Dresden.

    Seminar
    2 Semesterwochenstunden
    Dienstag, 9.20 bis 10.50 Uhr , Beginn: 21.10.08
    BZW / A253
    Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
    AnsprechpartnerFrau Hofmann
    Telefonnummer463 3 26 89
    TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

    Institut für Politikwissenschaft

    Einführung in das Studium der politischen Systeme (Basismodul ‚Politische Systeme’)

    Herr Prof. Patzelt

    Das Proseminar bildet gemeinsam mit der gleichnamigen Vorlesung das obligatorische Basismodul »Einführung in das Studium der politischen Systeme«. Sodann wird ein knapper Überblick zur Politikwissenschaft gegeben. Anschließend werden Grundkonzepte der Analyse politischer Systeme sowie Kategorien des Systemvergleichs dargestellt. Es schließt sich eine Behandlung der wesentlichen Strukturelemente politischer Systeme an: Monismus versus Pluralismus; Gewaltenkonzentration versus Gewaltenteilung; Rechtsstaat usw. Sodann werden die Funktionen und Strukturen der Akteure des politischen Prozesses vorgestellt: Interessengruppen, Parteien, Parlamente, Regierungen/Verwaltungen, Massenmedien usw.

    Seminar
    2 Semesterwochenstunden
    Dienstag, 16.40 bis 18.10 Uhr
    ZEU / 160
    Emailmonika.wiemer@tu-dresden.de
    AnsprechpartnerFrau Wiemer
    Telefonnummer463 3 28 88
    TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

    Einführung in das Studium der politischen Systeme (Basismodul ‚Politische Systeme’)

    Herr Prof. Patzelt

    Die Vorlesung bildet gemeinsam mit dem gleichnamigen Proseminar das obligatorische Basismodul »Einführung in das Studium der politischen Systeme«. Sodann wird ein knapper Überblick zur Politikwissenschaft gegeben. Anschließend werden Grundkonzepte der Analyse politischer Systeme sowie Kategorien des Systemvergleichs dargestellt. Es schließt sich eine Behandlung der wesentlichen Strukturelemente politischer Systeme an: Monismus versus Pluralismus; Gewaltenkonzentration versus Gewaltenteilung; Rechtsstaat usw. Sodann werden die Funktionen und Strukturen der Akteure des politischen Prozesses vorgestellt: Interessengruppen, Parteien, Parlamente, Regierungen/Verwaltungen, Massenmedien usw.

    Vorlesung
    2 Semesterwochenstunden
    Dienstag, 14.50 bis 16.20 Uhr
    ZEU / 160
    Emailmonika.wiemer@tu-dresden.de
    AnsprechpartnerFrau Wiemer
    Telefonnummer463 3 28 88
    TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

    Einführung in die Theorie der Politik

    Verschiedene Referenten

    Die Vorlesung führt systematisch in die Theorie der Politik und deren Grundbegriffe ein. Ausgehend von der Erörterung verschiedener Politikbegriffe und ihrer wissenschafts-theoretischen Grundlagen werden die systematischen und ideengeschichtlichen Bezüge von Grundbegriffen politischer Theorie (Macht, Staat, Demokratie, Pluralismus) diskutiert. Zugleich wird ein historischer Überblick über die ideenpolitischen Strömungen von Liberalismus, Konservatismus und Sozialismus gegeben.

    Der Beginn der Lehrveranstaltung wird zu einem späteren Zeitpunkt auf der Homepage des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte bekannt gegeben.

    Vorlesung
    2 Semesterwochenstunden
    Dienstag, 9.20 bis 10.50 Uhr
    AB2 / LS03
    EmailAndre.Brodocz@tu-dresden.de
    AnsprechpartnerHerr Dr. Brodocz
    Telefonnummer463 3 51 84
    TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

    Methoden der empirischen Sozialforschung I

    Herr Prof. Patzelt

    Die Ringvorlesung bietet einen Überblick und eine Einführung in die Thematik der Methoden der empirischen Sozialforschung. Ausgehend von der Vermittlung von Grundbegriffen über die Geschichte bis hin zur Logik der quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden reicht die Palette Außerdem wird der Ablauf eines empirischen sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekts von Entdeckung und Festlegung der Fragestellung bis hin zur Darstellung und Verbreitung der Ergebnisse veranschaulicht. Die Forschungslogik behandelt u.a. Alltagswissen, Begriffe, Definitionen, Prognosen und Modelle im Forschungsprozess. Der Komplex qualitative Forschungsmethoden führt über methodologische Grundlagen an Interviewertechniken heran, zeigt andere Möglichkeiten der Befragung auf und vermittelt Datenaufbereitung und Techniken der Textinterpretation.

    Vorlesung
    2 Semesterwochenstunden
    Dienstag, 13.00 bis 14.30 Uhr
    HSZ / HS 04
    Emailmonika.wiemer@tu-dresden.de
    AnsprechpartnerFrau Wiemer
    Telefonnummer463 3 28 88
    TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

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