studium generale Wintersemester 2009/10

Philosophische Fakultät

Zentrum für interdisziplinäre Technikforschung

Von Le Bons »Psychologie der Massen« zu Zimbardos »Luzifer-Effekt«

Herr Dr. Gebauer

1895 charakterisierte Le Bon die Massen – für ihn Inbegriff des Bösen – durch Eigenschaften, »wie Triebhaftigkeit, Reizbarkeit, Unfähigkeit zum logischen Denken, Mangel an Urteil und kritischem Geist, Überschwang der Gefühle«, »einfache und übertriebene Gefühle«, Unduldsamkeit, »Herrschsucht und Tendenz zum unmittelbaren Handeln«. Mit dem Gefühl von Macht, welches die Masse dem Einzelnen suggeriert, und mit der Anonymität, die die Masse dem Einzelnen bietet, verschwinden Gewissen und Verantwortungsgefühl. Ein Jahrhundert später bezeichnet Albert Bandura dieses Phänomen als »moralische Abkopplung«, das nicht nur in großen Massen auftritt, sondern hervorgerufen durch situative Zwänge auch in kleinen sozialen Gruppen.
In seiner 2008 in Deutschland erschienenen »Psychologie des Bösen« entdeckt Philip Zimbardo, Leiter des berühmten Stanford Prison Experiments, verblüffende Parallelen zwischen seinem 1971 durchgeführten Experiment und den Misshandlungen in Abu Ghraib. Deindividuation, Autoritätshörigkeit, moralische Abkopplung, Entmenschlichung, Selbstrechtfertigung und Rationalisierung sind nur einige Phänomene, die Zimbardo herausarbeitet, die stark an Le Bon erinnern, jetzt aber auf situative Zwänge und gruppendynamische Prozesse zurückgeführt werden.
»Was bringt gute Menschen dazu, Böses zu tun?«, ist die Frage, die Zimbardo bewegt und der in diesem Seminar auf der Grundlage einer Vielzahl von Studien nachgegangen werden soll.

Schwerpunkte:

  1. Einführung. Von der Massen- zur Sozialpsychologie
  2. Zur Entstehung der Massenpsychologie – historische Hintergründe
  3. Gustave Le Bon: Psychologie der Massen
  4. Sigmund Freud: Massenpsychologie und Ich-Analyse
  5. Elias Canetti: Masse und Macht
  6. Das Konformitätsexperiment von Solomon Asch
  7. Die Milgram-Experimente – Autorität und Gehorsam
  8. Banduras Rocky-Experiment – Lernen am Modell
  9. Das Stanford-Prison-Experiment von Philip Zimbardo
  10. Der Luzifer-Effekt. Situativer Zwang versus Tatort Gehirn?
Literatur:
Gustave Le Bon, Psychologie der Massen Elias Canetti, Masse und Macht
Philip Zimbardo, Der Luzifer-Effekt. Die Macht der Umstände und die Psychologie des Bösen

Anzahl der ECTS-Punkte: 3 Cr.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 13.10.09
HSZ / 403
Emailhelmut.gebauer@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Dr. Gebauer
Telefonnummer463 3 28 91
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot für studium generale konzipiert

Institut für Evangelische Theologie

Anthropologie

Herr Prof. Schwarke

Fast täglich werden wir in irgendeiner Weise mit Fragen der Anthropologie konfrontiert. Ist der Mensch frei oder unfrei? Was bedeutet der Tod? Ist der Mensch gegenüber den Tieren etwas Besonderes?
Die Vorlesung behandelt die klassischen Themen theologischer Anthropologie (Gottebenbildlichkeit, Sünde) ebenso wie aktuelle Fragen und deren Geschichte.

Anzahl der ECTS-Punkte für Aqua: 2 Cr. (regelm. Teilnahme mit Vor- u. Nachbereitung) + 2 Cr. (Klausur).

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 14.50 bis 16.20 Uhr , Beginn: 15.10.2009
ABS / HS 02
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck Buck
Telefonnummer463 3 58 31
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Biografie und Religion

Herr Prof. Biewald

Vorgestellt werden Theorien zur religiösen Entwicklung des Menschen, die auf kognitiven, sozialpsychologischen und moralischen Entwicklungstheorien fußen. Die Schlüssigkeit und die religionspädagogische Relevanz dieser Theorien werden kritisch reflektiert. Unter anderem wird der Frage nachgegangen, ob religiöse Erziehung negative Folgen für den Menschen haben kann (»Schwarze Pädagogik«, »destruktive Religion«, Fanatismus) und welche entwicklungsfördernden Momente im Sinne einer religiösen Autonomie, Dialogfähigkeit und ethischen Orientierung durch den Glauben aus den Theorien für die religionspädagogische Praxis abgeleitet werden können.

