"Was wäre, wenn...? Alternativen Geschichte(n) im Kino". Kommentierte Filmreihe im Programmkino Ost

Was darf Film? Unvergleichliche Möglichkeiten, die Geschichte anders darzustellen, werden in der Filmbranche genutzt. Als Medium der Manipulation wird in Filmen ausgespart, fokussiert, hinzugefügt und gelogen oder diese sogar als Propagandainstrument eingesetzt. Gleichzeitig werden Dokumentationen gedreht, aufgeklärt oder informiert.

Die Spannbreite und Diversität des künstlerischen Ausdrucks, die sich in den vergangenen Jahren in der Filmindustrie entwickelt hat, zeigt deutlich, dass die Menschen Geschichten lieben und das Kino ein Ort ist, an dem verschiedenste Szenarien grenzenlos ausgearbeitet werden können. Die Fantasie der Regisseure kann freien Lauf nehmen und Geschichte umdichten oder die Welt umgestalten. Immer wieder haben Filme Geschichte umgedichtet oder die Frage gestellt, was passiert wäre, wenn historische Ereignisse einen
anderen Lauf genommen hätten?

Welchen Effekt haben diese Filme auf die Gesellschaft? Ist es so, dass solche Filme einen Raum eröffnen, um Themen zu diskutieren, die wir sonst für unaussprechlich halten? Dienen Sie zur Abschreckung und Mahnung, etwa so wie ein gehobener Zeigefinger, der sagt: So hätte es kommen können?

In der Reihe „Was wäre, wenn?“ vertiefen wir diese Frage anhand von vier Filmen. Die kommentierte Reihe im Programmkino Ost startet am 23.10.2024 um 19:30 Uhr mit einem Vortrag zum Thema "Fakten vs. Fake? Alternative Geschichtskonstruktionen in 130 Jahren Kino" (Eintritt frei). 

Was wäre, wenn...? Alternative Geschichte(n) im Kino

Eine kommentierte Filmreihe der Konrad-Adenauer-Stiftung im Programmkino Ost, Beginn: 19:30 Uhr, Eintritt: 5,00 €

23.10.2024 Fakten vs. Fake? Alternative Geschichtskonstruktionen in 130 Jahren Kino Vortrag (Eintritt frei): Dr. Frank Schmidt, Institut für Kunst- und Musikwissenschaft, TU Dresden

06.11.2024 Leben Nazis hinterm Mond? Alternate Fan Made History in “Iron Sky” Einführung zum Film: Dr. Frank Schmidt, Institut für Kunst- und Musikwissenschaft, TU Dresden

13.11.2024 Wäre der Sozialismus reformierbar gewesen? Konstruktion und Manipulation von Realität in “Good Bye, Lenin!” Einführung zum Film: Christian Mumme, Politikwissenschaftler, Dresden

27.11.2024 Gewinnen um jeden Preis: Film als Werkzeug in “To the Moon” Einführung zum Film: Lina Berends, Konrad-Adenauer-Stiftung

04.12.2024 Wie im Märchen: Überlegungen zu “Once Upon a Time in Hollywood” Einführung zum Film: Prof. Dr. Jürgen Müller, Professor für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte, TU Dresden