Transfer
Ein Projekt im Wissenschaftsjahr 2020 - Bioökonomie


Projektlaufzeit: 01.02.2020 - 31.12.2020
Pilze sind das verborgene Reich zwischen Pflanzen und Tieren. Sie leben in einem Kosmos, der von den Menschen zumeist nicht beachtet wird, obwohl zugleich eine große Faszination von ihm ausgeht. Als Speisepilze gewinnen sie an Bedeutung für eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion ohne Flächen- oder Rohstoffkonkurrenz. Für die Bioökonomie mindestens genauso interessant ist die Erzeugung biobasierter Wertstoffe und regenerativer Energien aus Pilzen, sodass sie dem Menschen im Zeitalter der Bioökonomie tatsächlich Nahrung, Kleidung, Wärme und Licht liefern. Damit sind sie ein sehr geeignetes Beispiel für die Vielfalt der Rohstoffquellen und Technologien in der Bioökonomie. Kultivierung, Enzymgewinnung und Wirkstoffisolierung aus Speisepilzen sind auch mit einfachen Schülerexperimenten ohne aufwändige Infrastruktur möglich.
Mit Experimentierkoffern kann ein Konzept der mobilen Wissenschaftskommunikation umgesetzt werden, das bisher wenig adressierten Zielgruppen wie Berufsschülern und Schülern weiterführender Schulen einzigartige Erfahrungen vermittelt, persönlichen Kontakt zu Forschenden herstellt und zum Dialog auffordert.
Das Format verfolgt einen Informations- und Beziehungsansatz. Es sensibilisiert und aktiviert die einbezogenen Schülergruppen für die Entwicklung der Bioökonomie, indem mit den Experimenten an eigene Erfahrungen und Interessen angeknüpft wird. Die Experimente können von etablierten Kommunikationsformaten wie der Langen Nacht der Wissenschaften oder dem Gläsernen Labor genutzt werden, aber auch als aufsuchender Ansatz an unterschiedlichen Lernorten zum Einsatz kommen. Dazu entstehen pädagogische Leitfäden zur Durchführung der Experimente. Eine Facebookseite bildet die Dialogplattform zwischen Experimentierenden, Lehrkräften und Forschenden.
Die Verstetigung der Angebote über das Jahr 2020 hinaus wird durch die Formate Dresdner Lange Nacht der Wissenschaften, Gläsernes Labor und die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt der Stadt Dresden erreicht.
Dokumente:
Erfahrungsbericht zu den Projekttagen 2020 im Projekt FungiScout
- Technische Universität Dresden mit dem Institut für Naturstofftechnik, Professur Bioverfahrenstechnik (Projektleitung)
- Sächsische Bildungsgesellschaft Dresden mbH
- Gläsernes Labor im Deutschen Hygienemuseum Dresden
- leXsolar GmbH – Neue Energien verstehen
Ihre Ansprechpartnerinnen sind:
- Koordinatorin

Project researcher
NameDr.-Ing. Anett Werner
Head of enzyme technology
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wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameDipl.-Ing. Sylvia Franke-Jordan
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MOProAlge: „Schnelles Monitoring-System zur Optimierung der Prozessführung für die Wirkstoffgewinnung mit Mikroalgen“
Projektleitung: IFU GmbH Privates Institut für Analytik (IFU)
Weitere Projektpartner:
- Technische Universität Dresden, Institut für Naturstofftechnik
- Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH
Assoziierte Partner:
- MINT Engineering GmbH
- INALGO Dresden GmbH
Geplante Laufzeit: 01.06.2019 – 31.12.2021
Gefördert von: Sächsische Aufbaubank – Förderbank
Im Sinne einer nachhaltigen Ökonomie verzeichnet sich ein fortschreitender Trend, natürliche, biologische und unbedenkliche Ressourcen industriell zu nutzen. Die industrielle Nutzung von Algen ist aufgrund ihres hohen biotechnologischen Potentials und wertvoller Zellinhaltsstoffe eine vielversprechende Alternative zu fossilen Rohstoffen und synthetisch hergestellten Produkten.

Versuchsanlage zur Mikroalgenkultivierung am Institut für Naturstofftechnik der TU Dresden.
