Projekte
Im Rahmen von „TUD im Dialog“ können Projekte pro Kalenderjahr unterstützt werden. Der folgenden Übersicht können Sie die geförderten Projekte und das jeweilige Förderjahr entnehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Projekte im Jahr 2024
- Projekte im Jahr 2023
- YOU ASK we explain – Berührungsängste in der Medizin
- Erzgebirge Atlas – Gemeinsam die Region neu-denken
- Mensch-Tier-Beziehungen – interdisziplinäre Perspektiven
- Klima-Mutmacher:innen: Schule und Wissenschaft im Dialog
- Performing MigOst: Migrationsforschung auf die Bühne gebracht
- TUD Lectures
- Internationale Wochen gegen Rassismus
- Triff die Koryphäe unter der Konifere
- Ausstellung "Vom Schatten ans Licht. Moderne Krebsmedizin und Krebsforschung im Spiegel der Kunst"
- UN-Tag Dresden 2023 – „Wasser ist Leben“
- Wissen schafft Raum – ein Projekt im Dialog zwischen Wissenschaft, Kunst und Stadt
- Projekte im Jahr 2022
- Wissen schafft Raum – ein Projekt im Dialog zwischen Wissenschaft, Kunst und Stadt
- Triff die Koryphäe unter der Konifere
- Gesellschaft im Dialog
- Mensch-Tier-Beziehungen – interdisziplinäre Perspektiven
- Wissenschaft für die Gesellschaft
- TUD Lectures
- Internationale Wochen gegen Rassismus
- Tag der Vereinten Nationen 2022 in Dresden: Kultur des Friedens
- Workshop Meinungsverschiedenheit
- Projekte im Jahr 2021
- Projekt im Jahr 2020
- Projekte im Jahr 2019
Projekte im Jahr 2024
Architecture Talks
Projektleitung:
- Stefanie Schroeder, Dezernat 8, ServiceCenterStudium, Mentoring-Programm
Das Projekt „Architecture Talks “ verbindet Schüler:innen sächsischer Oberschulen mit Akteur:innen der Fakultäten Architektur und Landschaftsarchitektur der TUD in einer Projektwoche im Wissenschaftsforum COSMO. Bearbeitet werden architektonische sowie landschaftsplanerische Fragestellungen am Lern- und Lebensort Schule. Die Projektwoche endet mit den Präsentationen der Ideen und Entwürfe an der TUD sowie einer Ausstellung zur Langen Nacht der Wissenschaften im Wissenschaftsforum COSMO.
Das Projekt findet in Kooperation mit der Architektenkammer Sachsen statt.
Weitere Informationen auf den Webseiten des ServiceCenterStudium
YOU ASK we explain
Projektleitung:
- Dr. Doreen Pretze (Carus Lehrzentrum der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus)
- Stephan Wiegand (Medizinische Fakultät der TU Dresden, Pressestelle)
Das Projekt „YOU ASK we explain“ wurde im Jahr 2023 gestartet, um der Gesellschaft die Möglichkeit zu geben, Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen ihre Fragen zu kritischen medizinischen Themen zu stellen. Bei der Fortsetzung im Jahr 2024 wird das Themenspektrum erweitert und die Fachrichtungen Life Sciences, Informationstechnologie und Bauwesen einbezogen. Denn viele Bürger:innen sind interessiert an den Themen, bei denen diese Fachrichtungen miteinander interagieren: Wird mich in Zukunft nur noch ein Roboter operieren? Wird die KI das Denken für uns übernehmen? Wo bleibt bei all der Technik die Empathie für die Individuen?
Das erfolgreiche Konzept der Veranstaltungsreihe wird beibehalten: Fragen werden wissenschaftlich verständlich aufbereitet, und ein Austausch mit Expert:innen und Interessierten wird ermöglicht. Fragen zu den einzelnen Themen können im Vorfeld eingereicht oder während der Aufzeichnung mitgeteilt werden. Die Veranstaltungen finden als eine Art Talkrunde statt, an der Interessierte teilnehmen können. Die Gesprächsrunden werden professionell aufgezeichnet und danach als Podcast auf verschiedenen Kanälen zur Verfügung gestellt.
