ADAPTIVES VERSTÄRKUNGSLERNEN BEI IMPULSIVITÄT UND KOMPULSIVITÄT
DIESES PROJEKT IST BEENDET.
Auf dieser Seite erfahren Sie alles rund um das Forschungsprojekt "BEAR". Sie erhalten Informationen zu den Zielen und zum Ablauf der Studie sowie zum Datenschutz. Außerdem erfahren Sie, wie Sie uns am besten kontaktieren können.
Wenn Sie an der Studie teilnehmen möchten, bitten wir Sie, sich zunächst in unsere Online-Vorbefragung einzutragen. Für die Teilnahme an der Studie suchen wir Frauen und Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren. Bitte beachten Sie, dass eine Teilnahme von Psychologie-Studierenden ab dem 3. Semester und Psychologen/Psychologinnen nicht möglich ist.
Vor Ort gelten selbstverständlich spezielle COVID-19 Hygienemaßnahmen, die Ihnen im Vorfeld der Messung erläutert werden.
Ziel der Studie
Mit dieser Studie wollen wir mehr darüber erfahren, wie Menschen mit bestimmten Merkmalsausprägungen anhand von sogenannten Verstärkern lernen. Unser Verhalten im Alltag wird in der Regel darüber gesteuert, dass wir positive Konsequenzen (z.B. eine Belohnung) anstreben und negative Konsequenzen (z.B. eine Bestrafung) vermeiden möchten. Menschen gelingt es unterschiedlich gut, ihr Verhalten anzupassen. Unser Ziel ist es herauszufinden, welche Prozesse dazu beitragen. Ein besonderer Schwerpunkt des Projekts ist es zu untersuchen, welche Einflüsse Impulsivität und Kompulsivität auf das Verstärkungslernen haben.
Impulsivität bezeichnet die Tendenz, sich in Situationen spontan zu verhalten und nicht so gründlich über die Konsequenzen nachzudenken. Kompulsivität dagegen bezeichnet die Tendenz, besonders gründlich und gewissenhaft zu planen und in Gewohnheiten zu verfallen. Beide Tendenzen können unterschiedliche Auswirkungen auf das Verstärkungslernen haben und sind Risikofaktoren für psychische Störungen, wie Suchterkrankungen und Zwangsstörungen. Die Ergebnisse der Studie werden zu einem besseren Verständnis dieser Störungen beitragen. Durch Ihre Teilnahme unterstützen Sie uns dabei und wir möchten Sie herzlich dazu einladen, sich in unsere Online-Vorbefragung einzutragen. Wir werden dann über eine Vorbefragung in Kombination mit einem telefonischen Interview feststellen, ob Sie für eine Teilnahme infrage kommen.
Ablauf der Untersuchung
Die Studie wird an der Technischen Universität Dresden im Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie am Lehrstuhl für Suchtforschung durchgeführt. Die Untersuchung erfolgt im Neuroimaging Zentrum (NIC) der Technischen Universität Dresden (Falkenbrunnen, Chemnitzer Straße 46a, 01187 Dresden). Es wird ein Untersuchungstermin individuell vereinbart, der ca. 2,5 Stunden dauert. Während dieser Zeit beantworten Sie einige Fragbögen und bearbeiten Aufgaben am Computer, während das Elektroenzephalogramm (EEG), die Aktivität der Nervenzellen im Gehirn an der Kopfoberfläche, aufgezeichnet wird.