Anzahl der ECTS-Punkte für Aqua: 2 Cr. (regelm. Teilnahme mit Vor- u. Nachbereitung) + 2 Cr. (Klausur).

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 13.10.2009
ABS / HS 02
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer463 3 58 31
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Die christliche Kirche in der Antike

Herr Dr. Lindemann

Von einer kleinen Religionsgemeinschaft mit großer Distanz zum öffentlichen Leben ihrer Umwelt wurde das Christentum schließlich zu einem integralen Bestandteil der antiken Kultur und zur Mehrheits- und Staatsreligion. Zugleich erfolgte eine Entwicklung von relativ autonomen Einzelgemeinden zu einer das gesamte Römische Reich umfassenden Kirche, die nach außen durch das Lehrvollmacht beanspruchende Bischofsamt markiert war. Die Vorlesung will diesen Weg nachzeichnen und versuchen, ihn verstehbar zu machen. Von besonderem Interesse werden vor allem folgende Aspekte sein: Die Ausbreitung des Christentums, der Prozess der Entfremdung und Abgrenzung vom Judentum, die gesellschaftliche Stellung der Gemeinden, das christliche Alltagsleben, das Verhältnis zu anderen, »paganen« Religionen, christliche Kunst und Architektur, Grundzüge der theologischen Lehrentwicklung, die Auseinandersetzung mit der antiken Philosophie und ihre Rezeption sowie die Herausbildung des Mönchtums als Protestbewegung gegen die »Verweltlichung« der Kirche.

Anzahl der ECTS-Punkte für Aqua: 2 Cr. (regelm. Teilnahme mit Vor- u. Nachbereitung) + 2 Cr. (Klausur).

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 12.10.2009
ABS / HS 02
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer463 3 58 31
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Grundzüge der Dogmatik

Herr Prof. Schwarke

Die Glaubenslehre (oder Dogmatik) ist derjenige Teil der Theologie, in dem versucht wird, die Inhalte des christlichen Glaubens rational zu durchdringen und sie für die jeweilige Gegenwart verständlich zu machen. An den klassischen Themen (z. B. Gotteslehre, Christologie, Eschatologie) sollen die dahinter stehenden Fragen ebenso deutlich werden wie die Geschichtlichkeit der Theologie (ihr jeweiliger Stil).

Anzahl der ECTS-Punkte für Aqua: 2 Cr. (regelm. Teilnahme mit Vor- u. Nachbereitung) + 2 Cr. (Klausur).

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 13.00 bis 14.30 Uhr , Beginn: 15.10.2009
ABS / HS 03
EmailEva-Maria.Buck@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer463 3 58 31
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Geschichte

Das Alte Reich 1495-1806

Herr Dr. Rosseaux

Das Heilige Römische Reich gehört zu den faszinierenden und – trotz vielfältiger Forschungen in den letzten Jahrzehnten – in seiner Bedeutung immer noch latent unterschätzten Gebieten der deutschen und europäischen Geschichte. In dieser Vorlesung wird es um die frühneuzeitliche Epoche des Reiches gehen, die mit dem großen Reformreichstag von Worms 1495 begann und mit der Auflösung des Reiches und der Niederlegung der Kaiserkrone durch Franz II. 1806 endete. Dazwischen lagen drei Jahrhunderte, die mit der Reformation, dem Dreißigjährigen Krieg und dem Ringen um die innere Verfasstheit des Reiches große politische Herausforderungen mit sich brachten, auf die das Reich mit der Entwicklung ebenso eigenständiger wie mitunter eigenwilliger Macht- und Entscheidungsmechanismen reagierte.
Neben diesen politischen Aspekten der frühneuzeitlichen Geschichte des Alten Reiches sollen in der Vorlesung zudem auch die kulturellen und sozioökonomischen Seiten der Reichshistorie in den Blick genommen werden.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr
SCH / A251
Emailclaudia.mueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer463 3 58 06
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Der Mensch im Mittelalter

Herr Prof. Melville

Wie lebte man als Mensch im Mittelalter? Welches Menschenbild gab es im Mittelalter? Wie wurde das Verhältnis des Menschen zu Gott, zur Gesellschaft, zur Natur und zu sich selbst, zu seiner Seele, zu seinem Körper gesehen? Was galt die Frau, was galt der Mann? Was galt der Mensch als Individuum? Was bedeutete überhaupt menschliche Existenz – Geschöpflichkeit, Wanderschaft auf Erden eines dort Fremden oder auch Beherrschung der Welt?

