Philosophische Fakultät | |||||||||||
Zentrum für interdisziplinäre TechnikforschungVon Le Bons »Psychologie der Massen« zu Zimbardos »Luzifer-Effekt«Herr Dr. Gebauer Ausfall der Veranstaltung aus gesundheitlichen Gründen für das ganze Semester. Die Veranstaltung wird im Wintersemester 2009/10 erneut angeboten. Studierende, die in diesem Semester einen Scheinerwerb angestrebt haben, möchten sich bitte eine Ersatz-LV suchen. |
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Institut für Evangelische TheologieGeschlecht und Religion im frühen ChristentumHerr Prof. Klinghardt Thema der Vorlesung ist die Kernfrage der Geschlechterforschung nach der kulturellen, sozialen und religiösen Konstruktion der Geschlechter und der Wahrnehmung der Geschlechterdifferenz:
Das ist Grund genug, genau hinzusehen. Zu fragen ist daher zunächst nach den konzeptionellen Grundlagen, die das frühe Christentum hier entwickelt hat. Dazu gehören Themen wie: Schöpfung und Natur des Menschen; Sexualität und Religion; Sexualität und Sünde; Protologie und Eschatologie. Daneben kommt natürlich zur Sprache, wie diese Konzepte konkret umgesetzt wurden und was das vor allem für Frauen für Konsequenzen hatte; hierher gehören Themen wie: Frauenkonversionen; »Das Weib schweige in der Gemeinde«; Sexualität und Ehe; Asketinnen und Apostolinnen; Witwen und Prophetinnen; Frauen als Offenbarungsempfängerinnen; Geschlechterrollen in den Haustafeln u. a. m. Die Darstellung ist historisch orientiert und geht von den neutestamentlichen und frühchristlichen Texten aus, die in der Vorlesung besprochen werden. Anzahl der ECTS-Punkte: 3 Cr. |
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Kirchengeschichte des 20. JahrhundertsHerr Dr. Lindemann Das 20. Jahrhundert war ein Zeitalter totalitärer Weltanschauungsdiktaturen (Nationalsozialismus, Kommunismus), zugleich jedoch auch eine Epoche der Durchsetzung der parlamentarischen Demokratie in Europa, gepaart mit sozialer Marktwirtschaft. Die Vorlesung wird einen Schwerpunkt auf die Entwicklung der christlichen Kirchen in Deutschland legen (Weimarer Republik, NS-Zeit, Besatzungsherrschaft, Bundesrepublik, DDR) und die Ökumenizität des Zeitalters berücksichtigen.Näheres ist zu finden im Kommentierten Vorlesungsverzeichnis der Theologie. Anzahl der ECTS-Punkte: 3 Cr. für Aqua. |
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Religiöse Bewegungen der GegenwartHerr Prof. Biewald Die Vorlesung bietet einen religionskundlichen Überblick über die vor allem im Protestantismus entstandenen neueren religiösen Bewegungen und Gemeinschaften (sog. »Sondergemeinschaften«, »neureligiöse Bewegungen«, »Sekten«) Anhand ausgewählter Beispiele wird
Anzahl der ECTS-Punkte: 3 Cr. |
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SozialethikHerr Prof. Schwarke Die Sozialethik befasst sich mit denjenigen Problemen der Ethik, die für die Gesellschaft insgesamt von Bedeutung sind. Neben den allgemeinen Grundlagen wird die Vorlesung ausgewählte Bereiche der sog. angewandten Ethik behandeln: Bioethik, Sexualität und Familie, politische Ethik, Wissenschafts- und Technikethik.Literatur: Honecker, Martin: Grundriß der Sozialethik, Berlin 1995. Düwell, Marcus: Handbuch Ethik, Stuttgart-Weimar 2002. Anzahl der ECTS-Punkte: 3 Cr. |
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Institut für GeschichteDas Reich und Italien. Salier und Staufer. (Fortsetzung der Vorlesungsreihe vom WS 2008/2009)Frau Prof. Andenna Seit der Eroberung Pavias 774 durch Karl den Großen war Italien Teil des fränkischen Reiches. Mit den Ottonen ging der Anspruch auf die italienische Krone auf die deutschen Könige über. Italien wurde in der Folge zu einem für das gesamte Herrschaftsverständnis des deutschen Königtums wesentlichen Teil des Reiches, so dass sich die Italienpolitik der deutschen Könige keineswegs nur auf den für die Kaiserkrönung notwendigen Romzug beschränkte. Ein neues Element brachte die Ausdehnung des kaiserlichen Anspruches auf das Regnum Siciliae in die politische Konstellation und in die Beziehungen zwischen Reich und Italien ein. Im Blick der Vorlesung sollen die Umgestaltung und Organisation Reichsitaliens sowie die Integration der italienischen Bischofsstädte in den Herrschaftsverband der »Reichskirche« von den Ottonen bis zur Zeit der Staufer stehen. |
