Prof. Dr. Heike Greschke

Soziologischer Kulturenvergleich und qualitative Sozialforschung
NameFrau Prof. Dr. Heike Greschke
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Heike Greschke wurde im September 2016 an die TU Dresden berufen. Sie war von 2012 bis 2016 Juniorprofessorin für Mediensoziologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Dort war sie Sprecherin der Sektionen „Macht-Medium-Gesellschaft“ am Zentrum für Medien und Interaktivität, sowie „Medialisierung von Gesellschaft“ am Gießener Graduiertenzentrum Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften. Sie ist Mitglied der Forschungsgruppe "Migration und Menschenrechte" (FGMM) der JLU. Von 2009 bis 2012 leitete sie die Junior Research Group „KlimaWelten“, ein Kooperationsprojekt des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) und der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS).
Heike Greschke hat in Koblenz Sozialpädagogik studiert (Dipl.-Soz.päd. 1995) und nach mehrjähriger Berufstätigkeit (Mädchenhaus Bielefeld e.V.) Soziologie und Sozialanthropologie in Bielefeld und Sevilla studiert. Ihre anschließende Promotion realisierte sie im Graduiertenkolleg „Weltgesellschaft – die Herstellung und Repräsentation von Globalität“. Ihre ethnografische Studie „Daheim in www.cibervalle.com - Zusammenleben im medialen Alltag der Migration (Lucius&Lucius 2009, Routledge 2012) wurde mit dem Dissertationspreis der Universitätsgesellschaft ausgezeichnet.
Forschungsschwerpunkte von Heike Greschke sind empirische Analysen migrations- und/oder medienbedingter Transformationsprozesse von Sozialität. Hier stehen Untersuchungen von Prozessen techno-sozialer Hybridisierung (Greschke/Motowidlo 2020) im Kontext globaler Gemeinschaftsformen (Greschke 2009) und transstaatlicher Familienorganisation (Greschke/Dreßler/Hierasimowicz 2017;Greschke/Ott 2020) im Mittelpunkt. Ferner interessiert sie sich für das Verhältnis zwischen sozialer und kultureller Differenzierung in Prozessen globaler Vergesellschaftung/Vergemeinschaftung. Im Rahmen einer Nachwuchsforschungsgruppe zu den kulturellen Deutungen von Klimawandelfolgen (Link zum Abschlussbericht und einem wissenschaftlichen Kurzfilm zum Projekt) ging sie der Frage nach, wie im Paradigma des Anthropozäns Zugehörigkeitsordnungen sowie Geltungsansprüche kulturellen Wissens transformiert werden (Greschke/Diaz 2012, Greschke 2015). In jüngster Zeit widmet sie sich verstärkt dem Spannungsverhältnis zwischen sozialer (globaler) Ungleichheit und kultureller Differenz(markierung) aus invektivitätstheoretischer Perspektive. Hier nimmt sie etwa die Rolle von Kulturinstitutionen im Kontext von Polarisierungsprozessen in der Stadtgesellschaft in den Blick, sowie in einer vergleichenden Untersuchung von Interkulturellen Trainings und Integrationskursen, den gesellschaftlichen Umgang mit Konfliktrisiken in Situationen antizipierter kultureller Fremdheit.
Zum aktuellen Forschungsprojekt von Heike Greschke (Interkulturelle Kodierungen von Invektivität)