Diesen und anderen sehr fundamentalen Fragen versucht die Vorlesung nachzugehen und dafür Antworten anzubieten.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 12.10.2009
ABS / n.n.b.
EmailRenate.Schollmeyer@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Schollmeyer
Telefonnummer463 3 58 24
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Handwerker, Kaufleute, Bankiers: Einführung in die Wirtschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit

Frau Prof. Schötz

Diese Vorlesung gibt eine Einführung in Umfang und Struktur, Rahmenbedingungen und Betriebsformen von Handel und Gewerbe in der Frühen Neuzeit. Einem Überblick über die einzelnen Handels- und Gewerbezeige schließt sich eine Vorstellung grundlegender Tendenzen und Probleme der Forschung an: zum Groß- und Fernhandel mit seinen Zentren und Peripherien sowie zum Finanz- und Bankwesen; zum Kleinhandel der Kramer, Höken und Hausierer; zum städtischen Handwerk und zur frühneuzeitlichen Zunft; zum Landhandwerk, der »Hausindustrie«, dem Verlagswesen bzw. der Protoindustrie; zu Bergbau und Manufakturwesen. Erörtert werden Debatten um »Nahrung« und »Markt« sowie um Luxus und Konsum..

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 16.40 bis 18.10 Uhr
ABS / 02
Emailclaudia.mueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer463 3 58 06
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Konsumgeschichte. Vom Kaiserreich zum Sozialismus

Herr Prof. Matzerath

Bis ins 20. Jahrhundert hinein waren auch in Deutschland die meisten Menschen nicht von einer Unzahl von Waren umgeben. Von der Definition, der Mensch sei »born to shop«, war das Gros der Deutschen damals noch weit entfernt. Erste Ansätze zur Konsumgesellschaft entwickelten sich allerdings während der 1880/90er Jahre. Bereits im Kaiserreich konnten Besserverdienende auf ein wachsendes Warenangebot zugreifen und Angebote einer aufkeimenden Freizeitindustrie nutzen. Kaufhäuser wurden zu Konsumtempeln. Kneipe, Kirmes und Wanderkino wuchsen zur Vergnügungsmöglichkeit für immer mehr Zeitgenossen heran. Seit den 1920er Jahren entwickelte sich das Kino sogar zum Massenunterhaltungsmedium..
Der Kühlschrank, das Fernsehen und der Tourismus standen aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg für Jedermann zur Verfügung. In der Bundesrepublik Deutschland erlaubte das Wirtschaftswunder einen Konsum von noch nie erreichtem Niveau. Gleichzeitig proklamierte die DDR die Abkehr von der Konsumgesellschaft. Der sozialistische Mensch sollte befreit vom Konsumzwang in einer Kulturgesellschaft leben. Da er seinen Status nicht über den Kauf von Gütern definieren sollte, versprach die SED Freiräume zur Pflege kulturell geprägter zwischenmenschlicher Beziehungen.
Das Internet als Marktplatz, der rasante Aufstieg der Discounter und die Turbulenzen der großen Kaufhäuser verweisen auf neue Umbrüche im Konsum der heutigen Gesellschaft. Die Vorlesung wird einen Bogen spannen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart und dem Wandel von Konsumenten, Verbrauchssituationen und Produkten nachspüren.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 14.50 bis 16.20 Uhr
ABS / 01
Emailclaudia.mueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer463 3 58 06
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Sachsen zwischen dem Ende des Alten Reiches (1806) und Reichsgründung

Herr Prof. Müller

Mit dem Ende des Alten Reiches (1806) und der auf dem Wiener Kongress (1815) verfügten Abtretung von Gebieten an Preußen verlor das Königreich Sachsen an politischem Gewicht. Zugleich hatten Sachsen und sein König Friedrich August I. den Ruf, innere Reformen und die Modernisierung von Staat und Verwaltung zu verzögern, und in der Tat wurde in Sachsen erst 1831 eine Verfassung »gewährt«. Wenn man sich hingegen in die gesellschaftliche Wirklichkeit hineinbegibt, steht der durch den politischen Konservatismus und das späte Datum der Verfassungsgewährung suggerierten politischen Stagnation eine im Vergleich etwa zu den süddeutschen Verfassungsstaaten ungleich rasantere ökonomische und technologische Entwicklung im Königreich Sachsen auf dem Weg ins Industriezeitalter gegenüber. Diese Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen im Vorfeld der Revolution von 1848/49 und der Reichsgründung (1871) wird ein wichtiges Thema der Vorlesung sein.
Neben der inneren Entwicklung wird die Stellung Sachsens im System des 1815 gegründeten Deutschen Bundes thematisiert. Insbesondere geht es dabei um das politische Ziel, neben Österreich und Preußen auch dem sog. Dritten Deutschland – gemeint sind damit die Mittelstaaten wie Sachsen, Bayern, Württemberg – im föderativen Sinn Gewicht zu verleihen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 14.50 bis 16.20 Uhr
ABS / 01
Emailclaudia.mueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer463 3 58 06
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Katholische Theologie

