Messung und Bewertung von zeitlichen Auswirkungen in der Nachhaltigkeitsbewertung
Das Ziel des durch die BASF SE geförderten Drittmittelforschungsprojekts ist die Weiterentwicklung von Methoden der Nachhaltigkeitsbewertung, welche insbesondere auch zeitliche Dimensionen berücksichtigen. Dazu sollen monetäre Modelle und ggfs. weitere Bewertungsansätze hinzugezogen werden.
Obwohl der Nachhaltigkeitsgedanke grundsätzlich eine zeitliche Dimension aufweist, haben aktuelle Methoden der Nachhaltigkeitsbewertung eher statischen Charakter. Die Veränderbarkeit der Umweltauswirkungen durch natürliche und technische Prozesse, aber auch die in der Zukunft sich möglicherweise ändernde Bewertung dieser Auswirkungen durch neue Technologien oder Maßstäbe werden unzureichend berücksichtigt.
In diesem Projekt werden der Stand der Wissenschaft zur Frage der Dimension Zeit mit einem intergenerationalen Zeithorizont in der Nachhaltigkeitsbewertung dargestellt und Forschungslücken identifiziert. Mit dem Ziel der Entwicklung neuer Methoden wird untersucht, warum aktuell in der Nachhaltigkeitsbewertung noch keine langfristige Zeitperspektive gewählt wird, und mit welchen Einflussfaktoren der Zeithorizont auf Nachhaltigkeitsbewertungen sowie auf Entscheidungsträger einwirkt.
Außerdem wird evaluiert, auf welche ökologischen, ökonomischen und sozialen Faktoren die zeitliche Dimension einen so starken Einfluss hat, dass eine Anwendung neuer Methoden mit zeitlicher Berücksichtigung gerechtfertigt wäre. Aufbauend auf diesen Ergebnissen werden bestehende Methoden der Nachhaltigkeitsbewertung unter Einbeziehung einer zeitlichen Dimension weiterentwickelt.
Leitung
- Prof. Dr. Edeltraud Günther
Bearbeitung
- Stefan Lueddeckens
- Dr. Anne-Karen Hüske
Laufzeit
- 05/2017 bis 05/2020
Finanzierung
- BASF SE
Zusammenarbeit
- BASF SE