Der SFB 1285 in den Medien
Inhaltsverzeichnis
2022
01.08.2022
"Tag des Mittelfingers: Geschichte der zwischenmenschlichen Anfeindungen"
"Die Geste ist so stumm wie eindeutig, so beleidigend wie international: der ausgestreckte Mittelfinger. Die Kunst der Beleidigung ist allerdings keine Erfindung der Neuzeit, sondern reicht bereits zurück bis in die Antike. Schon Cicero, Meister der Rhetorik, bedachte politische Gegner mit einem von Herzen kommenden 'Du schwarzes Nichts, du Stück Kot, du Schandfleck'. Grund genug, sich also anlässlich des 'Tages des Mittelfingers' mal mit jemandem über die Geschichte der zwischenmenschlichen Anfeindungen zu unterhalten. Wir tun das mit Dennis Pausch, Professor für Klassische Philologie an der Technischen Universität Dresden."
23.06.2022
"'Mistbritschn, greislige'. Über Poesie und Sinn der Beleidigung"
"Beleidigungen sind eine Kunst. Sie können Umstürze herbeiführen - und: Menschen verbinden. Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat sich jetzt erstmals zusammengetan, um zu erforschen: Warum beleidigen wir?"
Ein Bericht im Bayrischen Rundfunk. Interviewpartnerin: Dagmar Ellerbrock, Leiterin des SFB-Teilprojekts H sowie Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der TU Dresden.
20.06.2022
"Erzählung in kühnen Schleifen. Sharon Dodua Otoo las aus ihrem Roman 'Adas Raum'"
"Was die Bachmann-Preisträgerin von 2016, die seit 2006 in Berlin lebt, in ihrem auf Deutsch verfassten Buch über Geschlechterverhältnisse, Gewalt, Kolonialismus und Rassismus wagt, ist ungewöhnlich und kühn."
Die Lesung fand im Rahmen der SFB-Tagung "(Post)Colonial Shaming" in der SLUB statt, die Besprechung erschien in der Printausgabe der DNN vom 20.06.2022, S. 10 / Kultur.
18.03.2022
"Teheran/London 1989: Gotteslästerung oder demokratische Meinungsfreiheit?"
"Blasphemie gibt es auch in demokratischen Gesellschaften, ein Verbot von Gotteslästerung auch da, wo Meinungsfreiheit hochgehalten wird. Gerd Schwerhoff analysiert Gemeinsamkeiten zwischen Blasphemie im Frühchristentum, etwa der Zeichnung eines Eselskopfes am Kreuz, und den Mohammed-Karikaturen der Zeitschrift Charlie Hebdo. Als roten Faden erkennt er: Blasphemie ist immer auch eine Art Identitätsmarker, denn gemeinsame Empörung verbindet."
Im historycast werden bekannte Wissenschaftler*innen interviewt, die ein Buch zu einem historischen Thema geschrieben haben, das aktuell diskutiert wird. Die Themen bilden zudem die Schulcurricula ab und berühren die großen Fragen unserer Zeit. Zu allen Podcasts wurden Unterrichtsmaterialien entwickelt, die kostenfrei zu Verfügung stehen.
2021
06.01.2022
"Lesetipps von der Buchhandlung 'blaue Blume'"
"Dennis Pausch hat aber nicht nur ein «Best of» antiker Beleidigungen geschaffen, sondern erzählt stets auch die dazugehörigen Geschichten, wann und warum einst die verbale Keule kreiste. Entstanden ist ein ebenso informatives wie unterhaltsames und für Freunde der gepflegten (und auch weniger gepflegten) Beschimpfung inspirierendes Lesevergnügen." Eine Kurzrezension im Online-Portal KL (Nachrichten Kaiserslautern).
19.12.2021
"Wer den Schaden hat … Ausflüge mit Spott und Hohn"
"Grob und derb oder fein und subversiv – der Gegner, und das, was ihm teuer und lieb ist, wird lächerlich und verächtlich gemacht. Die Mittel: Sprache und Bild, Gesten und Lieder. Rolf Cantzen über Spott und Hohn in Kirche, Kunst und Politik". Interviewpartner: Gerd Schwerhoff u.a., nachzuhören in der WDR-Mediathek.
Dezember 2021
"DAMALS-Buchwettbewerb 2021"
In diesem Jahr wurden die besten Bücher des Jahres vom DAMALS-Magazin bereits zum 22. Mal prämiert. Eine hochkarätige Jury aus renommierten Wissenschaftlern und Medienvertretern hat dabei 21 Bücher in sieben Kategorien ausgezeichnet. Gerd Schwerhoff belegte mit "Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie" den zweiten Platz in der Rubrik "Überblick". In der Dezember-Ausgabe des Magazins werden die prämierten Titel ausführlich vorgestellt.
19.11.2021
"Dresdner Historiker veröffentlicht Buch über Geschichte der Blasphemie"
"Wo immer in der Geschichte Götter auftraten, folgte ihre Lästerung auf dem Fuße – auch heute noch. Mit der Todesdrohung gegen Salman Rushdi 1989 begann das neue, globale Zeitalter der Blasphemie, so die These des Dresdner Historikers Gerd Schwerhoff."
Eine Rezension in den Dresdner Neuesten Nachrichten (nur mit DNN+-Zugang).
04.11.2021
"Medienexperte: Fall Ofarim hat 'Muster unversöhnlicher Zerlegung'"
"Ein Video geht viral, in dem ein Sänger Antisemitisumus-Vorwürfe gegen ein Hotel in Leipzig erhebt. Soziale Medien steigen darauf ein, herkömmliche Medien folgen. Politikerinnen und Politiker beziehen Stellung zu einem Vorgang, von dem man noch nichts Genaues weiß. Der mutmaßlich Betroffene wird angefeindet. Was bedeuten die Entwicklungen im Fall Ofarim und das Westin Leipzig, hat der MDR den Professor für Medienwissenschaft und Neuere deutsche Literatur an der TU Dresden, Lars Koch, gefragt."
13.10.2021
"Geschichte der Blasphemie"
"Blasphemie ist ein ebenso aktuelles wie umstrittenes Thema. Ist es Aufgabe der Gesetzgebung, Gott vor Verleumdung zu schützen? Kann er sich nicht selbst wehren? Und umgekehrt: Ist bei einem Angriff auf die Religion anderer nicht der Staat gefragt, zum Schutz der Minderheiten und um Frieden zu garantieren. Gerd Schwerhoff bietet sowohl Informationen und Hintergründe zu den aktuellen Themen wie die lange Geschichte davor."
Eine Rezension von Prof. Christoph Auffarth (Bremen) im Online-Blog "Angesagt! Buchempfehlungen Religion".
07.10.2021
"Dennis Pausch und die 'Virtuose Niedertracht'"
"In der Antike konnte man verbal kräftig austeilen. Damals galten Beschimpfungen auch als Kunstform. Unter dem Titel "Virtuose Niedertracht" hat der Altphilologe Dennis Pausch ein Buch mit kulturgeschichtlichem Unterhaltungswert darüber geschrieben. Dennis Pausch ist zu Gast in hr2-kultur. Dann geht es um die Kunst der Beleidigung und unterhaltsame Geschichten um Cicero, Seneca und andere Lehrmeister des antiken Roms." Ausgestrahlt in der Sendung hr2-kultur, "Am Nachmittag", 07.10.2021, 17:15 Uhr. Nachzuhören auf der hr2-Website.
15.09.2021
"Dennis Pausch schreibt über die Kunst der Beleidigung in der Antike"
"Verglichen mit den meist lahmen Auseinandersetzungen im Triell beherrschten die Politiker im alten Rom die Kunst der Beleidigung, herrlich aufgeschrieben im Buch 'Virtuose Niedertracht'. [...] Autor Dennis Pausch zieht in 'Virtuose Niedertracht - Die Kunst der Beleidigung in der Antike' selbst manchmal erhellende Linien von der Antike in unser Heute, ohne dabei stark zu werten. Aber die Lektüre regt natürlich an zu fragen, welche Auseinandersetzungskultur heute witzig und wünschenswert wäre und wo sie zu weit gehen würde."
03.09.2021
"Blasphemie: Ein imaginäres Verbrechen"
"Ein fakten- und erkenntnisreiches Buch erzählt die Geschichte der Blasphemie und macht deutlich: Gotteslästerung ist kein Relikt der Inquisition, sie ist auch heute hoch aktuell. [...] Gerd Schwerhoff ist ein großes, unbedingt lesenswertes Buch gelungen. Es schildert, wie seit der Aufklärung gegen die Verfolgung und Bestrafung der Gotteslästerung argumentiert wurde, aber öffnet auch den Blick dafür, dass die Verfolgung gegen Andersdenkende und Ungläubige keineswegs ein Ende hat."
