Laufende Projekte
Aus der folgenden Übersicht der laufenden Forschungsprojekte gelangen Sie jeweils zu einer Kurzdarstellung:
- Sicherheit und mögliche Einsatzbereiche von „geschützten Kreuzungen“ (Protected Intersections)
- Das Infrastruktursicherheitsverbesserungspotenzial (ISVP) – Ein geeigneter Verkehrssicherheitsindikator für die Straßeninfrastruktur?
- Sicherheitsuntersuchung an Turbokreisverkehren in Deutschland
- Innerörtliche Unfälle zwischen zu Fuß Gehenden und Radfahrenden
- TEMPUS (Testfeld München: Pilotversuch Urbaner automatisierter Straßenverkehr)
- LBS2ITS: Curricula Enrichment delivered through the Application of Location-based Services to Intelligent Transport Systems / LBS2ITS
- Kompass – Entwicklungs- und Veränderungsprozesse der Alltagsmobilität in regionalen Zukunftslaboren
- Nachhaltige Mobilität und städtebauliche Qualitäten durch Automatisierung im Verkehr
- FIS - Forschungs-Informations-System (FIS) für Mobilität und Verkehr - LOS 2
Projektname | |
Zuwendungsgeber | Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) |
Kooperationspartner |
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Laufzeit | 10/2022 – 12/2024 |
Ziele |
Im EU-Projekt „Sustainable Urban Mobility Indicators“ – SUMI (2017-2020) wurde ein Indikatorensystem für europäische Städte zur Beschreibung der Nachhaltigkeit von urbanen Verkehrssystemen entwickelt, welches gegenwärtig im Projekt SUMI-D auf den deutschen Kontext reflektiert und angepasst werden soll. Ziel des Projekts ist es, ein breit abgestütztes und von den Kommunen getragenes Indikatorensystem zu entwickeln und dieses in einer praxistauglichen Handreichung den Kommunen zur Verfügung zu stellen. |
Inhalt |
Vor diesem Hintergrund wird ein umfassender Überblick über die Zielstellungen und Indikatorendefinitionen der strategischen Verkehrsplanung in Deutschland geschaffen, das SUMI-Indikatorenset analysiert, Änderungsbedarf identifiziert und hierbei spezifische deutsche Zusatzindikatoren nachhaltiger Mobilität unter Einbeziehung von Kommunen und weiteren relevanten Akteuren erarbeitet. Auf der Grundlage des europäischen SUMI-Konzepts werden bereits bestehende Indikatoren der nachhaltigen Mobilität in Städten und Kommunen erfasst, weiterentwickelt und zugänglich gemacht. In diesem vom deutschen Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderten Projekt findet ein Austausch und Dialog mit deutschen Städten und Kommunen statt, mit Fokus auf die deutsche Perspektive und das deutsche Nachhaltigkeitsverständnis. |
Links | |
Projektverantwortliche Kontaktperson |
Projektname |
Open-Source-Framework zur videobasierten, |
Zuwendungsgeber | Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) |
Kooperationspartner | |
Laufzeit | 01/2022 bis 12/2024 |
Ziele |
Automatisierte Objekterkennung gehört, auch aufgrund der rasanten Entwicklung der Computertechnik und des Maschinellen Sehens, in vielen Wirtschaftsbereichen heute zum Standard. Straßenverkehr wird dagegen häufig mit großem Aufwand manuell erfasst, weshalb für Forschung und Planung teilweise geeignete Datengrundlagen fehlen. In einer Vorstudie wurde mit der Entwicklung eines Prototyps der OpenTrafficCam gezeigt, dass leistungsfähige und frei verfügbare Algorithmen auch für Verkehrsfachleute nutzbar gemacht werden können. Ziel ist die Weiterentwicklung von Tools zur datenschutzkonformen, automatisierten Erfassung und Analyse von Straßenverkehrsbewegungen zur Marktreife. Durch ein neues Multi-Kamerasystem und aktualisierte KI-Algorithmen wird die Detektion aller Fahrzeugklassen sowie des Fuß- und Radverkehrs verbessert, womit eine Vielzahl gängiger Verkehrsanalysen ermöglicht wird. |
Inhalt |
Im Projekt werden in Zusammenarbeit entsprechender Fachleute unter anderem
In Zusammenarbeit mit Verkehrssoftware-Entwickelnden, Ingenieurbüros, Städten und Institutionen des Bundes wird OpenTrafficCam auf die praktische Anwendung im Verkehrswesen maßgeschneidert. |
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Projekt auf den Seiten des BMVI |
Projektverantwortliche Kontaktperson |
Dipl.-Ing. Martin Bärwolff |
Projektname | Gestaltung innerörtlicher Verkehrswegenetze |
Auftraggeber | Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) |