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Deutsche Geschichte 1815 – 1870/71Herr Prof. Schötz Diese Vorlesung versteht sich als Einführung in grundlegende Probleme und Entwicklungen der deutschen Geschichte zwischen der Gründung des Deutschen Bundes und der Schaffung des Kaiserreichs. Thematisiert werden drei Schwerpunkte: Erstens Grundfragen der wirtschaftlichen, demographischen und sozialen Entwicklung im Übergang zum Industriezeitalter, zweitens die Herausbildung des Verfassungs- und Nationalstaates im Wechselspiel von Reform, Restauration und Revolution sowie drittens Veränderungen im Alltagsleben der Menschen. Das Interesse gilt gleichermaßen strukturellen Voraussetzungen und Handlungsbedingungen wie den darauf Bezug nehmenden AkteurInnen mit ihren spezifischen Wahrnehmungen, Vorstellungen und Deutungen. |
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Die Krise des römischen Reiches (ca. 193 – 284 n.Chr.)Herr Prof. Jehne Nach gängiger Auffassung rutschte das römische Reich im Laufe des 3. Jahrhunderts n. Chr. in eine schwere Krise, doch ist die Angemessenheit dieser Kategorie in den letzten 20 Jahren auch wiederholt in Frage gestellt worden. In der Vorlesung wird die Entwicklung von der Severerzeit an nachvollzogen und der Frage nachgegangen, ob man diese Epoche noch als Krisenperiode beschreiben kann und wie sich die Restabilisierung erklärt. |
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Die Sattelzeit (ca. 1750-ca. 1850)Herr Dr. Rosseaux Der Zeitraum zwischen der Mitte des 18. und der Mitte des 19. Jahrhunderts ist nach einer Begriffsprägung von Reinhart Koselleck als Sattelzeit in die Geschichtsschreibung eingegangen. Gemeint ist damit eine Phase, in der sich die Strukturen der altständischen Welt zuerst allmählich, später dann immer schneller aufzulösen begannen und gleichzeitig die ersten Umrisse der Moderne sichtbar wurden. Dies führte zu einem Nebeneinander von Wandel und Beharrung, von Aufbruch und Stillstand, kurzum: zur Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen. In dieser Vorlesung soll die Sattelzeit in ihren politischen und ökonomischen, vor allem aber in ihren soziokulturellen Ausprägungen in den Blick genommen werden. |
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Eine Brückenlandschaft zwischen Ost und West: Die Oberlausitz in der FrühenHerr Prof. Müller Die Oberlausitz war im Mittelalter wechselnden Territorien (Markgrafschaft Meißen, Brandenburg, Böhmen) zugeordnet, stand 1526 bis 1635 als Nebenland der Böhmischen Krone unter der Oberhoheit des Hauses Habsburg und wurde von diesem im Dreißigjährigen Krieg an Kursachsen übertragen. Die häufigen Herrschaftswechsel prägten das politische Profil der Region, insofern sich an Stelle einer straffen Landesherrschaft ein starkes, vor allem von den Städten (Sechsstädtebund) geprägtes Ständewesen herausbildete. In kultureller Hinsicht wurde die Oberlausitz durch das Nebeneinander von slawischer und deutscher Bevölkerung ebenso geprägt wie durch die von der dezentralen politischen Struktur abgeleitete Bikonfessionalität. Aufgrund dieser in der frühneuzeitlichen Staatenwelt seltenen Pluralität wurde die Oberlausitz auch Zielort von Glaubensflüchtlingen bzw. Dissidenten der Nachbarregionen Schlesien und Böhmen. Ihre geografische Lage machte die Oberlausitz zugleich zum klassischen Transitland für den europäischen Fernhandel, in dem sich Menschen unterschiedlicher Herkunft begegneten. Ziel der Vorlesung ist es, die Oberlausitz in ihrer Vielfalt als eine Ost und West verbindende Brückenlandschaft kenntlich zu machen. |