27.08.2021
"Er hat sich bei der Ausübung von Staatsgeschäften übergeben"
"Auch wenn gegenwärtig vor einer Schlammschlacht gewarnt wird: Verglichen mit der politischen Rhetorik im antiken Rom sind unsere Wahlkämpfe Kinderkram. Der Altphilologe Dennis Pausch analysiert die Beleidigung als Kunstform."
26.08.2021
"Forschungsquartett | Kulturgeschichte der Beleidigung - Du abgeschabter Hering!"
"Hatespeech hat es auch schon im alten Rom gegeben, dort galt das virtuose Schimpfen sogar als Kunstform. Der Altphilologe Dennis Pausch hat ein Buch über die antike Kunst der Beleidigung geschrieben." Eine Audio-Rezension bei detektor.fm.
25.08.2021
"Dennis Pausch: 'Die Meinungsfreiheit der Römischen Republik ging stets mit Schmähfreiheit einher'"
"Von der Antike herrscht bis heute oft ein verklärtes Bild. Der Philologe Dennis Pausch zeigt in seinem neuen Buch jedoch, wie robust zu Ciceros Zeiten diskutiert und beleidigt wurde. Im Interview erklärt er, warum Beschimpfungen in Athen und Rom so allgegenwärtig waren – und welche bemerkenswerten Parallelen es dabei zur Gegenwart gibt."
29.07.2021
"Antike Schimpfttiraden"
"Wüste Beschimpfungen gibt es nicht erst seit dem Internet: In der Antike galten sie als regelrechte Kunstform. Der Altphilologe Dennis Pausch hat die virtuosesten unter ihnen gesammelt. Ein heiterer Rundgang durch die Welt der Schmährede." Ein Interview mit DLF-Rezensentin Katharina Teutsch, nachzuhören auf der Deutschlandfunk Kultur-Website.
28.07.2021
"Austeilen, einstecken, anzählen, umlegen: Dennis Pausch untersucht Spiel und Ernst in der Beleidigungskunst der römischen Antike"
"Die Lehren aus Dennis Pauschs klugem Buch sind denn auch bedenkenswert. Zeigt es doch, wie sehr Beleidigungen das Klima einer Gesellschaft vergiften können. Im alten Rom führten sie am Ende zur Zensur."
27.07.2021
"Hate Speech in der Antike: 'Man muss dann aber wirklich virtuos sein'"
"Beleidigungen sind keine Erfindung von Sozialen Medien wie Facebook oder Twitter. Der klassische Philologe Dennis Pausch über Diskriminierung im Wandel der Zeit und warum Bushido es in der Antike einfacher gehabt hätte." Ein Interview in der Frankfurter Rundschau.
17./18.07.2021
"Achtung, heilige Gefühle!"
"Gotteslästerung von der Antike bis heute: Gerd Schwerhoff hat mit 'Verfluchte Götter' ein differenziertes Buch über 'Die Geschichte der Blasphemie' verfasst."
Eine Rezension in der Abendzeitung München (nur Print).
17.07.2021
"Schmähungen in der Antike: Ästhetische Form mit derbem Inhalt"
"Die hohe Kunst der eloquenten Beleidigungen in der Antike hat der Philologe Dennis Pausch in einem Buch untersucht. Und dabei festgestellt, dass es mitunter erstaunliche Parallelen zum heutigen Deutschrap gibt." Dennis Pausch im Gespräch mit Christian Rabhansl vom Deutschlandfunk Kultur, nachzuhören in der DLF-Mediathek.
09.07.2021
"Gotteslästerung von Mose bis Charlie Hebdo"
"Es ist ein dickes Brett, dass der Dresdener Historiker Gerd Schwerhoff bohrt. In seinem 520-seitigen Werk „Verfluchte Götter“ über die Geschichte der Blasphemie beschäftigt er sich mit vielen Religionen und Kulturen. Dabei macht er deutlich, dass auch viele neue Entwicklungen der Blasphemie altbekannten Mustern folgen."
08.07.2021
"Blasphemie wertet den eigenen Glauben auf"
"Der Historiker Gerd Schwerhoff hat die Geschichte der Gotteslästerung erforscht. Ein Gespräch über die Zungensünde und den Mechanismus von Beleidigung und Beleidigtsein." Das Interview ist in der Printausgabe von Christ & Welt: Die Extraseiten der ZEIT für Glaube, Geist und Gesellschaft erschienen. Online verfügbar auf www.zeit.de (nur mit ZEIT Digital-Abo).
07.07. - 23.07.2021
"Wie die Römer ihre Gegner mit Worten niederrangen"
- Gießener Allgemeine, 23.07.2021
- Wetterauer Zeitung, 23.07.2021
- Badische Zeitung, 22.07.2021
- FAZ, 08.07.2021
- Hamburger Abendblatt, 08.07.2021
- Allgemeine Zeitung, 08.07.2021
- Merkur, 08.07.2021
- Münstersche Zeitung, 08.07.2021
- msn.com, 08.07.2021
- Nau.ch, 08.07.2021
- Schwäbische Zeitung, 08.07.2021
- Schweriner Volkszeitung, 08.07.2021
- Volksstimme. 08.07.2021
- Westfälische Nachrichten, 08.07.2021
"Schon die Streitkultur der noch heute idealisierten Antike hat ihre eigenen Blüten der Garstigkeit gedeihen lassen. Der Dresdner Altphilologe Dennis Pausch geht in seinem neuen Buch 'Virtuose Niedertracht' der Kunst der Beleidigung im Alten Rom auf den Grund und zeigt die deftigsten Szenen damaliger Geistesgrößen" (dpa).
Nur in der Print-Version erschienen (Auswahl): Wolfsburger Nachrichten (10.07.) / Braunschweiger Zeitung (10.07.) / Gifhorner Rundschau (10.07.) / Salzgitter-Zeitung (10.07.) / Wolfenbütteler Zeitung (10.07.) / Neue Westfälische (07.07.) / Rhein-Zeitung (07.07.) / Bonner General-Anzeiger (07.07.) / Mittelbayerische Zeitung (07.07.) / Westerwälder Zeitung (07.07.) / Öffentlicher Anzeiger (07.07.) / Nahe-Zeitung (07.07.) / Rhein-Hunsrück-Zeitung (07.07.) / Rhein-Lahn-Zeitung (07.07.) / Rhein-Zeitung (07.07.) / Kirner Zeitung (07.07.) / Südkurier (07.07.). |
23.06.2021
29.06.2021
"Auf Zeitreise mit Jonas Hopf: Verfluchte Götter"
Gerd Schwerhoff zu Gast in der YouTube-Sendung "Auf Zeitreise mit Jonas Hopf". Ein Gespräch über die Geschichte der Blasphemie.
27.06.2021
"Diwan - das Büchermagazin: Verfluchte Götter"
"Gerd Schwerhoff untersucht die Geschichte der Blasphemie – sein Fazit: kein Problem
von gestern", so das Diwan Büchermagazin des Bayrischen Rundfunks. Die Rezension mit Interview ist zu hören ab Minute 25:00.
26.06.2021
"Wenn Gott beleidigt wird"
"Wo Götter sind, da ist auch Blasphemie: Der Geschichte der Gotteslästerung folgt der deutsche Historiker Gerd Schwerhoff mit seinem Buch „Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie“ quer durch die Kulturen und Religionen."
23.06.2021
"Hate Speech in der Antike - Dennis Pausch über die hohe Kunst der Kränkung"
"Aus einer Fülle lebendig aufgeblätterter Beispiele entwickelt der Autor die wesentlichen Merkmale, Topiken und varianten des verletzenden Witzes bei den Römern."
Eine Rezension von Dennis Pauschs Buch 'Virtuose Niedertracht' in der Print-Ausgabe der FAZ (Nr. 142, S. 10), online leider nicht verfügbar.
16.06.2021
"Potzblitz und Sapperment"
"Ausdrücke wie Potzblitz und Sapperment scheinen veraltet, da Blasphemie in unserer heutigen Zeit keine Rolle mehr spielt – so ganz stimmt das aber nicht. [...] Das neue Buch der Historikers Gerd Schwerhoff lehrt etwas anderes: Das Thema 'Blasphemie' zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Beginnend in der antiken Kultur Griechenlands über die Bibel und den Koran bis in die Zeit der Aufklärung und in die beginnende moderne Gesellschaft hinein ist der Umgang mit der 'Gotteslästerung' in der Gesellschaft immer eine virulente Frage gewesen."
15.06.2021
„Du hast etwas Schwächliches, Niedriges, Heruntergekommenes, Schmutziges, das noch unter dem Niveau eines Marktschreiers von Mailand, der dein Großvater war, liegt.“
Das Cicero-Zitat war in der Print-Ausgabe des TAGESSPIEGELS am 15.06.2021 unter der Rubrik 'Ausgesprochen' zu finden (Nr. 24565, S. 8): "Zitiert in Dennis Pauschs Buch 'Virtuose Niedertracht – Die Kunst der Beleidigung in der Antike' (C. H. Beck),
das zahlreiche Brücken zur Gegenwart schlägt".