Die Etablierung effizienter und wirtschaftlicher Prozesse im industriellen Maßstab setzt jedoch geeignete Monitoringmethoden zur Prozessüberwachung und Qualitätssicherung voraus. Gegenwärtig können Prozessüberwachung und -monitoring in der Algenbiotechnologie nur teilweise realisiert werden, Systeme für die Echtzeit-Bestimmung und das Monitoring von gebildeten Inhaltsstoffen sind bisher nicht verfügbar. Andererseits muss die Herstellung von Algenbiomasse als Nahrungsergänzungsmittel und zur Gewinnung natürlicher Rohstoffe für die Pharma- und Kosmetikindustrie hohe Qualitätsstandards erfüllen.

Prinzipdarstellung eines Ionenmobilitätsspektrometers mit Aufbereitungszone für Flüssigproben (Desolvation).
Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines innovativen Verfahrens zum schnellen Monitoring des Herstellungsprozesses von natürlichen Wertstoffen aus Algen für die Verwendung in der Kosmetik- und Pharmaindustrie sowie die Definition von Zertifizierungkriterien hinsichtlich der aufgearbeiteten Produkte. Dabei soll die Anwendung der Ionenmobilitätsspektrometrie (IMS) in Kombination mit der Elektrosprayionisation (ESI) erstmalig zur Charakterisierung biotechnologischer Prozesse erfolgen. Die Kombination beider Verfahren birgt ein enormes technisches Potential zum schnellen at-line Monitoring von Bioprozessen.
Das CIMTT ist in diesem Projekt für Technologiebewertung, Wissensmanagement und für die Definition von Zertifizierungskriterien für die Produktion von Algenbiomasse mit garantierten Eigenschaften verantwortlich.
Hier können Sie den Projektsteckbrief herunterladen. Ansprechpartnerin für das CIMTT als Projektpartner:

wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameDipl.-Ing. Sylvia Franke-Jordan
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BIOBASIERTES SCHUTZMITTEL AUS PFLANZENZELLKULTUR FÜRHOLZWERKSTOFFE (SCHUPLAHOLZ)
EIN PROJEKT IM IDEENWETTBEWERB BIOÖKONOMIE
Herkömmliche Holzschutzmittel enthalten häufig umweltschädigende und gesundheitsgefährdende Stoffe. Viele Wirkstoffe verlieren voraussichtlich
2020 ihre Zulassung.

Schaubild Prozess
Ziel des Projekts ist es, einen biotechnologisch hergestellten Phytoextraktfür den Einsatz als hydrophobierendes Holzschutz- und Konservierungsmittel mit pilzhemmender Wirkung aus pflanzlichen in vitro Salbeizellkulturen im großtechnischen Maßstab zu entwickeln. Dabei sollen ausschließlich biobasierte und toxikologisch unbedenkliche Wirkstoffe zur Anwendung kommen. Die Kultivierung der Salbeizellen erfolgt im geschlossenen Bioreaktorsystem.
Somit kann eine ganzjährige und umweltunabhängige Produktion des Phytoextrakts unter kontrollierbaren Bedingungen, aus nachwachsenden Rohstoffen, aber unter Verzicht der Nutzung agrarischer Flächen erfolgen.
Zur Steigerung der Wirkstoffausbeuten werden die Pflanzenzellen mit Pilzkulturfiltraten ausgewählter Schimmelpilzkulturen behandelt. Durch die sogenannte Elizitierung kann die Syntheseaktivität der Pflanzenzellen enorm gesteigert und somit ein wirtschaftliches Verfahren ermöglicht werden.
Das CIMTT wird in der nun anschließenden Machbarkeitsphase des Projektes in Zusammenarbeit mit dem Institut für Naturstofftechnik beim Projektmanagement mitarbeiten, Transfer und Öffentlichkeitsarbeit verantworten, Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen durchführen und die Produktvalidierung steuern.