Der Termin findet in einem eigenen, abgeschirmten Raum statt, um Störungen der Messung zu vermeiden. In diesem Raum sind Sie für die Zeit der Messung allein. Sie werden allerdings fortlaufend per Video überwacht - das Personal befindet sich unmittelbar vor der Abschirmkammer und kann die Messung jederzeit beenden. Es findet dabei keine Videoaufzeichnung statt. Vor der Messung wird eine Elektroden-Haube auf Ihrem Kopf platziert (siehe Beschreibung der Elektroenzephalographie als Messverfahren), sowie zwei Elektroden unter den Augen und, zur Erfassung des Elektrokardiogramms (EKG), eine Elektrode auf dem unteren Rücken mit Hilfe von Kleberingen, sowie ein Atemgurt um den Brustkorb herum angebracht. Währenddessen werden Ihnen einige Fragebögen zu Ihrer Person und individuellen Verhaltensweisen elektronisch vorgelegt, die wir Sie bitten möglichst aufrichtig und genau zu beantworten. Im Anschluss daran werden Sie am Computer verschiedene Aufgaben, z.B. zur Erfassung von Fehlerverarbeitung sowie eine Lern- und Entscheidungsaufgabe, durchführen. Beispielsweise geht es darum, möglichst schnell und korrekt entsprechend der Aufgabeninstruktion eine Taste zu drücken oder möglichst viele Punkte zu gewinnen, indem Sie sich geschickt entscheiden. Alle Aufgaben werden Ihnen vorher ganz genau erklärt und Sie haben die Möglichkeit Fragen zu stellen und einen Übungsdurchgang zu machen. Nach Beendigung der Untersuchung haben Sie die Möglichkeit vor Ort Ihre Haare zu waschen. Dafür stehen Ihnen Shampoo, Kamm, Haarbürste, einen Haartrockner und Handtücher zur Verfügung. Insgesamt ist mit einem Zeitaufwand für diese Sitzung von ca. 2,5 Stunden zu rechnen.
Information zur Aufwandsentschädigung
Für die Teilnahme an der Studie erhalten Sie eine finanzielle Aufwandsentschädigung. Dabei erhalten Sie für die Teilnahme an der EEG-Messung zwischen 23 und 28 €.
Kontakt und Möglichkeiten für weitere Fragen
Für weitere Fragen im Zusammenhang mit dieser Studie stehen Ihnen die Studienleiterin Rebecca Overmeyer und das Studienteam gerne zur Verfügung. Sie erreichen uns telefonisch unter 0351/463 39 860 oder per E-Mail an (Betreff: BEAR).
Datenschutzerklärung und Einwilligungserklärung
1. Zweck und datenerhebende Stelle
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Adaptives Verstärkungslernen bei Impulsivität und Kompulsivität (BEAR)“ soll untersucht werden, wie Verstärkungslernen in Umgebungen, die sich ständig verändern, mit Impulsivität und Kompulsivität zusammenhängt. Das Verstärkungslernen soll mit Hilfe von Computeraufgaben erfasst werden. Außerdem werden Zusammenhänge mit der neuronalen Aktivität mit Hilfe der Elektroenzephalographie (EEG) untersucht, ebenso wie Zusammenhänge mit anderen physiologischen Maßen wie dem EKG.
Alleinig für den vorgenannten Forschungszweck sollen personenbezogene Daten durch die Professur für Suchtforschung an der TU Dresden (Anschrift: Chemnitzer Str. 46a, 01187 Dresden, E-Mail: bear-studie@tu-dresden.de) verarbeitet werden (Verarbeitung im Sinne von Erhebung, Speicherung, Veränderung und Nutzung). Hierzu ist eine freiwillige und informierte Einwilligung erforderlich, die bei der Durchführung erfolgt. Die Verarbeitung personenbezogener Daten bei der Vorbefragung dient der Auswahl von Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern sowie zur Kontaktaufnahme.
2. Datenverarbeitung
Die Einwilligungserklärung umfasst die Verarbeitung folgender personenbezogener Daten: Name, Email-Adresse und Telefonnummer.
