IZ Online
Über unser abwechslungsreiches Präsenzprogramm hinaus, versorgen wir euch regelmäßig über unsere Social-Media-Kanäle mit spannenden Beiträgen und Themen rund um Italien. So findet ihr uns sowohl auf Instagram, auf Facebook als auch auf YouTube. Auf dieser Seite findet ihr zusätzlich noch einmal all unsere Online-Projekte auf einen Blick (chronologisch nach Semestern und Themenschwerpunkten geordnet).
Interview: 5 Fragen an Simone Ferrarini von Collettivo FX (WS 2021/22)
Der Street Artist Simone Ferrarini vom italienischen Künstlerkollektiv Collettivo FX hat mit dem Italien-Zentrum über Themen und Ziele seiner Kunst gesprochen. Außerdem erzählt er, was es mit dem Werk auf sich hat, das er im Rahmen von WOD Initiative weltoffenes Dresden für den 13. Februar 2022 realisiert hat.
Italien-Zentrum (IZ): Deine Kunst zeichnet sich durch einen starken Fokus auf gesellschaftliche und soziale Themen und Probleme aus – abgebildet sind keine abstrakten Motive, sondern Figuren, Gegenständliches, Menschen. Stehen diese Thematiken schon immer im Mittelpunkt deiner Arbeit, bzw. seit wann definierst du deine Arbeit über diese Thematiken, gab es ein auschlaggebendes Erlebnis?
Simone Ferrarini (SF): Sie waren immer Teil meiner Arbeit, denn es liegt in der Verantwortung der Kultur, sich mit realen Themen auseinanderzusetzen. Kultur hat die Aufgabe, die Wahrheit zu erkennen und dabei ein Bewusstsein zu schaffen sowie zum Nachdenken anzuregen. Es sind also keine Thematiken, die ich ausgewählt habe, in meine Arbeit einfließen zu lassen, sondern es ist die Arbeit, die ich gewählt habe, welche diese Themen impliziert. Es gibt diejenigen, die abstrakte und poetische Ausdrucksformen nutzen oder solche, die wie ich eher Bildunterschriften oder alltägliche Bilder nutzen, aber die Aufgabe und die Verantwortung sind die gleichen. Wenn man einen Blick auf die gegenwärtige Situation wirft, kommt man nicht umhin, sich zu fragen, wie es dazu kommen konnte, dass die Kultur Verantwortungsbewusstsein und Nachdenken den Pressebüros der Politik, dem Marketing großer Unternehmen, den News-Jägern, den Influencern oder schlimmer noch, den Bürokraten, überlassen hat.
IZ: Deine Werke sind meist sehr großflächig, wobei die Orte, an denen sie zu finden sind, sehr heterogen sind – mal sind es Flächen an öffentlichen Gebäuden im Stadtraum, mal abgelegene Fabrikhallen, mal bewegliche Untergründe, wie Güterzugwaggons. Was ist deine Intention? Gibt es Orte, die sich besser für bestimmte Motive eignen als andere und erreichen möglichst großflächige Motive mehr Menschen? Wonach suchst du deine Flächen aus? Oder sind es die Themen vor Ort, die zu den Flächen passen?
SF: Der Ort, seine Geschichte und seine Umstände bestimmen meine Arbeit und damit passt sich auch mein Beitrag an. Es ist für mich nicht wichtig, ob die Mauer klein oder groß ist, es interessiert mich, wo sie sich befindet und wer sie benutzt. Eine kleine Aktion im Zentrum einer Gemeinde, die es vermag, ein Argument, ein Thema voranzubringen, kann viel mehr bedeuten als ein acht Stockwerke hohes Bild ohne Kontext, was von oben herabgelassen wird. Und wenn es keine Mauer gibt, finden sich andere Lösungen: so helfe ich z.B. gerade einem Komitee, das versucht einen Wald vor der Zerstörung durch den Bau eines Einkaufszentrums zu retten; in dem Wald gibt es keine Mauern, sodass ich ein kleines Monument aus Gips herstelle in Hommage an die Politik, die der Bürokratie zum Opfer gefallen ist. So habe ich auch für die Hafenarbeiter aus Genua, die streiken, wenn Schiffe mit Kriegsgerät und Rüstungsmaterial einlaufen, Plakatmaterial gefertigt für ihre Demos.
IZ: Wie wählst du die Schwerpunkte deiner Projekte aus? Sind es Nachrichten, die du liest oder auch persönliche Begegnungen? Wie spürst du Themen auf?
SF: Mir ist bewusst, dass ich allein nirgendwo hinkomme, daher wähle ich die Themen nicht aus, sondern sie werden durch die Gemeinden oder Gruppen bestimmt, die ich treffe. Das sind ganz verschiedene Situationen, von spontan entstandenen Komitees, die einen Wald retten wollen, bis hin zu Sportgemeinschaften, die historische Erinnerungen mittels der Geschichte eines Fußballteams wachrufen wollen. Und oft nutzen solche Gruppen oder Zusammenschlüsse meinen Beitrag, um die Angelegenheit über die Medien publik zu machen.
IZ: Kann man Projekte abschließen, insbesondere, wenn es um soziale oder politische Inhalte geht, oder entwickelt sich der Umgang mit der Thematik und deren Ausdruck immer weiter?
SF: Das ist eine sehr interessante Frage, denn sie gibt bereits zu verstehen, dass es in Bezug auf gesellschaftliche oder politische Themen nicht möglich ist, sich nur auf einen in sich geschlossenen Beitrag zu begrenzen, sondern, dass man diese Projekte Schritt für Schritt entwickelt. Und wenn diese Wege fortgeführt werden, wenn die Projekte voranschreiten, entwickeln sie sich unweigerlich weiter.
IZ: Was ist die Idee hinter deinem Projekt hier in Dresden für die Aktion der #WOD-Gemeinschaft am 13. Februar 2022? Welchen Fokus hast du gesetzt?
SF: Die Inspiration, wie ich mich der Thematik annähern soll, haben mir deutsche Soldaten gegeben. Im Ersten Weltkrieg haben sie die eigenen Waffen niedergelegt, schrieben Karten und schrien den Briten und Franzosen Botschaften zu, um einen spontanen Frieden an einem Großteil der Front zu erwirken. In diesem Moment war der Konflikt zwar nicht aufgelöst, aber er hatte sich verschoben; bestand er vorher zwischen Deutschland und England, fand er sich nun zwischen denen, die den Krieg wollten und denen, die ihn nicht wollten. Und nun müssen wir uns jeder für sich weiter mit diesem Konflikt auseinandersetzen. So schwört Italien dem Krieg ab, so steht es geschrieben in der Verfassung und in vielen weiteren politischen Erklärungen. Aber in Wahrheit produzieren wir Waffen, Landminen, Lenkflugraketen und Kriegsgerät; auch mittels staatlicher Unternehmen. Wenn wir den Krieg und das Morden nicht wollen, müssen wir unsere Waffen niederlegen und miteinander sprechen.
Vacanze Italiane - Winter Edition (WS 2021/22)
Unsere virtuelle Reise durch die Alpen beginnt in Cortina d‘Ampezzo, einem bekannten Skiort in Venetien, der zum Skigebiet Dolomiti Superski gehört. Cortina ist nicht nur die Hauptstadt des Glamours und der Luxusboutiquen in den Bellunesischen Dolomiten, sondern bietet auch eine unendliche Vielfalt an Winteraktivitäten. Ski- und Snowboardbegeisterte können hier verschiedenste Pisten ausprobieren. Zu den schönsten für erfahrene Skifahrer:innen gehören Olympia delle Tofane, Forcella Rossa, Col Drusciè A. Wer lange Spaziergänge und Schneeschuhwanderungen liebt, kann sich von den Berghütten und Landschaften rund um Cortina verzaubern lassen. In den örtlichen Almhütten gibt es die Möglichkeit, Spezialitäten der Ampezzaner Küche auszuprobieren. In der Nähe befindet sich zudem der Misurinasee, der im Winter komplett zufriert.
Fun Fact: Cortina wird, zusammen mit Mailand, die Olympischen Winterspiele 2026 ausrichten. Mailand Cortina 2026 wird die erste weitläufige Olympiade in der Geschichte mit neun olympischen Austragungsorten sein. In der vierten Etappe unserer virtuellen Winterreise Reise erfahrt ihr mehr darüber.
Unsere Reise führt uns weiter durch die Dolomiten bis ins Trentino, genauer gesagt ins Fassatal. In diesem Tal erwarten euch Wanderungen durch beeindruckende Natur, charakteristische Dörfer und ladinische Traditionen. Mit einem der umfangreichsten und bekanntesten Skigebiete der Dolomiten ist hier für alle Pistenliebhaber:innen Spaß vorprogrammiert. In den Skianlagen des Gebiets ist es auch möglich, nachts auf beleuchteten Pisten unter den unzähligen Sternen zu fahren, die in Winternächten noch heller leuchten. Für diejenigen, die den ganzen Tag auf Skiern verbringen möchten, bietet das Fassatal legendäre Skitouren wie die Sellaronda-, Panorama-, Alpe Lusia-San Pellegrino- oder die Gebirgsjägertour. Letztere erhielt ihren Namen aufgrund der Tatsache, dass sich hier die Orte kreuzen, an denen italienische und österreichisch-ungarische Soldaten im Ersten Weltkrieg gegeneinander kämpften. Die Gebirgsjägertour ist eine Rundtour von mehr als 70km Länge, die Geschichte und Natur, perfekt präparierte Pisten, berauschende Höhen, einzigartige Aussichten und Eisfälle miteinander verbindet. Während dieser Tour könnt ihr auch die Königin der Dolomiten bewundern: die Marmolada. Mit einer Höhe von 3343m über dem Meeresspiegel erreicht diese Bergkette mit der Punta Penia den höchsten Gipfel der Dolomiten.