Projektlaufzeit: 01.04.2020 - 31.03.2022
Projektpartner:
- Institut für Naturstofftechnik
- Forschungsgruppe Pflanzen- und Algenbiotechnologie (Projektleitung, PD Dr.-Ing. habil. Juliane Steingröwer)
- Professur Holztechnik und Faserwerkstofftechnik
- biopin Naturfarben
- SG Schorn & Groh

wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameDipl.-Ing. Sylvia Franke-Jordan
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abgeschlossene Projekte
Projektlaufzeit: 01.05.2017 - 31.10.2019
gefördert vom: BMBF
Projektleitung: Dr.-Ing. Anett Werner, Leiterin Biosensoren und Mikrosystemtechnik
Tel. 0351-463 32594
anett.werner@tu-dresden.de
Projektpartner:
TU Dresden:
- Institut für Naturstofftechnik
- CIMTT Zentrum für Produktionstechnik und Organisation
Kooperationspartner:
- ASA Spezialenzyme GmbH
- BfG Bundesanstalt für Gewässerkunde, Referat Gewässerchemie

Versuchsaufbau zur biokatalytischen Abwasserreinigung mit immobilisierten Pilzenzymen auf metallischen Hohlkugeln
Veröffentlichungen:
- Pilze für sauberes Abwasser: Pressemitteilung vom 26. März 2019.
- Vorstellung des Projektes im Dresdner Transferbrief 2018.
- Flyer Transferworkshop XENOKat am 6. März 2019.
Sofern wir in die Natur eingreifen,haben wir strengstens auf die Wiederherstellungihres Gleichgewichts zu achten.
Heraklit von Ephesus (Griechischer Philosoph, um 520 – um 460 v. Chr.)
Thema: Entwicklung eines biokatalytisch arbeitenden Biofilters auf Basis zellularer metallischer Werkstoffe für den gezielten Abbau von Xenobiotika
Xenobiotika, wie Schmerzmittel, Anibiotika und Industriechemikalien sind Substanzen, die natürlich in der Umwelt nicht vorkommen. Der Mensch hinterlässt sie ähnlich wie Fußabdrücke, einige sind sehr dauerhaft und verunreinigen die Wasserkreisläufe. Die Entwicklung der Biofilter soll helfen, die Substanzen nachhaltig und schnell abzubauen. Das Filtermaterial soll aus biofunktionalisierten zellularen metallischen Werkstoffen bestehen.Projektpartner sind neben dem Institut für Naturstofftechnik an der TU Dresden die ASA Spezialenzyme GmbH sowie die BfG Bundesanstalt für Gewässerkunde, Referat Gewässerchemie. Das CIMTT ist im Projekt für den Technologie- und Wissenstransfer verantwortlich. Unter anderem wird das CIMTT im Jahr 2019 eine Innovationsbörse für interessierte Anwender, Hersteller und Forschungspartner organisieren. Das Projekt wurde im Ideenwettbewerb „Neue Produkte für die Bioökonomie“ ausgewählt und wird zwei Jahre aus Mitteln des BMBF gefördert.
Das ausführliche Projekt-Dossier kann auf deutsch und englisch als PDF heruntergeladen werden.
Weitere Informationen zum Projektinhalt sind im XenoKat-Poster zu finden, das ebenfalls zum Download bereitsteht.
Ansprechpartnerin für das CIMTT als Projektpartner:

wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameDipl.-Ing. Sylvia Franke-Jordan
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- work Tel.
- +49 351 463-33556
- fax Fax
- +49 351 463-37119
Projektlaufzeit: 01.09.2014 - 31.08.2017
gefördert vom: BMBF
Projektleitung: Dr.-Ing. Ute Bergmann, Gruppenleiterin Korrosion und Oberflächen am Institut für Werkstoffwissenschaften, Tel. 0351-463 33895, ute.bergmann@tu-dresden.de
Projektpartner:
- Institut für Werkstoffwissenschaft (Konsortialführung)
- CIMTT Zentrum für Produktionstechnik und Organisation
- Leibnitz- Institut für Polymerforschung e.V.
Ziel des Kooperationsprojektes “EISAB” ist die Entwicklung einer aktiven, polymeren Beschichtung zur Vermeidung von Eisbildung und dauerhafter Eisanhaftung an Oberflächen. Das Schichtkonzept kombiniert die Prinzipien von „Tausalzeffekt“, verbunden mit ultrahydrophob/hydrophiler Clusterung auf der Nanometerskala
und pyroelektrische Interaktion. Diese drei Wirkprinzipien sollen von den Projektpartnern durch eine geeignete Materialkombination in einer Schicht vereinigt
und zu einer neuen Qualität von Anti-Eis-Beschichtung entwickelt werden.