09.06.2021
"Diskutieren geht auch ohne Herabsetzung"
"Der Beweis war am Ende definitiv erbracht: 'Man kann kontrovers diskutieren ohne Herabsetzung.' Dieses Fazit zog Prof. Dr. Marina Münkler von der Technischen Universität Dresden nach einer weiteren Folge der Online-Veranstaltungsreihe 'Die Idee der Universität – heute (in Passau)' der Universität Passau. Die Literaturwissenschaftlerin hatte eingangs das Thema 'Die Idee der Universität in Zeiten kommunikativer Herabsetzung' um den Begriff 'Wissensgesellschaft' erweitert." Ein Bericht in der Passauer Neue Presse (nur mit Online-Anmeldung einsehbar).
07.06.2021
"Beleidigungen in der Antike"
"Wüste Beschimpfungen und Hasstiraden gibt es deutlich länger als das Internet. Auch im alten Rom gab es schon beleidigende Graffiti. Der Philologe Dennis Pausch spricht mit Julia Schöning über die Kunst der Schmähung in der Antike: Hate Speech nach Art des Cicero."
17.05.2021
"So boshaft war man schon im alten Rom"
"In der Antike galt Schmähen als hohe Kunst. Die Exempel im Buch 'Virtuose Niedertracht' amüsieren, der Vergleich mit heute macht nachdenklich."
Eine Buchbesprechung der neuen Veröffentlichung von Dennis Pausch bei Die Presse (nur mit Digital-Abo).
15.05.2021
"Das ehrliche Schaf und das schwarze Nichts"
"Im alten Rom herrschte, wenn es um politische Opponenten ging, eine 'virtuose Niedertracht', so der Titel eines soeben erschienenen Buchs über die 'Kunst der Beleidigung in der Antike' (C. H. Beck).
Ein Bericht über das neue Buch von Dennis Pausch in den Salzburger Nachrichten (nur mit Digital-Abo).
10.05.2021
"Von Moses bis Charlie Hebdo: Gerd Schwerhoffs Geschichte der Blasphemie"
"Heute schon geflucht? Gar gewitzelt über Unglaubwürdiges, woran aber andere Menschen glauben, oder den Namen des Namenlosen beschimpft? Das alles fällt unter „Blasphemie“, was Rufschädigung bedeutet. Der Kriminalitätshistoriker Gerd Schwerhoff hat die Geschichte dieser gefährlichen Rufschädigung von der Antike bis heute aufgeschrieben, und Helmut Ortner preist das Buch als Plädoyer für Meinungsfreiheit und gegen jegliche Zensur."
08.05.2021
"Professor i historie: Vi lever i blasfemiens globale tidsalder"
"Kristendommen har altid rummet blasfemi i egne rækker i et eller andet omfang, men det samme gælder ikke for islam og jødedom, siger professor, der har skrevet en bog om blasfemiens historie". Ein Interview mit Gerd Schwerhoff im Kristeligt Dagblatt (Text: dänisch, nur mit Online-Abo einsehbar).
05.05.2021
"Gerd Schwerhoff: Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie"
"Warum beleidigen Menschen Gott, Propheten oder Heilige? Und warum erregen diese Worte und Taten die Gemüter so sehr?" Über diese und andere Fragen sprach Joachim Hake, Direktor der Katholischen Akademie Berlin, mit Gerd Schwerhoff, der mit seinem Buch „Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie″ eine erste umfassende Geschichte der Gotteslästerung vorgelegt hat. Online via Zoom, der Mitschnitt ist über YouTube verfügbar.
05.05.2021
"Gerd Schwerhoff: Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie"
"Lange hielt man sie für ein Relikt aus dem Mittelalter, doch spätestens seit dem Streit um die Mohammed-Karikaturen scheint sie lebendiger denn je: die Blasphemie. Gerd Schwerhoff hat die Geschichte der Gotteslästerung von der Antike bis ins Social-Media-Zeitalter verfolgt." Die SWR2-Lesenswert-Kritik, nachzuhören als Audio-Beitrag (incl. Text-Script).
05.05.2021
"Blasphemie von der Antike bis heute"
"Wer lästert Gott wie und wann und mit welchen Konsequenzen? Die Geschichte der Blasphemie gibt viel über gesellschaftliche Werte und ihren Wandel preis, wie der Historiker Gerd Schwerhoff zeigt."
23.04.2021
"Buchtipp: Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie"
"Ab und zu sorgt der sogenannte Blasphemieparagraph, Paragraph 166 des deutschen Strafgesetzbuches, für Aufregung. So 2013, als die Comedian Karolin Kebekus sich per Fernsehauftritt als Päpstin bewarb. Über 100 Anzeigen gab es. Doch die Ermittlungen wurden allesamt eingestellt. Liberale Gesellschaften scheint die Gotteslästerung im religiösen Sinne nicht mehr zu beschäftigen. Doch der Mechanismus dahinter ist nach wie vor aktuell, wie der Historiker Gerd Schwerhoff zeigt."
19.04.2021
"Gerd Schwerhoff: 'Detrás de toda acusación de blasfemia hay una pretensión de absolutismo'"
"El historiador alemán examina el fenómeno de la blasfemia en su nuevo libro".
Eine Rezension im Online-Portal Religión Digital.
16.04.2021
"Lieferketten, Tiere, Blasphemie und echte Erholung"
Gerd Schwerhoff im Studiogespräch mit Wolfgang Ritschl vom ORF, nachzuhören ab Minute 17:39.
16.04.2021
"Verflucht noch mal!"
"Die Gotteslästerung auf dem heiligen Rasen hatte jetzt für einen italienischen Fußballstar Konsequenzen. Dabei hat das Verdammen eine lange Tradition." Die Sächsische Zeitung berichtet mit dem Aufhänger der Blasphemie-Sperre von Gianluigi Buffon über das neue Buch von Gerd Schwerhoff: Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie.
Nur mit SZ+-Abo.
15.04.2021
"Von Moses bis Charlie Hebdo: Die Geschichte der Blasphemie"
"Schwerhoffs Werk ist ein großer, souverän erzählter Bogen von der Antike (mit Judentum und frühem Christentum) über Mittelalter und frühe Neuzeit (mit Inquisition, Ketzerei und Reformation) bis zur Aufklärung und den aktuellen Konfrontationen im Spannungsfeld zwischen Christentum, Laizismus und Islam", schreibt der Humanistische Pressedienst.
11.04.2021
"Blasphemie! Gotteslästerung von der Antike bis heute"
"Der Mord an dem französischen Lehrer Samuel Paty zeigt es: Die Gefahr, wegen angeblicher Blasphemie ins Fadenkreuz zu geraten, ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Historiker Gerd Schwerhoff widmet dem Phänomen nun ein Buch und untersucht darin die Geschichte der Gotteslästerung."
02.04.2021
"Zur Geschichte der Blasphemie: Starb Jesus als Gotteslästerer?"
"Gotteslästerung spielt eine große Rolle, wenn man den Kreuzestod Jesu verstehen will. Der Stellenwert der Blasphemie hat sich über die Jahrhunderte geändert. Ein Blick in die Geschichte, den Islam und den Kölner Dom." Ein Interview mit Gerd Schwerhoff bei Domradio.de.
26.03.2021
"Neues Buch analysiert Gotteslästerung von der Antike bis heute. Historiker Gerd Schwerhoff schließt Forschungslücke"
"Gotteslästerung und die Verletzung religiöser Gefühle kann einen immer noch das Leben kosten. Die Gefahr ist in den vergangenen Jahren sogar wieder größer als kleiner geworden, selbst in Europa. Der Terroranschlag auf die französische Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» vom Januar 2015 ist nur ein traurig-berühmtes Beispiel dafür. Dabei hatte das Phänomen Blasphemie schon fast ein bisschen Staub angesetzt, in immer säkularer werdenden Gesellschaften schien die «Geschäftsgrundlage» mehr und mehr abhanden zu kommen."
Eine Rezension von Karin Wollschläger für die Katholische Nachrichten-Agentur.
27.03.2021
"150. Geburtstag von Heinrich Mann: Der Querdenker ist der 'Untertan' von heute"
Dieter Kassel vom Deutschlandfunk Kultur im Gespräch mit Marina Münkler, Inhaberin der Professur für mittelalterliche und frühneuzeitliche Literatur und Kultur an der TU Dresden sowie stellvertretende Sprecherin des SFB 1285:
"Für die Literaturwissenschaftlerin Marina Münkler existiert das von Heinrich Mann beschriebene Untertanenprinzip auch heute noch. Nur dass der moderne Untertan sich seine Autoritäten selber aussucht."
22.03.2021
"Viraler Humor. Was Corona-Witze über uns erzählen" / "Kennen Sie den...?"
