Diskussionsnotizen OSIP Meeting 19.01.2022
- Anwesende Personen:
OSIP-Mitglieder
Stefan Scherbaum, Michael Höfler, Daniel Leising, Anja Kräplin, Anne Gärtner, Caroline Surrey, Christoph Scheffel, Denise Dörfel, Gesine Wieder, Gundula Thiele, Judith Herbers, Josephine Zerna, Kathrin Fucke, Kristina Herzog, Laura Fischer, Matthias Rudolf, Oliver Grenke, Peggy Wehner, René Dutschke, Solvej Nickel
Gäste und assoziierte Mitglieder
Vincent Zipper, Jasmin Stein, Ulrike Senftleben
- Protokoll: Vincent Zipper
- Moderation: Stefan Scherbaum
TOPs
-
10-Minute-Talk 10min
Michael Höfler
-
Diskussion: Welchen Stellenwert geben wir Replikationen? 40min
-
DGPs-Kommission “Anreizstrukturen in der Wissenschaft und wissenschaftliches Fehlverhalten” 40min
-
Verschiedenes
10-Minute Talk
Michael Höfler hält einen Vortrag zum Thema Konfirmation und Exploration in der Forschung. Die Folien können hier eingesehen werden
Abstract: “Clandestine exploratory analyses are all too common, producing nominally confirmatory results through hidden analytical steps instead of harnessing exploration’s potential to modify and inform hypotheses, models, and theories. For such valuable exploration to evolve, however, methodological guidance, elaboration and implementation in the publication system is required. We present some basic conceptions to stimulate further development.” (https://osf.io/qadbm)
Diskussion: Welchen Stellenwert geben wir Replikationen?
Einige der Anwesenden trauen keinen Befunden mehr, die bisher nicht repliziert wurden. Außerdem spielt für sie auch das Verhältnis von erfolgreichen zu gescheiterten Replikationen eine wichtige Rolle. Alle Replikationsversuche sollten transparent berichtet werden (“Wir haben 4 Replikationsversuche unternommen, 2 waren erfolgreich”). Es stellt sich die Frage, wie gescheiterte Replikationsversuche so kommuniziert werden können, dass andere Forschende davon erfahren.
Bei der Planung von Studien sollte auch schon eine mögliche Replikation mitgedacht werden. Es wird angemerkt, dass Langzeitstudien mit Laufzeiten von teilweise über 10 Jahren aktuell wahrscheinlich schwierig zu replizieren sind. Eine Möglichkeit ist von Anfang an mit größeren Samples zu planen, um die erhobenen Daten später teilen zu können. Replikationen werden von den Anwesenden als wichtiger bewertet, als sie aktuell wahrgenommen werden. Abschlussarbeiten können eine Möglichkeit für Replikationen sein. Es wird auf die Erfahrungen verwiesen, die bisher im Rahmen des experimentellen Praktikums im Bachelor gemacht werden konnten. Im Expra werden Replikationen seit mehreren Jahren durchgeführt; die Erfahrungen damit könnten noch einmal im Fakultätsrat vorgestellt werden.
DGPs-Kommission “Anreizstrukturen in der Wissenschaft und wissenschaftliches Fehlverhalten”
Aufgabe der Kommission ist es, eine Handreichung zu verfassen, die Vorschläge enthält, wie strukturelle Anreize zum Machtmissbrauch in der Wissenschaft verringert werden können, sowie an einer Podiumsdiskussion zu dieser Thematik beim Kongress in Hildesheim im September 22 teilzunehmen. Die Anwesenden sammeln Themen, die besprochen werden könnten:
- Wie sollten gute Berufungskommissionen aussehen und auf welche Kriterien sollte mehr Wert gelegt werden? z.B. Open Science, Führungsqualitäten
- Strukturierung von Berufungskommissionen
- Drittmittel - aktuell gilt: wer am meisten Mittel ausgibt, wird besser bewertet. Könnte man nicht einen Index bilden, der den wissenschaftlichem Impact ins Verhältnis zu den verbrauchten Geldern setzt?
- Was ist das gewünschte Profil einer Professorin/eines Professors?