Die Schriften des Alten Testaments – Einleitung in das Alte Testament

Frau Prof. Häusl

Die Vorlesung will einen Überblick über die Schriften des Alten Testaments und ihrer Theologien verschaffen. Sie behandelt den Aufbau des ersten Teiles der christlichen Bibel, fragt nach der Entstehung des Kanons und stellt die wichtigsten Schriften in ihrem literarischen Werden, ihren historischen Kontexten und ihren theologischen Kernaussagen vor (Pentateuch, Geschichtsbücher, Auswahl an prophetischen und poetischen Schriften). Schwerpunkt ist die literarische Gestalt und das literarische Werden der biblischen Texte, weniger die bibelkundliche Information zu den Inhalten der biblischen Bücher.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 13.00 bis 14.30 Uhr , Beginn: 13.10.2009
WEB / 243
Emailmaria.haeusl@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Prof. Häusl
Telefonnummer463 3 41 00
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Gott und Göttin. Entwicklung des Monotheismus

Frau Prof. Häusl

Die Vorlesung will die Entstehung des Monotheismus in Israel nachzeichnen. Ausgehend von terminologischen Klärungen und forschungsgeschichtlichen Positionen werden die zentralen Momente in diachroner Entwicklung von der Spätbronzezeit bis in die hellenistische Zeit vorgestellt. Die Vorlesung legt dabei einen Schwerpunkt auf die Integration und Elimination der Göttin bzw. der Vorstellungen, die im altorientalischen Kontext traditionell Göttinnen zugeschrieben werden. Als Quellen werden nicht nur die biblischen Texte, sondern auch ikonographisches und inschriftliches Material ausgewertet.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 13.00 bis 14.30 Uhr , Beginn: 14.10.2009
WEB / 243
Emailmaria.haeusl@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Prof. Häusl
Telefonnummer463 3 41 00
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Lernorte des Glaubens und ihr gesellschaftlicher Kontext

Frau Prof. Scheidler

In Familien, Gemeinden und Schulen sind die Rahmenbedingungen für religiöse Lernprozesse unterschiedlich und sie ändern sich unter Bedingungen zunehmender Pluralität. In der Vorlesung wird der gesellschaftliche Kontext verschiedener Orte religiöser Erziehung und Bildung analysiert. Auf dieser Basis werden die Bedeutung der Familie für die Weitergabe des christlichen Glaubens sowie die Aufgaben religiöser Elternbildung reflektiert. Probleme und Konzepte religiösen Lernens in christlichen Gemeinden werden erörtert sowie die religionspädagogische Dimension gemeindlicher Kinder- und Jugendarbeit.
Nicht zuletzt werden Chancen und Grenzen des Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen sondiert und Möglichkeiten zur Vernetzungen der Lernorte vorgestellt.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 13.10.2009
ABS / 114
Emailmonika.scheidler@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Prof. Scheidler
Telefonnummer463 3 41 00
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Kommunikationswissenschaft

Die Rolle der Medien in der Wirtschaft

Herr Prof. Hagen

Die Vorlesung beleuchtet die Rolle der Medien als Vermittler von Wirtschaftsinformation. Im ersten Teil der Vorlesung werden die wirtschaftlich relevanten Inhalte der Medien unter die Lupe genommen. Dabei wird der Frage nachgegangen wie wirtschaftliche Zusammenhänge in den Medien dargestellt werden, und zwar in den unterhaltenden wie in den informierenden Stilformen. Im zweiten Teil der Vorlesung geht es darum, wie sich diese Medieninhalte erklären lassen, d.h. z.B. die Strukturen und Prozesse des Wirtschaftsjournalismus zu betrachten und die Einflussfaktoren der Wirtschaftsberichterstattung aufzudecken. Im dritten Teil geht es um die Wirkungen der Medien auf das wirtschaftliche Handeln von Verbrauchern, Investoren und Produzenten und damit um ihre gesamtwirtschaftliche Wirkung auch auf die Konjunktur. Die Vorlesung geht auch auf die Methoden der kommunikationswissenschaftlichen Forschung ein, soweit sie zur Beantwortung der o.g. Fragen wichtig sind, dies betrifft zum Beispiel quantitative empirische Verfahren aus der Medienwirkungsforschung. In den verschiedenen Teilen werden Mechanismen am Beispiel der aktuellen Krise veranschaulicht.