Kooperationspartner |
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Laufzeit | 09/2021-05/2024 |
Ziele |
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer konsistenten, übertragbaren Methode zur Gestaltung innergemeindlicher Verkehrswegenetze für den Kfz-Verkehr, den straßengebundenen ÖV, den Rad- und Fußverkehr, die die Anforderungen der Netzgestaltung und der Straßenraumgestaltung integriert. |
Inhalt |
In einem ersten Schritt soll in einer Literaturanalyse der nationale und internationale Stand der Straßennetzgestaltung dargestellt und darauf aufbauend die Anforderungen an innergemeindliche Verkehrswegenetze systematisiert werden. Um Aussagen zu den Möglichkeiten und Grenzen der bisherigen RIN-Methode zu bekommen, soll die RIN-Methode für innergemeindliche Verkehrswegenetze angewendet und die Ergebnisse mit Planenden diskutiert werden. Die Analyse der RIN-Anwendung ist dann Grundlage für die Entwicklung einer geeigneten Methode zur Gestaltung innergemeindlicher Verkehrswegenetze. Dabei wird ein verkehrsmittelspezifischer und ein verkehrsmittelübergreifender Ansatz kombiniert. Die Ergebnisse sollen für die Nutzung im Regelwerk der FGSV aufbereitet werden, Planenden Handlungsoptionen aufzeigen und Hinweise zur funktionalen Gliederung und zu Gestaltungsmöglichkeiten innergemeindlicher Netzabschnitte geben. |
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Projektverantwortliche Kontaktperson |
Projektname | Sicherheit und mögliche Einsatzbereiche von „geschützten Kreuzungen“ (Protected Intersections) |
Auftraggeber | Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) |
Kooperationspartner | Mobycon |
Laufzeit |
11/2021-06/2023 |
Ziele |
Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, die Gestaltungsmerkmale von Protected Intersections zu identifizieren, deren Einfluss auf die Verkehrssicherheit, das Sicherheitsempfinden und das Verhalten an Protected Intersections zu analysieren und mit denen konventioneller Knotenpunkte zu vergleichen. Daraus sind Empfehlungen zur sicheren Gestaltung und Einsatzbedingungen abzuleiten, die in das technische Regelwerk einfließen. |
Inhalt | Im ersten Schritt werden internationale Forschungsergebnisse und Regelwerke analysiert sowie Gestaltungsmerkmale von Protected Intersections identifiziert. Weiterhin werden Protected Intersections in den Niederlanden untersucht und sowohl mit konventionellen Knotenpunkten in den Niederlanden als auch mit Knotenpunkten mit Gestaltungselementen von Protected Intersections in Deutschland verglichen. Der Fokus der Untersuchung liegt einerseits auf den Radfahrenden selbst, soll aber auch die Belange anderer Nutzender (zu Fuß Gehende, Kfz-Führende, Betriebsdienst, etc.) einbeziehen. |
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Projektverantwortliche Kontaktperson |
Projektname | Das Infrastruktursicherheitsverbesserungspotenzial (ISVP) – Ein geeigneter Verkehrssicherheitsindikator für die Straßeninfrastruktur? |
Auftraggeber | Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) |
Kooperationspartner | PTV Transport Consult GmbH |
Laufzeit | 06/2021 bis 04/2023 |
Ziele | Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, ein Verfahren zum Monitoring der Entwicklung der Straßenverkehrssicherheit ergänzend zu den Unfall- und Verunglücktenzahlen zu entwickeln. Dabei geht es im Kern darum, wie ein Erhebungskonzept für ein solches Verfahren aussehen könnte. Parallel dazu sollen auch weitere Anwendungsmöglichkeiten für die Nutzung des SPI-Konzeptes geprüft werden. |
Inhalt |
Im Projekt wird eine Datenbank sicherheitsrelevanter verkehrlicher, infrastruktureller und betrieblicher Merkmale des Straßennetzes aufgebaut, die als Sicherheitsindikatoren infrage kommen. Durch Interviews und Workshops mit Fachleuten, aber auch mittels Analyse umfangreicher Daten zu bekanntermaßen sicherheitsrelevanten Merkmalen der Straßeninfrastruktur und des Straßenbetriebs aus früheren Forschungsvorhaben erfolgt die Auswahl eines oder mehrerer Sicherheitsindikatoren für ein deutschlandweites Sicherheitsmonitoring. Diese dienen außerdem der Entwicklung einer Methodik zur Netzsegmentierung, Stichprobenauswahl und Aggregierung zu einem übergeordneten Sichereheitsindikator. Das entwickelte Konzept wird abschließend an einem Teil des deutschen Straßennetz getestet. |
