Das Prinzip des architektonischen Entwurfs und sein Wandel – eine Einführung in die Logotektonik der Neueren Epoche der abendländischen Architektur-geschichte
Vorlesung, 2 SWS
- Termin:
- Dienstag, 13:00 - 14:30 Uhr
- Beginn:
- 15.10.2019
- Ort:
- HSZ 02
Inhalt
Jeder architektonische Entwurf ist immer das individuelle, nicht wiederholbare und daher absolute Werk eines schöpferischen Geistes. Es in einen geschichtlichen Kontext einzureihen verbietet sich somit von selbst – eigentlich…
Um dennoch die geschichtliche Stellung eines individuellen Architektur-Entwurfs zu bestimmen ist zunächst eine andere Sicht auf den Entwurfs-Vorgang notwendig: Der Architekt entwirft zwar „aus sich heraus“, ist dabei aber nicht gänzlich ungebunden. Vielmehr orientiert er sich – oft ohne sich darüber im Klaren zu sein – an den grundsätzlichen Möglichkeiten, die ihm Architektur im Prinzip bietet.
Dieses Prinzip erweist sich als Struktur der architektonischen Idee. Es ist für jeden einzelnen Entwurf neu zu bestimmen und lässt sich in allen Stadien des Entwurfsfortschritts beobachten – von den allerersten Skizzen über den maßstäblichen Entwurf bis hin zum realisierten Bauwerk. Vom Aufbau her weisen die Prinzipien verschiedener Entwürfe allerdings Unterschiede auf, die im Vergleich eine gewisse Systematik erkennen lassen. Diese Systematik kann somit als Wandel der Entwurfsprinzipien beschrieben werden und bildet jenes logotektonische Gefüge aus, mit dem sich zugleich auch die Geschichtlichkeit eines einzelnen architektonischen Entwurfs bestimmen lässt.
Die Vorlesungsreihe versucht diese Zusammenhänge anhand der Architektur der Neueren Epoche – von der italienischen Renaissance bis zum französischen Klassizismus – darzustellen.
- Lehrende/Vortragende:
- Prof. Dr. habil. Haenchen
- Nachweise:
- Teilnahmebestätigung, 0 Cr.
- Leistungsnachweis benotet, 2 Cr.
- Leistungsnachweis unbenotet, 0 Cr.
- Ansprechpartner:
- Prof. Dr. habil. Haenchen
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