Klima-Mutmacher:innen: Schule und Wissenschaft im Dialog
Projektleitung:
- Nadja Bauer (Dezernat 8, ServiceCenterStudium, Schulkontaktstelle)
Schüler:innen von sächsischen Schulen werden Klima-Mutmacher:innen. Das Format, das 2023 gestartet wurde, wird 2024 in der Lausitz fortgesetzt. Es bietet den Raum für engagierte Schüler:innen, ihre Handlungsideen und ein Wirkungsbewusstsein weiter zu entwickeln, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und so sich und ihr Engagement als wirksam wahrzunehmen. Dabei werden sie von Wissenschaftler:innen der TUD aus geeigneten Fachrichtungen unterstützt, motiviert und mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen begleitet.
TUD Lectures
2021 startete das Dezernat Universitätskultur die Veranstaltungsreihe TUD Lectures, in der Expert:innen verschiedener Disziplinen der TU Dresden aktuelle Themen unter die Lupe nehmen. In Vorträgen präsentieren die Expert:innen ihr Wissen anschaulich und verständlich; bei der Frage- und Diskussionsrunde im Anschluss haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, mit den Wissenschaftler:innen ins Gespräch zu kommen.
Ostdeutsche Migrationsgeschichte im Museum: ausstellen, vermitteln, intervenieren
Projektleitung:
- Dr. Karoline Oehme-Jüngling (Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften)
Das Projekt „Ostdeutsche Migrationsgesellschaft im Museum – ausstellen, vermitteln, intervenieren“ (OMiM) ist das Wissenschaft-kommunizierende Begleitprojekt zum aktuell laufenden Citizen-Science-Projekt „Ostdeutsche Migrationsgesellschaft selbst erzählen“ (MigOst), das vom BMBF gefördert wird. Mit OMiM werden Erkenntnisse aus MigOst in ein Ausstellungsprojekt im Stadtmuseum Cottbus münden. Die Ausstellung wird im Rahmen von Stadtlaboren, d. h. in partizipativer Zusammenarbeit der MigOst-Wissenschaftler:innen mit migrantischen Akteur:innen und Mitarbeiter:innen des Stadtmuseums entwickelt.
Interactive Science Lab Pilotausstellung
Projektleitung:
- Prof. Dr. Wolfgang E. Nagel, Center for Interdisciplinary Digital Sciences
- Jun.-Prof. Matthew McGinity, Juniorprofessur für Gestaltung immersiver Medien
Informationstechnologische Entwicklungen – insbesondere Digitalisierungsprozesse – durchdringen und prägen alle Lebensbereiche. Universitäten als Orte des Wissens und dessen Vermittlung sind in der Verantwortung, ihre Forschungsthemen auch außerhalb der Wissenschaftscommunity zu kommunizieren und begreifbar zu machen sowie mit einer interessierten Öffentlichkeit zu diskutieren. Aus dieser gesellschaftsrelevanten Auf-gabe leitet sich auch die Verpflichtung ab, an den Voraussetzungen für das technologi-sche Verständnis in der Bevölkerung mitzuwirken. Daher soll die Ausstellung Bürger:innen über die Möglichkeiten, Grenzen, Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Gesellschaft informieren und aufklären. Die Ausstellung wird als eine Wissens- und Austauschplattform fungieren.
Die interaktive Pilotausstellung wird Prototypen und Demonstratoren zu aktueller Forschung aus dem Center for Interdisciplinary Digital Sciences (CIDS) in Kombination mit historischen Objekten aus den universitären Sammlungen zeigen.
Projekte im Jahr 2023
YOU ASK we explain – Berührungsängste in der Medizin
Projektleitung:
- Dr. Doreen Pretze (Carus Lehrzentrum der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus)
- Stephan Wiegand (Medizinische Fakultät der TU Dresden, Pressestelle)
- Nora-Lynn Schwerdtner (Medizinische Fakultät der TU Dresden, Öffentlichkeitsarbeit)
Mit dem Projekt „YOU ASK we explain“ wird die Gesellschaft die Möglichkeit haben, Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen ihre Fragen zu kritischen medizinischen Themen zu stellen. Themen wie geschlechtersensible Medizin, Strahlentherapie, Palliativmedizin, KI im OP-Saal oder Fehler in der Medizin rufen bei vielen Menschen Angst hervor und regen zum Nachdenken an. In einem von Studierenden moderierten 60- bis 90-minütigen Podcast werden eingesendete Fragen von einem Team aus Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen diskutiert. Nicht immer steht dabei die eindeutige Antwort im Vordergrund, sondern die Fähigkeit, sich kritisch mit einem Thema auseinander setzen zu können.
