Philosophische Fakultät | |||||||||||
Institut für Evangelische TheologieBiografie und ReligionHerr Prof. Biewald Die Vorlesung verfolgt das Ziel, Einsichten über die Entwicklung von »Religiosität« oder »Glaube&Laquo; zu gewinnen. Dabei werden entwicklungspsychologische Deutungsmodelle diskutiert, die der Frage nachgehen, ob und wie Religiosität entsteht und von welchen Erziehungsfaktoren sie abhängt. Die religionspädagogischen Stufenmodelle werden einer kritischen Prüfung unterzogen und mit neueren empirischen Untersuchungen zur Kinder- und Jugendreligiosität verglichen.
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Christentum im 2. JahrhundertHerr Prof. Klinghardt Die Vorlesung behandelt die wichtigste Epoche der Kirchengeschichte: Im 2. Jh. entstand das, was man gemeinhin die »Großkirche« oder die »katholische (kleingeschrieben) Kirche« oder die »orthodoxe Kirche« zu nennen pflegt. Es handelt sich um diejenige Phase in der Entstehungsgeschichte, in der das Christentum das Profil erhielt, das durch die weiteren Entwicklungen in Spätantike, Mittelalter, Reformations- und Neuzeit hindurch das gemeine Verständnis von »Kirche« prägt. Für diese Zeit sollen ausgewählte Einblicke in die Literatur-, Religions-, Dogmen-, Organisations- und Sozialgeschichte vermittelt werden.
Voraussetzungen: |
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Grundprobleme der EthikHerr Prof. Schwarke In jeder ethischen Frage kehren bestimmte Grundkonflikte und Alternativen wieder: Soll man sich an der Wirklichkeit orientieren oder an einem Bild von der Zukunft? Sind die Ziele des Handelns wichtiger oder die Werte und Gebote? Aus welchen Quellen schöpfen wir die Begründungen für unser Handeln?
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Kirchengeschichte des 19. JahrhundertsHerr Dr. Lindemann Das 19. Jahrhundert war ein »langes« Jahrhundert. Es setzte ein mit den Revolutionen in Nordamerika (1776 ff.) und Frankreich (1789 ff.) und endete mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges (1914). Es handelte sich um eine Zeit der Umbrüche in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Lebenswelt. Die christlichen Kirchen Europas waren, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß, mit einem bislang nicht gekannten Prozess der Dechristianisierung konfrontiert. Die industriell-technische Revolution bewirkte gewaltige Bevölkerungsverschiebungen und zeitweilig auch soziale Not in einem größeren Ausmaß. Sie führte überdies zu einer stärkeren globalen Vernetzung der Menschheit.
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Religionspädagogik im ÜberblickHerr Prof. Biewald Die Vorlesung gehört als Hauptvorlesung zum Aufbaumodul Fachdidaktik in den lehramtsbezogenen Bachelor-Studiengängen. Sie ist ebenso als Überblicksvorlesung für die (alten) Lehramtsstudiengänge und als praktisch-theologische Lehrveranstaltung für den Magisterstudiengang geeignet.
