Arbeitsweg
Inhaltsverzeichnis
Die TU Dresden erzeugt mit den Arbeitswegen der rund 8.700 Beschäftigten und 32.000 Studierenden einen wesentlichen Anteil am Verkehrsaufkommen in der Stadt. Daher ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Wege möglichst umweltfreundlich zurückzulegen. Hierzu gehören z. B. die Verbesserung der Konditionen des Jobtickets für Beschäftigte, der Erhalt des Semestertickets für Studierende, Verbesserungen für Radfahrende, Unterstützung von Pendler-Mitfahrgemeinschaften u.v.m.
Informationen zu den Umweltauswirkungen der Arbeitswege der Mitglieder der TU Dresden
Für Studierende spielt das individuelle Kfz bei der Verkehrsmittelwahl für den Weg zur TU Dresden derzeit kaum eine Rolle. Bei der Erhebung im Jahre 2018 lag der Anteil der Studierenden, die mit privatem Pkw zur Uni gekommen waren, bei ca. 4% .

Wie kommen Studierende zur TU Dresden?
Dies ist nicht nur durch die geringere Pkw-Verfügbarkeit unter Studierenden begründet, denn immerhin gaben in der Befragung über 30% der Studierenden an, über Zugriff auf einen Pkw zu verfügen. Auch lag der Anteil der Pkw-Nutzung unter Studierenden 2003 an der TU Dresden noch bei 20%. Die Ursache für die geringe Pkw-Nutzung der Studierenden im Jahre 2018 liegt wesentlich im Semesterticket begründet. Der ÖV-Anteil bei den Wegen von und zur Uni der Studierenden liegt saisonabhängig zwischen 46% und 68%. Das Semesterticket ist hier also in Bezug auf eine umweltorientierte Verkehrsmittelwahl als sehr wirksam zu bewerten. Allerdings hat das Semesterticket offensichtlich auch den unerwünschten Effekt, dass im Erhebungszeitraum 2018 nur 23% der Studierenden aktiv mobil mit den Fahrrad zur Uni kamen, während dieser Anteil bei den Beschäftigten trotz tendenziell weiterer Arbeitswege und höheren Lebensalters bei 40% lag.

Wie kommen Beschäftigte zur TU Dresden?
Von den Beschäftigten kamen 2018 ca. 29% mit dem Pkw zur Arbeit. Damit hat sich dieser Anteil seit 2008 um 6 Prozentpunkte reduziert und die Verkehrsmittelnutzung sich stärker zu ÖV und Radverkehr verlagert. Das Jobticket ist unter den Beschäftigten der TU Dresden noch recht wenig verbreitet, denn von den 25% der Beschäftigten, die den ÖV für den Arbeitsweg nutzten, zahlten nur 16% über das Jobticket.
Dass der 29%ige MIV-Anteil (Motorisierter Individualverkehr) bereits ein vergleichsweise guter Wert ist, sieht man am Vergleich zum MIV-Anteil im Durchschnitt der Dresdner Bevölkerung bei ihren Arbeitswegen, der sogar im Binnenverkehr, d. h. bei Arbeitswegen, die im Stadtgebiet Dresden beginnen und enden, 2018 immer noch bei 40% lag. Auch die Fahrradnutzung zur Arbeit ist im Dresdner Schnitt deutlich niedriger als bei den Universitätsangehörigen.

Absolute CO2-Äquivalentemissionen der Studierenden und Beschäftigten auf dem Weg von und zur Uni (2017)
Im Rahmen des Projektes HochN wurden 2017 die CO2-Emissionen der Wege zur TU Dresden bilanziert. Die Berechnungen zeigten, dass die fast 35.000 Studierenden insgesamt weniger Treibhausgase auf ihren Uniwegen emittierten als die 8.200 Beschäftigten. In der Abbildung ist die Verteilung der CO2-Äquivalentemissionen dargestellt.

