Elektronische Medien / Digitaler RundfunkHerr
Dr. Hiller und Herr Prof. Finger Die Massenmedien Hörfunk und Fernsehen haben durch die Digitalisierung der Übertragungskanäle und durch die Fortschritte bei den Informationstechnologien einen grundlegenden Wandel erfahren. In der Lehrveranstaltung werden die theoretischen Grundlagen für diese Entwicklungen sowie bekannte und neue Rundfunksysteme beispielhaft vorgestellt.
Die Einleitung vermittelt eine Übersicht zur Übertragungskette, zum Übertragungsverhalten einzelner Systemteile, zu Protokollstrukturen für die zu übertragenden digitalen Daten (z. B. das Konzept des Datencontainers), zum Modell der Übertragungsschichten und weiter Grundlagen.
Zu den theoretischen Grundlagen gehören Digitalisierung, Quellencodierung, Audio-, Bild- und Videokompression, analoge und digitale Modulation sowie die Kanalcodierung zum Schutz vor Übertragungsfehlern.
Es werden Kenntnisse zu Audio- und Videorundfunksystemen unter Nutzung von Satellitenkanälen, unter Nutzung von terrestrischen Funkkanälen und Breitbandkabelnetzen, in analoger und digitaler Realisierung sowie mit unterschiedlichen Modulationsverfahren vermittelt. Datendienste, die bereits mit digitalen Datenkanälen in analogen Übertragungsverfahren möglich sind, werden mit einer neuen Qualität integraler Bestandteil der neuen digitalen Broadcastsysteme. Mit den Abkürzungen DSR, ADR, WorldSpace, ARIB, XM, Sirius, IBOC, BOT, DAB, DVB-T/S/C/H, ATSC, ISDB-T, DRM, DMB, FLO, IPTV sind einige Systeme genannt, die im Rahmen der Lehrveranstaltung vorgestellt werden. Eine Vorlesung zum Thema Ermittlung von TV-Einschaltquoten soll die Themenauswahl abrunden.
Gliederung der Vorlesung:
- Einführung
- Digitalisierung
- Entropie und Codierung
- Audio- Bild- und Videokompression
- Kanalcodierung / Modulation und Multiplex
- Audio Broadcast – Analog
- Audio Broadcast – Digital
- Video Broadcast – Analog TV
- Video Broadcast – Digital TV
- Multimedia Broadcast
- IPTV
- Messung von Einschaltquoten
Anzahl der ECTS-Punkte: 3 Cr.Voraussetzungen: Aufbauend auf Grundkenntnisse der Mathematik (Integral- und Differentialrechnung) und der Physik (Elektrotechnik, Stromkreise) werden die für das Verständnis von Broadcastsystemen erforderlichen Kenntnisse zur Systemtheorie, Digitalisierung, Codierung, Datenkompression und Modulation zu Beginn der Vorlesungsreihe erarbeitet. | |
Felder von Elektroenergieanlagen und deren technische und biologische WirkungenHerr
Dr. Bauer Einleitend wird die Akzeptanz niederfrequenter Felder (»Elektrosmog«) diskutiert. Der Zusammenhang zwischen Elektroenergieübertragung und Feldern wird erläutert. Die Feldberechnung wird am PC gezeigt und dabei werden Einflussfaktoren variiert. Die Messtechnik wird beschrieben, und bei einer Exkursion in eine Hochspannungs-Schaltanlage werden Feldstärkemessungen durchgeführt. Die im Umfeld von Freileitungen, Umspannwerken, Bahnanlagen und Transformatorstationen zu erwartenden Feldstärkewerte werden mitgeteilt. Über Feldquellen im Wohnbereich und deren Einflussfaktoren wird informiert. Mögliche technische Wirkungen auf Elektronenstrahlanwendungen und auf EEG- und EKG-Patientenplätze sowie Reduzierungsmaßnahmen werden erläutert. Über Ergebnisse epidemiologischer Studien und Untersuchungen zu biologischen Wirkungen wird informiert. Abschließend werden Inhalt und Durchführungshinweise zur Verordnung über elektromagnetische Felder (26. BImSchV) erläutert. Die Veranstaltung beinhaltet eine Vorlesung, Übung und Exkursion. | |