- Eingehendere Beschäftigung mit Ethik
- Was sind systematische Interessenskonflikte, die vermieden werden müssen? z.B. Supervisor:in bewertet auch Dissertation
- Politik und Finanzierung der Hochschulen
- stärkere Incentivierung von Kommissionsarbeit
Netzwerk gegen Machtmissbrauch in der Wissenschaft
https://www.netzwerk-mawi.de/
Verschiedenes
Das nächste OSIP-Meeting findet am 09.02.2022 um 13:30 Uhr statt. Der Link zum virtuellen Meetingraum wird ca. eine Woche vorher über den Mailverteiler verschickt. Alle OSIPs sind herzlich eingeladen Themenvorschläge einzubringen.
Diskussionsnotizen OSIP Meeting 19.01.2022
OSIP-Mitglieder
Stefan Scherbaum, Michael Höfler, Daniel Leising, Anja Kräplin, Anne Gärtner, Caroline Surrey, Christoph Scheffel, Denise Dörfel, Gesine Wieder, Gundula Thiele, Judith Herbers, Josephine Zerna, Kathrin Fucke, Kristina Herzog, Laura Fischer, Matthias Rudolf, Oliver Grenke, Peggy Wehner, René Dutschke, Solvej Nickel
Gäste und assoziierte Mitglieder
Vincent Zipper, Jasmin Stein, Ulrike Senftleben
TOPs
10-Minute-Talk
10min
Diskussion: Welchen Stellenwert geben wir Replikationen?
40min
DGPs-Kommission “Anreizstrukturen in der Wissenschaft und wissenschaftliches Fehlverhalten”
40min
Verschiedenes
10-Minute Talk
Michael Höfler hält einen Vortrag zum Thema Konfirmation und Exploration in der Forschung. Die Folien können hier eingesehen werden
Abstract: “Clandestine exploratory analyses are all too common, producing nominally confirmatory results through hidden analytical steps instead of harnessing exploration’s potential to modify and inform hypotheses, models, and theories. For such valuable exploration to evolve, however, methodological guidance, elaboration and implementation in the publication system is required. We present some basic conceptions to stimulate further development.” (https://osf.io/qadbm)
Diskussion: Welchen Stellenwert geben wir Replikationen?
Einige der Anwesenden trauen keinen Befunden mehr, die bisher nicht repliziert wurden. Außerdem spielt für sie auch das Verhältnis von erfolgreichen zu gescheiterten Replikationen eine wichtige Rolle. Alle Replikationsversuche sollten transparent berichtet werden (“Wir haben 4 Replikationsversuche unternommen, 2 waren erfolgreich”). Es stellt sich die Frage, wie gescheiterte Replikationsversuche so kommuniziert werden können, dass andere Forschende davon erfahren.
Bei der Planung von Studien sollte auch schon eine mögliche Replikation mitgedacht werden. Es wird angemerkt, dass Langzeitstudien mit Laufzeiten von teilweise über 10 Jahren aktuell wahrscheinlich schwierig zu replizieren sind. Eine Möglichkeit ist von Anfang an mit größeren Samples zu planen, um die erhobenen Daten später teilen zu können. Replikationen werden von den Anwesenden als wichtiger bewertet, als sie aktuell wahrgenommen werden. Abschlussarbeiten können eine Möglichkeit für Replikationen sein. Es wird auf die Erfahrungen verwiesen, die bisher im Rahmen des experimentellen Praktikums im Bachelor gemacht werden konnten. Im Expra werden Replikationen seit mehreren Jahren durchgeführt; die Erfahrungen damit könnten noch einmal im Fakultätsrat vorgestellt werden.
DGPs-Kommission “Anreizstrukturen in der Wissenschaft und wissenschaftliches Fehlverhalten”
Aufgabe der Kommission ist es, eine Handreichung zu verfassen, die Vorschläge enthält, wie strukturelle Anreize zum Machtmissbrauch in der Wissenschaft verringert werden können, sowie an einer Podiumsdiskussion zu dieser Thematik beim Kongress in Hildesheim im September 22 teilzunehmen. Die Anwesenden sammeln Themen, die besprochen werden könnten:
Netzwerk gegen Machtmissbrauch in der Wissenschaft
https://www.netzwerk-mawi.de/
Verschiedenes
Das nächste OSIP-Meeting findet am 09.02.2022 um 13:30 Uhr statt. Der Link zum virtuellen Meetingraum wird ca. eine Woche vorher über den Mailverteiler verschickt. Alle OSIPs sind herzlich eingeladen Themenvorschläge einzubringen.