28.09.2020 - 29.01.2021; Ausstellung
Realismus und Ostmoderne #2. Erwerbungen und Auftragsarbeiten aus den 1960er- Jahren. Der Kunstbesitz der TU Dresden
Helmholtzstrasse 9
01069 Dresden
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Die Ausstellung „Realismus und Ostmoderne“ zeigt Erwerbungen und Auftragsarbeiten aus den 1960er- Jahren im Kunstbesitz der Kustodie und folgt auf die Überblicksschau „Aufbruch und Neuanfang“, die sich 2018 dem vorangegangenen Jahrzehnt widmete.
Anders als in den 1950er-Jahren, die von einem gewaltigen Bauboom in der Tradition des Neuen Bauens geprägt waren, wurden in den 1960er Jahren nur noch wenige Institutsneubauten und Studentenwohnheime errichtet, die aber wiederum verstärkt von einer Typisierung charakterisiert waren. Der Beginn der Ostmoderne zeigt sich in futuristischen Fassadengestaltungen wie am Schönfeld-Hörsaal des Barkhausen-Baus von Kurt Wünsche und Harry Schulze, an den großformatigen Beton-Reliefs von Elfriede und Siegfried Schade an den Studentenwohnheimen auf der Fritz-Löffler-Straße 12 sowie in der von Peter Albert konzipierten abstrakten Wandarbeit auf der heutigen St. Petersburger Straße, die in den 90er-Jahren überbaut wurde. Untersuchungen zu Baumaterialien und Keramikglasuren und konzeptuelle Werkentwicklungen der Künstler Karl-Heinz Adler und Friedrich Kracht, die sie u. a. am Lehrstuhl für Baukonstruktionslehre und in den Werkstätten der TU Dresden durchführten, werden in der Ausstellung anhand von Studien und Modellen präsentiert.
Das weite Spannungsfeld der Kunstproduktion jener Jahre bewegt sich zwischen Realismus und Abstraktion, Status quo und Utopie und wird anhand der ausgestellten Landschafts- und Industriedarstellungen, Porträts und konstruktivistischen Kompositionen deutlich. Die Rektoren-, Professoren- und Studierendenbildnisse geben einen Einblick in die Porträtkunst dieser Zeit.
Bitte beachten Sie für die Planung Ihres Ausstellungsbesuches unsere aktuell geltenden Hygiene-Regeln im Zusammenhang mit der Corona Pandemie.
Ausstellungspublikation
Die Begleitpublikation zur Ausstellung steht hier zur Ansicht bereit. Hierin werden die Erwerbungen und Auftragsarbeiten aus den 1960er Jahren vorgestellt. Die Publikation bietet einen wertvollen Einblick in die die baugebundene Kunst an der TU Dresden sowie die universitäre Kunstsammlung. Sobald die Ausstellung eröffnet ist, ist das Booklet in der Ausstellung bzw. in der Kustodie erhältlich. Den Ausstellungsflyer können Sie hier einsehen.
Begleitprogramm
Bitte beachten Sie: Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist aufgrund der aktuell vorgeschriebenen Zugangsbeschränkung nur nach vorheriger Anmeldung (unter kustodie@tu-dresden.de bzw. telefonisch unter 0351. 463 40356) möglich. Auch hier sind die oben genannten Hygiene-Regeln zu beachten.
Ausstellungseröffnung Freitag, 25. September 2020, 19 Uhr
Ort: Altana Galerie der Kustodie der TU Dresden im Görges-Bau, Hörsaal 226
Es sprechen: Dr. Andraes Handschuh, Kanzler der TU Dresden; Kirsten Vincenz, Direktorin der Kustodie der TU Dresden; Dr. Jörg Zaun, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kustodie der TU Dresden; Gwendolin Kremer, Kuratorische Leiterin Altana Galerie der Kustodie im Görges-Bau, TU Dresden; Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Seniorprofessur für Kultursoziologie, Institut für Soziologie, TU Dresden.
Musikalische Untermalung: Schlager aus den 60er-Jahren, interpretiert von Ezé Wendtoin
Donnerstag, 8. Oktober 2020, 16.30 Uhr: Führung durch die Ausstellung mit der Kuratorin Gwendolin Kremer, Kustodie der TU Dresden
Samstag, 7. November 2020, 11 Uhr: Campusrundgang „Ostmoderne – Architektur und baugebundene Kunst der 1960er-Jahre“ mit Gwendolin Kremer, Maria Obenaus und Dr. Jörg Zaun, Kustodie der TU Dresden
Dienstag, 17. November 2020, 16.30 Uhr: Kunstgespräch vor Originalen: Professoren- und Studierendenbildnisse von Rudolf Bergander, Alfred Hesse, Eva Schulze-Knabe und Franz Tippel aus dem Kunstfonds der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), mit Silke Wagler, Leiterin Kunstfonds, SKD, und Gwendolin Kremer, Kustodie der TU Dresden
Donnerstag, 14. Januar 2021, 16.30 Uhr: Führung durch die Ausstellung mit der Kuratorin Gwendolin Kremer, Kustodie der TU Dresden