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Einführung in die GeschichtsdidaktikHerr Prof. Voit Die Vorlesung informiert über theoretische Grundlagen, Fragestellungen und Methoden der Geschichtsdidaktik. Verschiedene Konzeptionen des geschichtsdidaktischen Denkens werden vorgestellt und diskutiert. Es stellt sich dabei die Frage vor allem nach dem Zusammenhang zwischen Didaktik der Geschichte, historischer Forschung und Geschichtstheorie. Im Anschluss an diese systematischen Überlegungen werden Konsequenzen für die Praxis des schulischen und außerschulischen Lernens in einer demokratischen Gesellschaft entwickelt |
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Reaktionszeit und Kaiserreich. Sachsen, Deutschland und Europa nach 1850Herr Dr. Matzerath Breitere Konsummöglichkeiten, mehr Freizeit und rasant steigende Realeinkommen: Das ausgehende 19. Jahrhundert war nicht nur die Zeit Bismarcks und seiner Kriege um ein von Preußen dominiertes Deutsches Kaiserreich. Für eine historische Rekonstruktion, für die nicht mehr den Nationalstaat, sondern ein zusammenwachsendes Europa und die globalgeschichtliche Entwicklung sinnstiftend sind, stellen sich viele Fragen nach der Herkunft der Gegenwart neu. Die Geschichte Deutschlands lässt sich nicht mehr nur als die Geschichte Preußens und Österreichs erzählen. Bei der Darstellung historischer Entwicklungen wird die Vorlesung daher das Spektrum von der regionalen bis zur gesamteuropäischen Ebene berücksichtigen und auch globalgeschichtliche Dimensionen aufzeigen. Der Fokus des Interesses liegt dabei auf dem gesamtgesellschaftlichen Wandel und den Veränderungen der Lebenswelt. |
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Institut für Katholische TheologieDer Gott Jesu Christi (Gotteslehre/Christologie)Herr Prof. Franz Der Streit um Gott ist neu entbrannt. Dawkins »Gotteswahn« einerseits und die nicht mehr überschaubare Literatur zur »Neuen Religiosität« andererseits stehen dafür, dass auch der Mensch des 21. Jahrhunderts sich an der Frage nach Gott auf Dauer nicht wird vorbei mogeln können. Christliche Theologie ist damit in besonderer Weise herausgefordert, den Gott Jesu Christi als glaubhaftes Sinnangebot in die Debatte einzubringen. Dies soll in dieser Vorlesung geschehen, die somit zurückgreift auf die klassische Gotteslehre, einschließlich der Lehre von der Trinität Gottes, und die klassische Christologie, diese aber dezidiert mit heutigen Fragestellungen vermitteln und so in den Kontext der Gegenwart stellen möchte. |
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ReligionsdidaktikFrau Prof. Scheidler Ausgehend von Strukturelementen der Didaktik (individuelle Lernvoraussetzungen, institutionelle Rahmenbedingungen, Lernziele, Inhalte, Methoden, Medien u.a.) führt diese Vorlesung in religionsdidaktische Konzeptionen ein. Dabei geht es um die Differenzierung von Lernzielen, um Kriterien für die Auswahl von Inhalten und die Funktionen verschiedener Methoden und Medien in religiösen Lernprozessen. Außerdem werden die spezifischen Profile religiöser Lernprozesse im schulischen Religionsunterricht, in außerschulischen Lernzusammenhängen und in der Katechese diskutiert. |
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Theologie in Kirche und Gesellschaft, Teil 2Herr Prof. Franz In dieser Vorlesung wird die Thematik des WS fortgesetzt. Vor dem Hintergrund der dort behandelten Ekklesiologie geht es jetzt um die Frage des Verhältnisses Kirche – Gesellschaft und der entsprechenden Aufgabe wissenschaftlicher Theologie. Konkret werden grundlegende Fragen der Moraltheologie und der christlichen Gesellschaftslehre sowie des Kirchenrechts behandelt. |