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Institut für GeschichteAlte Geschichte: Griechische Geschichte in der archaischen ZeitHerr Prof. Jehne In der archaischen Zeit Griechenlands (8. – Ende 6. Jahrhundert v. Chr.) entwickelte sich die griechische Polis, jene spezifische Form stadtstaatlicher Organisation, die fortan die Geschichte Griechenlands und der Mittelmeerwelt zu einem beachtlichen Umfang prägte. In der Vorlesung sollen diese Entwicklungen vorgestellt und analysiert werden, um besondere Eigenheiten sozialer und politischer Ordnung in Griechenland nachvollziehen zu können, wie z. B. schlanke Hierarchien, intensive Konkurrenz, sich verbreiternde Partizipation, Ausdifferenzierung eines eigenen politischen Handlungsfeldes, philosophische und wissenschaftliche Weltdeutungen. |
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Kommunikation und Öffentlichkeit in der Frühen NeuzeitHerr Prof. Schwerhoff Der Siegeszug der elektronischen Telekommunikationsmedien und des Internet wird häufig als »Kommunikationsrevolution« gekennzeichnet. Vor dem Hintergrund dieses radikalen gesellschaftlichen Umbruchs in der Moderne hat die Historiographie der Kommunikationsgeschichte früherer Epochen in den letzten Jahrzehnten stärkere Aufmerksamkeit gewidmet. Auch der Eintritt in die »Gutenberg Galaxis« (McLuhan) mit der Erfindung des Buchdrucks wird als eine Kommunikationsrevolution gewertet, die den Beginn der neuzeitlichen Wissensgesellschaft (Burke) markiert. Mit Buch, Flugschrift und Flugblatt und später den periodischen Zeitungen traten neue Medien auf den Plan, die Wissen und Informationen systematisch für viele Menschen verfügbar machten, ebenso europaweite Meinungs- und Propagandafeldzüge ermöglichten. Nimmt man die räumliche Mobilität durch die »Verkehrsrevolution« (Behringer) dazu, dann entstand in bisher unbekanntem Ausmaß eine überlokale Öffentlichkeit. Dabei blieb diese Öffentlichkeit aber stark an die mündliche Kommunikation und an konkrete Orte des Meinungsaustausches gebunden. Die Vorlesung will einen Überblick über die verschiedenen Kommunikationsformen und ihre Entwicklung während der Frühen Neuzeit geben und die Frage nach der Eigenart frühneuzeitlicher Öffentlichkeit beantworten.
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Mittelalterliche Vorstellungen von Mensch und GesellschaftHerr Prof. Melville Bei der Vorlesung geht es in einem großen Umgriff um die mittelalterliche Einschätzung, die der Mensch in Gesellschaft, Natur und Schöpfung einnimmt, um seine Legitimierung als Individuum und zugleich um seine Einordnung in die gesellschaftliche Ordnung. Angesprochen werden quellennah Vorstellungen von Glauben und Wissen, von Kultur, Recht und Sozialverhalten. Dabei soll sowohl die Andersartigkeit wie auch die Modernität des Mittelalters herausgearbeitet werden. |
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Institut für Katholische TheologieChristlicher Glaube und GnosisHerr Prof. Franz »Die Gnosis«, ein religiöses Phänomen, das in der Spätantike, in der Zeit der Institutionalisierung und Identitätsfindung des »Christentums« dieses massiv herausgefordert und existentiell bedroht hat, aber auch in späteren Epochen, namentlich in Krisenzeiten, immer wieder aus seiner unterschwelligen Existenz an die Oberfläche drängte, stellt nach wie vor eine wesentliche Herausforderung für die Theologie dar. Was ist überhaupt »Gnosis«? Was steckt dahinter, woher kommt die Faszination durch Gnosis im Kontext der »Postmoderne«? Dies dürfte damit zusammen hängen, dass die Theologie heute kaum weniger als in der Spätantike vor der Frage nach der Identität des Christentums in einer von weltanschaulichem Pluralismus und tiefsitzender Skepsis gegenüber Großinstitutionen geprägten Umwelt steht. Ziel der Vorlesung ist es, auf der Basis einer kritischen Sichtung des gegenwärtigen Forschungsstandes zum Phänomen Gnosis und einschlägiger Originalquellen Ansätze einer spezifisch theologischen Analyse wichtiger religiöser Phänomene der Gegenwart zu entwickeln. |