Die dritte Etappe unserer Reihe "Vacanze Italiane" führt uns nach Südtirol: zum Pragser Wildsee, in Italienisch Lago di Braies. Der von Bergen umrahmte Pragser Wildsee ist der größte natürliche See der Dolomiten und gehört zum Naturpark Fanes-Sennes-Prags. Der Pragser Wildsee ist zu jeder Jahreszeit anders, aber immer beeindruckend. Im Winter ist er gefroren und mit Schnee bedeckt, im Herbst färben sich einige der Bäume an den Ufern gelb. Im Frühling und Sommer ist er am schönsten: Das smaragdfarbene Wasser und die Bäume und Felsen, die sich im See spiegeln, machen ihn einzigartig. In den Sommermonaten kann man hier für eine kleine Rundfahrt auf dem See ein Ruderboot mieten und die Umgebung bewundern. Am Ufer befindet sich außerdem eine kleine Kirche, die 1904 von der Familie Hellensteiner erbaut wurde und heute zum Hotel Pragser Wildsee gehört.
Fun Fact: In den letzten Jahren hat die Berühmtheit des Pragser Wildsees stark zugenommen, zunächst durch die Fernsehserie Un Passo dal Cielo, später aufgrund der Tatsache, dass er einer der meistfotografierten Orte auf Instagram ist. Der permanente Zuwachs an Touristen hat zu einem echten Phänomen des Übertourismus geführt und Maßnahmen zum Schutz des umliegenden Gebiets erforderlich gemacht.
Heute begeben wir uns schon auf die vierte Etappe unserer virtuellen Reise: nämlich nach Livigno und Bormio – die beiden bereits erwähnten Orte in der Lombardei, die im Jahr 2026 die Olympischen Winterspiele ausrichten werden. Aber welche Aktivitäten bieten sie für Touristen? Skiliebhaber:innen haben mit über 115 Pistenkilometern unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade und rund 30 Kilometern Langlaufloipen die Qual der Wahl, während Erholungssuchende in und um Bormio mehrere Wellness-Zentren mit Saunen, Aromaduschen, Dampfbädern und vielem mehr finden. In der Nähe von Livigno befindet sich auch das Italian Sleddog Husky Village, das wunderschöne Schlittenfahrten in den umliegenden Wäldern organisiert. So könnt ihr eine Husky-Schlittensafari erleben, ohne nach Nordeuropa reisen zu müssen. Weitere Ausflüge mit Schneemobilen, Eiskarts und Quads auf dem Eis können in der Nähe des Livigno-Sees unternommen werden, der im Winter zufriert und in einer beeindruckenden Landschaft eingebettet ist.
Das höchstgelegenste Bier Europas könnt ihr in der Brauerei „1816“ auf eben 1816m in Livigno trinken. In der Nähe befindet sich zudem die berühmte Molkerei „Latteria di Livigno“, die seit über 50 Jahren Milch zu frischen, hochwertigen Produkten verarbeitet.
Siamo giunti oggi all’ultima tappa della nostra rubrica “Vacanze Italiane”. L’ultima località che vi consigliamo per una settimana bianca ricca di attività è La Thuile in Valle d’Aosta. Ai piedi del Monte Bianco, La Thuile è la destinazione ideale per gli amanti dello sport nelle sue diverse declinazioni. Dallo sci alpinismo alle rilassanti passeggiate con le ciaspole circondati da bellissimi boschi innevati, La Thuile è perfetta sia per le vacanze con amici che in famiglia con bambini. Ha un comprensorio molto esteso che scende nel versante francese con piste adatte ad ogni livello di difficoltà. Se siete alla ricerca di nuove avventure, a La Thuile potete anche praticare l’emozionante snowkite, uno sport nasce dall’unione tra kitesurf e sci o snowboard, e l’eliscì.
Da non perdere nelle vicinanze: il ghiacciaio Rutor e le Cascate Rutoline. Il primo ha un estensione di 8,4 chilometri quadrati ed è circondato da vette mozzafiato come quella del Monte Doravidi, mentre le seconde, figlie del ghiacciaio Rutor, sono tra le cascate più belle di tutta la Valle d’Aosta.
Termina così il nostro viaggio attraverso montagne innevate, piste da sci e paesaggi mozzafiato delle alpi. Speriamo in queste settimane di avervi consigliato località suggestive per le vostre future vacanze o semplicemente di avervi aiutato a viaggiare con la fantasia attraverso il Belpaese.
VLOG-Projekt "Al Dante" (ab SoSe 2021)
Im August 2021 ist unter der Regie von Dr. Christoph Mayer das Videoprojekt "Al Dante" gestartet und wird bis in den Herbst hinein fortgesetzt werden. Wöchentlich veröffentlichen wir auf dem YouTube-Kanal des Italien-Zentrums kurze Videobeiträge, in denen die Beteiligten Dantes "Divina Commedia" auf ganz unterschiedliche Weise interpretieren. Ob rezitiert, illustriert oder vertont - in der Umsetzung wurden keine Grenzen gesetzt. Nur eine Regel gibt es: Dante in maximal 5 Minuten zu präsentieren.
Alle Videos des Projekts findet ihr ab sofort auf unserem YouTube-Kanal. Eine kleine Auswahl werden wir euch außerdem auf dieser Seite zur Verfügung stellen. Viel Freude beim Schauen!
PARADISO 1 - Marica Tarsi, Technische Universität Dresden: Sprachwissenschaftliche Interpretation des ersten Gesangs von Dantes Paradiso, entstanden im Rahmen des Hauptseminars von Prof. Dr. Maria Lieber, SoSe 2021
Video 1: Paradiso I
INFERNO 20 - Tom Weidensdorfer, Technische Universität Dresden: Sprachwissenschaftliche Interpretation des zwanzigsten Gesangs von Dantes Inferno, entstanden im Rahmen des Hauptseminars von Prof. Dr. Maria Lieber, SoSe 2021
Video 2: Inferno XX
Vacanze Italiane - Sommer Edition (SoSe 2021)
Die erste Etappe unserer virtuellen Reise ist Bibione, ein kleiner Badeort in Norditalien, genauer gesagt, in Venetien. Umgeben von einer außergewöhnlichen Lagunen- und Flusslandschaft, beherbergt Bibione den ersten rauchfreien Strand Italiens und ist damit ein ideales Reiseziel für Familien. Diese Initiative richtet sich vor allem an Kinder, die hier neben sauberem Sand zum Spielen auch eine noch reinere und gesündere Luft erwartet.
Seit den Sechzigerjahren hat Bibione immer mehr an Bekanntheit gewonnen, heute ist es ein international geschätztes Reiseziel für Touristen, die auf der Suche nach einem entspannten Urlaubsort sind! In den 60ern setzte sich auch der Name "Bibione" offiziell durch: ein Begriff, der sich von den antiken römischen "Insulae Bibioni" ableitet, jenen Inseln im Meer, die durch einen schmalen Landstreifen mit der Lagune verbunden sind.
Bibione bietet viele Aktivitäten: vom Lunapark über die Animation am Strand bis hin zum Piratenschiff im Meer, wird es Erwachsenen und Kindern nie langweilig. Alle, die einen Kurztrip von Bibione aus machen möchten, können beispielsweise über den Seeweg Venedig erreichen (von Mitte Juni bis Anfang September). Oder habt ihr mehr Lust auf einen Fahrradausflug? In Bibione erwarten euch kilometerlange Radwege und abenteuerliche Routen, die sich ins Landesinnere, entlang der Strandpromenade und durch die Pinienwälder schlängeln!
Lasst euch außerdem einen Besuch in den Thermalbädern und den eindrucksvollen Sonnenuntergang von Porto Baseleghe nicht entgehen!
Die zweite Etappe auf unserer virtuellen Reise durch Italien ist Carrara, eine Stadt in der Provinz Massa-Carrara in der Toskana. Wer in diesem Jahr einen Roadtrip durch die Toskana plant, sollte sich eins, zwei Tage Zeit nehmen, um diesen besonderen Ort zu erkunden, der sich zwischen Tyrrhenischem Meer und Apuanischen Alpen befindet, etwa 100km von der toskanischen Hauptstadt entfernt. Carrara ist vor allem für eines sehr bekannt: seine Marmor-Steinbrüche. Bereits Michelangelo war zu seiner Zeit verzückt von der Reinheit dieses Gesteins und wählte die Blöcke für seine Skulpturen in den Steinbrüchen persönlich aus. Auch seinen Davide in Florenz schuf er aus Carrara-Marmor, um genau zu sein, aus nur einem einzigen Block.
Insgesamt gibt es in den weitläufigen Steinbrüchen sieben verschiedene Marmorarten, von denen der weiße der wohl bekannteste ist. Er findet sich in Bauwerken überall auf der Welt wieder.
Doch Carrara bietet noch mehr als seinen Marmor: Die Wanderwege der Apuanischen Alpen sind weniger bekannt, aber dennoch werden hier zahlreiche Trekkingtouren angeboten, auf denen man die Berge auf eine Höhe bis zu 2000m erklimmen kann. Entspannung findet man anschließend unterhalb Carraras, an der feinsandigen Versilia-Küste.