Das zugrunde liegende Prinzip erklärt der EISAB-Film. Den Film gibt es auch mit englischen Untertiteln auf dem youtube-Kanal der TU Dresden.

wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameDipl.-Ing. Sylvia Franke-Jordan
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- work Tel.
- +49 351 463-33556
- fax Fax
- +49 351 463-37119
Laufzeit: 01.04.2013 – 31.03.2015 gefördert durch: BMWi im Rahmen des Programms „Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) – Kooperationen
Projektform: Kooperationsprojekt (KF)
Teilprojekt 1: Entwicklung einer Verfahrensweise zur Herstellung von Naturfaser-Organoblech
- Institut für Holz- und Papiertechnik, Professur für Holz- und Faserwerkstofftechnik
- CIMTT Zentrum für Produktionstechnik und Organisation
Teilprojekt 2: Entwicklung eines Presswerkzeugs zur Herstellung von Naturfaser-Organoblech
- Direkt Form Projektgesellschaft mbH
Organobleche als Halbzeuge für den Leichtbau werden immer häufiger angewendet. Derzeit werden Werkstoffverbunde aus synthetischen Fasern wie Glas-, Kohle- oder Aramidfasern mit petrochemisch basierten Kunststoffen standardmäßig für leistungsfähige Leichtbaulösungen in der Industrie eingesetzt.
Ressourcenverknappung bei fossilen Rohstoffen und ein zunehmendes Umweltbewusstsein führen zu Fragen nach Werkstoffalternativen bei Organoblechen. Die für bestimmte Anwendungen besseren technischen Eigenschaften von biobasierten Naturfaser-Organoblechen können deshalb interessante Einsatzmöglichkeiten eröffnen.
Das ZIM-Projekt „Biobasierte Naturfaser-Organobleche“ zielt auf die Entwicklung eines Verfahrens und eines dafür angepassten Werkzeugkonzeptes zur Herstellung und Verarbeitung komplett biobasierter Organobleche. Die Naturfaserstruktur wird dabei mit einer Matrix aus biobasiertem thermoplastischem Kunststoff verbunden. Für die damit herstellbaren Organobleche sind vielfältige Anwendungen denkbar: als Verkleidungen im Schienenfahrzeugbau, im Nutzfahrzeug- und Automobilbau, im Bauwesen und vielen anderen Bereichen, in denen Kleinserien für spezielle Kundenwünsche gefragt sind.
--> Ergebnisinformation
- Laufzeit: 01.05.2011 – 30.04.2014
- gefördert durch: Sächsische Aufbaubank – Förderbank im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und mit Mitteln des Freistaates Sachsen
- Kooperationspartner: Lehrstuhl Bioverfahrenstechnik, Li-iL GmbH
Zielstellung des Projektes war es, mittels Cyanobakterien innovative Verfahren zur Herstellung von sekundären Zellinhaltsstoffen für die Anwendung in naturnahen Kosmetik- und Pharmaprodukten zu entwickeln. Zellkulturen von Cyanobakterien (auch Blaualgen genannt) ermöglichen eine unter kontrollierten Bedingungen geführte Herstellung von Zellinhaltsstoffen wie Proteinkomplexen, Mineralstoffen oder Pigmenten. Die Optimierung der Kultivierung und der sich anschließenden Aufarbeitung erfolgte hinsichtlich eines zukünftigen technischen Prozesses für ein sächsisches Kosmetikunternehmen.
Das CIMTT war in diesem Projekt für die Untersuchungen zur Wirtschaftlichkeit der zu entwickelnden Verfahren zuständig, organisierte den erforderlichen Wissenstransfer zwischen Forschung und Unternehmen und begleitete die Umsetzung der Projektergebnisse im Modellunternehmen.
