Barockarchitektur südlich und nördlich der Alpen
Vorlesung, 2 SWS
- Termin:
- Montag, 18:30 - 20:00 Uhr
- Beginn:
- 14.10.2019
- Ort:
- ASB/028
Inhalt
In der Nachfolge Michelangelos entstand am Ende des 16. Jahrhunderts in Rom eine völlig neue Art von Architektur, die – im Rückblick – als „barock“ bezeichnet und somit von der „Renaissance“ unterschieden wird. Sie war zunächst auf Fassadenbildung beschränkt, erfuhr aber in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit den Entwürfen Francesco Borrominis und Gianlorenzo Berninis eine großartige Ausweitung zur Raum-Architektur. Nördlich der Alpen hemmte zunächst der 30-jährige Krieg eine vergleichbare Entwicklung – sie kam erst mit der Abwehr der „Türkengefahr“ gegen Ende des 17. Jahrhunderts in Wien zustande, das vor allem nach Entwürfen Johann Lucas von Hildebrandts und Fischer von Erlachs zur „kaiserlichen“ Stadt ausgebaut wurde. Ihre Vollendung schließlich erfuhr die in Rom entwickelte Raum-Architektur – vermittelt durch die Projekte des Turiner Jesuitenpaters Guarino Guarini – in der süddeutschen Schloß- und Kirchenbaukunst des 18. Jahrhunderts, vor allem mit den Architekturschöpfungen Christoph Dientzenhofers und Balthasar Neumanns in Böhmen und Franken.
- Lehrende/Vortragende:
- Herr PD Dr.-Ing. habil. Mathias Haenchen
- Nachweise:
- Teilnahmebestätigung, 0 Cr.
- Leistungsnachweis benotet, 2 Cr.
- Leistungsnachweis unbenotet, 0 Cr.
- Ansprechpartner:
- Herr Dr. M. Haenchen
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