Ein weiteres Ziel auf unserer virtuellen Reise durch Italien ist Sardinien, eine der zwei großen Inseln des „Stiefels". Wer den Strand und kristallklares Wasser liebt, dem empfehlen wir einen Roadtrip durch die Costa Smeralda. Jeder Strand ist wunderschön und einzigartig, es ist schwierig, sich für einen zu entscheiden! Spiaggia del Principe liegt 25 Minuten von Olbia entfernt, im Nordosten der Region und ist einer der schönsten Strände an der Küste, mit feinem weißem Sand, der die Farbe des Meeres noch mehr hervorhebt. Die Bucht ist von rosafarbenen Granitfelsen umgeben, die bei Sonnenuntergang eine wirklich einzigartige Atmosphäre schaffen. Zu diesem magischen Ort gelangt man über einen Waldweg.
Eine schöne Möglichkeit, mehrere Strände an einem Tag zu besuchen, bietet eine Bootstour. Das Boot startet in Palau und bringt Sie zu den eindrucksvollsten Gegenden der Insel, zu Buchten, die zu Fuß nicht erreichbar sind und zu Orten, an denen das Wasser ein unvergleichliches Schauspiel bietet. An Bord befinden sich auch drei Fischer, die Ihnen ihre Arbeit zeigen. Gemeinsam fangen sie frischen Fisch, der zum Mittagessen mit den typischen gnocchetti sardi serviert wird.
Unsere Online-Reihe "Vacanze Italiane" führt uns heute nach Sizilien, genauer gesagt auf die Isola Bella. Dieser charmante und malerische Ort liegt an der Küste von Taormina und ist zusammen mit dem "Teatro Greco" das Symbol von Taormina.
Je nach Gezeiten und Wetterbedingungen erreicht ein Sandstreifen die Isola Bella und macht sie zu einer Halbinsel. Dadurch ist es möglich, die Insel zu Fuß zu erreichen, ohne nass zu werden. Wenn ihr gerne spazieren geht, empfehlen wir euch, über die Via Pirandello zu Fuß bis zum Aussichtspunkt "Isola Bella" zu gehen und dann den Weg zu nehmen, der direkt zum Eingang der Insel führt. Alternativ kann die Insel auch vom Zentrum von Taormina aus mit der Seilbahn in der Via Pirandello erreicht werden.
Mit Blick auf das kristallklare Meer beherbergt die Isola Bella auch ein Naturkundemuseum, das von Dienstag bis Sonntag zwischen 9 Uhr und Sonnenuntergang besucht werden kann. Diese Insel hat einen unvergleichlichen naturalistischen Charme, dank der Koexistenz von mediterraner Macchia und einer Reihe von exotischen Pflanzen. Die dichte Vegetation, die die Insel bedeckt, wurde größtenteils von der Philanthropin Lady Florence Treveylan eingeführt, einer britischen Adeligen, die von Königin Victoria nach Sizilien verbannt wurde, weil sie die Geliebte ihres Cousins und zukünftigen Königs Edward VII war. Sie war für einen Großteil der heutigen Schönheit der Insel verantwortlich, was im Laufe der Zeit dazu geführt hat, dass dieser magische Ort den Spitznamen "die Perle des Mittelmeers" erhielt.
Unsere virtuelle Reise durch Italien endet in der Baia dei Turchi, einem Paradies nur einen Steinwurf von Otranto (Apulien) entfernt. Der Name dieses Ortes ist auf ein historisches Ereignis zurückzuführen, das sich durch Überlieferung verbreitete, nämlich die Ankunft der türkischen Krieger während der Belagerung der Stadt Otranto im 15. Jahrhundert.
Die Baia dei Turchi ist nicht nur ein historischer Ort, sondern auch ein Ort mit seltenem Charme, der viele eindrucksvolle Ausblicke bietet, die es zu verewigen gilt. Nicht umsonst hat der FAI (Fondo per l'Ambiente Italiano, eine gemeinnützige Stiftung für Denkmalpflege und Naturschutz in Italien) diese wunderbare Naturlandschaft in die Liste der 100 zu schützenden Orte in Italien aufgenommen. Die Baia dei Turchi in Otranto verzaubert mit ihrem kristallklaren Wasser und dem Sandstrand, der von Klippen umgeben ist, die von smaragdgrüner mediterraner Macchia bedeckt sind, jeden. Wenn Sie die Natur lieben, finden Sie hier unendlich viele begehbare Wege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, die alle zu atemberaubenden Aussichten führen. Lieben Sie das Meer, können Sie um diese besonderen Klippen herum tauchen und den einzigartigen Meeresboden bewundern.
In der näheren Umgebung sollte man sich Otranto, dessen historisches Zentrum als UNESCO-Weltkulturerbe gilt, und die wunderbare geschützte Oase der Alimini-Seen nicht entgehen lassen. Denjenigen, die einen entspannten und komfortablen Urlaub verbringen möchten, empfehlen wir eine Masseria in der Nähe von Otranto für den Aufenthalt zu buchen. Dort kann man jeden Tag die landschaftlichen, künstlerischen und architektonischen Schönheiten der Gegend in vollen Zügen genießen.
Ciak... a casa! Italienisches Kino für Zuhause (WS 2020/21)
Auch in diesem Semester kann das Cineforum leider nicht stattfinden. Wir haben uns allerdings eine gemütliche Alternative für Zuhause überlegt und präsentieren euch an dieser Stelle den gesamten März über wöchentlich Rezensionen italienischer Filme.
Il primo film che vi vogliamo consigliare è un film italiano dal titolo “La vita davanti a sé”. Il film è ispirato all’omonimo romanzo scritto da Romain Gary.
Perché ve lo consigliamo?
1. Per la fantastica interpretazione di una delle icone del cinema non solo italiano ma anche di quello mondiale ancora vivente: la grande Sophia Loren.
2. Per i temi trattati. Il dolore e l’amore che accomunano le vite dei protagonisti. Il dolore che a volte, come quello di Madame Rosa, proviene ancora dal nostro passato, mentre invece, come nel caso di Momò vive nel presente. E poi l’amore che accomuna tutti noi. Il messaggio che traspare è infatti un invito all’amore assoluto e alla tolleranza, ricordandoci che il diritto più importante rimane quello di poter non solo amare ma di essere tutti, indipendentemente dalle differenze culturali, amati.
1980er Jahre, Norditalien: Die Sommerluft flirrt, die Zeit steht still, es gibt nichts weiter zu tun als Lesen, Schwimmen, Klavierspielen. Als der 24-jährige amerikanische Student Oliver (Armie Hammer) für die Sommerwochen in die Villa eines Kunsthistorikers und dessen Familie zieht, um ihm bei seinen Forschungen zu assistieren, verliebt sich der sieben Jahre jüngere Sohn Elio (Timothée Chalamet) in ihn.
Beeindruckt haben mich an diesem Film besonders zwei Dinge: Einerseits die durch Musik und Kamera erzeugte Atmosphäre, dieses Gefühl der stillstehenden, endlosen heißen Sommertage. Andererseits die äußerst intellektuelle, sehr liebevolle und einfühlsame Familie, der Umgang der Familienmitglieder untereinander und ihre italienische Villa, bis zum letzten Winkel ausgefüllt mit Kunstwerken und Kultur.
Zum Charme des Films trägt auch die Dreisprachigkeit bei. Während die Gespräche größtenteils in Deutsch (Original: Englisch) stattfinden, sprechen einige der Personen miteinander Italienisch oder Französisch.
Der Film erhielt unter anderem einen Oscar.
Il terzo film che vogliamo presentarvi per la nostra rubrica "Ciak... a casa!" è dedicato a un evento realmente accaduto che ha scosso l'Italia intera alla fine del 1969 e che ancora oggi è impresso nella memoria collettiva.
Milano, 12 dicembre 1969, ore 16.37. Una bomba esplode nell'atrio della Banca Nazionale dell'Agricoltura: numerose persone perdono la vita e molte altre rimangono ferite. Subito dopo l’attacco, la polizia sospetta alcuni esponenti della sinistra extraparlamentare, tra i quali anche il noto anarchico Giuseppe Pinelli. Lo stesso Pinelli, dopo giorni di interrogatorio, cade in circostanze misteriose da una finestra del quarto piano della questura. La polizia dichiara si tratti di suicidio. Tuttavia, più tardi si scopre essere una falsa affermazione.
La strage di piazza Fontana è uno dei primi e dei più gravi attentati degli anni di piombo. Durante questo periodo, numerosi attacchi terroristici hanno scosso l’Italia fino ai primi anni '80.
Ciò che colpisce del film è la rappresentazione reale e crudele degli eventi del 12 dicembre e dei giorni seguenti. "Romanzo di una strage" non fornisce risposte a questioni irrisolte, ma documenta l'opacità delle indagini.
Wir beenden unsere Filmreihe „Ciak… a casa!“ mit einem Klassiker des italienischen Neorealismus.
Germania anno zero ist ein zugleich erschütternder wie eindrucksvoller Film, der im zerbombten Berlin des Jahres 1947 spielt. Seine Mutter tot, sein Vater krank, muss sich der zwölfjährige Edmund eigenständig um den Lebensunterhalt seiner Familie kümmern. Die Straßen voller Trümmern, Armut und Leid zeichnen ein reales Bild der Nachkriegszeit. Der kleine Edmund geht zwischen den Ruinen der Stadt auf die Suche nach etwas Essbarem und trifft hierbei auf eine Welt, in der jede:r für sich alleine ums Überleben kämpft. Eine Welt, in der das Handeln längst losgelöst ist von menschlichen Prinzipien und Moral. In dieser Welt lässt auch Edmund sich zu einer folgenschweren Tat hinreißen.