"Im März 2020 traf eine Welle des Corona-Virus mit voller Wucht auf die westliche Welt. Doch inmitten der sich rasch verschärfenden Lage blühte auf einmal der Humor. Die Dokumentation zeigt mit viralen Clips und mit der Einschätzung von Comedians und Fachleuten, wie Humor in der Krise zur Bewältigungsstrategie werden kann." Text: ARTE.
Zum Thema erschien außerdem ein Artikel im ARTE Magazin (Ausgabe: April 2021) mit dem Titel "Kennen Sie den...?":
Interviewt wurde u.a. Lars Koch, Professor für Medienwissenschaft und Neuere deutsche Literatur an der TU Dresden sowie Leiter des SFB 1285-Teilprojekts K:
"'Witze sind Mikrogeschichten, die eine Pointe haben. Durch diese Mikronarrative übersetze ich diffuse Angst in konkrete Furchtszenarien, die ich in meine Lebenswelt einbauen kann, zu denen ich mich verhalten kann und die damit auch ihren Schrecken verlieren.' So sagt es der Medienwissenschaftler Lars Koch. Er ist einer der Experten, die in der ARTE-Dokumentation 'Viraler Humor' erklären, inwiefern uns Humor helfen kann, mit dieser schwierigen, ermüdenden und traurigen Zeit umzugehen." Text: ARTE Magazin.
19.03.2021
„Was heilig erscheint“
"Anders als oft angenommen ist Blasphemie auch in säkularen Gesellschaften nie ganz verschwunden, sagt der Historiker Gerd Schwerhoff. Und wie schwer neue Konflikte aufzulösen sind, zeige sich auch darin, dass selbst linke und liberale Beobachter öfter ins Schleudern kämen." Ein Interview mit Gerd Schwerhoff in der Wochenzeitung der Freitag.
17.03.2021
"Verflucht: Die Gotteslästerung ist zurück – Gerd Schwerhoff"
"Gotteslästerung schien in Europa kaum noch eine Rolle zu spielen – bis zu den islamistischen Anschlägen von 2001. Dem Historiker Gerd Schwerhoff ist die Renaissance religiöser Empfindlichkeit Anlass für eine umfassende europäische Geschichte der Blasphemie"
13.03.2021
"O Gott, diese Lästermäuler"
"Vorsicht bei allzu großer Nähe zu jenseitigen Mächten: Gerd Schwerhoff hat eine umfassende Kulturgeschichte der Blasphemie geschrieben". FAZ, 13.03.2021 (online nur mit Abo).
10.03.2021
„Blasphemie wirkt wie ein Identitäts-Generator“
"Es ist reizvoll, das zu beleidigen, was anderen heilig ist. Und es ist riskant. Gotteslästerung wurde und wird hart bestraft. Der Dresdner Historiker Gerd Schwerhoff hat die Geschichte der Blasphemie aufgeschrieben. Sie ist noch lange nicht zu Ende." Gerd Schwerhoff im Gespräch mit Christiane Florin vom Deutschlandfunk.
10.03.2021
"Hate-Speech gegen den Herrn: Debatten um die Blasphemie haben Europa geprägt"
"Über Gott darf man lästern – das gilt heute in vielen europäischen Ländern als selbstverständlich. Dieser Entwicklung gingen lange Kämpfe voraus, und sie ist nicht gegen Widersprüche gefeit. Das macht eine «Geschichte der Blasphemie» eindrücklich deutlich."
08.03.2021
"Gerd Schwerhoff: 'Verfluchte Götter' im Literaturhaus Hannover"
Mit Jan Ehlert, Mitglied der Redaktion „Religion und Gesellschaft“ bei NDR Kultur, sprach Gerd Schwerhoff über die frühen Formen der Blasphemie und ihre aktuelle Rolle im Spannungsfeld zwischen Christentum, Laizismus und Islam.
Das Video steht bis zum 15.03. bereit.
06.03.2021
"In des Herren Wunden scheißen"
"Die Gotteslästerung, lange als mittelalterliches Spurenelement im modernen Rechtsstaat erachtet, ist mit den dänischen Mohammed-Karikaturen und dem Anschlag auf das französische Magazin Charlie Hebdo zurück in den Schlagzeilen. Und wirft zentrale Fragen postmoderner Identitätsdiskurse auf: Wer darf eigentlich wie wen lästern, wer besitzt das Privileg zum Beleidigtsein, wer jenes zum Beleidigen? Dabei schlägt Gerd Schwerhoff, Historiker mit Schwerpunkt Frühe Neuzeit, in 'Verfluchte Götter', seiner aktuellen historischen Gesamtdarstellung der Blasphemie, eigentlich vor, die Gotteslästerung nicht von Extremen aus zu betrachten, sondern in ihrer Alltäglichkeit."
06.03.2021
"Historiker: Herabwürdigung religiöser Werte wird immer ein Problem bleiben"
"Gotteslästerung in Europa wird heute vor allem im Zusammenhang mit dem Islam und mit islamistischer Gewalt wahrgenommen. Doch der Vorwurf der Verhöhnung Gottes ist zu allen Zeiten, in verschiedenen Religionen und Gesellschaften der Welt erhoben worden. Über die Geschichte der Blasphemie spricht Sabina Matthay mit dem Historiker Gerd Schwerhoff."
05.03.2021
"Allah als Schuster - ist das Blasphemie?"
"Seit diesem Jahrtausend werden 'Gotteslästerer' in Europa wieder ermordet. Und doch gelingt es Forschern bis heute nicht, die Vorgeschichte zu erzählen: Über Gerd Schwerhoffs neue Blasphemiegeschichte 'Verfluchte Götter'."
05.03.2021
"Von gekränkten Gläubigen"
"Der Historiker Gerd Schwerhoff schreibt so fair und gelassen über die Geschichte der Blasphemie, dass man auch heutige Konflikte besser versteht", schreibt Johann Hinrich Claussen in der Sueddeutschen Zeitung.
05.03.2021
"Von 'heiligen' Werten"
Eine Rezension im Feuilleton der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 05.03.2021 (nur Print)
03.03.2021
"'Verdachtsfall' für den Verfassungsschutz: Sprache der AfD zeigt die rechtsextreme Tendenz"
Marina Münkler im Gespräch mit Korbinian Frenzel vom DLF Kultur: "Die Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz hält Marina Münkler für notwendig. Die Literaturwissenschaftlerin findet in der Sprache der Partei viele unakzeptable Positionen."
02.03.2021
"Die Gotteslästerung im Laufe der Zeiten"
"Gerd Schwerhoffs Buch: 'Verfluchte Götter' handelt von der Geschichte der Blasphemie und eröffnet einen neuen Blick auf die auch heute noch in manchen Kreisen populären Schmähungen"
27.02.2021
"Das sind die besten Sachbücher für den März"
"Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie" wurde in die Liste der "besten Sachbücher für den März" aufgenommen. Medienpartner sind die WELT, die Neue Zürcher Zeitung, RBB Kultur und Österreich 1.
24.02.2021
"Die Macht der Schmähung"
Gerd Schwerhoff im Gespräch mit Ute Welty vom Deutschlandfunk Kultur anlässlich der Publikation von "Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie".
2020
13.11.2020
"Formen des Humors der Neuen Rechten"
"In der neurechten Internetszene entwickelt sich durchaus eine ganz spezifische, sehr spezifische Form von Humor - in zahlreichen Memes schlägt sich das nieder. Radio Corax hat darüber mit Lars Koch gesprochen."
30.10.2020
"Ein Beleidigungsforscher berichtet"
Lars Koch (TP K) in der BR-Sendung "Sozusagen!" über Invektivität als Forschungsthema und als gesellschaftliches Fundamentalphänomen - von den sozialen Medien bis zum aktuellen US-Wahlkampf.
Oktober 2020
„Heimatschmuck und Bildersturz. Zur Kitschwerdung des Denkmals“
Beitrag von Lea Hagedorn, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Teilprojekts F: Kunstgeschichte, in der Oktoberausgabe von „Politik & Kultur. Zeitung des Deutschen Kulturrates“.
08.09.2020
"Die Universität reproduziert eine sehr spezifische Sicht auf die Welt"
"In den vergangenen vier, fünf Jahren scheint es im öffentlichen Klima immer üblicher geworden zu sein, politisch Andersdenkende oder gar politische Gegner durch den Vorwurf, ein Linker oder – gegenteilig – ein Rechter zu sein, zu diffamieren und somit inhaltliche Auseinandersetzungen durch symbolische Polarisierung zu ersetzen [...]. Das UJ befragte Felix Schilk, Promovend an der Professur für Soziologische Theorien und Kultursoziologie der TU Dresden und am SFB 1285 »Invektivität. Konstellationen und Dy-namiken der Herabsetzung«."
01.09.2020
"Verächtlicher geht es nicht: Anspucken als härteste Form der Beleidigung"
Gerd Schwerhoff im Audio-Interview in der Sendung Studio 9, nachzuhören in der Deutschlandradio-Mediathek.