Die Einschreibung findet bei Teilnahme vor Ort in der ersten Veranstaltung (Einschreibeliste) statt. Nur bei Teilnahme für die Klausur (!) bitte anmelden bei Frau Obermüller: anja.obermueller@tu-dresden.de .

Anzahl der ECTS-Punkte: Teilnahme 2 Cr., Teilnahme und Klausur 4 Cr.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 16.40 bis 18.10 Uhr , Beginn: 12.10.2009
ASB / 120
EmailAnja.obermueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Obermüller
Telefonnummer463 3 48 26
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die Kommunikationsforschung

Herr Prof. Donsbach

Der Bachelor-Studiengang bereitet auf Kommunikationsberufe in der Medienforschung und Medienpraxis vor. Unsere Studierenden werden nach dem Examen zum Beispiel als Journalisten oder PR-Berater, als Medienforscher oder –referenten arbeiten. Wenn man diese Berufe gleichzeitig kompetent und verantwortungsvoll ausüben will, benötigt man wissenschaftlich gesicherte Kenntnisse über die Prozesse der öffentlichen Kommunikation, ihre Ursachen, Abläufe und Wirkungen. Wie öffentliche Kommunikation einerseits erfolgreich und andererseits funktional für den einzelnen Rezipienten und die Gesellschaft als Ganzes ablaufen kann, untersucht die Kommunikationswissenschaft mit Hilfe empirischer Methoden und theoretischer Modelle. In der Vorlesung erhalten die Studierenden einen Überblick über die zentralen Begriffe und Systematiken, mit denen das Fach seinen Gegenstand beschreibt.
Nach einem kurzen Einblick in die Geschichte der Disziplin, behandelt die Vorlesung Grundbegriffe und Kernbefunde aus den Bereichen Medieninhalte, Rezeptionsforschung, Wirkungsforschung und Journalismusforschung sowie wissenschaftstheoretische Grundlagen und Arbeitstechniken. Im Mittelpunkt stehen dabei Prozesse der Massenkommunikation, speziell der politischen Kommunikation.

Die Einschreibung findet bei Teilnahme vor Ort in der ersten Veranstaltung (Einschreibeliste) statt. Nur bei Teilnahme Klausur (!) bitte anmelden bei Frau Obermüller: anja.obermueller@tu-dresden.de .

Anzahl der ECTS-Punkte: Teilnahme 4 Cr., Teilnahme und Klausur 6 Cr.

Vorlesung
4 Semesterwochenstunden
Montag (14.50 bis 16.20 Uhr) und Donnerstag, (11.10 bis 12.40 Uhr) , Beginn: 12.10.2009
ABS / LS 02
Emailanja.obermueller@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Obermüller
Telefonnummer463 3 48 26
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Kunst- und Musikwissenschaft

The Sounds of Tone-Painting

Herr Hurshell

Tone Poems: an interdisciplinary art form. The symphonic poem of the 19th Century and its Origins in Myth, Literature and the Plastic Arts.

Voraussetzungen:
gute Englischkenntnisse.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 9.20 bis 10.50 Uhr
ABS / Raum 101
EmailWolfgang.Mende@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Dr. Mende
Telefonnummer463 3 57 18
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Philosophie

Anthropologische Technikdeutungen

Herr Prof. Irrgang und Herr Steinert

Das Seminar soll den Studierenden die philosophische Auseinandersetzung mit »Technik« näher bringen. Dabei wird der Bogen geschlagen von der Antike, über Heidegger, bis zu technikphilosophischen Herausforderungen der Gegenwart.
Das Proseminar bietet einen Überblick sowohl über die klassischen anthropologischen Technikdeutungen (Aristoteles, Kapp, Gehlen und Plessner), kulturgeschichtliche Technikdeutungen hin zur phänomenologischen Technikinterpretation Friedrich Dessauers. Außerdem werden neuere kulturanthropologische Ansätze beleuchtet, sowie auch die Posthumanismus-Debatte und Auseinandersetzungen um die »Cyborgisierung« des Menschen .