Projektergebnisse:
- Auswahl und Etablierung einer zur Wirkstoffproduktion geeigneten Blaualgenkultur und Optimierung ihrer Wachstumsbedingungen
- Reproduzierbare Synthese der Zielprodukte im Bioreaktor
- Etablierung von geeigneten Downstream-Prozessen
- Technologiebewertung und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für die Bedingungen im Modellunternehmen
- Technologieroadmap und Prozessszenarien für weitere Scale-Up-Schritte im Modellunternehmen
- Abschätzung für Folgekosten in unterschiedlichen Prozessszenarien

Photobioreaktor-Versuchsanlage
- gefördert durch: BMBF, Unternehmen Region
- Laufzeit: 01.08.2013 - 31.01.2014
- Projektpartner:
Institut für Festkörpermechanik
Institut für Fertigungstechnik
Ziel dieses Innovationsforums war es, aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen ein strategisches Bündnis im Technologiefeld Profilherstellung entstehen zu lassen. Diese Bündnis soll innovative Ideen zur Substitution und Erweiterung bzw. Ergänzung von praxisgängigen Verfahren zur Herstellung von Profilen durch die Gleitziehbiegetechnologie entwickeln und zu konkreten Forschungsaufgabenstellungen bündeln. Betrachtet wird die gesamte Prozesskette von der Werkstoffauswahl, der Anlagenentwicklung und -herstellung, Technologieentwicklung und Prozessoptimierung bis hin zur Anwendung des Verfahrens.
Kernpunkt des Projektes war die Durchführung des Innovationsforum am 26. & 27. November 2013 in Dresden im Alten Schlachthof.
Folgende Vorträge standen auf dem Programm:
Status Quo: Profilherstellung
Alexander Brosius; TU Dresden, Institut für Fertigungstechnik
Neue Wege beim Walzprofilieren
Frank Bertram; DREISTERN GmbH & Co. KG
Gleitziehbiegen - ein altes neues Verfahren
Dietmar Süße, TU Dresden, Institut für Fertigungstechnik
Chancen und Risiken des Gleitziehbiegens aus Sicht eines potenziellen Anwenders
Werner Neumann; Neumann & Co. GmbH
COPRA Prozesskette Walzprofilieren - Ergänzung durch das Verfahren Gleitziehbiegen?
Albert Sedlmaier, data M Sheet Metal Solutions GmbH
Konturprüfung und Detektion von Oberflächendefekten mit Hilfe von Laserprofilscannern
Olaf Gerstner, MICRO-EPSILON Optronic GmbH
Es muss nicht immer Laser sein - Plasmaschneiden als Alternative
Volker Krink; Kjellberg Finsterwalde Plasma und Maschinen GmbH
Methode zur Bestimmung des Blechzuschnitts für Umformverfahren mit Formplatinen
Daniel Nierhoff; ThyssenKrupp Steel Europe AG
Mechanisches Fügen von profilierten Halbzeugen
Jan Kalich, TU Dresden, Institut für Fertigungstechnik
Innovation in der Stückzahlverzinkung - microZINQ
Eva-Maria Rückriem; Fontaine Technologie GmbH
Die Passwörter können bei Dipl.-Ing. Kerstin Lehmann erfragt werden.

wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameDipl.-Ing. Kerstin Lehmann
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- work Tel.
- +49 351 463-33597
- fax Fax
- +49 351 463-37119
Laufzeit: 01.12.2010 - 31.01.2013
Fördermittelgeber: BMBF, Projektträger Jülich, Programm Wachstumskerne Potenzial
Projektpartner:
- TU Dresden, Institut für Festkörpermechanik (Projektleitung)
- Neumann & Co. GmbH
- ATG Automations-Technik Gröditz GmbH & Co KG
- HUT Helm Umform Technik
- Franke Maschinenbau Medingen GmbH
Im Projektverbund entstand eine Wertschöpfungskette, in der erstmalig ein Technologiedemonstrator für die Herstellung von Profilen mit dem Gleitziehbiegeverfahren entwickelt und erprobt wird. Dieser Demonstrator dient dem Nachweis der praktischen Funktionsfähigkeit und Verbreitung des Gleitziehbiegeverfahrens sowie dem Aufzeigen von Anwendungsmöglichkeiten insbesondere neuer konstruktiver Möglichkeiten bei der Auslegung nicht normgerechter Profile (Sonderprofile).