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Die Schriften des Neuen Testaments – Einleitung in das Neue TestamentFrau Prof. Häusl Die Vorlesung will einen Überblick über die Schriften des Neuen Testaments und ihrer Theologien verschaffen. Sie behandelt den Aufbau des zweiten Teiles der christlichen Bibel, fragt nach der Entstehung des Kanons und stellt die wichtigsten Schriften in ihrem literarischen Werden, ihren historischen Kontexten und ihren theologischen Kernaussagen vor. |
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Institut für KommunikationswissenschaftEinführung in die KommunikationsforschungHerr Prof. Donsbach Der Bachelor-Studiengang bereitet auf Kommunikationsberufe in der Medienforschung und Medienpraxis vor. Unsere Studierenden werden nach dem Examen zum Beispiel als Journalisten oder PR-Berater, als Medienforscher oder –referenten arbeiten. Wenn man diese Berufe gleichzeitig kompetent und verantwortungsvoll ausüben will, benötigt man wissenschaftlich gesicherte Kenntnisse über die Prozesse der öffentlichen Kommunikation, ihre Ursachen, Abläufe und Wirkungen. Wie öffentliche Kommunikation einerseits erfolgreich und andererseits funktional für den einzelnen Rezipienten und die Gesellschaft als Ganzes ablaufen kann, untersucht die Kommunikationswissenschaft mit Hilfe empirischer Methoden und theoretischer Modelle. In der Vorlesung erhalten die Studierenden einen Überblick über die zentralen Begriffe und Systematiken, mit denen das Fach seinen Gegenstand beschreibt. Nach einem kurzen Einblick in die Geschichte der Disziplin, behandelt die Vorlesung Grundbegriffe und Kernbefunde aus den Bereichen Medieninhalte, Rezeptionsforschung, Wirkungsforschung und Journalismusforschung sowie wissenschaftstheoretische Grundlagen und Arbeitstechniken. Im Mittelpunkt stehen dabei Prozesse der Massenkommunikation, speziell der politischen Kommunikation. |
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Journalismus und GesellschaftHerr Prof. Donsbach Der Journalismus in modernen Demokratien sieht sich heute im Wesentlichen fünf Herausforderungen gegenüber: (1) einem rückläufigen Interesse der Bevölkerung, insbesondere junger Menschen an klassischen Medieninhalten wie etwa Nachrichten; (2) Verlust an Reputation und Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung; (3) zunehmendem wirtschaftlichen Druck, der einerseits aus einer gestiegenen intra- und intermediärer Konkurrenz und andererseits aus Veränderungen in Form und Kultur der Unternehmensführung resultiert; (4) Verlust an professioneller Identität und damit einer schleichenden De-Professionalisierung durch semi- und para-journalistische Tätigkeiten (Blogger, PR); (5) Zunehmende Komplexität der Gegenstände, mit denen sich Journalisten auseinandersetzen müssen. Diese Herausforderungen bilden den Ausgangspunkt den Rahmen der Vorlesung, die vermitteln wird, was Journalisten sind, was sie sein sollten, wie denken und arbeiten und was ihren Beruf gesellschaftlich auszeichnet. Nicht nur für Studierende kommunikationswissenschaftlicher Studiengänge ist es wichtig, Journalismus „zu verstehen“, d.h. die Merkmale der Berufsangehörigen, ihre Handlungskriterien, deren normativen Grundlagen und die subjektiven Einstellungen der Berufsangehörigen zu kennen. Journalisten, die ihren Beruf verantwortungsvoll und effektiv ausüben wollen, müssen dies wissen, um sich bei ihrer Arbeit jederzeit des Umfelds und der Einflussfaktoren auf ihr Handeln bewusst zu sein. Interaktionspartner von Journalisten müssen dies wissen, um die Chancen auf eine angemessene Darstellung ihres eigenen Wirklichkeitsbereiches zu optimieren. Vor diesem Hintergrund behandelt die Vorlesung Grundlagen und Strukturveränderungen des Berufs, normative Modelle für die Beziehung zwischen Journalismus und Gesellschaft, Theorien des Journalismus, Berufseinstellungen und Berufsverhalten sowie die Grundlagen für ein wissenschaftlich fundiertes Professionswissen für Journalisten. Der Schwerpunkt wird auf dem aktuellen Nachrichtenjournalismus liegen, wenn gleich andere Formen des Journalismus gestreift werden.
