Vortrag
12.11.2022 10.00 Uhr |
Prof. Jochen Wosnitza | |
Magnetische Momente und mächtige Magnete oder: Wo James Bonds Kräfte versagen | ||
Magnetfelder existieren überall in der Natur und ohne Magnete ist unser modernes Leben nicht denkbar. Aber wie stark sind diese Magnetfelder? Warum ist es so schwierig, sehr hohe Magnetfelder zu erzeugen und was passiert, wenn man es doch probiert? Wofür braucht man Magnetfelder? Und was hat das alles mit James Bond zu tun? Diese und weitere Fragen sollen in dem Vortrag behandelt werden. Magnetfelder wirken auf bewegliche Ladungsträger und die magnetischen Freiheitsgrade eines Materials. Sie können somit das Verhalten von Materialien ebenso vielfältig beeinflussen wie z. B. Temperatur und Druck. Hohe Magnetfelder erlauben deshalb in der Physik und vielen anderen Forschungsdisziplinen grundlegende Untersuchungen der elektronischen und magnetischen Eigenschaften der Materie. Dementsprechend wächst die wissenschaftliche Nachfrage nach Forschungsanlagen, in denen Experimente in höchsten Magnetfeldern möglich sind. Weltweit existieren eine Reihe von Hochfeld-Magnetlaboratorien, die höchste Magnetfelder für die Wissenschaft in aufwändigen Anlagen zur Verfügung stellen. In Deutschland gibt es ein solches Labor: das Hochfeld-Magnetlabor Dresden (HLD) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, in dem gepulste Magnetfelder für Flussdichten bis etwa 100 Tesla, dem zweimillionenfachen des Erdmagnetfelds, zerstörungsfrei erzeugt werden. Wozu dieser Aufwand betrieben wird, soll an exemplarischen wissenschaftlichen Ergebnissen vorgestellt werden. | ||