Roberto Rossellini zählt zu einem der wichtigsten und bekanntesten Vertreter:innen der neorealistischen Filmepoche in Italien. Der neorealistische Stil zeigt sich im Film unter anderem an der Wahl eines realen Schauplatzes anstelle eines Filmstudios sowie daran, dass Rossellini sich für die Umsetzung vorrangig an Laiendarsteller:innen bediente. Das Elend der Nachkriegszeit durch die Augen eines Kindes zu betrachten, hinterlässt bei den Zuschauer:innen einen untröstlichen Schmerz. Gleichzeitig entsteht ein fragmentarisches Bild der Wirklichkeit, das Germania anno zero einen dokumentarischen Wert zuteilkommen lässt.
Der Geschmack Italiens - Sapori Italiani (ab WS 2020/21)
Zutaten:
(für die Frittelle)
- 250ml Wasser
- 50g Butter
- 30g Zucker
- 1 Prise Salz
- 150g Mehl 405
- 4 Eier
- 1l Öl zum Frittieren
- Puderzucker (für die Dekoration)
(für die Crema pasticcera)
- 250ml Milch
- 65g Zucker
- 3 Eigelb
- 20g Maisstärke
- 1 TL Vanillezucker (oder 1 Vanilleschote)
- geriebene Schale einer halben Zitrone
Zubereitung:
1. Das Wasser, die Butter, den Zucker und eine Prise Salz in einen großen Kochtopf geben. Bei mittlerer Hitze alles schmelzen lassen.
2. Wenn es zu kochen beginnt, die Hitze verringern und das Mehl mit einem Mal hinzufügen. Beginnen, den Teig mit einem Löffel zu vermischen. Während des Kochens wird der Teig fest und bildet eine Kugel.
3. Den Teig für weitere zwei Minuten kneten. Wenn der Teig fertig ist, ist ein undurchsichtiger Film auf dem Boden der Pfanne zu sehen. Die Pfanne vom Herd nehmen und den Teig mit einem Löffel verstreichen, um ihn abkühlen zu lassen.
4. In der Zwischenzeit das Öl zum Braten in eine Pfanne geben (möglichst Erdnussöl verwenden), und es bei mittlerer Hitze erwärmen.
5. Dann die Eier einzeln in die Pfanne mit der Mischung geben. Es ist sehr wichtig, dass sie nacheinander hinzugegeben werden, damit sie vollständig in den Teig aufgenommen werden. Zur Hilfe kann das Ei auch leicht verquirlt werden, bevor es in die Pfanne gegeben wird.
6. Sobald das Ei hineingegeben wird, neigt der Teig dazu, sich zu teilen. Diesen kneten, bis er glatt und gleichmäßig wird. An diesem Punkt das zweite Ei hinzugeben und den Teig erneut knete. Den Vorgang für die restlichen Eier wiederholen, bis die Mischung glatt und gleichmäßig ist.
7. Eine mit Papiertüchern ausgelegte Backform vorbereiten.
8. Wenn das Öl kochend heiß ist, beginnen, den Teig mit Hilfe von zwei Löffeln hinzuzugeben. Etwa 7 Frittelle auf einmal zubereiten. Wenn sie bauschig und goldgelb sind, diese in einem Sieb abtropfen lassen und auf saugfähiges Papier legen.
9. Als nächstes die Crema Pasticcera vorbereiten. Hierfür eine Glasschüssel in den Gefrierschrank stellen (dieser Schritt ist sehr wichtig, um die Crema anschließend zu verdünnen).
10. Die Milch mit dem Vanillinzucker und der Zitronenschale in einem Topf erhitzen und zum Kochen bringen.
11. In der Zwischenzeit die Eigelbe hinzufügen, die Maisstärke und den Zucker in einen anderen Topf geben und alles mit einem Schneebesen zu einer glatten und cremigen Konsistenz verrühren.
12. Wenn die Milch fast kocht, diese in drei Durchgängen durch ein Sieb zu den Eigelben geben und mit dem Schneebesen weiterrühren. Die Pfanne anschließend wieder auf den Herd stellen und kontinuierlich rühren, bis die Crema eingedickt ist.
13. Zum schnellen Abkühlen die Schüssel aus dem Gefrierschrank nehmen und die Crema hineingießen. Alles mit einem Schneebesen sehr schnell verrühren. Wenn die Crema glatt und sehr glänzend ist, ist sie fertig und kann in einen Spritzbeutel gegeben werden.
14. Nun ein kleines Loch in jede Frittella bohren und die Crema hineinspritzen. Sobald alle Frittelle gefüllt sind, können sie mit mit Puderzucker bestäubt werden.
Zutaten:
- 6 Scheiben Colomba (italienischer Osterkuchen)
- 3 Eier
- 250ml Schlagsahne
- 250g Mascarpone
- 100g Zucker
- Kaffee (nach Belieben)
- Kakaopulver (nach Belieben)
Zubereitung:
1. Den Kaffee kochen.
2. Die Colomba in Scheiben schneiden, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und bei 160 Grad zehn Minuten lang backen (nach fünf Minuten alle Scheiben einmal wenden).
3. Das Eiweiß von den Eigelben trennen und das Eiweiß mit einem Schneebesen steifschlagen.
4. Die Sahne aufschlagen, anschließend die Mascarpone hinzugeben und alles gut vermischen (immer mit dem Schneebesen bei niedriger Geschwindigkeit).
5. Die Eigelbe mit dem Zucker verrühren, bis die Masse dick und schaumig ist.
6. Den Eischnee mit sanften Bewegungen von unten nach oben hinzufügen. Als nächstes die Sahne und die Mascarpone hinzugeben und alles erneut mit sanften Bewegungen verrühren.
7. In einer Auflaufform die Sahne verteilen, die Colomba-Scheiben hinzufügen und mit Kaffee benetzen. Danach alles mit der Sahne bedecken und mit der zweiten Schicht genauso fortfahren.
8. Wenn alle Sichten fertig sind, das Tiramisù für ein paar Stunden in den Kühlschrank stellen.
9. Zum Schluss noch etwas Kakao drüberstreuen und schon ist der Kuchen servierfertig.
Zutaten:
- 250g Mehl 405
- 150g Hartweizengrieß
- 3 Eier
- 150g geputzter Spinat
Zubereitung:
1. Den Spinat in einer Pfanne mit etwas Wasser kochen und dann mit einem Mixer zerkleinern.
2. Das Mehl und den Hartweizengrieß mischen und auf ein Backbrett schütten. Eine kleine Vertiefung in der Mitte formen. Die Eier und den Spinat hinzufügen.
3. Die Zutaten zunächst mit einer Gabel und dann mit einem Teigschaber vermengen.
4. Alles vermischen, bis ein glatter und homogener Teig entsteht. Wenn der Teig zu klebrig ist, etwas Hartweizengrieß hinzufügen.
5. Den Teig 1 Stunde lang ruhen lassen.
6. Beginnen, mit einer Nudelmaschine den Teig auszurollen. Bitte daran denken, das Blech durch jede Stufe der Maschine laufen zu lassen, bis die gewünschte Dicke erreicht wird. (Kann auch von Hand mit einem Nudelholz gemacht werden).
7. Sobald der gesamte Teig ausgerollt ist, mit dem Schneiden des Teigs fortfahren. In diesem Fall haben wir grüne Tagliatelle mit Spinat zubereitet.
8. Die Pasta kann beliebig, z. B. einfach mit Butter und Salbei angerichtet werden. Den Parmesan nicht vergessen! :-)
Zutaten (für 4 Personen):
- Gemüse für die Brühe
- 500g Kürbis
- 100g Zwiebel
- 320g Reis
- 170g Käse (wir empfehlen Gorgonzola)
- 30g Butter
- Grana-Käse, Salz, Öl und Pfeffer nach Belieben
Zubereitung:
1. Wir beginnen mit den Vorbereitungen für die Brühe. Hierfür das Gemüse in kleine Stücke schneiden, in einen Topf mit Wasser geben, alles salzen und etwa 45 Minuten lang kochen lassen.
2. Den Kürbis in sehr kleine Stücke schneiden und die Zwiebel klein hacken.
3. Das Öl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebel hinzufügen und unter gelegentlichem Rühren 10 Minuten anbraten.
4. Anschließend die Kürbiswürfel hinzufügen, umrühren und alles mit heißer Brühe aufgießen, bis der Kürbis weich wird.
5. Nun den Reis hinzufügen, einige Minuten anbraten, alles mit Brühe auffüllen und umrühren. Diesen Prozess etwa zwanzig Minuten lang wiederholen. Das Risotto muss permanent umgerührt werden.
6. Gegen Ende der Garzeit den Käse hinzufügen und schmelzen lassen.
7. Jetzt den Topf vom Herd nehmen und das Risotto mit etwas Butter und Grana-Käse nach Belieben abschmecken. Und fertig ist das Kürbis-Risotto! Buon appetito!
Tipp: Um nichts wegverwerfen zu müssen, kann das Gemüse in der Brühe püriert und so zu einer köstlichen Soße verarbeitet werden.