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Institut für Kunst- und Musikwissenschaft»Türme der Weisheit« - Die Architektur der Universitäten gestern, heute und morgenHerr Prof. Klein Die Idee dieser Vorlesung ist es, über die historisch wie gegenwärtig mögliche Baukultur von Universitäten aufzuklären. Denn die Gesamtanlagen von Universitäten wie ihre einzelnen Bauten sind oft die steingewordenen Projektionen einer auf der Grundlage von Bildung und Wissen organisierten Gesellschaft. Zugleich müssen sie im Interesse der Forschung oft sehr spezielle technische Anforderungen erfüllen, um praktisch zu funktionieren.
Wie kaum ein anderer Bautypus steht die Universität deshalb im Schnittpunkt zahlreicher Diskurse und Interessen, was sich in der Qualität ihrer Architektur auszudrücken vermag. Die Universität selbst ist zugleich aber auch der ideale Ort, an dem frei über ihre eigene Gestaltungsperspektive nachgedacht werden kann.
Exzellente Universitäten brauchen exzellente Architektur – mäßige Baukultur zeugt von mäßiger Wissenschaftskultur! |
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Die Alten Meister – Goldenes Zeitalter der holländischen MalereiHerr Prof. Müller Wohl keine andere Kunstepoche hat so viele Gemälde hervorgebracht wie die holländische Malerei des 17. Jahrhunderts. Dies hängt auch damit zusammen, dass zum ersten Mal Werke ohne Auftraggeber für einen freien Markt entstanden und Künstler begannen, sich auf bestimmte Motive und Gattungen zu spezialisieren. |
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Französische Skulptur der Gotik und der RenaissanceHerr Prof. Boerner Die Vorlesung fragt nach den Entstehungsbedingungen und dem ikonologischen, funktionalen und historischen Kontext der französischen Skulptur und untersucht, inwieweit sich diese Faktoren auf den Formbildungsprozess ausgewirkt haben könnten. Dazu sollen ältere und neuere Forschungs- und Interpretationsansätze zur Sprache kommen. Die großen Portalprogramme der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts werden in erster Linie hinsichtlich ihrer kommunikativen, pastoralen und liturgischen Funktionen beleuchtet. Die Kathedrale von Chartres wird dabei als Beispiel für den intermedialen Zusammenhang von Reliquienkult, Skulptur, Glasmalerei und Architektur untersucht. Bei der Skulptur des endenden 13. und des 14. Jahrhunderts soll vor allem nach der politischen Funktion der Kunst gefragt und die Problematik der Hofkunst erörtert werden. Der letzte Teil der Vorlesung stellt dann einige wichtige Werkbeispiele der Skulptur des Spätmittelalters und der Renaissance vor, wobei anhand der Herzogengräber in Dijon und der Königsgrablegen in Saint-Denis auch bildanthropologische Fragen erörtert werden sollen. |
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Hauptwerke / Epochen der Kunstgeschichte: BarockHerr Prof. Klein Die Epoche, deren Kunst in dieser Überblicksvorlesung behandelt werden soll, spannt sich von der Gegenreformation bis zur Aufklärung, d. h. vom Ende des 16. bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Kunstwerke dieser Zeit bedienten sich im Dienste sakraler wie profaner Propaganda ausgefeilter Rhetorik, aber sie brachten auch eigene Ideen der Künstler zum Ausdruck, die sich damals verstärkt von den Handwerken zu emanzipieren versuchten, so dass sich in dieser Zeit die Idee des autonomen Künstlers immer stärker manifestierte. Zugleich entwickelte sich damals der moderne Kunstmarkt, der seinerseits die künstlerische Entwicklung regulierte. |
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Musikgeschichte des 19. JahrhundertsHerr Prof. Ottenberg Das 19. Jahrhundert gilt in der Musikgeschichtsschreibung als das Jahrhundert der Romantik, erschöpft sich jedoch keineswegs in dieser Epochen-Bezeichnung: Nationale Idiome und Stile, Gattungen und Institutionen, Musikanschauung und kompositorische Praxis prägen die sich europaweit etablierende Musikkultur. Beethoven bleibt für alle nachfolgenden Komponistengenerationen eine entscheidende stilisti-sche Einflussgröße. |