Hinter EFFEKT verbirgt sich das geförderte Projekt "Modellverarbeitungsprozess für eine effektive endkonturnahe Fertigung von Bauteilen aus Faserverbundwerkstoffen" im Rahmen des Förderprogramms ForMaT - Forschung für den Markt.
gefördert vom: BMBF, Projektträger Jülich
Laufzeit: 2009 bis 2011
Projektteam:
- Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
- Professur für Konfektionstechnik
- Professur Fügetechnik und Montage
- Institut für Werkzeugmaschinen und Steuerungstechnik
- Professur Laser- und Oberflächentechnik
- Institut für Formgebende Fertigungstechnik
- CIMTT Zentrum für Produktionstechnik und Organisation
- Lehrstuhl für Marketing
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt erarbeitete einen neuartigen Fertigungsprozess für die Herstellung von dreidimensionalen Bauteilen aus Hybridgarn-Textil-Thermopast (HGTT)-Halbzeugen. In diesem Prozess wird das Bauteil direkt aus dem textilen Halbzeug (Rollenware) durch Zuschnitt, einmaliges Erwärmen und Konsolidieren bei gleichzeitiger Formgebung hergestellt. Für dickwandigere Bauteile müssen mehrere Lagen textiler Preforms im Werkzeug positioniert und fixiert werden. Grundlage dafür ist die Bereitstellung endkonturgerechter Zuschnitte, die im Werkzeug faltenfrei auf die endgültige 3D-Form drapiert werden können. Indirektes Plasmaschneiden findet hierbei als Trennverfahren für Faserverbundwerkstoffe Anwendung. Im Rahmen des Projektes wird der Prozess als Demonstrationslösung realisiert, an dem interessierten Unternehmen und Institutionen die Vorteile und Chancen des Materials und des Prozesses aufgezeigt werden können. Weiterhin dient der Demonstrationsprozess als Grundlage für Forschungsarbeiten zur Optimierung des Prozesses hinsichtlich Energieeffizienz, Fertigungszeiten, Qualität und Wirtschaftlichkeit. Die Forschungsarbeiten werden von Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudien begleitet. Unternehmen, die das Forschungsprojekt aktiv begleiten, erhalten frühzeitig Zugang zu Lösungen und Ergebnissen und erwerben damit einen Informationsvorsprung.
- Einführung in die Projektergebnisse
- Beanspruchungsgerechte Faserverbundstrukturen aus HGTT
- Automatische Zuschnittgenerierung und Strukturfixierung für textile Verstärkungsstrukturen
- Zuschnitt von technischen Textilien mittels Plasma
- Automatisierung des Modellverarbeitungsprozesses
- Potenziale von MELATO-Werkzeugen zum Heisspressen
- Prozessbegleitende Qualitätssicherung für eien automatisierte Verarbeitung von HGTT
- Szenarien der Wirtschaftlichkeit des Modellverarbeitungsprozesses
- Laufzeit: 01.07.2008 - 30.06.2011
- Fördermittelgeber: BMVBS, Projektträger Jülich
- Kooperationspartner: ZTS GmbH, Glaubitz
Durch spezielle methodische Bausteine sollten Hemmnisse der Kooperationsanbahnung zwischen Wirtschaft, insb. Kleinunternehmen und Wissenschaft und des Transfers von erzielten Forschungsergebnissen auf dem Weg zum FuE-Auftrag oder zum Verbundprojekt für neue Produkte, Technologien und Dienstleistungen überwunden bzw. gemildert werden. In der Pilotregion Riesa-Großenhain wurde der Methodenbaukasten aus verschiedenen aufeinander aufbauenden Workshopkonzepten, Matching-Initiativen und einer organisatorischen Umsetzungslösung erprobt und daraus eine breite Umsetzungsstrategie abgeleitet. Dabei wurde von den Überlegungen ausgegangen, dass
- Forschungsergebnisse einer anderen Aufbereitung bedürfen, um durch Unternehmen hinsichtlich ihrer Verwertungsfähigkeit beurteilt werden zu können.
- Unternehmen interne Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kooperation mit der Wissenschaft schaffen müssen.
- Unternehmen und Wissenschaft für eine erfolgreiche Kooperation einen systematischen Annäherungsprozess auf der Personenebene durchlaufen müssen.