Delizie Natalizie - Der weihnachtliche Geschmack Italiens (WS 2020/21)
Zutaten:
(für die Mascarpone-Creme)
- 400g Mascarpone
- 3 Eier
- 120g Zucker
- etwas Rum
(für die Dekoration, nach Belieben)
- Waldfrüchte
- Schoko-Aufstrich
- Schokoraspeln
weitere Hilfsmittel: drei Schüsseln, ein Spachtel, ein Handrührgerät
Zubereitung:
1. Zuerst alle Zutaten vorbereiten. Tipp: Eischnee gelingt am besten, wenn das Eiweiß nicht kalt ist, sondern Raumtemperatur hat. Es empfiehlt sich die Eier bereits eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank zu nehmen.
2. Eigelbe mit dem Zucker vermischen, bis sich eine einheitliche, schaumige Masse ergibt.
3. In einer weiteren Schüssel Mascarpone und Rum zusammengeben und die Mischung anschließend Stück für Stück zur Eigelb-Zucker-Masse hinzufügen.
4. Mit einem Handrührgerät das Eiweiß in einem weiteren Gefäß zu einem festen Eischnee schlagen.
5. Im letzten Schritt den Eischnee mit Bedacht und unter sachten Bewegungen von unten nach oben unter die übrige Masse heben.
Die fertige Creme sollte mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen. In dieser Zeit kann bereits der Pandoro vorbereitet werden, indem er horizontal in gleichmäßige Scheiben geschnitten wird. Diese anschließend mit der Creme bestreichen und nach Belieben mit Waldfrüchten und gesiebtem Kakaopulver oder Nutella dekorieren.
Zutaten:
- 100g Zucker
- 200g Butterkekse
- 80g Butter
- 2 Eier
- Backkakao
- (Rum)
für die Dekoration:
- Kokosraspeln, Smarties etc.
Zubereitung:
1. Die Butterkekse in einem sauberen Geschirrtuch grob zerkrümeln (z. B. mit einem Fleischklopfer oder einem Nudelholz).
2. Die Butter langsam in einem Topf schmelzen lassen, ohne dass sie zu heiß wird.
3. Die Eier (am besten Zimmertemperatur) mit einem Schneebesen in einer Schüssel aufschlagen und vorsichtig den Zucker unterheben. Alles vermischen, bis eine feine gleichmäßige Masse entsteht. Danach die geschmolzene Butter hinzugeben.
4. Zu der weichen, gleichmäßigen Masse den Kakao hinzufügen und alles gut vermengen.
5. Anschließend nach und nach die zerstoßenen Butterkekse hinzugeben.
6. Die Teigmasse auf einem Stück Backpapier zu einer Salami formen.
7. Die Salami nach Belieben mit Kokosraspeln, Smarties etc. dekorieren.
8. Vor dem Servieren die Schokoladen-Salami für mindestens zwei Stunden im Gefrierfach kaltstellen.
Zutaten für 4 Personen:
(für die Gnocchi)
- 1kg Kartoffeln
- 300g Mehl
- 1-2 Eigelbe
- nach Belieben: Salz, Pfeffer und Grana Padano
(für die Soße)
-
600g Radicchio
-
200g Taleggio (Käse)
-
3 kleine rote Zwiebeln
-
50g Butter
-
nach Belieben: Öl, Salz, Pfeffer, Rotwein
Zubereitung:
(Gnocchi)
1. Mehligkochende Kartoffeln in lauwarmes Wasser legen und für 30-40min kochen.
2. Das Mehl als kleinen Berg auf ein Brett streuen und eine Kuhle in der Mitte formen.
3. Die gekochten, warmen Kartoffeln schälen und mithilfe einer Gnocchipresse gleichmäßig auf dem Mehl verteilen. Pfeffer und Salz hinzufügen, dann die Eigelbe in die Mitte der Kartoffelmasse geben. Etwas Grana Padano über die gesamte Masse reiben.
4. Alles mit langsamen, gleichmäßigen Bewegungen gut vermengen, damit nicht zu viel Wasser aus den Kartoffeln austritt. Die Gnocchi könnten beim Kochen sonst zu fest werden.
5. Gnocchi-Masse zu dünnen Rollen formen. Diese anschließend in kleine, mundgerechte Würfel schneiden.
6. Nach Möglichkeit die einzelnen Würfel über ein Gnocchi-Brett rollen (insofern ihr eins besitzt) oder sie mit dem Daumen so formen, dass sie eine typische Gnocchi-Form erhalten.
7. Anschließend die Gnocchi in kochendes Wasser werfen und warten, bis sie an der Wasseroberfläche aufsteigen (dann sind sie fertig). Tipp: Damit die Gnocchi nicht zu sehr aneinander kleben, können sie in einer Schüssel gerne mit etwas Olivenöl vermengt werden.
(Soße)
1. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in möglichst dünne Scheiben schneiden.
2. Öl, Zwiebeln und Salz zusammen in eine Pfanne geben. Die Zwiebeln bei mäßiger Hitze leicht schmoren.
3. Während die Zwiebeln in der Pfanne schmoren, den Radicchio in großzügige Stücke schneiden.
4. Die Butter in die Pfanne mit den Zwiebeln geben und langsam schmelzen lassen.
5. Anschließend den Radicchio, eine Prise Salz und weißen Pfeffer hinzufügen. Nun alles gut vermengen und den Radicchio dünsten.
6. Nach Belieben: Einen Schuss Rotwein hinzugeben, Flamme erhöhen und den Wein verköcheln lassen. Danach einen großen Schluck Milch hinzugießen.
7. Anschließend die Pfanne vom Herd nehmen und zur Seite stellen.
8. Nun wird die Taleggio-Creme in einem Wasserbad zubereitet. Hierfür etwas Milch oder Sahne (ca. 200ml) in eine Schüssel füllen und leicht erhitzen. Dann den Taleggio in große Würfel schneiden und hinzufügen. Den Taleggio schmelzen lassen und sanft mit einem Schneebesen rühren, bis eine gleichmäßige, geschmeidige Creme entsteht.
9. Geriebenen Grana Padano hinzugeben und wieder alles verrühren. Sollte die Creme zu dickflüssig sein, gerne etwas warmes Wasser hinzufügen.
Zuletzt: Die Gnocchi mit dem Radicchio vermischen und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zuallerletzt deie Taleggio-Creme hinzugeben. Und fertig - Buon appetito!
***in Kooperation mit dem Restaurant La Moka***
Zutaten:
- 300 g Mehl (Typ 00)
- 150 g Zucker
- 130 g Mandeln (nicht geschält)
- 40 g weiche Butter
- 2 Eier
- geriebene Schale einer Orange
- geriebene Schale einer Zitrone
- 1 TL Vanillezucker
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
1. Zu Beginn mit einer Gabel die Eier, den Zucker, das Salz, die Vanille und die geriebenen Orangen- und Zitronenschalen miteinander vermengen.
2. Die weiche Butter hinzufügen und alles verrühren.
3. Die Hälfte des Mehls und das Backpulver hinzufügen.
4. Anschließend die ungeschälten Mandeln in den Teig unterrühren.
5. Das restliche Mehl hinzugeben und den Teig mit den Händen auf einer Arbeitsplatte gründlich verkneten.
6. Wenn der Teig gleichmäßig und elastisch ist, zu drei, vier Rollen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
7. Den Teig bei 170°C Umluft für 25min oder bei 180°C für 25min Ober-Unterhitze backen.
8. Den noch warmen Teig in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden.
9. Die in Scheiben geschnittenen Kekse umstürzen und nochmal für 4min von jeder Seite im Ofen backen.
10. Anschließend aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und in Geschenktüten verpacken.
Die Cantucci-Kekse sind bei Raumtemperatur in einer Blechdose oder in einer Plastiktüte mindestens zwei Monate haltbar.
LetteralMente Winterausgabe (WS 2020/21)
(Laterza 2008)
Auf Deutsch erschienen 2010 bei Goldmann unter dem Titel “Eine Nacht in Bari” in der Übersetzung von Viktoria von Schirach.
Ein Leuchten scheint von den Gemäuern der Altstadt Baris auszugehen, wenn sich die sandgelben Mauern und Fassaden an sonnenverwöhnten Tagen quasi das ganze Jahr über dem strahlend blauen Himmel entgegenrecken. Die Hauptstadt Apuliens, in der arabische Architektur auf Spuren der Normannen und am Reißbrett geplante Stadtteile aus dem 19. Jahrhundert trifft, zeichnet ein ganz besonderes Flair aus: eingebettet in einer einzigartigen Kulisse der Zeugnisse verschiedenster Epochen, findet sich eine Symbiose aus süditalienischer Lebensfreude, Meeresbrise und kulinarischer Köstlichkeiten.
Diese Atmosphäre entfaltet nachts erst ihren vollen Zauber und so nimmt uns der Protagonist in einer Dezembernacht mit auf die Reise durch die Viertel der Stadt, denen er mit Anekdoten über Kindheitsabenteuer, die erste Liebe, aber auch durch die Thematisierung von Schicksalsschlägen, wie dem Brand des Theaters oder den Mafiakriegen der 90er, die das kollektive Bewusstsein der Stadt prägen, Leben einhaucht. Persönliche Erinnerungen verbindet der Ich-Erzähler mit Zeitgeschichte, Gerüchen und Geschmäckern, Emotionen und fügt alles als ein faszinierendes Mosaik zusammen: ein gefühlvolles, zum Teil auch nostalgisches Portrait seiner Heimatstadt.
Eine wunderschöne Beschreibung Baris und ein Buch, das in denjenigen, die schon einmal in Bari waren, ein Gefühl von Wärme und Sehnsucht auslöst, während es denjenigen, denen die Stadt noch unbekannt ist, Neugier und Fernweh beschert. Ein herrlicher Begleiter in der Vorweihnachtszeit, wenn man vom Geruch frischer Foccaccia träumen mag und die Gedanken einen in die heimliche Heimatstadt des Weihnachtsmannes tragen, dessen Namensgeber in Bari, nämlich in der Basilica di San Nicola, seine letzte Ruhe gefunden hat.