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Tradition und Moderne: internationale Architektur um 1900Herr Prof. Karge Lange Zeit nahm man die Architektur der Jahrzehnte um 1900 nur als Vorgeschichte der klassischen Moderne wahr und richtete den Blick einseitig auf den Jugendstil und die technischen Errungenschaften aus Stahl/Glas und Eisenbeton. Inzwischen ist jedoch deutlich geworden, dass die vorletzte Jahrhundertwende eine der vielseitigsten und qualitätvollsten Perioden der gesamten Architekturgeschichte markiert – eine Sattelzeit, die den Reichtum der historischen Überlieferung mit den Innovationen moderner Sachlichkeit verband. Hier liegen die Wurzeln für nahezu alle Entwicklungen des Bauens und Wohnens im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert. |
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Institut für PhilosophieBefreiung. Emanzipatorische Potentiale der religionsphilosophischen TraditionFrau Prof. Gerl-Falkovitz Das europäische Freiheitsbewußtsein stammt anfänglich aus zwei Quellen: in Griechenland aus Herodots „Perserkriegen“ und in Israel aus den Exodus-Erzählungen. Beide zugrundeliegenden geschichtlichen Erfahrungen werden in der Folge ebenso philosophisch wie religiös – theistisch wie atheistisch - reflektiert. Dabei oszilliert die Auslegung zwischen Freiheit und Befreiung, zwischen Zustand des Freiseins und passiv-aktivem Vorgang des Freiwerdens und Freimachens. Definitionen wie »Der Freie ist die Ursache seiner selbst« (Thomas von Aquin) finden sich neuzeitlich gebrochen in Begriffen wie Autonomie (Selbstgesetzgebung) und Emanzipation und werden neuerdings durch neurobiologische Determinismen angefragt, wenn nicht unterlaufen. Die Reflexion von Befreiung und Freiheit führt damit in die Mitte der Selbstauslegung des Menschen. Mit Hilfe religionsphilosophischer Potentiale lassen sich unterschwellige Kategorienfehler überprüfen; das Projekt der Anthropologie kann auf Begriff und Vollzug von Freisein nicht verzichten. |
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Der islamische Rationalismus im Spiegel religionsphilosophischer UntersuchungenFrau Gottlöber Der Abbruch des rationalistischen Diskurses in der islamischen Philosophie im 12. Jahrhundert und dessen Folgen für die islamische Philosophie sind viel diskutiert worden. Wenig bekannt ist allerdings, dass gerade in jüngerer Zeit eine wachsende Anzahl islamischer Philosophen gerade an diesen Diskurs (der im östlichen Raum nie völlig erloschen war) wieder anknüpft. |
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Einführung in die Didaktik der Philosophie und EthikHerr Prof. Rohbeck Während der Vorlesung werden in Form eines Überblicks zentrale Themen und Probleme des Ethikunterrichts vorgestellt und an praktischen Beispielen erläutert: ethische Reflexion und Moralerziehung, Unterrichtsgespräch und sokratischer Dialog, Verfahren des Textverständnisses, Kreatives Schreiben, kognitive Strukturen wie Begriffe und Argumente, Philosophie und Rhetorik, Denkrichtungen der Philosophie und Methoden des Unterrichts, Veranschaulichung und bildhaftes Denken, literarische Formen des Philosophierens, Unterrichtsplanung und Leistungsbewertung. Dabei sollen sowohl der Unterricht in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II berücksichtigt werden. |
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Einführung in die Praktische PhilosophieHerr Prof. Rentsch Die Vorlesung bietet eine Einführung in Geschichte wie Systematik der praktischen Philosophie/Ethik/Moralphilosophie seit ihrer Entstehung (Sokrates, Platon, Aristoteles) über wesentliche Stationen bis zur Moderne und zur Gegenwart. Es wird gezeigt, wie die Ansätze der Tradition (Aristoteles, Kant, Utilitarismus, Moralkritik) in die systematischen Positionen der Gegenwart (Analytische Ethik, Diskursethik, Neoaristotelismus, Angewandte Ethik etc.) einmünden. Auch rechtsphilosophische und anthropologische Aspekte (das Böse) werden einbezogen. |
