Beschreibungen der Pflichtmodule im Studiengang Elektrotechnik
- Modul Systemtheorie (Grundstudium)
- Modul Signaltheorie (Hauptstudium, Studienrichtung Informationstechnik)
- Modul Informationstheorie (Hauptstudium, Studienrichtung Informationstechnik)
- Modul Hauptseminar Kommunikationssysteme (Hauptstudium, Studienrichtung Informationstechnik)
Modul Systemtheorie
Modulnummer | Modulname | Verantwortlicher Dozent |
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ET-12 09 01 MT-12 09 01 |
Systemtheorie | Prof. Dr.-Ing. E. Jorswieck |
Inhalte und Qualifikationsziele |
Das Modul umfasst inhaltlich begriffliche und methodische Grundlagen zur Beschreibung dynamischer Vorgänge in Natur und Technik anhand der Klassen digitale Systeme, analoge zeitkontinuierliche Systeme und analoge zeitdiskrete Systeme. Qualifikationsziele: Die Studierenden kennen die grundlegende, ordnende Bedeutung des Systembegriffs in den Ingenieurwissenschaften. Sie verstehen die Herangehensweise der Systemtheorie allgemein und in Anwendung auf digitale und analoge Systeme mit kontinuierlicher und mit diskreter Zeit. Sie beherrschen die Anwendung von Signaltransformationen (Fourier-, Laplace-, z-Transformation) zur effektiven Beschreibung des Systemverhaltens im Bildbereich. Sie sind insbesondere in der Lage, die systemtheoretische Denkweise auf wichtige Teilgebiete ihres Studienfaches anzuwenden, so auf die Berechnung elektrischer Netzwerke bei nichtsinusförmiger Erregung oder auf die Realisierung von Systemen mit gewünschtem Übertragungsverhalten in zeitdiskreter Form (Digitalfilter). |
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Lehr- und Lernformen | 4 SWS Vorlesung und 3 SWS Übung sowie Selbststudium | |
Voraussetzungen für die Teilnahme | Es werden die Kompetenzen vorausgesetzt, die z. B. in den Modulen Algebraische und analytische Grundlagen, Differential- und Integralrechnung und Grundlagen der Elektrotechnik erworben werden können. | |
Verwendbarkeit | Das Modul ist ein Pflichtmodul des Grundstudiums in den Diplomstudiengängen Elektrotechnik und Mechatronik. Es schafft Voraussetzungen für das Bestehen der Modulprüfungen von Modulen des Hauptstudiums. | |
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten | Die Leistungspunkte werden erworben, wenn die Modulprüfung bestanden ist. Die Modulprüfung ist eine Klausurarbeit im Umfang von 120 Minuten. | |
Leistungspunkte und Noten | Durch den erfolgreichen Abschluss des Moduls werden 7 Leistungspunkte erworben. Die Modulnote ist die Note der Klausurarbeit. | |
Häufigkeit des Moduls | jährlich, Beginn im Wintersemester | |
Arbeitsaufwand | 210 Stunden | |
Dauer des Moduls | 2 Semester | |
Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls |
Systemtheorie 1
Systemtheorie 2 |
Modul Signaltheorie
Modulnummer | Modulname | Verantwortlicher Dozent |
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ET-12 09 02 | Signaltheorie | Prof. Dr.-Ing. E. Jorswieck |
Inhalte und Qualifikationsziele |
Das Modul umfasst inhaltlich die Schwerpunkte:
Qualifikationsziele: Die Studierenden beherrschen die grundlegenden Prinzipien und die praktische Anwendung von Verfahren der Signalverarbeitung im Zeit- und Frequenzbereich. Sie sind mit den Unterschieden und Zusammenhängen der Verarbeitung von zeitkontinuierlichen und zeitdiskreten Signalen vertraut. Sie kennen die unterschiedlichen Formen der Spektralanalyse und sind in der Lage zu entscheiden, unter welchen Bedingungen welche Form anzuwenden ist. Sie beherrschen insbesondere die computergestützte Kurzzeit-Spektralanalyse und kennen ihre Besonderheiten bei der Anwendung. Sie beherrschen die Beschreibungsmethoden stochastischer Signale als Realisierungen stochastischer Prozesse. Die Studierenden beherrschen die grundlegenden Prinzipien und praktischen Anwendungen von Verfahren der digitalen Signalübertragung im Basisband und im Bandpassbereich. Sie verstehen die Auswirkungen von linearen Verzerrungen und Rauschstörungen auf die Übertragungsqualität. Sie kennen den Unterschied zwischen spektraleffizienten und leistungseffizienten Modulationsverfahren und können deren wesentliche Eigenschaften beurteilen. Sie haben Grundkenntnisse in der Entscheidungstheorie. |
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Lehr- und Lernformen | 4 SWS Vorlesung und 2 SWS Übung sowie Selbststudium | |