Projektverantwortliche Kontaktperson |
Dipl.-Ing. Martin Bärwolff +49 (0)351 463 366 61 Dipl.-Ing. Matthias Medicus +49 (0)351 463 366 17 |
Projektname |
Sicherheitsuntersuchung an Turbokreisverkehren in Deutschland |
Auftraggeber | Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) |
Kooperationspartner | Lehrstuhl für Verkehrswesen – Planung und Management der Ruhr-Universität Bochum |
Laufzeit | 07/2021 bis 07/2023 |
Ziele | Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, infrastrukturelle und betriebliche Einflüsse auf die Verkehrssicherheit und das Sicherheitsempfinden an Turbokreisverkehren zu analysieren und daraus Empfehlungen zur sicheren Gestaltung und Verkehrsregelung abzuleiten, die in das technische Regelwerk einfließen. Dazu sollen deutlich mehr Fallbeispiele dieser relativ neuartigen Knotenpunktart untersucht werden, als dies in früheren Untersuchungen möglich war. Ein Fokus soll dabei auch auf der Sicherheit plangleicher Querungen für nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmende liegen. Dabei werden auch vergleichende Auswertungen mit anderen Knotenpunktarten angestellt. |
Inhalt |
Zur Beantwortung der Fragestellungen werden bereits existierende Erkenntnisse aus dem In- und Ausland ausgewertet, der Großteil der in Deutschland existierenden Turbokreisverkehre umfassend dokumentiert und hinsichtlich des Unfallge-schehens analysiert. Zudem werden tiefgreifende Verhaltens- und Konfliktanalysen über längere Zeiträume an ausgewählten Turbokreisverkehren sowie eine Befragung der Verkehrsteilnehmenden durchgeführt. |
Projektverantwortliche Kontaktperson |
Projektname | Innerörtliche Unfälle zwischen zu Fuß Gehenden und Radfahrenden |
Auftraggeber | Unfallforschung der Versicherer (UDV) |
Kooperationspartner |
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Laufzeit | 06/2021 bis 02/2023 |
Ziele |
Ziel der Untersuchung ist es, das Unfallgeschehen zwischen zu Fuß Gehenden und Radfahrenden zu quantifizieren, die Umstände und das sicherheitsgefährdende Verhalten zu beschreiben. Zudem sollen diese Unfälle lokalisiert und Zusammenhänge mit der Verkehrsinfrastruktur analysiert werden. Im Ergebnis sollen typische Konfliktsituationen aufbereitet und Maßnahmen sowie generelle Empfehlungen zur Prävention von Fuß-Rad-Unfällen erarbeitet werden. |
Inhalt | Im Projekt erfolgen makroskopische und mikroskopische Analysen des Unfallgeschehens, welches außerdem den Infrastrukturcharakteristika gegenübergestellt wird. An ausgewählten Stellen erfolgen videobasierte Verkehrsverhaltensbeobachtungen. Durch Kurzbefragungen der Verkehrsteilnehmenden sollen zudem deren Bedürfnisse berücksichtigt werden. |
Projektverantwortliche Kontaktperson |
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike |
Projektname |
TEMPUS (Testfeld München: Pilotversuch Urbaner automatisierter Straßenverkehr) Teilvorhaben "Verkehrskultur" |
Zuwendungsgeber | Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) |
Kooperationspartner |
Landeshauptstadt München |
Laufzeit | 01/2021 bis 06/2023 |
Ziele | Fahrzeuge werden in naher Zukunft auch in Ballungsräumen und Städten automatisiert fahren können. In TEMPUS werden verkehrlichen Auswirkungen automatisierter Fahrzeuge auf Effizienz und Sicherheit und die Akzeptanz anderer nicht-motorisierter Verkehrsteilnehmender anhand umfangreicher Fahrversuche im realen Münchner Straßennetz untersucht. Dabei beteiligt sich das Forschungsfeld "Qualität und Sicherheit im Straßenverkehr" der Professur Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik insbesondere an der Erforschung des Interaktionsgeschehens zwischen nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmenden und automatisierten/vernetzten Fahrzeugen. |
Inhalt | Im Teilprojekt werden die Kommunikations- und Interaktionsprozesse im urbanen Mischverkehr zwischen automatisierten Fahrzeugen und vulnerablen Verkehrsteilnehmenden (Vulnerable Road Users - VRU), wie zu Fuß Gehenden und Radfahrenden, hinsichtlich der objektiven und subjektiven Verkehrssicherheit sowie der Verkehrsqualität analysiert. |
Links |
Projekt auf den Seiten der Professur für Verkehrspsychologie |