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Einführung in die ReligionsphilosophieHerr Kaufmann und Frau Gottlöber Religion ist gerade im Zuge der jüngsten Entwicklungen erneut fragwürdig geworden. Als eine erste (klärende und differenzierende) Antwort auf diese Fragwürdigkeit soll im Seminar ein Einstieg in religionsphilosophische Fragestellungen erarbeitet werden. Dabei sollen ausgehend von (a) Klärungsansätzen und Definitionsversuchen zu den Begriffen »Religion« und »Religionsphilosophie« sowie (b) einer begriffs- und problemgeschichtlichen Skizze zum Gegenstand (c) anhand ausgewählter Texte bedeutsamer Religionsphilosophen und Denker des Religiösen klassische Fragen, Problemstellungen und Positionierungen der Religionsphilosophie erarbeitet und kritisch diskutiert werden. Dazu gehören u.a.: Voraussetzungen: |
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Einführung in die WeltreligionenFrau Martini Diese Veranstaltung ist für Anfänger geeignet und soll einen Überblick über die Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam bieten. Es werden dazu auch die verschiedenen religiösen Bewusstseinsstufen (nach Gebser) erarbeitet. Grundfragen der Religionen nach Leben und Tod, Liebe, Gesetz, Schuld und Sinn werden thematisiert. Im Vergleich der Religionen sollen schließlich die verschiedenen Antwortstrukturen herausgestellt werden. |
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Europa und seine humanistischen TraditionenHerr Prof. Wöhler Die Vorlesung bietet einen geschichtlichen Abriß des Humanismus in Europa von der Antike bis in unsere Gegenwart. Von der griechisch-römischen antiken Dichtung und Philosophie bis in die moderne Menschenrechtsbewegung reichen die Bemühungen, die grundlegenden Möglichkeiten und Notwendigkeiten einer »menschlichen Welt« zu bestimmen. Solche Gestalten wie Herakles, Odysseus, Prometheus oder Faust verkörpern uralte Menschheitsträume. Die Geschichte des Humanismus war und ist durch eine ständige Spannung zwischen Sein und Sollen, Wunsch und Wirklichkeit geprägt. Als Existenzfrage des Menschheit ist das Humanismusproblem in unser Zeit brennend aktuell. |
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Grundzüge der LogikHerr Prof. Wansing Die Vorlesung »Grundzüge der Logik« ist eine der drei grundlegenden Vorlesungen im Modul Phil-GM. Sie vermittelt elementare Kenntnisse in klassischer Aussagen- und Prädikatenlogik, die für jede weitere Beschäftigung mit der Philosophischen Logik und der Analytischen Philosophie unentbehrlich und für jede weitere wissenschaftliche Betätigung von großem Nutzen sind. Gegenstand der Vorlesung sind die Syntax und die Semantik der klassischen Aussagen- und Prädikatenlogik. Zentrale Themen sind u.a. Wahrheitstabellen, das natürliche Schließen und Tarskis Wahrheitsdefinition für die Prädikatenlogik. Die Folien zur Vorlesung werden in elektronischer Form zur Verfügung gestellt. Zu der Vorlesung gehören eine Übung und Tutorien. In diesen Lehrveranstaltungen werden wöchentliche Übungsaufgaben besprochen. Die Vorlesung wird mit einer Klausur abgeschlossen. Zur Vorbereitung auf die Klausur ist die Bearbeitung der Übungsaufgaben von zentraler Bedeutung. Hintergrundliteratur wird zu Beginn der Vorlesung angegeben. |
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Hatte Freud Recht?Herr Dr. Gebauer In diesem Seminar wird die Neuropsychologie eingeordnet in die Tradition der psychologischen Schulen, die lange Zeit das psychologische Menschenbild im 20. Jahrhundert prägten. Nicht wenige Vertreter der Psychoanalyse sehen in den Erkenntnissen der modernen Hirnforschung eine Bestätigung der Ansichten von Freud. »Neuropsychoanalyse« ist hier das neue Zauberwort. |