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Institut für KommunikationswissenschaftEinführung in die Struktur und Organisation der MassenmedienHerr Prof. Hagen Ein großer Teil dessen, was Menschen heutzutage wissen, ist durch Massenmedien vermittelt. Massenmedien sind nicht nur wichtige Bestandteile des Alltags, sie bilden auch eine zentrale Grundlage für politische, wirtschaftliche und kulturelle Abläufe in modernen Gesellschaften. Die Vorlesung befasst sich damit, wie Massenmedien aufgebaut sind und funktionieren. Sie vermittelt Grundkenntnisse über das Wesen der Massenmedien in unterschiedlichen Zusammenhängen und ist dabei deskriptiv und historisch orientiert. Gegenstand des ersten Teils sind die verschiedenen Mediengattungen in der Bundesrepublik. Darin werden Printmedien, Rundfunk, Nachrichtenagenturen und Netzmedien im Hinblick auf ihre spezifischen Funktionen, Organisationsformen, Märkte und Regulierung erörtert. Im zweiten Teil wird das Wesen der Massenmedien aus verschiedenen Perspektiven untersucht (Technik, Recht, Ökonomik, Politik). Medien werden als Organisationen beschrieben, die sich auf der Mesoebene durch eine spezifische Technik, spezifische Ökonomie und soziale Struktur auszeichnen. In der Makroperspektive wird beschrieben, wie die Massenmedien in gesellschaftliche Zusammenhänge eingebunden sind. Das betrifft vor allem ihre staatsbezogenen Aufgaben, ihre Rechtsgrundlagen, ihr Agieren auf Märkten und die Konflikte, die sich hieraus ergeben.Die Einschreibung für Teilnahme findet in der ersten Veranstaltung, für den Erwerb eines Leistungsschein bitte Einschreibung per Email an Anja.Obermueller@tu-dresden.de Anzahl der ECTS-Punkte: 4 Cr. durch Anwesenheit, 6 Cr. durch Leistungsschein (Achtung: Teilnehmerzahl für Leistungsschein beschränkt). |
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Öffentliche MeinungHerr Schweiger Die Kenntnis dessen, was man unter öffentlicher Meinung versteht und wie man sie messen kann, ist für Sozialwissenschaftler genau so bedeutsam wie für Journalisten, PR-Fachleute oder Politiker. Die Faszination des Begriffs »öffentliche Meinung« rührt von mehreren Kontroversen. Erstens gibt es nur wenige sozialwissenschaftliche Begriffe, die bei verschiedenen Autoren so verschiedene Bedeutungen haben, wie dies beim Begriff »öffentliche Meinung« der Fall ist. Zweitens wird auch bei kaum einem anderen Begriff so heftig darüber gestritten, ob er als wissenschaftliches Konzept Sinn macht, ob es überhaupt – wissenschaftstheoretisch ausgedrückt – ein »empirisches Korrelat«, also eine Entsprechung in der Wirklichkeit dafür gibt. Drittens gibt es mit der Theorie der Schweigespirale als sozialpsychologischem Konzept der öffentlichen Meinung eine der am heftigsten umkämpften (und am meisten erforschten) Theorien der Kommunikationswissenschaft. Und schließlich viertens kommen Meinungsumfragen, insbesondere im politischen Bereich häufig ins Gerede, weil ihre grundsätzliche Validität oder ihre konkreten Ergebnisse bezweifelt werden, sie angeblich Wahlen beeinflussen, Politiker zu Opportunisten machen oder die Qualität von Medieninhalten zum Negativen verändern. Dies bietet genügend Stoff für ein Semester. Am Ende des Semesters sollen die Teilnehmer die Geschichte des Konzepts, seine wichtigsten Definitionen, die Grundregeln demoskopischer Forschung und deren gesellschaftliches und politisches Umfeld kennen gelernt haben. Das grundlegende Paradigma der Vorlesung ist es, dass – trotz aller Vorbehalte – empirische Meinungsforschung ein Kernelement jeder Demokratie darstellt.Die Einschreibung für Teilnahme findet in der ersten Veranstaltung statt, für den Erwerb eines Leistungsschein bitte per Email an Anja.Obermueller@tu-dresden.de Anzahl der ECTS-Punkte: 2 Cr. für Teilnahme und 4 Cr. für Leistungsschein (Achtung: Teilnehmerzahl für Leistungsschein beschränkt) |