Projektverantwortliche Kontaktperson |
Dipl.-Ing. Martin Bärwolff |
Projektname | |
Zuwendungsgeber |
European Union – Erasmus+ : Capacity Building in Higher Education |
Kooperationspartner |
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Laufzeit | 01/2021 bis 01/2024 |
Ziele |
Sri Lanka faces many transportation challenges. Constraints such as timely access to modern technology and the lack of appropriately trained personnel have contributed to increasing social, economic and environmental concerns around road safety, pollution and transport inefficiencies. The project will address these issues through enrichment of the university curricula. Specifically, the integration of Location-based Services (LBS) into Intelligent Transportation Systems (ITS). |
Inhalt |
LBS deliver information based on the location of objects. Smart transportation is therefore an ideal LBS application since it is based on locating people (e.g. using smartphones) and objects (e.g. cars, trains, etc.). As LBS evolve rapidly, there is an increasing need to train the next generation of skilled professionals who can leverage these new capabilities. This is important for Sri Lanka, where population growth and resource constraints demand the urgent use of emerging technologies to secure the safety and sustainability of their society. This level of education is in its infancy and cannot rapidly deliver the knowledge inputs required to change transport management decision-making. LBS2ITS is based on a consortium of three EU and four Sri Lankan Universities. It will build a fully immersive and integrated teaching and learning experience. The outcome will be a digital learning environment supporting synthetic and real-world learning experiences encouraging self-paced learning modules for both teacher and students. It will contain digital resource kits for interaction with modern equipment, continuous assessment and two-way feedback. Webinars and virtual experiences will underpin real-world Problem-based Learning (PBL) scenarios. A key novelty will be inclusion of industry representatives and external experts in the advisory groups. These will support our dissemination and quality control initiatives, the relevance of the PBL and student learning outcomes. Mentorship and a focus on cultural awareness, gender equity and social parity will govern our principles for curricula enrichment. |
Links | |
Projektverantwortliche Kontaktperson |
Projektname | Kompass – Entwicklungs- und Veränderungsprozesse der Alltagsmobilität in regionalen Zukunftslaboren |
Zuwendungsgeber | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Kooperationspartner |
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Laufzeit | 01/2021 bis 12/2023 |
Ziele |
Die Projektziele in Kompass bestehen darin, evidenzbasiert, unter Nutzung einer einzigartigen, erstmals harmonisierten und um externe Variablen angereicherten MiD/SrV-Datenbasis Handlungsoptionen zu nachhaltiger Mobilität bereitzustellen, welche einen verbesserten Zugang zu Mobilität insbesondere für ökonomisch schlechter gestellte Bevölkerungsgruppen ermöglichen. Als Ergebnis des Projekts werden erwartet:
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Inhalt | Die Verkehrswende ist ein vieldiskutiertes Schlagwort, verbunden mit Hoffnungen auf einen nachhaltigen Alltagsverkehr. Die Debatte verliert sich jedoch häufig in Teillösungen oder setzt auf einzelne Elemente wie den Radverkehr, das Carsharing oder neue Mobilitätsformen. Auch fehlt mitunter der gute Umgang mit bereits verfügbaren Daten oder deren ganzheitlich praxisorientierte Aufbereitung. Zudem wird die Mobilität zu oft losgelöst von ihren Ursachen betrachtet. Weiterhin zeigt die aktuelle Pandemie-Situation, dass Trendbruchereignisse einen großen Effekt auf das Mobilitätsverhalten im Alltag haben, die in ihren Auswirkungen auch von längerer Dauer sein können. Diesen Defiziten soll das Projekt Kompass begegnen, eine umfassende Analyse ermöglichen und dabei Forschung und Praxis enger zusammenführen. Die zentrale Forschungsfrage geht der strategischen Ausrichtung von Mobilitätsmaßnahmen in regionalspezifischen Zukunftslaboren für ausgewählte Zielgruppen nach, welche sich in Datenanalysen als besonders vielversprechend für Verhaltensänderungen, als besonders relevant aufgrund
