Vertiefungsstudium: Konstruktiver Ingenieurbau
In der Vertiefung Konstruktiver Ingenieurbau werden den Studierenden Kenntnisse vermittelt, die sie in die Lage versetzen, komplexe Aufgaben im Hochbau, Brückenbau und Grundbau zu lösen, deren Teilaufgaben in den Fachbereichen Massivbau, Stahlbau, Glasbau, Holzbau oder der Geotechnik wie auch in den Bereichen der Mechanik, Baustatik oder Baukonstruktion angesiedelt sein können. Die Wahl der Vertiefung erfolgt durch die Studierenden im 4. Semester.
Im 5. Semester beginnen die Pflichtmodule der Vertiefung Konstruktiver Ingenieurbau. Diese umfassen alle Module des Kataloges KI-1: Grundlagen der Baustatik, Konstruktionslehre und Werkstoffmechanik im Massivbau, Stahlbau, Holzbau und Anwendung der Bruchmechanik, Geotechnische Nachweise, Felsmechanik, Tunnelbau und Baustofftechnik. Diese Module sind bis zum 8. Semester abzuschließen. Das Vertiefungsstudium umfasst im 7. und 8. Semester weitere Pflichtmodule, sowie die fünf Wahlpflichtmodule. Zu den Pflichtmodulen gehören die Module Variationsprinzipe/FEM und Tragwerkssicherheit, Entwurf von Massivbauwerken sowie mit der Berufsorientierten Allgemeinen Qualifikation Lehrveranstaltungen, die auf den späteren Berufseinstieg und das berufliche Umfeld spezialisiert sind. Mit diesen Pflichtmodulen werden die Inhalte des Konstruktiven Ingenieurbaus mit den beiden Schwerpunktgebieten Baustatik und Massivbau, sowie den zwei Grundlagengebieten Stahlbau und Geotechnik vermittelt.
Neben den Pflichtmodulen sind im Vertiefungsstudium insgesamt fünf Wahlpflichtmodule zu bearbeiten. Durch die Auswahl der Wahlpflichtmodule kann jeder Studierende, individuell nach seinen Interessen, Schwerpunkte setzen. Die Auswahl der einzelnen Wahlpflichtmodule kann aus unterschiedlichen Modulkatalogen getroffen werden. Nach den beiden, in den Pflichtmodulen bearbeiteten, Schwerpunktgebieten Statik und Massivbau ist das Modul Stahlhochbau und Stabilitätstheorie oder Geotechnische Untersuchungen und Fallbeispiele als drittes Schwerpunktgebiet zu wählen. Weitere vier Wahlpflichtmodule sind aus den Modulangeboten der Vertiefung Konstruktiver Ingenieurbau (Kataloge KI-1, KI-2, KI-3) oder aus dem Angebot der anderen Fakultäten gemäß Anlage 3.2 der Studienordnung zu belegen.
Im 9. Semester findet die Projektarbeit statt. Darin werden die im Verlauf des Studiums erworbenen theoretischen Kenntnisse und methodischen Fähigkeiten zur Lösung praxisbezogener und konkreter Aufgabenstellungen angewandt. In der Vertiefung Konstruktiver Ingenieurbau handelt es sich bei der Projektarbeit häufig um Entwurfsaufgaben im Hoch- und Brückenbau sowie um Forschungsaufgaben, die in der Regel mit einem Praxispartner gemeinsam betreut werden.
Den Abschluss des Studiums bildet die Diplomarbeit im 10. Semester. Auch hier erfolgt die Betreuung häufig in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Baupraxis.
Verantwortlicher Hochschullehrer: Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann.