Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften | |||||||||||
FR GermanistikSprachpflege – Sprachnorm - SprachkulturFrau Jiranek Zahlreiche Institutionen beantworten Fragen zum richtigen Sprachgebrauch im Deutschen. Sie betreffen geschriebene und gesprochene Sprache gleichermaßen und berühren die unterschiedlichsten Lebensbereiche. Sprachliche Richtigkeit setzt die Kenntnis von Normen voraus und die Fähigkeit, sie in der individuellen Sprachverwendung einzuhalten. Normen müssen weiterentwickelt und angepasst werden, damit sie zur Sprachkultur eines Volkes beitragen. Im Seminar werden Sprachpflege und -kritik, Sprachnorm sowie Sprachsituation und -kultur behandelt. Im Mittelpunkt stehen Entwicklungs-tendenzen des Wortschatzes sowie Ursachen der Veränderungen gerade in diesem Bereich. |
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Terminologielehre und FachlexikographieFrau Jiranek Die Terminologielehre entwickelte sich in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts zu einem eigenen Fachgebiet. Die Anforderungen an sie steigen ständig. Anzahl und Umfang der Terminologien nehmen mit der Entwicklung neuer Fachgebiete zu. Eine systematische Terminologiearbeit, die Sprach- und Fachkompetenz erfordert, ist unbedingt notwendig. Fachlexikographie fasst die in terminologischen Untersuchungen gewonnenen Ergebnisse zusammen, um sie in systematischer Form nutzbar zu machen. Im Seminar werden geschichtliche Entwicklung, Fachübersetzung, Terminologierecherchen und Hilfsmittel behandelt. Im Vordergrund stehen die Beschäftigung mit Terminologiearbeit und –verwaltung sowie Fachlexikographie. . |
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VerwaltungsspracheFrau Jiranek Die Verwaltungssprache ist eine Fachsprache mit eigenen Regeln und Termini. Verwaltungsvorgänge lassen sich nur schwer dem allgemeinen Sprachgebrauch anpassen. Viele Soziologen und Psychologen haben die Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung untersucht, aber nur wenige Linguisten. Sie erkannten die Verwaltungssprache erst spät als Fachsprache an und kritisierten sie meist. Eine Sonderform bildet die Formularsprache. Alleinige Amts- und Verwaltungssprache ist Deutsch. Schwerpunkte des Seminars sind Verwaltung und Verwaltungssprache, Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung sowie Analyse von verwaltungssprachigen Texten. |
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FR RomanistikDie französische Literatur der 1. Hälfte des 20. JahrhundertsHerr Prof. Leeker Diese Vorlesung möchte durch die Präsentation ausgewählter Autoren und Werke einen Überblick geben über die wichtigsten Epochen und Strömungen der französischen Literatur der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach einem historischen Abriss setzt die Darstellung ein mit Autoren und Strömungen aus dem Beginn des Jahrhunderts wie Apollinaire oder dem Surrealismus und endet mit dem Nouveau Roman. |
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Die italienische Literatur von den Anfängen bis zum 15. JahrhundertHerr Prof. Leeker Diese Vorlesung möchte einen Überblick geben über die ersten Jahrhunderte der italienischen Literatur von der Lyrik des Scuola siciliana über die Tre Corone des 14. Jahrhunderts (Dante, Boccaccio und Petrarca) bis hin zur Literatur des italienischen Humanismus. Gleichzeitig sollen Auszüge aus den jeweiligen Autoren gelesen und besprochen werden. Hierfür wird ein Textkorpus bereitgestellt. Arbeitskreise für die Master-Studierenden werden in der 1. Sitzung organisiert. Auf Wunsch wird die Vorlesung teilweise in italienischer Sprache abgehalten. |
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El lenguaje de la política en los medios y la literaturaHerr Prof. Böhmer Diese Vorlesung beschäftigt sich mit der Sprache der Politik im Spanischen. Zunächst werden in einer Reihe von Sitzungen theoretische Grundlagen geschaffen, die Verständnis und Analyseform politischer Texte betreffen. Im Kernabschnitt der Veranstaltung werden wir Reden und Schriften einflussreicher lateinamerikanischer und spanischer Politiker des 20. Jahrhunderts untersuchen und die rhetorische Wirkung, aber auch die sachliche Notwendigkeit der verwendeten sprachlichen Mittel herausarbeiten. In der letzten Phase folgt eine Auseinandersetzung mit literarischen Reflexen politischer Sprache. Voraussetzungen: |