der Gruppengröße oder als besonders gefährdet für eine Exklusion von Mobilität zeigen. |
Links | |
Projektverantwortliche Kontaktperson |
PD Dr.-Ing. habil. Rico Wittwer +49 351 463-34232 |
Projektname |
Nachhaltige Mobilität und städtebauliche Qualitäten durch Automatisierung im Verkehr |
Zuwendungsgeber | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Kooperationspartner | TU Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik; Stadt Leipzig Verkehrs- und Tiefbauamt |
Laufzeit | 11/2020 bis 10/2023 |
Ziele |
Ziel des geplanten Projekts NaMAV ist es,
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Inhalt |
Ausgangspunkt des Projekts Nachhaltige Mobilität und städtebauliche Qualitäten durch Automatisierung im Verkehr (NaMAV) ist die Hypothese, dass automatisierte Fahrzeuge der Stufen vier und fünf auch in urbanen Räumen kommen werden, dass diese erhebliche Chancen sowie auch Risiken mit sich bringen können und die Stadt- und Verkehrsplanung sich heute auf derartige Szenarien einer Automatisierung im Verkehr vorbereiten und diese aktiv mit gestalten sollte. Das Projekt NaMAV erarbeitet, gemeinsam mit der Stadt Leipzig als aktivem Praxispartner, Konzepte für eine solche vorausschauende Nutzung möglicher Chancen und Minimierung von Risiken künftiger höher automatisierter Verkehrssysteme. Zur Erreichung der Ziele werden in NaMAV am Beispiel der Stadt Leipzig Einsatzszenarien für hoch- und vollautomatisiert fahrende Fahrzeuge erarbeitet, die Auswirkungen ausgewählter Szenarien mit Hilfe der Verkehrssimulationssoftware MATSim (www.matsim.org) modelliert (TU Berlin) und hinsichtlich der Wirkungen auf nachhaltige Mobilität bewertet, daraus Handlungsempfehlungen für die Stadt Leipzig sowie weitere lokale Akteure abgeleitet und schließlich aus den gewonnenen Erkenntnissen verallgemeinerbare Empfehlungen zur Übertragung der erzielten Ergebnisse auf andere Städte und Kommunen in Deutschland erarbeitet. Als Ergebnis des Projekts NaMAV liegen für die Stadt Leipzig maßgeschneiderte Einsatzszenarien für automatisierte Verkehre vor, welche im Hinblick auf ihre Wirkungen zur Förderung nachhaltiger urbaner Mobilität im Zieljahr 2035 bewertet und für deren Umsetzung konkrete Schritte und Empfehlungen abgeleitet werden. Das für die Stadt Leipzig aufgesetzte MATSim-Verkehrsmodell sowie Modellkonfigurationen und -anpassungen für Anwendungen automatisiert fahrender Fahrzeuge stehen im Anschluss an das Projekt auf einer öffentlichen Serverstruktur zur Verfügung und können damit u. a. von der Stadt Leipzig kostenfrei genutzt und weiterentwickelt werden. Im Rahmen des Projekts NaMAV werden zudem verallgemeinerbare Handlungsoptionen zu nachhaltiger urbaner Mobilität entwickelt, welche auch über die konkrete Anwendung in Leipzig hinaus dazu beitragen, einen verbesserten Zugang zu Mobilität zu gewähren, motorisierte Verkehre zu reduzieren sowie negative Umweltwirkungen zu vermindern. |
Links | |
Projektverantwortliche Kontaktperson |
FIS - Forschungs-Informations-System (FIS) für Mobilität und Verkehr - LOS 2 |
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Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) |
Kooperationspartner |
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Laufzeit |
01/2020 bis 12/2023 (optional 12/2024) |
Ziele |
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Inhalt |
Das Forschungs-Informations-System (FIS) für Mobilität und Verkehr ist ein vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördertes Forschungsprojekt zum Aufbau einer internetbasierten Wissensplattform. Im Rahmen der Projektphase 01/2020 bis 12/2023 werden die betreuten Themen inhaltlich gepflegt und bearbeitet. Hierbei sind insbesondere wissenschaftliche Veröffentlichungen zu recherchieren und unter Beachtung der politischen Relevanz zusammenzutragen sowie zu synthetisieren. Bei Bedarf werden die Themenfelder des FIS ebenfalls durch optionale Beauftragungen um weitere Inhalte in Form neuer Wissenslandkarten ergänzt. In der Projektlaufzeit werden die Themen des LOS 2 bearbeitet und umfassen den Bereich "Personenverkehr". |
Projektverantwortliche |