12.08.2020
"Harte Bandagen in der Antike"
"Kampfrhetorik ist nichts Neues, weiß Altphilologe Christoph Schwameis. Schon der altrömische Politiker Cicero ersparte seinen Gegnern keinen Untergriff" berichtet Die Presse.
Juni 2020
"Schublade zu"
Artikel in der Sommer-Ausgabe 2020 der Campus Zeitung CAZ zur SFB-Ausstellung "Schmähung - Provokation - Stigma. Medien und Formen der Herabsetzung" in der SLUB.
15.05.2020
"Woran erkenne ich eine Verschwörungstheorie und woran eine seriöse Studie?"
Ein Beitrag im MDR mit unserer stellv. SFB-Sprecherin Marina Münkler: "Frau Prof. Münkler ist aber nicht nur wegen ihrer Mitgliedschaft im Deutschen Wissenschaftsrat die richtige Expertin für ein solches Thema. Sie forscht auch im Bereich der Invektivität. Die einst römische Schmährede als Gegenentwurf zur Laudatio ist so aktuell wie nie und selbst unsere weltweit geschätzten Experten wie Prof. Christian Drosten, der zu den Erstentdeckern des SARS-Virus 2003 zählte, dürfen sich dieser Wertschätzung erfreuen. Überwiegend im Netz. Solche Schmähungen gab es aber schon vorher und sie wurden einst im alten Rom regelrecht antrainiert."
März 2020
"Hate Speech im alten Rom"
Ein Beitrag von Martin Jehne, Leiter des SFB-Teilprojekts A, im Schweizer Monat.
"Wer glaubt, der Umgang miteinander in der öffentlichen Auseinandersetzung sei noch nie so roh gewesen wie heute, dem hilft ein Blick 2000 Jahre zurück."
Februar 2020
Presseberichte rund um die Ausstellung: „Schmähung – Provokation – Stigma. Medien und Formen der Herabsetzung“ im Buchmuseum der SLUB
24.02.2020:
21.02.2020:
- "MDR um 4: Ausstellung zur Geschichte und Formen der Schmährede in Dresden" (Online leider nicht mehr verfügbar)
19.02.2020:
- Dresdner Neueste Nachrichten: "Von jüdischen 'Giftpilzen' bis zum gemütlichen Kaffeesachsen" (nur Print. Ebenso in der Döbelner Allgemeinen Zeitung vom 9.3.)
- Deutschlandfunk Kultur: "Dresdner Ausstellung zu Hass und Hetze: Schon Cicero schmähte seine Gegner"
- Zum DLF-Interview gab es eine wunderbar invektive Kurzkritik bei Junge Welt: "Nachschlag: Fade Faselei" vom 20.02.2020 (leider nur noch mit Abo einsehbar)
18.02.2020:
- Sächsische Zeitung: "Dresdner Forscher sind auf der Hass-Spur" (nur mit SZ+-Abo. In der Printausgabe vom 19.02. unter dem Titel "Warum wir das Hassen nicht lassen")
Basierend auf einem Berichte der dpa:
- Sueddeutsche Zeitung: "Wer Gift träufeln will, setzt auf Hasskommentare"
- Der gleiche Artikel auch bei N-TV.de
- Ebenso bei t-online.de
- Dresdner Neueste Nachrichten (nur mit DNN+-Abo)
- Focus: "Ausstellung 'Schmähung - Provokation - Stigma' eröffnet" (online leider nicht mehr verfügbar)
- MDR: "Hass im Netz: Pöbeln nicht an Pöbel gebunden". Dort auch die Kurznachricht: "Schimpfen als Forschungsobjekt - TU Dresden eröffnet Ausstellung"
- Leipziger Volkszeitung: "Neue Ausstellung in Dresden zeigt Forschungsergebnisse über Hasskommentare"
- Forschung & Lehre: "Gepöbelt wird unabhängig vom Bildungsniveau"
- RTL.de: "Forschungsobjekt Schimpfen: TU Dresden eröffnet Ausstellung" (online leider nicht mehr verfügbar)
- News4teachers.de: "Forschungsprojekt zur Hetze im Internet: Bildung schützt vor Bösartigkeit nicht "
- Der dpa-Bericht erschien u.a. auch bei heise online, beim Handelsblatt, der Lausitzer Rundschau, der Freien Presse, den Westfälischen Nachrichten, dem Weser-Kurier, der Volksstimme, der WAZ, der AZ, der SWP, der SVZ, auf SHZ.de, auf mittelhessen.de und beim Hamburger Abendblatt.
16.02.2020
"In unnütz toller Wut: Wie Gefühle Politik und Alltag beherrschen"
Marina Münkler, stellvertretende Sprecherin des SFB 1285 sowie Leiterin des Teilprojekts E, war am 11.02.2020 zu Gast beim NDR-HörSalon in Hamburg. Der Abend wurde aufgezeichnet und am 16. 02. in der Sendung Sonntagsstudio ausgestrahlt:
"In letzter Zeit scheinen sich Grenzen und Dimensionen der Wut verschoben zu haben: Es wird gewütet und gehetzt, gebarmt und polemisiert wie nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik. Der Wutbürger ist radikal geworden."
Ebenfalls zu Gast war die Schriftstellerin Marica Bodrožić ("Mein weißer Frieden"). Mit Moderator Alexander Soloch sprachen sie u. a. darüber, welche Rolle die Herabsetzung in den Auseinandersetzungen unserer Zeit spielt und ob die Schmähung eine heute besonders ausgeprägte Form der Kommunikation darstellt.
08.02.2020
"Medienwissenschaftler Lars Koch über Beschimpfung als Stilmittel im Theater"
Lars Koch, Leiter des SFB-Teilprojekts K, in der DLF-Sendung ‚Kultur Heute‘. Online leider nicht mehr verfügbar.
2019
13.11.2019
"Körperbilder früher und heute - Projektionsflächen für das Gute und das Schlechte"
Jürgen Müller, Leiter des SFB-Teilprojekts F, im Gespräch mit dem Deutschlandfunk anlässlich der SFB-Jahrestagung 2019: "Der menschliche Körper war schon immer Projektionsfläche für Wünsche und Sehnsüchte, Ängste und Abwehrmechanismen einer Gesellschaft. In Dresden beschäftigt sich eine Tagung mit der Rolle des Körpers in unterschiedlichen Kulturen. 'Körper-Kränkungen. Der menschliche Leib als Medium der Herabsetzung' – so lautet der Titel der Jahrestagung des Sonderforschungsbereichs 'Invektivität' der TU Dresden."
"Warum dicke Menschen beschimpft werden"
Interview mit Nina Mackert (Leipzig) im MDR anlässlich der Jahrestagung des SFB 1285: 'Körper-Kränkungen. Der menschliche Leib als Medium der Herabsetzung': "Körper sind zum sozialen Status geworden. Wer nicht in die Norm passt, muss Kränkungen erdulden. Dicksein gilt als arm, krank, unkontrolliert und mental schwach. Das war nicht immer so. Die Tagung 'Körper-Kränkungen. Der menschliche Leib als Medium der Herabsetzung' der TU Dresden im Hygienemuseum thematisiert Demütigungen des Körpers und seine Rolle in der Gesellschaft. Katrin Tominski von MDR SACHSEN sprach mit der Leipziger Historikerin Nina Mackert über "Fatshaming", Körperfett und soziale Ordnung."
Online leider nicht mehr verfügbar.
21.08.2019
"Ursprünge von Hass und Ablehnung: Die Kraft der Beleidigung"
"Das 'Arschloch' ist ein Instrument der Macht, der 'Kotzbrocken' ein politisches Werkzeug – genauso wie die 'Sau' und der 'Vollpfosten'. So beschreibt es die Literaturwissenschaftlerin Marina Münkler, die an der TU Dresden der Frage nachgeht, warum Menschen einander beleidigen und erniedrigen."
18.07.2019
"Wer hilft - wenn nicht Carola Rackete? Der Tag mit Marina Münkler"
Warum eigentlich Invektivität? Unsere stellvertretende SFB-Sprecherin Prof. Dr. Marina Münkler im Audio-Interview mit DLF Kultur.
10.07.2019
"Dresdner Professor: 'Beleidigungen machen ja auch Spaß'"
SFB-Sprecher Prof. Dr. Gerd Schwerhoff im Interview mit der Freien Presse. "Freie Presse: Herr Schwerhoff, beschimpft haben sich Menschen schon immer. Worum geht es in Ihren Forschungen konkret?
Gerd Schwerhoff: Als Forscherverbund arbeiten wir zur Herabsetzung anderer im öffentlichen Raum. 13 Teilprojekte aus verschiedenen Fächern gehören zu dem Sonderforschungsbereich - darunter sind Historiker, Philosophen, Literaturwissenschaftler, Soziologen. Wir erstellen kein Rezeptbuch, wie Herabsetzungen und Schmähungen vermieden werden können, sondern wollen diese besser verstehen und einordnen."