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El lenguaje de las bellas artes – terminología y críticaHerr Prof. Böhmer Dieses Seminar soll sich mit einem eher ungewöhnlichen Bereich der Fachsprachenforschung auseinandersetzen, nämlich mit Lexik und Ausdrucksstil in Malerei, Architektur, Musik und Literatur. Während wir wichtigste Grundbegriffe gemeinsam erarbeiten wollen und uns auch zunächst gemeinsam einen Weg zum Verständnis des spanischen Feuilletonstils bahnen werden, sollen diese Ansätze im zweiten Teil des Seminars dann in Form verschiedener Projektarbeiten vertieft und verfeinert werden. Dabei geht es im Kern immer wieder um die sachliche Bedeutung und die Etymologie der besprochenen Lexikoneinheiten sowie dre stilistischen Effekte bestimmter Konstruktionen und rhetorischen Gestaltungsmittel. Voraussetzungen: |
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La France pense l’Europe: conceptions européennes depuis le 14e siècleHerr Prof. Kolboom Ist das Thema Europa »out «? Der große Erfolg der französischen Grünen mit dem Deutsch-Franzosen Daniel Cohn-Bendit, die sich bei den jüngsten Wahlen zum Europäischen Parlament als einzige (französische) Partei europapolitische Themen auf die Fahnen geschrieben hatten, spricht dagegen. Frankreich war seit der frühen Neuzeit immer auch ein Vordenker in Sachen Europa. Die Vorlesung wird Konzeptionen zu einem Vereinten Europa, wie sie von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart von französischen Denkern und Politikern entwickelt worden sind, vorstellen. Voraussetzungen: |
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FR SlavistikPolnische Kultur 1918 – 1945Herr Prof. Prunitsch Das Ende der seit 1795 währenden Teilungszeit und die Ausrufung der Zweiten Republik im Jahr 1918 setzen in Polen einen vielfältigen Innovationsprozess in Gang, der einerseits in die künstlerischen Avantgarden mündet, andererseits erkennbare Anknüpfungspunkte an das romantische Selbstverständnis der beständig um ihre Erhaltung kämpfenden Nation aufweist. In der Auseinandersetzung zwischen den Nationaldemokraten um Roman Dmowski und den Sozialisten um den vergötterten Józef Pilsudski spiegelt sich politisch, was im ästhetischen Bereich noch deutlicher zum Ausdruck kommt, nämlich eine extreme Heterogenität hinsichtlich der Tradition und der Zielvorstellungen polnischer Kultur, die zwischen 1918 und 1939 eine letzte »jagiellonische« und damit plurale Phase durchlebt. Mit dem deutschen Überfall auf Polen wird der Vielgestaltigkeit polnischer Kultur, die gerade in der Zwischenkriegszeit vom Mythos der Ostgebiete (»Kresy«) zehrt, ein gewaltsames Ende bereitet; Polen wird einer der blutigsten Schauplätze des Zweiten Weltkrieges. Die Vorlesung behandelt vom begeisterten Aufbruch nach 1918, den mannigfachen Peripetien, Konfrontationen und Strömungen der 1920er und 1930er Jahre bis zu den Verheerungen des Weltkrieges eine besonders dynamische Epoche der polnischen Kultur. |
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Tschechische Kulturgeschichte im 17. und 18. Jhd.Herr Prof. Udolph Im 17. Jahrhundert sind Böhmen und Mähren von tiefgreifenden politischen Veränderungen betroffen, die Gesellschaft und Kultur neu und nachhaltig prägen. In der Vorlesung sollen u. a. die Vertreibung der Protestanten und ihre Wirksamkeit im Exil, die Rekatholisierung (Jesuiten), das Leben des Adels und der Bauern, die barocke Umgestaltung Prags, schließlich die Wirkungen der Aufklärung dargestellt werden. |
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Unumschränkte Herrscher RusslandsFrau Prof. Thiemt Ausgehend vom Mittelalter bis hin zur jüngeren Vergangenheit soll das Wirken russischer Herrscher ins Blickfeld gerückt werden, die einerseits durch Reformen, aber auch durch Eroberungen und politische Ränke Grundlagen für Russlands Großmachtstellung schufen und andererseits im Besitz absoluter Macht bei der Durchsetzung ihrer Interessen die materiale, soziale und mentale Entwicklung der Gesellschaft zu prägen suchten. |
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