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Institut für Kunst- und MusikwissenschaftMusikgeschichte des 20. und 21. JahrhundertsHerr Dr. Hiekel Die Vorlesung soll einen Überblick über die Musikgeschichte in Europa und Amerika in der Zeit zwischen etwa 1890 und heute geben. Sie widmet sich gleichermaßen bestimmten herausragenden Persön-lichkeiten wie auch spezifischen Phänomenen und Themen. Die Darstellung berücksichtigt wichtige musikgeschichtliche Kristallisations-punkte, rückt aber ab von jeder eindimensionalen »Fortschritts-geschichte«.Behandelt werden Komponistinnen und Komponisten wie zum Beispiel Mahler, Strauss, Debussy, Satie, Busoni, Strawinsky, Schönberg, Berg, Webern, Weill, Eisler, Bartók, Varèse, Janacek, Ives, Krenek, Hindemith, Schostakowitsch, Britten, Messiaen, Stockhausen, Boulez, Nono, Henze, Cage, Feldman, Reich, Zimmermann, Lutoslawski, Xenakis, Ligeti, Berio, Schnittke, Gubaidulina, Hölszky, Lachenmann und Rihm sowie Aspekte wie etwa Wagnerismus/Antiwagnerismus, Freie Atonalität, Zwölftonmusik, Neoklassizismus, nationale und folkloristische Tendenzen, Futurismus, Neue Sachlichkeit, musikalischer »Surrealismus«, Zeitopern, Verfemte Musik, Musik des Widerstands, Musik im Dienst der Politik, serielle Musik, Aleatorik, Spektralmusik, Klangkomposition, Sprachkomposition, Miminal Music, Meditative Musik, Musiktheater-Konzepte, politisches und »kritisches« Komponieren, Collage- und Montageverfahren in der Musik, »postmoderne« Konzepte, Bekenntnismusik, Einflüsse der Jazz- und Rockmusik, Einflüsse außereuropäischen Denkens, Musik der (heutigen) jungen Generation, Klangkunst. Die Auseinandersetzung mit der Ästhetik bestimmter Komponisten oder Komponistenschulen wird intensiviert und veranschaulicht durch die Beschäftigung mit Partituren und Aufnahmen exemplarischer Werke. Die Einschreibung findet in der ersten Veranstaltung statt. Anzahl der ECTS-Punkte: 1 Cr. Voraussetzungen: |
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Institut für PhilosophieEinführung in die TechnikphilosophieHerr Prof. Irrgang und Herr Steinert Das Seminar soll den Studierenden die philosophische Auseinandersetzung mit »Technik« näher bringen. Dabei wird der Bogen geschlagen von der Antike, über Heidegger, bis zu technikphilosophischen Herausforderungen der Gegenwart.Grundlage sind auch Texte in englischer Sprache. Deshalb sind gute Englisch-Kenntnisse unerlässlich. Eine Kopiervorlage der Texte wird bereitgestellt. |
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Einführung in die Theoretische PhilosophieHerr Bräuer Diese Veranstaltung bietet vor allem Studienanfängern einen Überblick und eine Einführung in die wichtigsten Disziplinen der Theoretischen Philosophie. |
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Ethik in den WeltreligionenFrau Martini Das Proseminar richtet sich an Studierende des Grundstudiums, die bereits Grundkenntnisse in den Weltreligionen erworben haben. Wir werden anhand von Originaltexten (in Übersetzungen) aus den fünf Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam diskutieren. Bei den unterschiedlichen Dialog-Bemühungen zwischen den Religionen rückt besonders die ethische Komponente des religiösen Lebens in den Blick. Es werden dabei das Gottes- und Menschenbild in den einzelnen Religionen und die daraus resultierende Vorstellung vom rechten Tun herausgearbeitet. Die Frage nach dem Geschlechterverhältnis soll hier mit berücksichtigt werden. Schließlich werden die Ähnlichkeiten und Differenzen im Ethos der verschiedenen Religionen bestimmt. |
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Grundfragen des Philosophischen DenkensHerr Dr. Gentsch Ausgehend vom Dualismus zwischen Platons »Timaios« und Aristoteles »Vom Himmel« werden philosophisch gegensätzlich diskutierte Grundfragen zum Kosmos dargestellt und erörtert: Fragen zur Stellung des Menschen im Kosmos, zur Natur des Menschen sowie seiner Geschichte und Zukunft und endlich die Frage nach einer sicheren Erkenntnis in diesen Fragen selbst. |