Voraussetzungen für die Teilnahme | Es werden Kompetenzen vorausgesetzt, wie sie z. B. im Modul Systemtheorie erworben werden können, sowie Kenntnisse in der Wahrscheinlichkeitstheorie. | |
Verwendbarkeit | Das Modul ist ein Pflichtmodul des Hauptstudiums der Studienrichtung Informationstechnik im Diplomstudiengang Elektrotechnik. Es schafft Voraussetzungen für das Bestehen von Modulprüfungen des Wahlpflichtbereiches. | |
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten | Die Leistungspunkte werden erworben, wenn die Modulprüfung bestanden ist. Die Modulprüfung besteht aus zwei Klausurarbeiten von jeweils 120 Minuten Dauer. Beide Prüfungsleistungen müssen bestanden sein. | |
Leistungspunkte und Noten | Durch den erfolgreichen Abschluss des Moduls können 7 Leistungspunkte erworben werden. Die Modulnote ergibt sich aus dem arithmetischen Mittel der beiden Klausurnoten. | |
Häufigkeit des Moduls | jährlich, im Wintersemester | |
Arbeitsaufwand | 210 Stunden | |
Dauer des Moduls | 1 Semester | |
Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls | Signalverarbeitung1) |
1) | Die Lehrveranstaltung Signalverarbeitung wird seit dem Wintersemester 2016 / 2017 von der Professur für Kognitive Systeme angeboten. |
Modul Informationstheorie
Modulnummer | Modulname | Verantwortlicher Dozent |
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ET-12 10 01 | Informationstheorie | Prof. Dr.-Ing. E. Jorswieck |
Inhalte und Qualifikationsziele |
Das Modul umfasst inhaltlich die Grundlagen der Informationstheorie in den Bereichen Quellen- und Kanalcodierung sowie Rate-Distortion-Theorie. Qualifikationsziele: Die Studierenden kennen die Grundlagen der Shannonschen Informationstheorie und wesentliche informationstheoretische Resultate (Codierungstheoreme). Sie sind mit den wesentlichen Aussagen und Herleitungen zur maximal möglichen verlustlosen und verlustbehafteten Komprimierung von Daten (Quellencodierung und Rate-Distortion-Theorie) und zur maximalen Geschwindigkeit einer zuverlässigen Datenübertragung (Kanalcodierung) vertraut. Sie kennen die für die analytischen Betrachtungen benötigten Informationsmaße (Entropie, Transinformation, Kapazität usw.) sowie deren Eigenschaften und operationelle Bedeutung und können mit diesen Größen sicher rechnen. Sie können in der Praxis einsetzbare einfache Codes konstruieren und kennen grundlegende Decodierprinzipien. |
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Lehr- und Lernformen | 2 SWS Vorlesung und 2 SWS Übung sowie Selbststudium | |
Voraussetzungen für die Teilnahme | Es werden Kompetenzen vorausgesetzt, wie sie z. B. im Modul Nachrichtentechnik erworben werden können, sowie Kenntnisse in der Wahrscheinlichkeitstheorie, die z. B. im Modul Funktionentheorie / part. DGL + Wahrscheinlichkeitstheorie erworben werden können. | |
Verwendbarkeit | Das Modul ist ein Pflichtmodul des Hauptstudiums der Studienrichtung Informationstechnik im Diplomstudiengang Elektrotechnik. Es schafft Voraussetzungen für das Bestehen von Modulprüfungen des Wahlpflichtbereiches. | |
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten | Die Leistungspunkte werden erworben, wenn die Modulprüfung bestanden wurde. Die Modulprüfung ist eine Klausurarbeit von 120 Minuten Dauer.1) | |
Leistungspunkte und Noten | Durch den erfolgreichen Abschluss des Moduls können 4 Leistungspunkte erworben werden. Die Modulnote ist die Note der Klausurarbeit. | |
Häufigkeit des Moduls | jährlich, im Sommersemester | |
Arbeitsaufwand | 120 Stunden | |
Dauer des Moduls | 1 Semester | |
Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls | Informationstheorie |
1) | Die Modulbeschreibung gilt in dieser Form für Studenten ab dem Immatrikulationsjahrgang 2013. Die Klausurdauer von 120 Minuten gilt bereits für Studenten seit dem Immatrikulationsjahrgang 2010. (In einzelnen Studiendokumenten ist leider eine Klausurdauer von 150 Minuten zu finden. Diese Angabe ist falsch.) |
Modul Hauptseminar Kommunikationssysteme
Das Modul Hauptseminar Kommunikationssysteme wird gemeinsam von den Professuren für Theoretische Nachrichtentechnik, Kommunikationsnetze, Hochfrequenztechnik und Mobile Nachrichtensysteme des Instituts für Nachrichtentechnik sowie den Professuren für Kognitive Systeme und Akustik und Haptik des Instituts für Akustik und Sprachkommunikation gestaltet. Für die Beschreibung des Moduls ist die Professur für Kommunikationsnetze verantwortlich.