Studium generale Wintersemester 2008/09

Wer, Wie, Was, Warum?


Warum studium generale? Diese Frage beschäftigt jedes Semester viele Studenten und doch findet sich meist nur eine Antwort darauf: »Weil ich den Schein brauche«. Also belegt man am besten etwas, dass einen zwar nicht sonderlich interessiert aber wo man meint, am »leichtesten« diesen Schein zu bekommen.

Das ist (leider) eine, oft gewählte Herangehensweise an das studium generale, aber man kann es natürlich auch ganz anders anpacken. . .

Damit das studium general auch Spaß macht und nicht nur eine lästige Pflichtveranstaltung ist hier ein paar kleine Tipps:

Entscheidet man sich, sein studium generale zu absolvieren, ist es immer sinnvoll etwas Zeit dafür einzuplanen und möglichst kein Semester zu wählen, dass von vornherein »überladen« ist mit Pflichtveranstaltungen der eigenen Fachrichtung oder anstrengenden Prüfungsvorbereitungen.

Es empfiehlt sich immer, anfangs einen kurzen Blick in die eigene Prüfungsordnung zu werfen, um festzustellen, welche Veranstaltungen als studium generale von der eigenen Fakultät anerkannt werden, ob man einen »Sitzschein« (Teilnahmeschein) oder einen Leistungsschein (Klausur) benötigt und bis wann das studium generale zu absolvieren ist (Diplom- bzw. Vordiplom). Eine Übersicht zu den verschiedenen Anforderungen der einzelnen Fakultäten findet sich auch in unserem Heft.

Aber was ist nun eigentlich studium generale und was versteht man unter Interdisziplinarität?

Im Laufe des Studiums begegnen einem oft Fragen, die mit der eigenen Fachspezifik nicht ausreichend beantwortet werden können oder, die sich aus einem anderen Blickwinkel betrachtet plötzlich völlig anders darstellen. Diese Fragen fachübergreifend zu diskutieren und dabei »über den eigenen Tellrrand zu schauen« ist Interdisziplinarität und darum gibt es studium generale.

studium generale bietet aber auch die Gelegenheit, mal woanders »reinzuschnuppern« und etwas über Dinge zu erfahren die einen schon immer interessiert haben. Und wenn man dann fragt warum Psychologen am Theater arbeiten, wie Ethik und Gentechnik zusammenpassen, was Musik im Gehirn anstellt oder ob Frauen und Technik sich wirklich nicht vetragen, ist man beim studium generale an der richtigen Adresse.

Susann, integrale


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