Eine Kopiervorlage der Texte wird bereitgestellt. Zur Einführung:
B. Irrgang: Posthumanes Menschsein? Künstliche Intelligenz, Cyberspace, Roboter und Designer-Menschen B. Irrgang: Technische Kultur. Instrumentelles Verstehen und technisches Handeln; (Philosophie der Technik Bd. 1) Paderborn 2001; B. Irrgang: Technische Praxis. Gestaltungsperspektiven technischer Entwicklung; (Philosophie der Technik Bd. 2) Paderborn 2002; B. Irrgang: Technischer Fortschritt. Legitimitätsprobleme innovativer Technik; (Philosophie der Technik Bd. 3); Paderborn 2002.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 11.10 bis 12.40 Uhr
BZW / A253
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
Teilnahmeschein

Einführung in die Praktische Philosophie

Herr Prof. Irrgang

Die Vorlesung bietet eine Einführung in die Geschichte wie Systematik der praktischen Philosophie/Ethik/Moralphilosophie seit ihrer Entstehung (Sokrates, Platon, Aristoteles, Thomas v. Aquin, Moral Sense, Hume, Kant, Nietzsche, Searle und Hare). Im zweiten Teil folgen systematische Aufstellungen zu ethischem Argumentieren, Typen ethischer Ansätze, dem Ansatz und den Bereichen Angewandter Ethik sowie von Anthropologien.
Begleitend zu dieser Vorlesung wird ein obligatorisches Tutorium (zwei Termine zur Wahl) angeboten.

Literatur:

  • B. Irrgang: Praktische Ethik aus hermeneutischer Perspektive; Paderborn 1998
  • B. Irrgang: Hermeneutische Ethik. Pragmatisch-ethische Orientierung für das Leben in technologisierten Gesellschaften; Darmstadt 2007
  • B. Irrgang: Der Leib des Menschen. Grundriss einer phänomenologisch-hermeneutischen Anthropologie; Stuttgart 2009

Der Veranstaltungsort wird auf der Homepage des Instituts bekannt gegeben.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 11.10 bis 12.40 Uhr , Beginn: 15.10. 2009
Veranstaltungsort n.n.b.
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
Angebot auch für Gasthörer

Einführung in die Sozialphilosophie

Frau Daub

Sozialphilosophie beschäftigt sich im Kern mit der Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft. Das Seminar wird sich dieser Thematik anhand von drei Teilfragen nähern:
1. Müssen Menschen einen Staat bilden um so gemeinsam und frei über soziale Regeln zu entscheiden oder ist der Staat gerade die Einschränkung von Freiheit? Zu dieser Frage nach der Beziehung Staat-Individuum werden wir Texte von Aristoteles, Hobbes und Rousseau analysieren.
2. Sind wir als Marktteilnehmer frei, weil wir Kaufentscheidungen individuell treffen? Oder sind wir gerade unfrei, weil wir die Marktentwicklungen nicht kontrollieren können? Treffen wir wirklich individuelle Entscheidungen oder handeln wir nach vorgegebenen Rollen als Käufer, Verkäufer, Arbeitgeber etc.? Antworten zu diesen Fragen werden wir in Hegels »bürgerlicher Gesellschaft«, und bei Adam Smith und Karl Marx nachlesen und diskutieren.
3. Hilft uns Kultur unsere Triebe und Bedürfnisse zu kontrollieren und uns so frei selbst zu bestimmen? Oder zwingt Kultur uns ein normkonformes Verhalten auf? Macht sie uns gleich? Ausgehend vom positiven Verständnis von Erziehung und Kultur der Aufklärung und des Idealismus, untersuchen wir die Kulturkritik von Freud, Adorno und Foucault.

Der Veranstaltungsort wird auf der Homepage des Instituts veöffentlicht.

Voraussetzungen:
Ein Reader liegt ab 1.9. im Kopieshop Zellescher Weg bereit. Die Lektüre der Grundlagetexte ist absolut notwendig.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 11.10 bis 12.40 Uhr
Veranstaltungsort n.n.b.
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die Technikphilosophie

Herr Prof. Irrgang und Herr Schmidt

Vorgestellt werden zentrale Probleme der Technikphilosophie: eine Theorie technischen Wissens im Hinblick auf die technische Konstruktion, eine Theorie der technischen Praxis im Hinblick auf Herstellung, Verwendung (Konsum) und Entsorgung sowie eine Theorie der technischen Entwicklung (der Technikgeschichte).

Der Veranstaltungsort wird auf der Homepage des Instituts bekannt gegeben.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 11.10 bis 12.40 Uhr
Veranstaltungort n.n.b.
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die Weltreligionen

Frau Martini

Diese Veranstaltung ist für Anfänger geeignet und soll einen Überblick über die Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam bieten. Es werden dazu auch die verschiedenen religiösen Bewusstseinsstufen (nach Gebser) erarbeitet. Grundfragen der Religionen nach Leben und Tod, Liebe, Gesetz, Schuld und Sinn werden thematisiert. Im Vergleich der Religionen sollen schließlich die verschiedenen Antwortstrukturen herausgestellt werden.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 13.00 bis 14.30 Uhr
BZW / A 253
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
Teilnahmeschein

