Bremsen Hochgeschwindigkeitsverkehr
Das Abbremsen der Hochgeschwindigkeitszüge stellt besonders hohe technische Anforderungen an die Bremsanlagen, um die kinetische und potentielle Energie des Zuges in eine andere Energieform umzuwandeln. Dafür stehen verschiedene Ausführungen von Bremsarbeitssystemen zur Verfügung.
Unter Beachtung der Leistungsgrenzen der Systeme wird von diesen eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit gefordert. Eine sachgerechte Auslegung der Bremsanlagen unter Beachtung europäischer Regelwerke ist dafür eine zwingende Voraussetzung.
Der Betrieb der Hochgeschwindigkeitszüge wird nach den Regeln von ETCS bzw. nach LZB durchgeführt, um sicher vor dem Gefahrenpunkt zum Halten zu kommen. Der Nachweis ist durch Bremsablaufkurven auf der Grundlage von verfügbaren Verzögerungen des Zuges zu erbringen.
Hauptinhalte
- Bremstechnische Anforderungen an die Funktionalität sowie Leistungsfähigkeit der Hochgeschwindigkeitszüge
- Konstruktiver Aufbau, Auslegung und Bewertung verschiedener Bremsarbeitssysteme und ihrer Kombinationen (Einsatzbereiche, Blendingverfahren)
- Einbindung der Bremsarbeitssysteme in die Zugsteuerung (Leittechnik)
- Berechnung der Bremskurven für den ETCS -Betrieb
Zeit / Ort
Lehrveranstaltungstermine und -orte werden via OPAL bekannt gegeben.
Interessentinnen und Interessenten können sich dazu in den entsprechenden OPAL-Kurs einschreiben.
Dozenten
Literatur
- Downloads zur Vorlesung
- DIN EN 15734 Bahnanwendungen –Bremssysteme für Hochgeschwindigkeitszüge
- DIN EN 16185 Bahnanwendungen – Bremssysteme für Triebzüge
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Jaenichen: Bremskurven Berechnung der Schnellbremsung von Güterzügen für ETCs, Eisenbahningenieur Juni 2016
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Handbuch Schienenfahrzeuge, Eurailpress, 2014, SLUB