Zusätzlich werden Sie in einer Vorbefragung gebeten, folgende Angaben zu machen:
- Demographische Daten: Alter; Geschlecht; Muttersprache; Bildung; Substanzkonsum
- Medizinische Daten: Beeinträchtigungen im Sehvermögen; kardiovaskuläre, neurologische und psychische Erkrankungen; motorische Einschränkungen der Hände; Erkrankungen, die langes Sitzen erschweren; Medikamenteneinnahme
- Daten zu Verhaltensweisen und Einstellungen (psychologische Fragebögen)
Im Falle einer Teilnahme am Forschungsprojekt werden pseudonymisiert, d.h. ohne die Nennung Ihres Namens, die folgenden weiteren Daten und Angaben erhoben:
- Verhaltensmesswerte
- Elektroenzephalographie (EEG) Aufzeichnungen, Atmung, EKG
- Daten zu Verhaltensweisen und Einstellungen (psychologische Fragebögen)
Aufgrund der erhobenen Daten können keine diagnostischen Erkenntnisse gewonnen werden.
3. Vertraulichkeit
Die Datenerhebung erfolgt personenbezogen, das bedeutet, dass auf Grund der erhobenen Daten Rückschlüsse auf Sie gezogen werden können. Wir sichern jedoch zu, dass alle Angaben streng vertraulich behandelt werden und die Daten unverzüglich anonymisiert werden, sobald es der Forschungszweck erlaubt.
4. Datenübermittlung
Insofern dies nicht anders gesetzlich bestimmt ist oder Sie im Einzelfall ausdrücklich eingewilligt haben, erfolgt keine Übermittlung von personenbezogenen Daten an Dritte.
5. Veröffentlichung
Die Forschungsergebnisse werden in wissenschaftlich üblicher Form veröffentlicht. Wir sichern zu, dass aus den Veröffentlichungen keinerlei Rückschlüsse auf natürliche Personen möglich sind.
6. Freiwilligkeit und Widerruf
Die Teilnahme am Forschungsprojekt ist freiwillig. Eine Nichtteilnahme hat keine Folgen. Diese Einwilligung kann jederzeit schriftlich und formlos bei der datenerhebenden Stelle und mit Wirkung auf die Zukunft widerrufen werden. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten gelöscht.
7. Speicherdauer
Alle personenbezogenen Daten werden nach Abschluss des Forschungsprojektes datenschutzgerecht gelöscht.
8. Datenschutzbeauftragter und Aufsichtsbehörde für den Datenschutz
Sie können sich jederzeit an den Datenschutzbeauftragten der TU Dresden (Technische Universität Dresden, Datenschutzbeauftragter, 01062 Dresden, Telefon: 0351/463 32839, E-Mail: informationssicherheit@tu-dresden.de) sowie an die zuständige Aufsichtsbehörde für den Datenschutz (Sächsischer Datenschutzbeauftragter, Bernhard-von-Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden, Telefon: 0351/493 5401, E-Mail: saechsdsb@slt.sachsen.de) wenden.
9. Auskunftsrecht
Sie haben jederzeit das Recht, Auskunft über die zu Ihrer Person verarbeiteten Daten sowie die möglichen Empfänger dieser Daten, an die diese übermittelt wurden, zu verlangen. Eine Antwort steht Ihnen mit der Frist von einem Monat nach Eingang des Auskunftsersuchens zu. Des Weiteren haben Sie das Recht auf Berichtigung Ihrer Daten und auf Einschränkung der Verarbeitung.
10. Nutzung der Daten für weitere Forschungsprojekte
Ich stimme freiwillig der Nutzung meiner anonymisierten Daten für weitere Forschungsprojekte an der Professur für Suchtforschung zu.
ο Ja ο Nein
11. Nutzung der Daten zur Kontaktierung
Ich stimme freiwillig der Nutzung meiner Kontaktdaten (Name, Telefonnummer, E-Mail-Adresse) zur Information über weitere mögliche Studienteilnahmen zu.
ο Ja ο Nein
Die Datenschutzerklärung steht hier als Download im pdf-Format zur Verfügung:Datenschutzerklärung BEAR Projekt