04.07.2019
"Auch Pegida wird irgendwann langweilig"
"Was man aus der Geschichte über Populismus und Hassreden lernen kann: Ein Gastbeitrag des Dresdner Historikers Professor Martin Jehne."
Der vollständige Artikel ist nur mit SZ+ -Abo einsehbar. In der Printausgabe der SZ erschienen am 05.07.2019 unter dem Titel: "Die AfD und die alten Römer"
29.06.2019
„'Kennst Du den schon ...' - Der Witz als Forschungsobjekt der TU Dresden"
"Im Büro des Dresdner Literatur- und Medienwissenschaftlers Lars Koch wird öfter berufsbedingt gelacht. Denn der aus Siegen stammende Wissenschaftler forscht unter anderem zu kulturellen Funktionen und Kontexten von Witzen und Humor. Dem Thema könne man sich von verschiedenen Seiten aus nähern, sagt der Professor und verweist auf Sigmund Freuds Schrift „Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten“. „Ich forsche dagegen seit etwa fünf Jahren vor allem zum Thema interkultureller Humor.“
„Humor und Lachen gehören zur anthropologischen Ausstattung des Menschen. Jede Gesellschaft lacht, aber sie lacht über andere Dinge und unter Umständen auch in einem anderen Modus“, erklärt Koch. Worüber gelacht wird, hänge mit dem kulturellen Repertoire, dem kollektiven Gedächtnis und dem Selbstbild einer Gesellschaft zusammen. Deshalb könne der Humor ganz schnell kippen und etwas Beleidigendes und Verletzendes bekommen, wenn Beteiligte einen anderen kulturellen Hintergrund besäßen."
Prof. Dr. Lars Koch, Leiter des SFB-Teilprojekts K, im dpa-Interview.
Das volle Interview finden Sie auch bei:
- Bergedorfer Zeitung
- Dresdner Neueste Nachrichten
- Focus
- Lausitzer Rundschau
- Leipziger Volkszeitung
- Pressfrom
- Sächsische Zeitung (SZ plus)
- Schwäbische Zeitung
- Sueddeutsche Zeitung
- Westfälische Nachrichten
- Westdeutsche Zeitung
08.04.2019
"Filmfest-Wochentipps"
Ankündigung des Sonderprogramms beim Filmfest Dresden: "„Vaterlandsliebe“, so heißt einer der Filme, die im Schwerpunkt „Diskurs Europa 2: Das Zeitalter der Wut – Unheimliche Heimat“ (16 Uhr in der Schauburg) gezeigt werden. Der Schwerpunkt beschäftigt sich mit Invektivität, der sich auch der Sonderforschungsbereich (SFB) „Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung“ der TU Dresden widmet. Dieser SFB, der Phänomene der Schmähung und Herabwürdigung, der Beschämung und Bloßstellung epochen- und kulturübergreifend betrachtet, und das FILMFEST DRESDEN haben sich in diesem Jahr zusammengetan, um die Beiträge des Schwerpunkts „Diskurs Europa“ auszuwählen."
06.03.2019
"Viel Film allüberall: 31. Filmfest Dresden im April"
"Wenig Spaß machen all die Hassreden, der pöbelnde Populismus der realen Gegenwart. An der TU Dresden wird über dieses Zeitphänomen in einem neuen interdisziplinären Themenfeld, genannt „Invektivität“ geforscht. Genau so ist nun auch ein Sonderprogramm betitelt, gemeinsam mit den Wissenschaftlern zusammengestellt."
11.02.2019
"Ein Zusammenprall der Kulturen?"
"Vor 30 Jahren rief der iranische Revolutionsführer Ajatollah Chomeini zum Mord an dem Schriftsteller Salman Rushdie und seinen Unterstützern auf. Leben wir seither in einem neuen Zeitalter der Blasphemie?"
Seit dem 21.01.2020 auch als F.A.Z. Essay Podcast zu hören.
10.02.2019
"Mehr Cicero täte uns gut".
Ein Interview mit Prof. Martin Jehne, Leiter unseres Teilprojektes A.
Auszüge:
"Thüringens AfD-Chef Björn Höcke meint, die Bundeskanzlerin müsse „in der Zwangsjacke“ aus dem Kanzleramt entfernt werden, Parteikollege Peter Boehringer hat sie in einer E-Mail als „Dirne der Fremdmächte“ bezeichnet. Pegida-Anhänger attackieren sie als „Volksverräterin“. Wären die Senatoren in der römischen Republik über diese Beschimpfungen entsetzt gewesen?
Prof. Martin Jehne: Sie wären nicht völlig überrascht gewesen, denn der Ton damals war rau. Römische Senatoren mussten dies bis zu einem gewissen Punkt über sich ergehen lassen. Vor allem, wenn die Beschimpfungen nicht von politischer Prominenz geäußert wurden, sondern etwa von Besuchern einer Volksversammlung. Denn in der römischen Republik galt das Staatsvolk als Inkarnation des Staates selbst, hatte deshalb auch besondere Rechte. In Rom konnte der hochmögende Senator das Volk verachten, als Magistrat konnte er es durch sein Personal vom Bürgersteig verscheuchen lassen, um ihm den Weg frei zu machen, aber nicht in den Momenten, in denen Bürger ihm als Vertretung aller entgegentraten, etwa in Volksversammlungen, aber auch im Theater. Bei diesen Gelegenheiten waren die Rollen so verteilt, dass das Volk die Senatoren aufs Härteste schmähen durfte, umgekehrt war dies tabu. In der Moderne ist es natürlich fragwürdig, wenn eine Gruppe für sich reklamiert, sie sei das Volk. Dennoch erlebten wir einen Nachhall, als Sigmar Gabriel 2015 im sächsischen Heidenau von einer sehr kleinen Gruppe Fremdenhasser aufs Übelste attackiert wurde und sich dann dazu hinreißen ließ, diese als „das Pack“ zu titulieren. Die Empörung über Gabriels Äußerung resultierte auch aus der Tradition, in einer Volksmenge den Souverän zu vermuten."
...
"Müssen wir im Lichte der römischen Erfahrungen die Verrohung der Sprache nicht länger als Warnsignal für die Demokratie begreifen?
Wir sollten es nüchterner und gelassener sehen und uns mit mehr Härte in den Auseinandersetzungen arrangieren. Allerdings gilt es, klare Grenzen zu setzen. Was in einer Demokratie nicht geht, sind Vorwürfe mit biologistischem Hintergrund. Man darf Gruppen keine angeborenen Eigenschaften zuschreiben, um sie zu diskriminieren. Gegen einen derartigen Rassismus sind die betroffenen Menschen wehrlos. Aber die Auseinandersetzungen in den Parlamenten dürften durchaus wieder schärfer geführt werden. Eine Partei wie die AfD, die den Ton verändert hat, muss auch Konter erleben. Beleidigungen sollten Demokraten nicht auf sich sitzen lassen oder nur in Form von Empörung beantworten. Denn Rechtspopulisten integrieren ihre Anhänger über eben diese Grenzüberschreitungen. Wer robust kontert, wie etwa Martin Schulz gegenüber Alexander Gauland in der Bundestagsdebatte vom September 2018, als er die AfD verbal auf „den Misthaufen der Geschichte“ warf, raubt den Populisten die notorische Siegerpose. Es gilt zu belegen, dass die Demokratie auch auf dieser Ebene eine gewisse Wehrhaftigkeit besitzt.
28.01.2019
Ankündigung des 31. Filmfests Dresden bei Neustadt-Geflüster:
"Diskurs EUROPA: Invektivität – Das Zeitalter der Wut
Bitte was? Invektivität? Ein Sonderforschungsprojekt der TU versteht darunter die Phänomene der Herabwürdigung innerhalb gesellschaftlicher Kommunikation. Die gezeigten Filme thematisieren genau das: Beleidigung, Beschämung, Herabsetzung und Diskriminierung."
09.01.2019
"Wie aus Sprache Gewalt wird"
Durs Grünbein in einem Artikel in der Zeit vom 09.01.2019. Auf Seite 3 erwähnt er einen gewissen Dresdner Sonderforschungbereich.
DFG-Jubiläumsfilm:
Im Jahr 2018 wird das Programm "Sonderforschungsbereiche" 50 Jahre alt. Hierzu hat die DFG einen Jubiläumsfilm veröffentlicht:
"Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Förderprogramms Sonderforschungsbereiche der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am 22. November 2018 berichten verschiedene Personen aus der Politik, der Forschung und der Forschungsförderung, was das Programm ausmacht und welche Bedeutung es für die Wissenschaft und die Öffentlichkeit hat." Unser SFB 1285 "Invektivität" kommt in Person unserer stellvertretenden Sprecherin Marina Münkler ab Minute 06:08 zu Wort.