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Philosophie des 20. Jahrhunderts und der GegenwartHerr Prof. Rentsch Die Vorlesung setzt die Reihe der »Aktion Überblick« bis ins vergangene Jahrhundert und in die Gegenwart fort. Es wird zunächst gefragt, welche Bedeutung »Außenseitern« der Philosophie des 19. und frühen 20. Jahrhunderts – Kierkegaard, Marx, Nietzsche, Peirce, Frege und Freud – für die moderne Entwicklung zukommt. Dann werden Hauptrichtungen des frühen und mittleren 20. Jahrhunderts mit ihren wichtigsten Vertretern und Hauptwerken exemplarisch vorgestellt: Neukantianismus, Lebensphilosophie, Phänomenologie, Marxismus, Kritische Theorie, Existenzphilosophie, Hermeneutik, linguistic turn und Analytische Philosophie, Strukturalismus und Dekonstruktion, Hauptwerke u. a. von Husserl, Heidegger, Sartre, Gadamer, Wittgenstein, Rawls, Adorno, Habermas, Foucault und Derrida. |
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Toleranz und Dialog vor dem Horizont der (interreligiösen) WahrheitsfindungFrau Gottlöber Im Zuge der viel diskutierten Wiederkehr der Religion und einer fortschreitenden Globalisierung wird die Frage nach dem Umgang mit dem Anderen und seinen Überzeugungen neu gestellt. Nach der Infragestellung durch skeptische und relativistische Positionen muss sich die Rede von religiösen Überzeugungen zudem fragen lassen, inwiefern ihre Aussagen überhaupt noch sinnvoll und rational vertretbar seien. In der gegenwärtigen Toleranzdiskussion werden dementsprechend vielfach die Thesen eines Intoleranz-Wahrheitsanspruchs-Konnexes (pluralistische Religionstheologie, Assmann) bzw. einer Unmöglichkeit von Toleranz aufgrund ihrer paradoxen Struktur (Jaspers, Ostendorf) vertreten. Wie lassen sich demgegenüber trotz der Vorgabe (metaphysischer) Wahrheitsansprüche Toleranzforderungen formulieren und begründen? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Toleranz und Diskurs? Inwiefern können kognitive Dissonanzen, wie sie in der Toleranzforderung auftreten, durch Orientierung an Wahrheit überwunden werden? Diesen Fragestellungen soll anhand ausgewählter Texte nachgegangen werden. Dabei können mögliche Antworten u.a. aufzeigen, inwiefern angesichts heterogener Strukturen erst durch Toleranzausübung gegenüber differenten Positionen der eigene Lebensvollzug über Sinnkonsistenz bejaht und stabilisiert und ein (interreligiöser) Diskurs erst möglich wird.Reader wird erstellt und ist ab Anfang April im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Dieses Textheft, das Programm und weitere Informationen zum Seminar werden dann ebenfalls auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie bereitgestellt |
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Institut für PolitikwissenschaftDas politische System der BRDHerr Prof. Patzelt Die Vorlesung ist im Bachelorstudiengang Bestandteil des Moduls POL-BRD »Das politische System der Bundesrepublik Deutschland«. Sie ist außerdem eine Pflichtvorlesung für Studierende in den Magister- und Lehramtsstudiengängen. In ihr wird systematisch das politische System der Bundesrepublik Deutschland dargestellt: von seinen geschichtlichen, sozio-ökonomischen und normativen Grundlagen über seine zentralen politischen Institutionen und Parteien, Verbände sowie Massenmedien bis hin zu den Eigentümlichkeiten seiner politischen Kultur. |
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Einführung in das Studium der Internationalen BeziehungenFrau Prof. Medick-Krakau In der Vorlesung sollen Studierende in spezifische Fragestellungen, analytische Konzepte und theoretische Ansätze der politikwissenschaftlichen Teildisziplin Internationale Beziehungen eingeführt werden. Dies geschieht im Wechsel zwischen gegenstandsbezogenen Abschnitten und theoriebezogenen Erörterungen. Einen inhaltlichen Schwerpunkt dieser Vorlesung bildet die Bundesrepublik Deutschland in ihrer internationalen Umwelt. |