(Diogenes 2020, in der Übersetzung von M. Pflug)
Viele Deutsche sind ja immer wieder vom deutschsprachigen Teil Italiens fasziniert - und so gibt es zahlreiche Touristen, die den aus dem Reschensee ragenden Kirchturm des ehemaligen Ortes Graun im Vinschgau bereits bestaunt haben, ohne dessen traurige Geschichte zu kennen. Diese wird im Roman anschaulich dargestellt: Anhand der von der Ich-Erzählerin Trina erlebten Familiengeschichte - sachlich und knapp, ohne Platz für große Gefühlsausbrüche - werden dem Leser die Zeit des italienischen Faschismus und des Nazifaschismus mit den komplizierten Südtiroler Besonderheiten, aber auch die Nachkriegsjahre mit dem vergeblichen Kampf der Dorfbewohner gegen den Konzern Montecatini nahegebracht. Für mich war es sehr interessant, dass sich ein Mailänder, bereits erfolgreicher Autor ohne Südtiroler Wurzeln, des Lebens deutschsprachiger Bauern im Vinschgau annimmt. Eine empfehlenswerte Lektüre auch hinsichtlich der Auffrischung und des Verständnisses der italienischen Geschichte im und nach dem 2. Weltkrieg.
(Einaudi 2020)
Favola selvaggia, come recita il sottotitolo, definisce il genere di questo libro e rimanda all’antichissima tradizione dell’apologo, un racconto, cioè, con un messaggio morale, che ha gli animali per protagonisti (i primi esempi nella cultura occidentale si possono trovare nel poeta greco arcaico Esiodo e poi nella ben più nota raccolta di favole di Esopo). E già da questo sottotitolo capiamo il doppio livello di questa storia: c’è il piano narrativo che sfrutta il meccanismo semplice della favola per arrivare a tutti (come si legge nella quarta di copertina, è « il libro che i ragazzi leggeranno agli adulti e che gli adulti leggeranno ai bambini»), e c’è il piano più complesso e profondo delle allusioni e dei nutriti riferimenti letterari, al punto che il volumetto è corredato di un apparato di Fonti e commenti bibliografici. Dunque, un libro affascinante perché è una favola alla maniera antica, che usa, mescola e rielabora svariati ingredienti letterari, insieme a riferimenti alla cronaca attuale, ma che parla di oggi e parla a noi uomini di oggi alle prese con i temi urgenti della pandemia e dei devastanti effetti dei cambiamenti climatici, ovvero, più in generale, alle prese con un alterato rapporto con la natura. Ed è su questo piano che il libro offre la sua riflessione morale su cui non faremo anticipazioni.
Alcune perle, a giudizio di chi scrive: l’elenco dei versi degli animali (il frinire, il nitrire, il grugnire, il chiocciare, il gracchiare, etc.), la reinterpretazione della cacciata dal Paradiso di Adamo ed Eva, rei non di aver voluto conoscere, bensì di aver dimenticato, e delle pagine deliziose sul carattere di cani e gatti (che qualcuno ha giustamente definito “gattitudine” e “canitudine”) e sul loro rapporto col mondo umano.
Nella linearità della scrittura, lo stile narrativo restituisce un ritmo piano e solenne, come si addice alla drammatica serietà, oltre che eccezionalità, di un’assemblea di animali di biblica memoria (l’arca di Noè con annesso evento naturale catastrofico) e di una terribile epidemia che colpisce gli uomini. Le scelte lessicali precise e accurate rendono ancor più pregevole e godibile la lettura.
Ad accentuare l’incanto della favola, c’è il misterioso nome del suo autore: Filelfo, uno pseudonimo anch’esso pieno di rimandi colti, dietro cui si cela un autore o un’autrice non ancora identificato/a.
(dtv 1989)
Il viaggio in Italia è un motivo letterario ricorrente: immaginata, esperita, rivisitata per secoli da scrittori, artisti e intellettuali in cerca d’ispirazione, l’Italia è raccontata da chi, ritornato in patria, ne immortala un côté o ne fa un simbolo dei propri ideali. Si tratta, d’altronde, di un motivo longevo: sui modelli di Stendhal e Goethe, anche gli autori del Novecento si appassionano a questo topos.
Così anche Uwe Timm, nel 1989, entra in dialogo con la tradizione. L’autore amburghese ha vissuto a Roma per due anni, tra il 1981 e il 1983, e raccolto le impressioni di questo soggiorno in un volumetto intitolato, allora, Vogel, friß die Feige nicht. Oggi possiamo leggerlo in edizione tascabile, pubblicato da dtv, sotto il titolo Römische Aufzeichnungen, ovvero Annotazioni romane. Per l’edizione italiana, purtroppo, dobbiamo ancora aspettare; ma forse l’editore Sellerio, che dal 2019 ha inserito Timm nel suo catalogo, provvederà a fornirci presto una buona traduzione.
All’inizio degli anni Ottanta, Timm vive a Monaco di Baviera. Ha già pubblicato alcuni romanzi di discreto successo, soprattutto presso il pubblico della sinistra militante che ha attraversato in prima persona, come lui, il Sessantotto, e decide di partire verso Roma nonostante il suo Gastarbeiteritalienisch e la mancanza di appigli e conoscenze aldilà delle Alpi. Si lancia all’avventura con moglie e bambini e ricava, da quei due anni romani, una serie di annotazioni, per l’appunto: brevi capitoletti in cui restituisce scene di vita quotidiana, aperture di conti bancari e abbuffate di spaghetti. In questa forma frammentaria, ma coesa, l’autore mette in scena per il pubblico tedesco alcuni volti della Roma degli anni Ottanta; però riesce anche, al tempo stesso, a offrire al lettore italiano una prospettiva alternativa, esterna, su quanto lui altrimenti non si curerebbe, forse, d’indagare.
Non mancano i presupposti perché il libro si riduca a una serie di stereotipi: italiani brava gente, chiassosa, solare, e chi più ne ha più ne metta. Eppure Timm schiva il pericolo: attento osservatore della vita di tutti i giorni – non a caso teorizza pochi anni dopo, nel ’93, la sua Ästhetik des Alltags –, Timm ci mostra una Roma che, se non può liberarsi dalla fama che la precede, può essere osservata con sguardo acuto e critico. Lo stesso sguardo, d’altronde, che il narratore si costringe a rivolgere anche verso se stesso, ad esempio quando si accorge, dopo aver scampato un primo tentativo di furto, di essere un riconoscibilissimo straniero: «Ich sehe mich in den Spiegeln der Geschäfte: ein Tourist, ein Deutscher, der ein Khakihemd trägt, als sei er auf einer Safari in der Kalahari. Ich kann mich nicht kleiner und dunkler machen, aber ich werde mir italienische Hemde, Schuhe und Hosen kaufen.» Timm esplora la città, ne scruta i gesti, ne ascolta i rumori e ne tasta persino le statue per comporre un quadro realistico e sfaccettato. Descrive con minuzia la «Choreographie der Espressozubereitung» e riproduce le dinamiche degli acquisti al mercato e le difficoltà per l’ottenimento di una linea telefonica; l’odissea del protagonista alla Banca Nazionale del Lavoro, poi, è di una comicità squisita. Ma il racconto della Roma che lui scopre a poco a poco s’intreccia a una trama parallela, scritta tra le righe di quest’Italienreise: è la storia di una fuga dalla Germania, da un Nord freddo e distante opposto alla «glückliches Italien» che il turista tedesco immagina e anela. Perciò la decostruzione anche solo parziale di questo immaginario, anzi la scoperta che «der hübsche Anarchismus» in realtà non esiste nemmeno al Sud, conduce a una riflessione sulle possibilità di mezzo, sui modi di vivere, scrivere e pensare, in Germania come Italia.
Il volume si chiude non a caso con tre capitoli più lunghi, nei quali la narrazione lascia spazio alla riflessione: da Gramsci a Kipphardt attraverso Caravaggio, Timm si lascia andare a un tono più saggistico, pur prendendo sempre spunto dalla sua esperienza romana. Il modello engagé dell’autore, riconoscibile già nei suoi primi romanzi, resta chiaro anche in questo resoconto; un resoconto che sarà utile sia al lettore italiano che al tedesco per vedere meglio, o almeno con occhi nuovi, entrambe le realtà.
LetteralMente (SoSe 2020)
Empfehlungen für Belletristik aus und über Italien von Mitgliedern und Freunden des Italien-Zentrums.
Das 1963 erstmals bei Einaudi erschienene Werk erzählt in 20 voneinander unabhängigen Novellen das Leben des ärmlichen und ungebildeten Hilfsarbeiters Marcovaldo, den es kurz vor Beginn des italienischen Wirtschaftswunders der 50er Jahre vom ländlichen Raum in eine norditalienische Großstadt verschlägt. Calvino erschafft mit seinem Protagonisten einen zerstreuten Außenseiter, dessen vollkommene Unangepasstheit an das städtische Leben sich in jeder noch so banalen Alltagssituation offenbart. In der Schnelllebigkeit und Anonymität einer namenlosen Industriemetropole ist Marcovaldo stets auf der Suche nach einem Fleck Natur, von der im städtischen Lebensraum immer weniger übrig bleibt. Seine Außenseiterposition katapultiert ihn wiederholt in absurde Situationen, die beim Lesenden zu Kopfschütteln, Schmunzeln, Mitgefühl und noch so einigem mehr führen.
