PROMPt (10/2018 bis 09/2022)
Studientelefon: 0351 - 463 42294
Mo-Fr: 10:00 bis 14:00 Uhr
E-Mail:
PROMPt steht für „Primärindikative und optimierte Zuweisung zu gezielten Maßnahmen bei emotionalen und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern“.
Das Projekt wird unter der Leitung von Frau Apl. Prof. Dr. Susanne Knappe und Frau Prof. Dr. Beesdo-Baum am Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie (IKPP)) der Technischen Universität Dresden, in Zusammenarbeit mit
Prof. Dr. med. Rössner (Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie, der Medizinischen Fakultät der TU Dresden,
Prof. J. Schmitt (Zentrum für evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) der 'TU Dresden und der AOK Plus durchgeführt.
Ziel
Wir möchten Kinder mit emotionalen und Verhaltensproblemen in der Routineversorgung identifizieren. Unser Ziel ist es, den Eltern unmittelbar ein etabliertes Präventionsprogramm anzubieten bzw. im Falle einer ausgeprägteren Symptomatik eine weitere Abklärung und ggf. eine spezialisierte ambulante oder stationäre Behandlung anzuraten.
Ablauf
Im Rahmen der regulären Gesundheitsuntersuchungen
(U-Untersuchungen: U9 (5- 6 Jahre), U10 (7-8 Jahre), U11 (9-10 Jahre))
werden in enger Kooperation und basierend auf einem Versorgungsvertrag zwischen der AOK PLUS und Kinderärzten in Dresden Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren anhand des etablierten Fragebogens für Stärken und Schwächen (SDQ) zu ihrem Verhalten untersucht.
Das Praxisteam gibt den SDQ und weitere studienrelevante Fragebögen aus, welche von den Eltern während der Wartezeit freiwillig ausgefüllt werden. Jede Familie erhält von Ihrem Kinderarzt Rückmeldung zu den Ergebnissen der Befragung. In Abhängigkeit von den erzielten Werten werden die Kinder entsprechend zu keiner Intervention, zu einem etablierten Präventionsprogramm ("Mutig werden mit Til Tiger" oder "Ein Stressbewältigungstraining für Trotzköpfe und Zornteufel") oder zur weiteren Diagnostik an regionale Ansprechpartner verwiesen.
Im Falle der Empfehlung eines der beiden Präventionsprogramme, kann sich die Familie bei unserem Studienteam melden, um ein persönliches Gespräch zum weiteren Vorgehen zu vereinbaren. Bei Interesse und Eignung werden das Einverständnis des Kindes sowie die Einwilligung aller Sorgeberechtigten eingeholt. Nur bei Vorliegen der Einwilligung kann die Teilnahme an einem Programm erfolgen.
Das Projekt wird aus Mitteln der 3. Förderwelle zur themenoffenen Förderung neuer Versorgungsformen zur Weiterentwicklung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung (Innovationsfond) in Höhe von rund 1.4 Millionen Euro gefördert.
Projektmitarbeiter sind
M.Sc.-Psych. Max Weniger,
M.Sc.-Psych. Patricia Porst,
M.Sc.- Psych. Julia Ernst und
M.Sc.- Psych. Cornelia Siegmund.