Ziel der TU Dresden als Exzellenzuniversität ist es unter anderem, ihr internationales Netzwerk zu stärken und zu verbreitern. Mit Russland, und insbesondere mit St. Petersburg, verbindet die TU Dresden eine hohe Zahl an intensiv gelebten und traditionsreichen Kooperationen.

Die Deutsche Woche in St. Petersburg, die sich vom 20. bis 25. April 2021 dem Gastland Sachsen widmete, war daher ein gern wahrgenommener Anlass, die Zusammenarbeit mit den dortigen Universitäten und Forschungseinrichtungen in den Blick zu nehmen und neue Schritte zu gehen. So wurde am 21. April eine Erneuerung des seit 1993 bestehenden Kooperationsvertrags zwischen der Technischen Universität Dresden und der Polytechnischen Peter-der-Große Universität St. Petersburg (SPbPU) unterzeichnet.

© Michael Kretschmer

„Wissenschaft verbindet jenseits aller politischen Wechselfälle und Herausforderungen. Mit global vernetzter Forschung und Lehre tragen die Universitäten zur Lösung der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bei. Unsere Kooperation mit der Universität St. Petersburg ist ein wichtiges Element im globalen Netzwerk der TU Dresden“, bekräftigte Prof. Dr. Ursula M. Staudinger. Prof. Dr. Andrei Rudskoi, Rektor der SPbPU, ergänzte: „Wir sind stolz auf eine langjährige Zusammenarbeit und Freundschaft, die heutige Veranstaltung ist ein neuer Meilenstein in dieser Partnerschaft.“

Die Unterzeichnung fand im Rahmen eines virtuellen Workshops statt, moderiert von CTIO Prof. Ronald Tetzlaff, in dem bestehende Kooperationsprojekte in Tandem-Vorträgen vorgestellt und anschließend mögliche neue Felder der Zusammenarbeit, etwa in der Materialwissenschaft, ausgelotet wurden. Die Vertragsunterzeichnung wurde auf dem – ebenfalls virtuellen – Science Day des Deutschen-Akademischen Austauschdienstes (DAAD) zur Deutschen Woche St. Petersburg per Video übertragen.

Auf diesem Science Day präsentierte sich die TU Dresden zudem mit einem „Messestand“: In russischsprachigen Präsentationen und über Studierende und Promovierende der TUD, die Frage und Antwort standen, erfuhren Interessierte alles über Studienmöglichkeiten und weitere Angebote, die auch das Double Degree des Internationalen Hochschulinstituts Zittau mit der St. Petersburg State University of Economics umfassen.

Die Bedeutung der Partnerschaften mit den St. Petersburger Universitäten unterstreicht nicht zuletzt die Teilnahme des CTIO und weiterer Wissenschaftler der TUD an der Delegationsreise der Staatsregierung Sachsens und der Landeshauptstadt Dresden in dieser Woche. Letztere feiert 2021 das 60-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit St. Petersburg.