Vortragsthema
Prof. Hans-Joachim Wilke | ||
Physik, die elektrisiert: Vom Blitz zum Handy | ||
Die Elektrizitätslehre hat eine lange Geschichte. Sie begann wahrscheinlich schon 1170 v. Chr. unter Pharao Ramses III in Ägypten. Obwohl das erste Elektrizitätswerk auf dem europäischen Festland erst vor 115 Jahren seinen Betrieb aufnahm, können wir uns heute ein Leben ohne Elektrizität gar nicht mehr vorstellen - oder versuchen Sie es doch einfach mal und überlegen, wo im täglichen Leben sie Ihnen fehlen würde! Im Experimentalvortrag können Sie die Geschichte der Elektrizitätslehre vom Ausgang des Mittelalters bis ins 20. Jahrhundert mit vielen überraschenden Experimenten nacherleben. Alle Phänomene werden in historischem Gewande in gut verständlicher Weise vorgeführt. Der Vortrag regt dazu an, die Anordnungen mit einfachen Mitteln selbst herzustellen und damit zu experimentieren. Dadurch werden Sie die Physik besser "begreifen" und die vielfältigen Bezüge zur Geschichte, zur Technik und zum Leben der Menschen erkennen. Den Ausgangspunkt bilden elektrostatische Experimente zu Reibungselektrisiermaschinen, Leidener Flaschen und Elektrophoren. Im Bereich der Elektrodynamik folgen originale und wenig bekannte Experimente Faradays zur elektromagnetischen Induktion als Grundlage unserer Elektrizitätswerke. Mit Aluminiumscheiben, die in Folge von Wirbelströmen schweben bzw. sich drehen, werden Grundlagen für die Nutzung der Elektrizität in Motoren gelegt. Die Experimente mit Teslatransformatoren unterschiedlicher Größe lassen das besondere Verhalten von hochfrequenten Strömen und stehenden elektromagnetischen Wellen erkennen. Dabei wird das Wirkprinzip des Rundfunks, des Fernsehens und des Mobilfunks dargestellt und die drahtlose Übertragung von elektrischer Energie - hier durch den ganzen Hörsaal - in überzeugender Weise demonstriert. Handreichung als pdf.file (400kB) |
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