Studieren an der Professur für VWL, insb. Managerial Economics
Das Studium des Fachs Managerial Economics verlangt von den Studierenden die Bereitschaft, ein breites Spektrum an theoretischen Ansätzen kennen zu lernen und sich mit den erforderlichen mikroökonomischen Methoden auf der theoretischen und empirischen Ebene vertraut zu machen.

Managerial Economics
Anwendungsschwerpunkte des Fachs Managerial Economics stellen die Bereiche Wettbewerb, strategische Interaktionen in der Wirtschaft und ökonomisches (Entscheidungs)Verhalten von Subjekten in Interaktionssituationen dar. Ein besonderer Schwerpunkt wird in diesem Fach auf den neuen Ansatz der verhaltensorientierten Ökonomik gelegt. Mit Hilfe der experimentellen Wirtschaftsforschung werden Resultate der standardökonomischen Theorie in experimentellen Tests überprüft und neue Hypothesen entwickelt, die nicht wie üblich aus Axiomen abgeleitet sind, sondern aus Verhaltensbeobachtungen.
Wie für andere VWL-Kernfächer gilt auch für das Fach Managerial Economics, dass die Inhalte der einzelnen Veranstaltungen ein breites Orientierungswissen vermitteln und nicht auf spezifische Berufsfelder bezogen sind, da in der heutigen Zeit raschen Wandels und sinkender Halbwertzeiten von speziellem Fachwissen eine Einengung gerade für künftige Führungskräfte nicht sinnvoll erscheint. Stattdessen steht in der modernen Wissensgesellschaft das Verständnis von Zusammenhängen in Ergänzung zu speziellen Fertigkeiten im Vordergrund. Das Fach Managerial Economics stellt somit eine sinnvolle Ergänzung zu stärker berufsorientierten Studienrichtungen dar. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, die u.a. durch die neuen Informationstechnologien ausgelösten bzw. noch zu erwartenden Veränderungen von Unternehmen und Märkten zu systematisieren, sie zu erklären und gegebenenfalls strategisch zu bewerten und ihre Erkenntnisse auch umzusetzen. Dabei soll vor allem auch der evolutorische Ansatz im Auge behalten werden, der das von der herkömmlichen dynamischen Analyse vernachlässigte Auftreten nicht vorhersehbarer ökonomischer Ereignisse und Abläufe berücksichtigt.