Grundfragen des Philosophischen Denkens II

Herr Dr. Gentsch

Diese Vorlesung II ist eine Fortsetzung der Vorlesung vom SoSe 2009. Ausgehend vom Dualismus zwischen Platons »Timaios« und Aristoteles’ »Vom Himmel« wurden philosophisch gegensätzlich diskutierte Grundfragen zum Kosmos, zur Stellung des Menschen im Kosmos, zur Natur des Menschen und seiner Geschichte und Zukunft sowie endlich die Frage nach einer sicheren Erkenntnis in diesen strittigen Fragen selbst dargestellt. Diese Fragen erfahren durch die Kopernikanische Wende eine Fortsetzung. Die Neuzeit der Philosophie beginnt. Platons und Aristoteles’ Kosmos-Vorstellungen geraten in die Kritik. Der überkommene Gottes-Begriff findet keinen ontischen Ort mehr. Das Materialismus-Konzept setzt sich durch. Erkenntnistheoretische Fragestellungen werden dabei forciert. Die besagten Grundfragen können ebenso wenig gelöst werden.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 13.00 bis 14.30 Uhr
ABS / 01
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
Angebot auch für Gasthörer

Mythos, mythische Struktur und mythisches Denken

Herr Ganter

»Mythos« ist ein schillernder Begriff, der seit Platon bis heute immer wieder Anlass zu verschiedenen philosophischen Bestimmungen gegeben hat. Im Seminar soll anhand ausgewählter Texte folgenden Fragestellungen nachgegangen werden: Was meint »Mythos/Mythisches«? Welches Verhältnis besteht zwischen »Mythos/Mythischem« und Wahrheit? Welche Rolle spielt der »Mythos/Mythisches« für das menschliche Denken bzw. Bewusstsein? Ist eine Überwindung des »Mythos'/Mythischen« (durch Aufklärung) möglich bzw. überhaupt wünschenswert?

Alle das Seminar betreffenden Informationen erhalten Sie beim Vorbereitungstreffen.

Der Veranstaltungsort wird auf der Homepage des Instituts bekannt gegeben.

Das Seminar findet als Blockseminar zu folgenden Terminen statt:

  • Freitag, 23.10.2009: 16.40 bis 20.00 Uhr
  • Donnerstag, 28.1.2010: 18.30 bis 21.30 Uhr
  • Freitag, 29.1.10.2009: 9.20 bis 18.10 Uhr
  • Samstag, 30.1.2010: 9.20 bis 18.10 Uhr

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Blockseminar, Beginn: 23.10.2009
Veranstaltungort n.n.b.
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
Teilnahmeschein

Neuroethik

Herr Kertscher

Die Neurowissenschaften haben in den letzten Jahrzehnten zu außerordentlichen Erkenntnisfortschritten geführt. In ihrem Fahrwasser entstanden eine Reihe von Vorstellungen zum Neuroenhancement sowie erste Ansätze einer Neuroethik. Neben der Geschichte geht es vor allem um Neurophilosophie.
Literatur: B. Irrgang. Gehirn und leiblicher Geist; Stuttgart 2007

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Mittwoch, 9.20 bis 10.50 Uhr
BZW / A150
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Spiritualiät

Verschiedene Referenten

Vortragende Referenten:

  • Prof. Dr. Hubert Knoblauch - Berlin
  • Prof. Dr. Hans-Rüdiger Schwab – Münster
  • Prof. Dr. Peter Zimmerling – Leipzig
  • Prof. Dr. Paul Rheinbay - Vallendar
  • Prof. Dr. Eckhard Frick SJ - München
  • Prof. Dr. Jörg Splett – Frankfurt/M.
  • Prof. Dr. Holger Zaborowski – Washington
  • Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann - Speyer
  • Landesrabbiner Dr. Salomon Almekias-Siegl
  • Prof. Dr. Albert Gerhards – Bonn
  • Prof. Dr. Susanne Sandherr - München
  • Prof. Dr. Gerl-Falkovitz – Dresden
Weitere Informationen auch bei Frau Minkner in der Katholische Akademie unter Tel.: 4844742 oder per Mail an: minkner@ka-dd.de

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 20.00 Uhr , Beginn: 20.10.2009
Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen/ Haus der Kathedrale/ Schloßstraße 24 / Bischof-Gerhard-Saal
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
TeilnahmescheinAngebot für studium generale konzipiertAngebot auch für Gasthörer

Zur Möglichkeit von Gottesbildern. Über positives und negatives »Abbilden« des Heiligen