2018
10.12.2018
"'So ein Spießer'. Ein kleiner Einblick in die Geschichte und Gegenwart dieser Schmähung"
In der Dezember-Ausgabe der "DROBS, Die Straßenzeitung für die Stadt Dresden und das Umland" spricht Sonja Engel über ein "besonderes Forschungsprojekt der TU Dresden", Schmähungen im gesellschaftlich-sozialen Disurs im Allgemeinen und den Spießerbegriff im Besonderen.
20.11.2018
"Ist der 'Proll-Hass' ein neuer Elitensport?"
Vom 14. - 16.11.2018 fand in Dresden die große Jahrestagung des SFB 1285 mit dem Titel "Die lustvolle Politik der Schmähung. Über den Zusammenhang von Populismus und Invektivität" statt. Hierüber berichtete nun die Freie Presse.
28.10.2018
"Satire und ihre Nebenwirkungen"
Am 27.10.2018 fand in Leipzig die Podiumsdiskussion : „Trump! – Über die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten von Satire“ statt. Der SFB 1285 "Invektivität" war dabei Co-Veranstalter. Es diskutierten: Schwarwel (Karikatur- und Comic-Künstler aus Leipzig), Prof. Sabine Müller-Mall (SFB 1285), Prof. Holger Kersten (Literaturwissenschaftler, Universität Halle) und Prof. Crister S. Garrett (Politikwissenschaftler, American Studies Leipzig). Moderation: Prof. Katja Kanzler (SFB 1285). Über die Veranstaltung berichtete nun die Leipziger Volkszeitung.
Die Pressemitteilung (s.u.) zum Beitrag von Prof. Martin Jehne für den 52. Deutschen Historikertag 2018 findet weiterhin international Beachtung:
Deutschland:
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Tagespiegel 25.08.2018: "Gespaltene Gesellschaften" von der Antike bis heute. Der Historikertag schaut auf „Gespaltene Gesellschaften“. Geschichtliche Parallelen etwa zum alten Rom bieten sich an, können aber auch hinken.
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Süddeutsche Zeitung 28.09. 2018: Der Duft der Anderen. Auf dem größten Kongress der Geisteswissenschaften in Europa suchten Akademiker nach praxisnahen Lösungsmodellen für die Spaltungen der Gesellschaft und der Welt.
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Süddeutsche Zeitung 26.07.2018: Konsensfassade. In Köln diskutierten Althistoriker über die römische Republik. Die gibt es zwar schon lange nicht mehr, aber es ging dabei durchaus auch um die Republik von heute.
-
Welt 29.09.2018: Als Japan den Islam einführen wollte. „Gespaltene Gesellschaften“ lautete das Thema des 52. Deutschen Historikertages in Münster. Meist ging es um rechten Populismus und alte Fake News. Am Ende wurden die Fachvertreter richtig politisch.
-
idw - Informationsdienst Wissenschaft 24.08.2018: „Im Alten Rom kannten Beschimpfungen in der Politik kaum Grenzen“.
-
Oiger - Neues aus Wirtschaft und Forschung 26.08.2018: Antike Hassreden: Schon die alten Römer waren stolz auf ihre Beleidigungen. Dresdner Historiker: Schmähungen des Gegners schweißten Anhänger zusammen.
Österreich:
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science.ORF.at 25.09.2018: Die Hassrede im Alten Rom. Beleidigungen und Beschimpfungen gehören in den neuen Medien zum Alltag. In der Politik ist die Hassrede allerdings gar kein so neues Phänomen, erklärt ein Forscher beim Deutschen Historikertag: Bereits die Römer ließen kein gutes Haar an ihren Gegnern.
-
Der Standard 24.08.2018: Wie Spitzenpolitiker im Alten Rom einander beflegelten. Deutscher Historiker plädiert in aktuellen Debatten für mehr Gelassenheit und "römische Robustheit".
Großbritannien:
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METRO 28.08.2018: Insults were ‘much worse before social media’ and would shock modern people. You may think social media has revealed the heart of darkness at the centre of human discourse.
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PHYS.ORG 27.08.2018: In ancient Rome, insults in politics knew hardly any boundaries. Insults In Ancient Rome Were More Ruthless Than You Might Expect
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IFLScience 29.08.2018: Insults In ancient Rome were more ruthless than you might expect.
Italien:
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Corriere della Sera 27.08.2018: Gli «haters» dei social somigliano a Cicerone? È un segnale d’allarme. Il dilagare di quelli che oggi chiamiamo «discorsi d’odio» non causò la caduta della Repubblica, ma possiamo considerarlo un sintomo del clima brutale del mondo romano.
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Focus 01.09.2018: Gli insulti politici nell'antica Roma. Ai tempi della Repubblica i Romani si insultavano senza pietà. E le accuse non avevano nulla da invidiare alle invettive che circolano oggi in rete.
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Notizie scientifiche.it 27.08.2018: Anche nell’antica Roma insulti ed offese tra politici erano pesantissimi.
Spanien:
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Quo 30.08.2018: Los antiguos romanos eran unos maestros del insulto. Los usaban frecuentemente en el Senado para atacar y desacreditar a sus adversarios.
Rumänien:
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ZME Science 24.08.2018: In ancient Rome, political discourse was sometimes like an internet fight. You think today’s political discourse is bad — you should have been in ancient Rome.
Neuseeland:
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Newshub 03.09.2018: Roman politicians' insults shocking by modern standards - historian.
Vietnam:
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SOHA 30.082018: Bí kíp để tồn tại trong xã hội La Mã xưa là mặt dày, vì gạch đá online ngày nay không bằng một góc .
September 2018
"Ein Dresdner Kollege übt Kritik an Patzelt"
"Die Online-Petition Werner Patzelts zu den Vorfällen in Chemnitz stößt auf Kritik unter Fachkollegen. Der Historiker Gerd Schwerhoff formuliert scharf in einem offenen Brief. "
Den offenen Brief findet man hier:
Herrn Patzelts 2 Antworten darauf:
http://www.flurfunk-dresden.de/2018/09/15/hetzjagd-petition-patzelts-antwort-auf-gerd-schwerhoff/
http://wjpatzelt.de/2018/09/19/gerd-schwerhoff-eine-ausfuehrliche-antwort/
Herrn Schwerhoffs Antwort auf Herrn Patzelts Antworten:
13.09.2018
"Pöbeln, schimpfen, haten: Unser Umgangston ist im Arsch"
"Alexander Gauland möchte die Integrationsbeauftragte Aydan Özoguz "in Anatolien entsorgen". Martin Schulz von der SPD findet, die AfD gehörte auf "den Misthaufen der Geschichte". Hmmm, könnte es sein, dass Politiker mehr pöbeln? Und dass wir Ottonormalmenschen uns diese Entgleisungen zum Vorbild nehmen, um selber auch, auf der Straße und im Netz, so richtig auszuteilen? Wir sprechen mit Julius, der als Security bei Großevents arbeitet und sich von Besuchern häufig fies anmachen lassen muss. Die Politikwissenschaftlerin Sabine Müller-Mall berichtet, wie Pegida das Klima und die Umgangsformen in Dresden verändert hat. Und ein Knigge-Spezialist erklärt, worum es bei "gutem Benehmen" eigentlich geht: nämlich nicht um Etikette, sondern um freundliches Zusammenleben. Das und viel mehr in unserem "Ab21"-Podcast!"
10.09.2018
"Gehören Beleidigungen heute zum 'guten Ton'?"
Ein Bericht im NDR über Beleidigungen früher und heute, u.a. mit unserem SFB-Sprecher Prof. Gerd Schwerhoff. Leider online nicht mehr verfügbar.
02.09.2018
"Think Politics Today Is Ugly? Politicians in Ancient Rome Were Insulting, Too"
Ein weiterer Bericht über den kommenden Beitrag von Prof. Martin Jehne, Leiter unseres TP A, zum Deutschen Historikertag 2018:
"Roman leaders frequently traded verbal attacks and flung deeply personal put-downs and scandalous accusations at their opponents. They even endured barrages of insults from the people that they governed, according to Martin Jehne, a professor of ancient history at Technische Universität Dresden in Germany. Jehne will present his findings about insults in ancient Roman politics at the 52nd Meeting of German Historians, taking place at the University of Münster in Germany from Sept. 25 to Sept. 28. The meeting's theme, "Divided Societies," addresses abusive speech and the challenges posed by divisions between social groups from ancient times to the present, according to a conference statement. According to Jehne, Roman senators used blistering putdowns of an opponent to strengthen their standing among their supporters — a strategy that echoes in today's political arena. Insults then — as now — were used for entertainment value, garnering attention and generating indignation, "similar to insults, threats and hate speech on the Internet today," Jehne said in the statement. But such a strategy could backfire, if the audience sided with the person on the receiving end of the insults, Jehne told Live Science in an email. "Insulting in a public context always means to fight for the approval of the audience," he said. "And you never can be sure how people will react.""
""In our research group in Dresden we rely on the basic assumption that invectivity — our artificial term for the whole complex of insulting, abusing, defaming, discriminating and so on — is a universal feature in human societies," Jehne said."