Zielgruppe der Aktivitäten waren insb. Kleinunternehmen (KU) der metallverarbeitenden Industrie im Landkreis Riesa-Großenhain. Hier wurde vermutet, dass eine besonders hohe Hemmschwelle gegenüber Angeboten einer Universität bzw. bzgl. einer Kontaktaufnahme besteht.
Die erfolgreich erprobten Transferformate sind in den nachfolgenden Transferprojekten des CIMTT wieder aufgriffen worden.
Laufzeit: 1.1.2007 - 31.12.2010
gefördert durch die Sächsische Aufbaubank
Projektpartner:
- CIMTT
- Forschungs- und Transferzentrum e.V. an der Westsächsischen Hochschule Zwickau
- GIZeF Gründer- und Innovationszentrum Freiberg/Brand Erbisdorf GmbH
- ICM InnovationsCentrum Meissen GmbH
Das Projekt initiierte Transferleistungen auf den Handlungsfeldern:
- Einsparung von Fertigungsoperationen
- Einsatz neuer Werkzeugkonzepte
- Fertigung von Werkzeugen für das Ur- und Umformen komplizierter Bauteile
- Verbesserung von Gebrauchswerteigenschaften, insb. Abformverbesserungen, Verschleißminderung und Standmengenerhöhung
- gefördert durch: Sächsische Aufbaubank GmbH
- Zeitraum: 01.02.2006 - 31.12.2007
Durch das Projekt wurden Beratungs- und Anpassungsleistungen erbracht auf den Feldern Vermittlung von Erfolgsstrategien im Werkzeug- und Formenbau, Unterstützung bei der Kombination bekannter Prozesse zu neuen Verfahren bzw. Prozessketten, Transfer neuester Technologien für den Werkzeug- und Formenbau zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, Beratung zur Optimierung bekannter Techniken und der Prozessorganisation zur Kostensenkung, Einführung aktueller Ergebnisse zu intelligenten Werkzeugen und zur Neuentwicklungen in der Werkstofftechnik in die betriebliche Praxis sowie existierende Lösungen demonstriert und die Unternehmen bei der Übertragung auf den eigenen Wertschöpfungsprozess unterstützt.
- gefördert durch: Sächsische Aufbaubank GmbH
- Zeitraum: 11/2001 - 2004
Projektziel: Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit des sächsischen verarbeitenden Gewerbes durch beschleunigten Technologietransfer zwischen Werkzeugbauern, Härtereien und Beschichtern, Um- und Urformunternehmen sowie Einrichtungen für Werkstoffentwicklung und Rapid Prototyping erhöhen
- gefördert durch: Sächsische Aufbaubank GmbH
- Laufzeit: 01.01.1998 - 31.12.2001
Schwerpunkte:
- Online-Technologieberatung zum Thema Rapid Protoyping
- Informationssammlung zu Verfahren, Materialien, Anlagen und Prozessketten im Rapid Prototyping
- gefördert durch: AIF, Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen Berlin
- Laufzeit: 01/2002 - 09/2003
Im Zuge eines wachsenden Marktes der Teileherstellung nimmt die zeitlich immer schneller werdenden Entwicklung von Musterbauteilen und deren kosten- und zeitintensiver Aufwand eine zentrale Stellung in der Produktentwicklung ein. Herkömmliche Rapid-Protoyping-Verfahren wie Stereolithografie oder Direct Metal Laser Sintern beschränken sich auf den Bereich der Kunststoffe oder weniger speziell entwickelter Werkstoffe. Die erzeugten Prototypen lassen demzufolge nur eine stark eingeschränkte Überprüfung der Bauteileigenschaften zu.
Das Projekt beschäftigte sich mit:
- Entwicklung eines RP-Verfahrens für den Bereich metallischer und keramischer Werkstoffe, insb. für das PIM (Powder Injection Moulding) typische Werkstoffsorten
- die entstehenden Werkstoffsorten stimmen in ihren geometrischen und werkstoffmäßigen Eigenschaften mit den späteren Serienbauteilen überein
- wichtige Bauteileigenschaften können im Vorfeld der Serienfertigung geprüft werden