Frau Prof. Gerl-Falkovitz

Fast alle Religionen kennen Gottesbilder, die aus vielfältiger sinnlicher Erfahrung genommen sind, also nicht allein menschliche, sondern auch tierische, pflanzliche und astronomische/geologische Vorbilder haben. Andererseits wird in einigen wenigen Religionen oder Weisheitslehren eine Bildkritik geübt, so in Judentum/Islam und - anders begründet - im strengen (Zen-)Buddhismus, während das Christentum sowohl am Bilderreichtum wie an der Bildkritik partizipiert. Will man dieser verwirrenden Vielfalt und ihren (un)ausgesprochenen Begründungen theoretisch gerecht werden, so muss das zugehörige Weltbild (magisch, mythisch, mental) herausgearbeitet werden. Die Vernetzung von kosmologischen, anthropologischen und religiösen Erfahrungen und ihren Reflexionen führt nicht nur zu einem Verständnis der »positiven« symbolischen Abbildung des Heiligen, sondern auch zu einer negativen »Löschung« der Gottesbilder im Sinne ihrer Übersteigung. Umso dringlicher bleibt religionsphilosophisch die heute zugespitzte Frage nach der (wie und wodurch?) vermittelten Gegenwart des Heiligen in der sinnlichen, mittlerweile szientifisch gedeuteten Welt und Selbsterfahrung.
So gesehen führt die Frage nach der Abbildbarkeit des Heiligen bis in heutige religionskritische und »neurotheologische« Ansätze.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Donnerstag, 9.20 bis 10.50 Uhr , Beginn: 22.10.2009
ABS / 01
Emailphilosophie@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer463 3 26 89
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Institut für Politikwissenschaft

Einführung in das Studium der politischen Systeme (Basismodul »Politische Systeme«)

Herr Prof. Patzelt

Die Vorlesung bildet gemeinsam mit dem gleichnamigen Proseminar das obligatorische Basismodul »Einführung in das Studium der politischen Systeme«. Sodann wird ein knapper Überblick zur Politikwissenschaft gegeben. Anschließend werden Grundkonzepte der Analyse politischer Systeme sowie Kategorien des Systemvergleichs dargestellt. Es schließt sich eine Behandlung der wesentlichen Strukturelemente politischer Systeme an: Monismus versus Pluralismus; Gewaltenkonzentration versus Gewaltenteilung; Rechtsstaat usw.
Sodann werden die Funktionen und Strukturen der Akteure des politischen Prozesses vorgestellt: Interessengruppen, Parteien, Parlamente, Regierungen/Verwaltungen, Massenmedien usw.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 14.50 bis 16.20 Uhr
HSZ / 02
Emailsekretariat.polsys@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Wielens
Telefonnummer463 3 58 26
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Einführung in die Theorie der Politik

Herr Prof. Vorländer

Die Vorlesung gibt einen Überblick über das Studium der Politischen Theorie und Ideengeschichte.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 9.20 bis 10.50 Uhr , Beginn: 20.10.2009
vorraus. ABS / 03
Emailhans.vorlaender@tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Prof. Vorländer
Telefonnummer463 3 58 11
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Einführung in vergleichende historisch-sozialwissenschaftliche Institutionenforschung

Herr Prof. Patzelt

Diese Vorlesung führt vertiefend ein in die Logik und Methodik des historischen und sozialwissenschaftlichen Systemvergleichs und präsentiert zentrale Theorien sozialwissenschaftlicher Institutionenanalyse sowie institutionellen Wandels.

Voraussetzungen:
politikwissenschaftliche Grundkenntnisse.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Montag, 14.50 bis 16.20 Uhr
BZW / 253
Emailsekretariat.polsys@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Wielens
Telefonnummer463 3 58 26
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Methoden der empirischen Sozialforschung I

Herr Prof. Patzelt

Die Ringvorlesung bietet einen Überblick und eine Einführung in die Thematik der Methoden der empirischen Sozialforschung. Ausgehend von der Vermittlung von Grundbegriffen über die Geschichte bis hin zur Logik der quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden reicht die Palette. Außerdem wird der Ablauf eines empirischen sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekts von Entdeckung und Festlegung der Fragestellung bis hin zur Darstellung und Verbreitung der Ergebnisse veranschaulicht.
Der Abschnitt zur Forschungslogik behandelt u.a. Alltagswissen, Begriffe, Aussagen, Modelle und Theorien im Forschungsprozess. Der Komplex qualitative Forschungsmethoden führt über methodologische Grundlagen an Interviewertechniken heran, zeigt andere Möglichkeiten der Befragung auf und vermittelt Datenaufbereitung und Techniken der Textinterpretation.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Dienstag, 13.00 bis 14.30 Uhr
HSZ / 4
Emailsekretariat.polsys@mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Wielens
Telefonnummer463 3 58 26
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

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