27.08.2018
"Chemnitz: 'Leute agieren unglaublich enthemmt'"
"Die Ausländerfeinde haben schon vor langer Zeit den Stammtisch verlassen und die Straße erobert. Das können wir in Dresden seit fast vier Jahren beobachten. Es ist am Rande von Pegida-Demonstrationen immer wieder zu Ausschreitungen, auch gegen Andersaussehende, gekommen. Das ist ein durchaus konstitutiver Zusammenhang zwischen der Hetze gegen Ausländer, zwischen der Adressierung der Regierung als Volksverräter und tatsächlichen Ausschreitungen gegen Ausländer."
"Wenn jetzt - und das ist bei den Pegida-Demonstrationen die ganze Zeit der Fall - behauptet wird: 'Wir sind das Volk' - dann ist damit etwas ganz anderes gemeint, nämlich das Volk als ethnisch definierte Gruppe mit einem behaupteten einheitlichen Willen und gleichzeitig als Empörungsgemeinschaft. Und bei dieser Empörungsgemeinschaft - das konnte man auch am Sonntag in Chemnitz sehen - geht es darum, den demokratischen und rechtsstaatlichen Institutionen die Legitimität zu entziehen und sich selbst zu ermächtigen, Dinge zu tun, die strafrechtlich in keiner Weise rechtfertigbar sind."
Ein Interview mit unserer stellvertretenden SFB-Sprecherin und Leiterin des TP E Marina Münkler über die aktuellen ausländerfeindlichen Ausschreitungen in Chemnitz und die "Sprache der Herabsetzung". Leider online nicht mehr verfügbar.
27./28.08.2018
Die Pressemitteilung (s.u.) zum Beitrag von Prof. Martin Jehne für den 52. Deutschen Historikertag 2018 findet international Beachtung:
25.08.2018
"Kritik an Bühne für Pegida: Marina Münkler im Gespräch mit Liane von Billerbek"
"In Dresden hat der Polizeipräsident die Aufarbeitung der Behinderung von ZDF-Journalisten am Rande einer Pegida-Demonstration versprochen. Die Kulturwissenschaftlerin Marina Münkler rügt, dass die Politik den Rechtspopulisten die Innenstadt jede Woche überlässt."
Ein Audio-Interview mit unserer stellvertretenden SFB-Sprecherin Marina Münkler anlässlich der aktuellen Ereignisse in Dresden ("Pegizei") über Sachsen, Dresden, Pegida und Politik.
Pressemitteilung zum 52. Deutschen Historikertag:
"52. Deutscher Historikertag beleuchtet Schmähungen und „Hate Speech“ in allen Epochen – Althistoriker Martin Jehne: Unter römischen Senatoren waren persönliche Attacken gängig – Das Volk in der Volksversammlung durfte beleidigen, selbst aber nicht gekränkt werden"
Eine Pressemitteilung des Exzellenzclusters „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne“ an der WWU Münster zum 52. Deutschen Historikertag mit einem Bericht zum dortigen Beitrag von Prof. Martin Jehne sowie einem Audiobeitrag desselben.
Die Pressemitteilung gibt es auf deutsch incl. des Audiobeitrags auf der Webseite des Exzellenzclusters zu lesen. Außerdem in einer englischen Version (ohne Audiobeitrag) beim Wissenschaftsnewsportal EurekAlert!
26.07.2018
"Konsensfassade. In Köln diskutierten Althistoriker über die römische Republik".
Ein Beitrag in der Sueddeutschen über das Symposium in Köln zur Feier des 65. Geburtstages von Karl-Joachim Hölkeskamp: "Und der Kollege Martin Jehne verwies auf die Bedeutung der "Invektivität": Man könne politische Ordnungen danach beurteilen, wie sie Kränkungen und Schmähungen aushielten. Dazu hat der Althistoriker ein größeres Forschungsprojekt passenderweise in Dresden, wo er sich auch die Pegida-Aufzüge angesehen hat. Die Republikforschung, so klang das, geht alle an - alle Republikaner."
25.06.2018
"Beschimpfung, Beleidigung, Bedrohungen - wer rettet den guten Ton?"
Die Hochschuldozentin, Journalistin und Autorin Carolin Pirich in einem Beitrag vom 25.06.2018 bei Deutschlandfunk Kultur über "Beschimpfung, Beleidigung, Bedrohungen - wer rettet den guten Ton?" Im Gespräch dabei u.a. mit Sabine Müller-Mall, Leiterin unseres Teilprojektes P: Invektivität im Netz. Persönlichkeitsschutz, Freiheitsrechte und die Konstitution von (digitalen) Öffentlichkeiten. Der Abschnitt mit Frau Müller-Mall befindet sich am Ende des im Ganzen lesens- und hörenswerten Artikels (ab "Letztes Kapitel - Blick zurück nach vorn" bzw. ab Minute 29:05 der Hörversion).
10.10.2018
"Kann man mit 'denen' reden?"
"Als jedoch vier Wissenschaftler der TU Dresden auf die Bühne steigen, bekommt das Gespräch eine neue Richtung. Es geht um solche akademischen Begriffe wie Faktizität und Geltung, Ethos und Moral oder Invektivität. Aber man redet auch über Beleidigungen und ihre Rolle bei der Entstehung physischer Gewalt."
Ein Bericht über die Buchlesung "Mit Rechten Reden".
15.04.2018
"Vom Wesen der Schmähung"
Eine Glosse der Badischen Neuesten Nachrichten zum Thema Schmähung und zu unserem Projekt.
14.04.2018
"Beschimpfungen wissenschaftlich betrachtet"
Ein Interview mit unserem SFB-Sprecher Prof. Dr. Gerd Schwerhoff bei radioeins (Download)
13.04.2018
"Forschungsobjekt Beleidigung"
"In Dresden wird jetzt das Schmähen und Schimpfen untersucht - und am Ende vielleicht sogar verstanden"
13.04.2018
Artikel plus Interview mit unserem Sprecher Gerd Schwerhoff in der DNN
10.04.2018
"Es wurde in allen Kulturen beschimpft"
MDR Sachsen am 12. April 2018. Der Beitrag ist leider online nicht mehr verfügbar.
10.04.2018
"Aggro-Sprache als Forschungsthema"
Ein Interview mit Prof. Dr. Marina Münkler im SR am 10. April 2018. Der Beitrag ist leider online nicht mehr verfügbar.
09.04.2018
"Beleidigungsforschung: Die gemeine Lehre"
Interview mit Prof. Dr. Dominik Schrage im Deutschlandfunk Nova am 09. April 2018.
09.04.2018
"'Drecksloch' und 'Volksverräter': TU Dresden erforscht Schmähungen"
dpa-Bericht von Kristin Kruthaup vom 09. April 2018, in jeweils leicht unterschiedlicher Form in der Leipziger Volkszeitung, der Sächsischen Zeitung (SZ), beim Greenpeace magazin, beim MDR Sachsen und bei n-tv.de.
09.04.2018
"TU Dresden forscht an Großprojekt zu Schmähungen"
dpa-Bericht von Monika Skolimowska vom 09. April 2018 u.a. bei
-
Freien Presse
-
Weser Kurier.
09.04.2018
"Schmähung liegt im Auge des Betrachters"
Prof. Dr. Gerd Schwerhoff im Interview mit dem Deutschlandfunk Kultur.
28.03.2018
"Vom Leben in schmähfreudigen Zeiten"
Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 28. März 2018. Der Artikel ist leider online nicht verfügbar.
13.02.2018
"Von Böhmermann zu Cicero – und umgekehrt!"
Ein Beitrag über den SFB 1285 im Universitätsjournal der TU Dresden.
2017
19.10.2017
"Populismus: Sonderforschungsbereich an der TU Dresden nimmt Arbeit auf"
"Warum sehen sich Menschen des öffentlichen Lebens regelmäßig mit Hassnachrichten konfrontiert? Nur eines der Themen, die der neue Sonderforschungsbereich (SFB) 1285 an der TU Dresden beleuchten will. Am Dienstag wurde er im Deutschen Hygienemuseum mit der Veranstaltung 'Das Gespenst des Populismus' feierlich eröffnet." Ein Bericht in der DNN.
17.08.2017
Interview mit Prof. Dr. Gerd Schwerhoff
Beitrag mit Prof. Dr. Gerd Schwerhoff im WDR 3 Kultur am Mittag vom 17. Aug. 2017. Der Beitrag ist leider online nicht mehr verfügbar.
24.07.2017
"Wenn Luther schimpft"
Ein Bericht in der Sächsischen Zeitung über die Gründung des SFB 1285. Nur in der Print-Ausgabe erschienen.
14.04.2017
"Eine Welt ohne Beleidigungen? Nein danke!"
Interview mit SFB-Teilprojektleiterin Dagmar Ellerbrock. Leider online nicht mehr nachzuhören.