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Politisches DenkenHerr Prof. Vorländer Die Vorlesung behandelt die Grundlinien des politischen Denkens, sie ist also zugleich eine Geschichte politischer Ideen und Theorien. Strukturierendes Prinzip der Vorlesung sind drei Ordnungsformen: Polis – Republik – Demokratie. Die antike Polis, die frühneuzeitliche Republik (mit ihrer römischen Vorläuferin) und die moderne Demokratie stellen politische Ordnungsformen dar, in denen sich die Bürger selbst regieren bzw. das Volk herrscht. In der Vorlesung geht es um die Voraussetzungen, die Strukturen und Institutionen dieser Ordnungsformen, es geht aber auch um die Ideen, Vorstellungen und Theorien, die mit diesen Formen bürgerlichen Selbstregierens verbunden sind. Die Vorlesung versteht sich als eine historische und systematische Skizze des politischen Ordnungsdenkens. Sie richtet sich an Hörer aller Semester und ist zugleich auch eine Vertiefungsvorlesung zur Einführungsveranstaltung des Studiums der Politischen Theorie zu hören.Der Beginn der Lehrveranstaltung wird zu einem späteren Zeitpunkt auf der Homepage des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte bekannt gegeben. |
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Systemvergleich I: Grundlagen und freiheitliche SystemeHerr Prof. Patzelt Diese Vorlesung ist im Bachelorstudiengang Bestandteil des Großen Moduls POL-GM-SYS »Konstruktion und Funktionslogik politischer Systeme« sowie des Kleinen Moduls POL-KM-SYS »Funktionslogik politischer Systeme«. Sie ist außerdem eine empfohlene Vorlesung für Studierende in den Magister- und Lehramtsstudiengängen. In ihr werden vertiefende Kenntnisse in Logik und Methodik vergleichender Systemanalyse sowie zentrale Befunde der vergleichenden Systemanalyse zu den unterschiedlichen Konstruktionsmöglichkeiten freiheitlicher und diktatorischer politischer Systeme sowie ihrer hieraus jeweils entstehenden Funktionslogik vermittelt. Sie baut in dieser Hinsicht auf den im Basismodul »Einführung in das Studium der politischen Systeme« erworbenen Kenntnissen auf. |
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Institut für SoziologieAnpassungen von Staat und Gesellschaft: Modernisierung, Entwicklung und SystemtransformationHerr Prof. Zimmermann |
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Einführung in die soziologischen Theorien IIHerr Prof. Rehberg Die Ringvorlesung gibt eine Einführung in die dominanten Theorien und Ansätze der Soziologie. Der Teil II ist die Fortsetzung des Teiles I aus dem Wintersemester 2008/09. |
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Sozialstruktur der BRDHerr Prof. Zimmermann |
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Verschwindet das Geschlecht?Herr Prof. Lenz Thesen sind verbreitet, die von einer fortschreitenden Nivellierung der Geschlechterunterschiede bzw. gar einer (kommenden) Irrelevanz von Geschlecht ausgehen. Für Niklas Luhmann z. B. sind Individuen in einer funktional differenzierten Gesellschaft nicht mehr als Person mit einem bestimmten Geschlecht oder Alter in gesellschaftliche Teilsysteme inkludiert. Sie gehören nur noch »momenthaft« unterschiedlichen Funktionssystemen an. Die Semantik einer asymmetrischen Geschlechterunterteilung werde durch eine Semantik der Gleichheit von Frauen und Männern ersetzt.Anhand einer Reihe von Einzelbeiträgen zu bestimmten gesellschaftlichen Teilbereichen geht die Vorlesung der Frage nach, ob das Geschlecht tatsächlich als relevante Kategorie verschwindet. Neben Referent/innen aus Dresden werden an dieser Vorlesung eine Reihe namhafter Geschlechterforscher/innen aus Deutschland teilnehmen. |
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