Von den Historischen zu den Neo-Avantgarden
Vorlesung, 2 SWS
- Termin:
- Donnerstag, 11:10 - 12:40 Uhr
- Beginn:
- 04.04.2019
- Ort:
- W48/004
Inhalt
Schon die Avantgarde-Bewegungen des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts gelten als ein internationales Phänomen, dessen Akteure ein ästhetisch, organisatorisch und genealogisch vielfältig aufeinander bezogenes Netzwerk bilden. Sie zeichnen sich durch den Anspruch einer besonders radikalen Innovationskraft gegenüber den bestehenden gesellschaftlichen und künstlerischen Verhältnissen aus und streben nach der Aufhebung der Kunst in Lebenspraxis. Nachdem im vergangenen Semester insbesondere Futurismus, Kubismus, Expressionismus und Dadaismus betrachtet wurden, setzt diese Vorlesung – die ohne Vorkenntnisse besucht werden kann – zunächst einen Schwerpunkt auf den Surrealismus. Sie betrachtet dann aber auch die Entwicklung hin zu den sogenannten Neo-Avantgarden, also den nach dem Zweiten Weltkrieg entstehenden Avantgardebewegungen. Hier wären à titre d’exemple zu nennen der Tachismus, eine Richtung des Informel in der abstrakten Malerei, der Lettrismus, der in konsequenter Weiterführung dadaistischer und surrealistischer Ansätze die Zerlegung von Wörtern und deren sinnfreie Neuzusammensetzung anstrebte, oder die Situationistische Internationale, eine Gruppe europäischer Künstler/innen und Intellektueller, die an der Schnittstelle von Politik und Kunst operierten.
Zur Einführung: Manfred Hardt (Hg.) (1989), Literarische Avantgarden, Darmstadt: WBG; Hubert van den Berg/Walter Fähnders (2009), „Die künstlerische Avantgarde im 20. Jahrhundert – Einleitung“, in: dies. (Hg.), Metzler Lexikon Avantgarde, Stuttgart/Weimar: Metzler, S. 1-19.
- Lehrende/Vortragende:
- N.N.
- Nachweise:
- Teilnahmebestätigung, 0 Cr.
- Ansprechpartner:
- Frau Prof. Böhm
- E-Mail senden
- https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/repository/catalog/18043207680
- Einschreibeort:
- Einschreibung auf OPAL ab spätestens März möglich.