Die Lektüre ist sehr zu empfehlen, da es Calvino gelingt, auf sachlich-nüchterne Weise die Tücken des gesellschaftlichen Zusammenlebens in und mit der Großstadt aufzudecken. "Marcovaldo" erzählt von Konsumgesellschaften, sozialer Ausgrenzung, menschlicher Entfremdung und der Krise der Intellektuellen im industriellen Zeitalter, in dem die Beziehung zwischen Mensch und Natur in ein Ungleichgewicht geraten ist (...).
Una questione privata (1963) di Giuseppe Fenoglio
Questo libro è ambientato durante la Resistenza in Italia (nei pressi di Alba) e parla di un partigiano, Milton. Prima di arruolarsi aveva conosciuto una donna Fulvia, di cui si era innamorato: il loro rapporto viene però distrutto quando Milton diventa partigiano.
Milton cerca di visitare i luoghi in cui ha conosciuto Fulvia, a lui molto cari e viene a sapere che la ragazza si è fidanzata con un suo amico, anche lui Partigiano, Giorgio. Inizia così il viaggio di Milton per cercare di scoprire la verità su quella storia.
Ho scelto questo libro perché credo che, a a differenza di altri libri sulla resistenza, questo sia insolito: la guerra non è mai presente direttamente, lasciando il primo piano alla ricerca della verità intrapresa da Milton.
Gabriella Ghermandi: Regina di fiori e di perle (Donizelli Editore, 2007)
Debre Zeit (Äthiopien), 1980er Jahre: Mahlet, die Protagonistin und jüngste von fünf Kindern, erhält von ihrem Lieblingsältesten Abba Yakob eine besondere Unterweisung. Sie gibt ihrem Großonkel das Versprechen, die äthiopischen Geschichten, die von ihm erzählt werden, in „das Land der Italiener“ zu bringen. Zwei Jahre später, kurz vor der Pubertät, vergisst eine inzwischen rebellisch gewordene Mahlet das Versprechen, es entstehen Generationskonflikte. Als heranwachsende erhält Mahlet die Möglichkeit in Italien zu studieren. Während dieser Zeit lernt die Protagonistin viel über die Gesellschaft des Landes und kämpft gleichzeitig mit ihrer Identität als Äthiopierin und Ausländerin. Erst als junge Erwachsene, mittlerweile in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba lebend, erinnert sich Mahlet an das Versprechen, das sie einst dem inzwischen verstorbenen Yakob gab.
Die Autorin verbindet nahtlos das Italienische und Amharische, das komplexe Familienleben, die Militärjunta unter dem gewalttätigen Diktator Mengistu Haile Mariam und das Chaos nach der Befreiung im Jahr 1991. All diese Ereignisse prägen Mahlets Verständnis der Bindungen zwischen den Generationen und der Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Il cioccolato, le donne, Garibaldi e l'Arcangelo Michele di Gianni Garrino (2012, ArabaFenice)
Il libro racconta l’avventura di Matteo, ragazzo sensibile e innamorato della natura, comincia nella Contea di Nizza all'inizio del 1800. Con lui inizia anche la storia di uno dei fenomeni più strepitosi del XIX secolo, ovvero la nascita del cioccolato “da mangiare” di cui lui è protagonista. Consapevole di portare dentro di sé un segreto antico, Matteo si butta a capofitto nella vita della capitale del Regno sabaudo, Torino. Sullo sfondo si muove la grande storia del Risorgimento italiano e un amore mistico.
Questo libro vi prende per mano e vi fa passeggiare per le vie Torino, facendovi scoprire e innamorare delle tradizioni tipicamente piemontesi. Tenete a portata di mano una buona scorta di cioccolato e, se giunti alla fine, sentite di non potervi separare dai suoi protagonisti, rallegratevi perché l'avventura continua.
Elena Ferrante, La vita bugiarda degli adulti, (E/O Edizioni 2020) - auf Deutsch voraussichtliches Erscheinen bei Suhrkamp 29. August 2020
Der mit großer Spannung erwartete erste Roman nach der Tetralogie "L'amica geniale" von Elena Ferrante wartet mit einigen Parallelen zu ihrem Welterfolg über die beiden Freundinnen auf: Schauplatz ist erneut Neapel und wieder geht es um das Erwachsenwerden eines jungen Mädchens, das ähnlich wie Lenu in "L'amica geniale" hin und her gerissen zwischen intellektueller Bourgeoisie und derbem Arbeiter- und Armutsmilieu ist. Giovanna wächst in einer der wohlhabenden Gegenden Neapels auf, la Napoli di sopra. Ihre Eltern legen größten Wert auf gute schulische Erfolge, auf Bildung generell. Als sich Giovannas Leistungen zu verschlechtern beginnen, lässt sich der Vater zu einem folgenreichen Satz hinreißen, den seine Tochter unfreiwillig mit anhört: "Sta faccendo la faccia di zia Vittoria". Das ist wie eine Ohrfeige für das Mädchen, denn ihre Tante, die niemals besucht und nur selten erwähnt wird, ist für sie der Inbegriff des Hässlichen, Bösartigen und Ordinären. Der Satz ihres Vaters wirft sie aus der Bahn, sie findet sich von nun an hässlich und sieht ihr Schicksal als vorgegeben an.
Doch genau deshalb insistiert sie, nun endlich diese Tante einmal kennen zu lernen, dem Bösen, was das Leben für sie vorbereitet hat, ins Auge zu sehen. Die Eltern sträuben sich, geben aber schließlich nach. Giovanna entdeckt eine neue Welt, la Napoli di sotto, eine einfachere, vulgärerer, aber keineswegs so schreckliche Welt, wie die Eltern sie stets gemalt haben.
Zuerst erkennt Giovanna, dass ihre Eltern kein moralisch besseres Leben leben als die Tante, dass bei ihnen nicht alles im Reinen ist und auch sie nicht immer Recht haben, geschweige denn die Wahrheit sagen. Doch letztlich ist auch die Welt, wie zia Vittoria sie sieht, nicht frei von Widersprüchen, Lügen und Hässlichkeiten. Es scheint für Giovanna keinen positiven Bezugspunkt mehr zu geben, alte Freundschaften drohen zu zerbrechen, die neuen sind teils oberflächlich, teils von (unausgesprochenen) Konflikten geprägt.
Da tritt Roberto ins Geschehen ein, der Verlobte der Ziehtochter Vittorias. Er ist wie eine Erscheinung, ein eloquenter Theologe, der mit seinen Reden alle in seinen Bann zieht, auch Giovanna. Sie bemerkt, dass sie in Gesprächen mit ihm mithalten kann und er sich dafür interessiert, was sie zu sagen hat. Durch den Austausch mit ihm ändert sie ihre Meinung über sich selbst, erkennt, dass sie sehr wohl sehr intelligent ist und ihr Leben nicht in der Folgschaft ihrer Tante leben muss. Roberto ähnelt in der Figur und Rolle, die er für Giovanna spielt, dem Nino aus den ersten Büchern der "L'amica geniale". Allerdings wird er nicht wie Nino am Ende aufs bitterste entzaubert. Gleichwohl wartet Elena Ferrante im Finale von "La vita bugiarda degli adulti" mit einer überraschenden Wendung auf, die hier jedoch nicht vorweggenommen werden soll.
"La vita bugiarda degli adulti" ist wie die meisten Bücher von Elena Ferrante ein starkes Frauenportrait, das sich mit Zuschreibung, Selbstbehauptung und hier insbesondere Erwachsenwerden auseinandersetzt. Stärke, das vermittelt die Entwicklung, die Giovanna durchläuft, findet man vor allem in sich selbst, ganz gleich ob die Menschen, die einen umgeben, eher eine Enttäuschung oder eine Verheißung sind.
Marco Missiroli: Fedeltà (Einaudi Editore, 2019)
Mit seinem aktuellen Roman, ausgezeichnet mit dem Premio Strega 2019, entführt uns Missiroli in die Gefühlswelten von Carlo und Margherita, einem jungen verheirateten Paar in Mailand, das eine normale, glückliche Beziehung führt, bis es zum sogenannten Missverständnis „il malinteso“ kommt, welches die bisher dagewesenen Konstanten stark ins Schwanken bringt.
Während Margherita als Inhaberin einer kleinen Immobilienagentur ein recht zufriedenes Dasein führt, ist ihr Ehemann, der dem Vater eine Stelle als Literaturprofessor an der Universität verdankt, zwar erfüllt von der Beziehung zu Margherita, doch als Schriftsteller, der sein Werk nicht vollenden kann, bleibt er rastlos und auf der Suche. Im Unterricht lernt Carlo die talentierte Sofia kennen. Sie in seinen Armen haltend wird er wenig später im Bad der Universität überrascht – ein Missverständnis: Sofia hätte sich unwohl gefühlt und er hätte ihr Hilfe geleistet. Das ist die Version, die er Kollegen und Vorgesetzten erzählt, die Sofia bestätigt und mit der sich auch seine Ehefrau auseinandersetzen muss. Aber da sind nicht nur die Zweifel, was wahr ist und was Gerücht, auch die Frage, wie sich Betrug definiert, steht fortan im Raum. Ist es “[…] un mero pensiero o un atto consumato?”