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Wissenschaftstheorie der biologischen WissenschaftenHerr Prof. Irrgang Diskutiert werden grundlegende Probleme biologischer Wissenschaften (Evolution, Artbegriff, Soziobiologie, Ökologische Modellbildung), evolutionärer Erkenntnistheorie und der Gentechnologie/Bioingenieurskunst einschließlich der Erzeugung synthetischer Lebewesen. Besondere Schwerpunkte bilden auch Klassifikationen, Experimentalkunst, Experimentalsysteme und das methodische Konzept der Laboratoriumswissenschaften. |
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Institut für PolitikwissenschaftEinführung in das Studium der politischen Systeme (Basismodul ‚Politische Systeme’)Herr Prof. Patzelt Das Proseminar bildet gemeinsam mit der gleichnamigen Vorlesung das obligatorische Basismodul »Einführung in das Studium der politischen Systeme«. Sodann wird ein knapper Überblick zur Politikwissenschaft gegeben. Anschließend werden Grundkonzepte der Analyse politischer Systeme sowie Kategorien des Systemvergleichs dargestellt. Es schließt sich eine Behandlung der wesentlichen Strukturelemente politischer Systeme an: Monismus versus Pluralismus; Gewaltenkonzentration versus Gewaltenteilung; Rechtsstaat usw. Sodann werden die Funktionen und Strukturen der Akteure des politischen Prozesses vorgestellt: Interessengruppen, Parteien, Parlamente, Regierungen/Verwaltungen, Massenmedien usw. |
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Einführung in das Studium der politischen Systeme (Basismodul ‚Politische Systeme’)Herr Prof. Patzelt Die Vorlesung bildet gemeinsam mit dem gleichnamigen Proseminar das obligatorische Basismodul »Einführung in das Studium der politischen Systeme«. Sodann wird ein knapper Überblick zur Politikwissenschaft gegeben. Anschließend werden Grundkonzepte der Analyse politischer Systeme sowie Kategorien des Systemvergleichs dargestellt. Es schließt sich eine Behandlung der wesentlichen Strukturelemente politischer Systeme an: Monismus versus Pluralismus; Gewaltenkonzentration versus Gewaltenteilung; Rechtsstaat usw. Sodann werden die Funktionen und Strukturen der Akteure des politischen Prozesses vorgestellt: Interessengruppen, Parteien, Parlamente, Regierungen/Verwaltungen, Massenmedien usw. |
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Einführung in die Theorie der PolitikVerschiedene Referenten Die Vorlesung führt systematisch in die Theorie der Politik und deren Grundbegriffe ein. Ausgehend von der Erörterung verschiedener Politikbegriffe und ihrer wissenschafts-theoretischen Grundlagen werden die systematischen und ideengeschichtlichen Bezüge von Grundbegriffen politischer Theorie (Macht, Staat, Demokratie, Pluralismus) diskutiert. Zugleich wird ein historischer Überblick über die ideenpolitischen Strömungen von Liberalismus, Konservatismus und Sozialismus gegeben. |
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Methoden der empirischen Sozialforschung IHerr Prof. Patzelt Die Ringvorlesung bietet einen Überblick und eine Einführung in die Thematik der Methoden der empirischen Sozialforschung. Ausgehend von der Vermittlung von Grundbegriffen über die Geschichte bis hin zur Logik der quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden reicht die Palette Außerdem wird der Ablauf eines empirischen sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekts von Entdeckung und Festlegung der Fragestellung bis hin zur Darstellung und Verbreitung der Ergebnisse veranschaulicht. Die Forschungslogik behandelt u.a. Alltagswissen, Begriffe, Definitionen, Prognosen und Modelle im Forschungsprozess. Der Komplex qualitative Forschungsmethoden führt über methodologische Grundlagen an Interviewertechniken heran, zeigt andere Möglichkeiten der Befragung auf und vermittelt Datenaufbereitung und Techniken der Textinterpretation. |
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