Spezifische CO2-Äquivalentemissionen der Studierenden und Beschäftigten auf dem Weg von und zur Uni im Jahre 2017 (jährliche Emissionen pro Person)
Berechnet man aus diesen Zahlen die spezifischen CO2-Äquivalentemissionen der Studierenden und Beschäftigten, also die Werte pro Person und Jahr, dann stellt man fest, dass die Beschäftigten aufgrund des höheren Autoanteils die fünffachen Pro-Kopf-Emissionen der Studierenden verursachen und mit 412 kg im Jahr schon etwa die Hälfte des langfristigen CO2-Zielwertes von einer Tonne CO2 pro Person und Jahr nur beim Arbeitsweg freisetzen.
Für den Hauptcampus der TU Dresden wird derzeit ein Mobilitätskonzept erarbeitet, welches sich mit Themen wie Mobilitätsmanagement, Parkraummanagement und Verkehrsraumgestaltung intensiv beschäftigt. Die Mobilitätsvision besteht dabei in einem sehr gut erreichbaren, lebendigen, nachhaltigen und innovativen TU-Campus mit hoher Aufenthaltsqualität. Handlungsfelder werden dabei insbesondere in den folgenden Bereichen gesehen:
- Attraktivierung der aktiven Mobilität allgemein (Zu-Fuß-Gehen und konventionelles/elektrounterstütztes Radfahren)
- Verbesserung der Bedingungen für Radfahrende (Abstellanlagen, Infrastruktur auf dem Hauptcampus, Verleihsysteme, Service)
- Verbesserung der Konditionen und der Informationen zum Jobticket
- Parkraummanagement
- Innovative Mobilitätslösungen (z. B. Jobrad, Diensträder, geteilte-Mobilität, neue Konzepte der Mikromobilität, digitale Mobilität)
Unterwegs mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Reiseplanung und Fahrplanauskunft
Auf folgenen Seiten finden Sie Fahrplanauskünfte zu Bus, Tram und Bahn:
Fahrplanauskunft Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB)
Fahrplanauskunft Verkehrsverbund Oberelbe (VVO)
Fahrplanauskunft Deutsche Bahn
Für Studierende: Das Semesterticket
Für die Studierenden der TU Dresden steht ein Semesterticket zur Verfügung. Auch einige Strecken der Deutschen Bahn dürfen damit befahren werden. Nähere Infos beim Studentenrat der TU Dresden: http://www.stura.tu-dresden.de/semesterticket
Für Beschäftigte der TU: Das Jobticket
Der Freistaat Sachsen bietet für alle Angestellten und zum Teil auch für Azubis das Jobticket an. Nähere Informationen zum Jobticket im VVO-Tarifgebiet, zu dem auch der Raum Dresden (DVB) gehört, erhalten Sie im Internen Bereich der TU Webseite VVO-Jobticket". Darüber hinaus gibt es Jobticket-Rahmenverträge mit weiteren Verkehrsverbünden und der Deutschen Bahn. Informationen hierzu bietet der Menüpunkt "Weitere Jobticketverträge" im internen Bereich der Webseite.
Unterwegs mit dem Fahrrad
Radrouten zur TU und innerhalb Dresdens
Zur Planung von innerstädtischen Fahrten mit dem Fahrrad bietet Komoot gute Routenvorschläge an.
Infrastruktur für Radfahrende in Dresden und Umgebung
Umfassende Informationen zu Abstellplätzen, Luftpumpen und weiterer Infrastruktur für Radfahrende bietet Open Streetmap. Details zu Luftpumpen, Radservicestationen und zur Selbsthilfewerkstatt auf dem Campus, bzw. in TU Nähe sind auf den Seiten Mobilität auf dem Campus zu finden.
Bike- und Carsharing-Angebote, Mobipunkte
Auf dem Campus bieten die Dresdner Verkehrsbetrieb Fahrräder und Autos zusammen mit Bike- und Carsharing-Firmen an:
Bikesharing MOBIbike / nextbike
Einen MOBIpunkt auf dem Campus, an dem Fahrzeuge ausgeliehen werden können, gibt es u.a. neben der Fakultät Verkehrswissenschaften am Potthoff-Bau.
Pendler-Fahrgemeinschaften und Mitfahrgelegenheiten
Die Sächsische Energieagentur hat bereits 2008 das Pendlernetz Sachsen gestartet – eine Möglichkeit um Fahrgemeinschaften für den Weg zur Arbeit zu bilden:
https://sachsen.pendlernetz.de/