Zur Förderung der Inklusion an Hochschulen veranstaltete die Professur für Mensch-Computer Interaktion der Fakultät Informatik vom 9.10. bis 11.10.2019 eine Orientierungswoche für blinde und sehbehinderte Studieninteressierte. Neun neugierige Jugendliche aus ganz Deutschland reisten in diesen Tagen nach Dresden, um in das Studienleben reinzuschnuppern. Professor Weber und Anja Winkler von der Arbeitsgruppe Studium für Blinde und Sehbehinderte (AG SBS), gaben den Teilnehmenden einen Einblick in Universitätsstrukturen, Nachteilsausgleiche und aktuelle Forschungen im Bereich Barrierefreiheit. Die verschiedenen Studiengänge der TU wurden von Studierenden vorgestellt, wobei die Präsentation zweier Psychologie Studentinnen nicht zuletzt wegen ihres Blindenhundes ein Highlight war. Darüber hinaus konnten die Schüler und Schülerinnen an einem Workshop zu taktilen Grafiken teilnehmen, der mit Begeisterung aufgenommen wurde - wissenschaftliche Zusammenhänge kann man auf sehr unterschiedliche Weise sogar fühlen! In Zusammenarbeit mit Kristian Raum vom Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) gaben die blinden und sehbehinderten Teilnehmenden unter anderem einen Einblick in ihre Vorstellungen eines optimalen Studiums. Eine leckere Pizza durfte bei dem Aufenthalt ebenso wenig fehlen wie ein Kinobesuch mit Audiodeskription sowie eine Stadtführung mit allen Sinnen durch Dresdens einzigartige Altstadt. Mit vielen positiven Eindrücken und neu gewonnenen Erfahrungen reisten die Teilnehmenden ab: Studieren mit Blindheit oder Sehbehinderung ist möglich und macht Spaß, vor allem hier in Dresden! Wir möchten allen Beteiligten, die dieses Pilotprojekt an der TU ermöglicht haben, herzlich für das Engagement danken. Alle Beteiligten hoffen auf eine Wiederholung dieser schönen 3 Tage im nächsten Jahr.

Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, Christin Engel () als Leiterin des Projekts, hat auf jeden Fall noch mehr zu erzählen!

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