Missiroli bringt den Leser an den schmalen Grat zwischen Realität und Fantasie, die miteinander zu verschwimmen scheinen und baut ein filigranes, verworrenes Beziehungsgeflecht zwischen den Protagonisten, die mit persönlichen Defiziten, deren Kompensation sowie mit den üblichen Herausforderungen des Alltags konfrontiert werden, auf. Sein Roman verkörpert damit eine Geschichte und Fragen, die jeden betreffen können - die jeden treffen können. Da ist der unvermögende Schriftsteller Carlo, hin und her gerissen zwischen der Faszination an der jungen, begabten Sofia und der Loyalität zur Frau, die er liebt. Sofia, als Gegenstück einer unbeabsichtigten Anziehung, hadert mit der Reaktion auf Carlos Annäherung und - trotz ihres Talents- mit ihren Studienplänen, denn sie wird immer wieder von einem schweren Schicksalsschlag aus der Vergangenheit eingeholt. Margherita wiederum, die ihre Realität neu ordnen muss, nähert sich infolge des Missverständnisses dem jüngeren, sensiblen Andrea an.
Während der Autor ruhig und unaufgeregt zwischen den Gedankengängen und Handlungen der einzelnen Charaktere fließend hin und her wechselt, ergibt sich dem Leser ein differenziertes Porträt einer modernen Beziehung. Die Frage, was Treue ist, beantwortet Missiroli übrigens: „[…] la fedeltà è un’àncora che ci permette di non essere travolti nella tempesta, ma è anche lo specchio in cui cerchiamo ogni giorno sperando di riconoscerci […]”.
Ilka und Berit haben als kleines Familienprojekt Francesca Melandris aktuellen Roman "Alle, außer mir" (2018, Wagenbach) gelesen und uns Folgendes darüber berichtet:
Ein Spoiler vorneweg: er stirbt am Ende doch, der (Anti)Held, und das, obwohl doch das Lebensmotto Attilio Profetis lautete: „Alle, außer mir“. Das verrät uns Francesca Melandri allerdings schon im ersten Satz. Doch nicht sein Tod ist der Anlass für seine Tochter Ilaria, sich mit dem Leben ihres Vaters zu beschäftigen, sondern ein Ereignis zwei Jahre zuvor. Da steht ein junger Äthiopier vor ihrer Wohnungstür, der behauptet, ein Enkel des Alten Attilio Profeti zu sein. Der kann freilich nicht mehr befragt werden, ist er doch seit einiger Zeit dement und lebt zumeist im dichten Nebel der Erinnerung.
Der junge Mann, laut seinen Papieren Shimeta Ietmgeta Attilaprofeti, hat zu diesem Zeitpunkt eine Odyssee durch die Wüste, übers Mittelmeer und durch diverse italienische Auffanglager hinter sich, die mit einem Ausweisebescheid endete. Nun ist seine letzte Hoffnung Ilarias Bruder Attilio junior: Um in Italien bleiben zu können, will er beweisen, dass er doch das „richtige“, also italienische Blut besitzt – „il sangue giusto“. Doch Ilaria zweifelt an Shimetas unglaublicher Geschichte und beginnt, in der Vergangenheit ihres Vaters zu graben: Mit ihrer detektivischen Recherche begibt sich der Leser auf direktem Wege in persönliche, familiäre und historische Leerstellen. Die schmerzhafte Reise durch die eigene Familienhistorie verbindet sich so mit der Aufarbeitung der italienischen Geschichte und Gesellschaft.
Die Autorin macht mit diesem Buch nicht nur EIN Fass auf: Es geht um Italiens Kolonialismus und seine Verbrechen in Äthiopien, aber auch um die dortige aktuelle politische Situation. Es geht um die Scheinheiligkeit der Politik des Westens, die sich verbrecherischen Despoten anbiedert, wenn das politische Kalkül es erfordert, aber auch um Nationalismus und Größenwahn, die sich quer durch die italienische Gesellschaft ziehen. Ihr gelingt es, an nahezu allen unliebsamen Kapiteln der Nationalerzählung zu rütteln. Damit arbeitet sie aktiv gegen die Erinnerungskultur der Verklärung und genau deshalb ist Melandris Geschichte manchmal nur schwer zu ertragen. Zu grausam sind die Schicksale der Opfer, zu unerträglich die Selbstgerechtigkeit der Menschen in Europa, die es als Zumutung empfinden, mit den Grausamkeiten in der Welt da draußen konfrontiert zu werden. Sie zeigt auch, wie dünn das Eis von Zivilisation und Humanismus ist, das uns suggeriert, die „Guten“ zu sein.
Trotz des spürbar didaktischen Ansatzes driftet die Autorin nicht in simplen Moralismus ab: Ihr Stil zeichnet sich durch eine entwaffnende Ehrlichkeit aus – nicht nur versteht sie es, die verschiedenen sprachlichen Register in den zahlreichen Rückblenden nachzuahmen, sondern sie versieht ihre Protagonistin Ilaria außerdem mit sarkastischer Luzidität sowie einer geradezu zwanghaften Selbstreflexion. Es ist diese Selbstreflexion, diese Ehrlichkeit im Bezug auf die eigene Geschichte und Gesellschaft, die sie auch dem Leser abverlangt.
Danke an Wiebke für eine Lektüre-Empfehlung, die prima zur bevorstehenden Urlaubszeit passt: Andrea De Carlos Roman "Sie und Er" (Diogenes, 2012): Ein schöner, kluger und tiefsinniger Sommerroman über die Liebe, geschrieben von einem Autor, der ziemlich viel über eine gewisse Art von Frauen weiß… Sie ist eigentlich Amerikanerin, lebt schon länger in Mailand und hat eine Beziehung zu einem erfolgreichen Anwalt, der sie „Mäuschen“ nennt; er ist Schriftsteller mitten in einer Schaffenskrise, die sich auf seinen gesamten Lebensentwurf auszuweiten droht; ihre erste Begegnung ist ein Unfall im strömenden Regen auf dem Mailänder Autobahnring: Der betrunkene Schriftsteller fährt mit seinem alten Jaguar in den teuren Wagen des Anwalts („Farbe Gewehrlauf“) hinein. Sie findet ihn arrogant, irritierend und sehr anziehend, er nimmt trotz seiner Verletzung sofort ihre mehrfarbigen Augen wahr und all das, was ihn an Frauen fasziniert: Natürlichkeit, Kraft, Intelligenz, Authentizität. Und dennoch – oder gerade deshalb – können sie einander zunächst nicht ausstehen.
In einem sehr heißen Sommer, der eben noch nach Stadtstaub und Benzin riecht, dann wieder nach Meer und Fisch und sonnenwarmen Steinen, in Mailand, an der ligurischen Küste, in Südfrankreich und zuletzt auf dem Weg nach Kanada entwickelt sich im ständigen Wechsel zwischen Angezogensein und Abgestoßenwerden eine Liebe, von der wahrscheinlich die meisten Menschen träumen und die – wahrscheinlich – kaum jemand findet. Andrea De Carlo erzählt die Geschichte von Clare Moletto und Daniel Deserti aus beider Protagonisten Perspektive, „Sie“ und „Er“ dominieren abwechselnd die Kapitel. „Leielui“, so der italienische Titel, müssen einige alte Wunden aufreißen, viel miteinander sprechen, verreisen, gut essen und trinken, weinen, lachen und sich hassen, bevor sie einander als wahrhaft Liebende begegnen können, und dazu braucht es schließlich einen atemlosen, filmreifen Countdown…
Grazie ad Ambra per la proposta di oggi – è il nostro ultimo “lunedì letterario". Chiudiamo il nostro progetto con il libro “Le città invisibili” di Italo Calvino (1972, Einaudi): "È uno di quei libri che non smettono mai di stupire il lettore, indipendentemente che si tratti della prima lettura o della centesima. Immersa in un tempo sospeso e che richiama il mito dell’Estremo Oriente, l’opera, sebbene presenti delle descrizioni di città immaginarie, sprona chiunque l’affronti a interrogarsi sulla realtà e sulla sua complessità: è una fonte incomparabile di spunti per tentare un approccio critico allo spazio che ci circonda e per prendere coscienza dei problemi della modernità. Questo avviene grazie a una scrittura limpida e che a volte si avvicina molto alla fiaba, rendendo così la lettura estremamente piacevole.
Ne 'Le città invisibili' il lettore accompagna il celebre viaggiatore Marco Polo che visita il vasto impero dei Tartari per poterlo poi descrivere al sovrano di quelle stesse terre, Kublai Khan, che non lo conosce. Si incontrano così cinquantacinque città immaginarie, ognuna con un nome di donna e con caratteristiche proprie, raggruppate in varie sezioni. Il filo conduttore che tiene assieme questi frammenti è il dialogo che si svolge tra Marco Polo e Kublai Khan. Si tratta di un percorso attraverso la complessità e le mille sfaccettature della realtà, che si pone come un gioco o un labirinto all’interno del quale il lettore deve trovare la propria strada.
Ho scelto di proporre questo libro perché penso che sia molto calzante rispetto alla situazione in cui ci siamo trovati: nel periodo di lock-down, mentre eravamo chiusi in casa, la nostra realtà si è fatta sempre più digitale e mentale, come è, per certi versi, anche quella che Calvino descrive. Nel libro, infatti, le città di cui si parla sono tutte una costruzione della mente dello scrittore; eppure, nonostante non esistano, esse diventano un ponte privilegiato per proporre una riflessione impegnata sulla realtà concreta, senza tralasciare una certa dose di leggerezza, che, in un periodo come quello che stiamo affrontando, spesso viene meno e di cui tutti sentiamo il bisogno."
Grazie a tutti che hanno partecipato al progetto “LetteralMente”!!!