Erzgebirge Atlas – Gemeinsam die Region neu-denken
Projektleitung:
- Prof. Melanie Humann (Professur für Urbanismus und Entwerfen, Fakultät Architektur)
Das Projekt ergründet das Erzgebirge – seine Geschichten und Ressourcen, seine Identitäten und Einzigartigkeiten, seine Gegenwart und seine Zukunft – mit den Menschen vor Ort.
Die Region vollzieht seit 1989 einen Strukturwandel, der stark durch Abwanderung geprägt war und dessen Bilder und Metaphern (z.B. die „sterbende Region“, „abgehängt sein“) sich, trotz gegenläufiger Tendenz, fest in den Köpfen inner- und außerhalb der Region verankert haben. Die Raumentwicklung definiert dieses mentale Korsett als sog. „Deep Frames“. Darüber hinaus erfuhr das Erzgebirge in den letzten Jahren große mediale Präsenz als AfD-Hochburg und als Land der Impfverweigerer. Am 17. November 2021 berichtete sogar die New York Times über „Europe’s Covid Culture War“ direkt aus einer Bar in Annaberg-Buchholz.
Für den Dialog über die Gegenwart und Zukunft des Erzgebirges möchte das Projekt diese Zuschreibungen und Stereotype überwinden. Das Projekt will dazu einladen, explizit andere Perspektiven einzunehmen, anzubieten und darüber gemeinsam vor Ort zu sprechen.
Das Projekt basiert daher auf drei Bausteinen:
- dem Erzgebirge Atlas, der niedrigschwellig vielfältige Informationen zum Erzgebirge bereitstellt (basierend auf studentischen Vorarbeiten aus dem Wintersemester 2021/22 und Sommersemester 2022),
- einer Wanderausstellung des Erzgebirge Atlas für Marktplätze und andere Veranstaltungsorte und
- vier 2-tägigen, thematischen Dialogveranstaltungen im Erzgebirgskreis. Im Zusammenspiel adressieren die drei unterschiedlichen Formate ein breites Publikum und regen einen offenen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Austausch an.
Weitere Informationen auf http://erzgebirgeatlas.de/ und bei Instagram
Mensch-Tier-Beziehungen – interdisziplinäre Perspektiven
Projektleitung:
- Prof. Dr. Julia Enxing (Philosophische Fakultät, Professur für Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie)
- Prof. Dr. Frank Nestmann (Fakultät Erziehungswissenschaften, Leiter der Forschungsgruppe Mensch-Tier-Beziehungen)
- Prof. Dr. Sven Herzog (Fakultät Umweltwissenschaften, Dozentur für Wildökologie und Jagdwirtschaft am Institut für Waldbau und Waldschutz)
Mit der Veranstaltungsreihe „Mensch-Tier-Beziehungen – interdisziplinäre Perspektiven“ wollen die Professur für Systematische Theologie, die Forschungsgruppe Mensch-Tier-Beziehungen der Fakultät Erziehungswissenschaften und die Dozentur für Wildökologie und Jagdwirtschaft das sowohl vielschichtige als auch ambivalente Verhältnis zwischen Mensch und Tier beleuchten. Bei den Veranstaltungen werden die verschiedenen Aspekte dieses Verhältnisses wie die Ökonomisierung und Nutzung des Tieres sowie die Frage der gesellschaftlichen Wertschätzung nichtmenschlichen Lebens debattiert.
Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe und die Veranstaltungstermine
Klima-Mutmacher:innen: Schule und Wissenschaft im Dialog
Projektleitung:
- Nadja Bauer (Dezernat 8, ServiceCenterStudium, Schulkontaktstelle)
Schüler:innen von sächsischen Klimaschulen werden Klima-Mutmacher:innen! Dieses neue Format bietet den Raum für engagierte Schüler:innen, ihre Handlungsideen und ein Wirkungsbewusstsein weiter zu entwickeln, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und so sich und ihr Engagement als wirksam wahrzunehmen. Dabei werden sie von Wissenschaftler:innen der TUD aus geeigneten Fachrichtungen unterstützt, motiviert und mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen begleitet.
Performing MigOst: Migrationsforschung auf die Bühne gebracht
Projektleitung:
- Dr. Karoline Oehme-Jüngling (Zentrum für Integrationsstudien)
Das Projekt „Performing MigOst: Migrationsforschung auf die Bühne gebracht“ versteht sich als Wissenschaft-kommunizierendes Begleitprojekt zum aktuell am Zentrum für Integrationsstudien laufenden Citizen-Science (CS)-Projekt „Ostdeutsche Migrationsgesellschaft selbst erzählen (MigOst)“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bis zum 29.2.2024 gefördert wird. Mit „Performing MigOst“ sollen Erkenntnisse aus der Forschung in eine Theaterproduktion übersetzt, im Prozess der Entwicklung von Theaterstoffen neue Erkenntnisse gesammelt und anschließend einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Thematisch schließt „Performing MigOst“ an das CS-Projekt “MigOst“ an, das sich mit lebensgeschichtlichen Erfahrungen von Menschen mit Migrations- bzw. Migrantisierungsgeschichte in Ostdeutschland auseinandersetzt. Ziel ist es, gemeinsam mit den am Projekt teilnehmenden Zeitzeug:innen eine Auseinandersetzung mit Migration und migrationsbezogenen Erfahrungen in Ostdeutschland zu initiieren und partizipativ zu reflektieren.
TUD Lectures
2021 startete das Dezernat Universitätskultur die Veranstaltungsreihe TUD Lectures, in der Expert:innen verschiedener Disziplinen der TU Dresden aktuelle Themen unter die Lupe nehmen. In bis zu 1 1/2-stündigen Vorträgen präsentieren die Expert:innen ihr Wissen anschaulich und verständlich. Die TUD Lectures richten sich an die TUD-Gemeinschaft und alle Interessierten.
Internationale Wochen gegen Rassismus
Veranstaltungsorganisation:
- Elisabeth Krollpfeiffer, Projekt- und Kommunikationskoordinatorin Universität und Gesellschaft
Die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ sind bundesweite Aktionswochen der Solidarität mit den Betroffenen sowie Gegner:innen von Rassismus. Sie finden jährlich rund um den 21. März, dem „Internationalen Tag gegen Rassismus“, statt.
„Misch dich ein“ lautet das Motto der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023. Diese Aufforderung nimmt sich die TU Dresden zu Herzen und beteiligt sich in Kooperation mit der SLUB im Zeitraum vom 20. März bis 6. April 2023 mit verschiedenen Veranstaltungen an den Aktionswochen.
Triff die Koryphäe unter der Konifere
Projektleitung:
- Dr. Barbara Ditsch (Botanischer Garten)
„Triff die Koryphäe unter der Konifere“ ist eine Veranstaltungsreihe, die vom Botanischen Garten der TUD organisiert wird. Die Reihe ermöglicht es Bürger:innen und Wissenschaftler:innen, in der ungezwungenen Atmosphäre des Botanischen Gartens miteinander ins Gespräch zu kommen. Im Vordergrund der Veranstaltungen stehen die Fragen und Impulse der Gäste, damit ein ergebnisoffenes Gespräch zwischen den Besucher:innen und Forscher:innen entstehen kann.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Veranstaltungsreihe.
Ausstellung "Vom Schatten ans Licht. Moderne Krebsmedizin und Krebsforschung im Spiegel der Kunst"
- Kuratiert von: Philippe Fanghänel und Dr. Anna Kraft (Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC)), Gwendolin Kremer (Kustodie der TUD)
In Zeichnungen, Gemälden, Bildobjekten sowie installativen bildhauerischen Arbeiten und einem Film-Essay reflektieren Künstler:innen therapeutische Verfahren und innovative Ansätze in der Krebsmedizin und -forschung. Die Kunstwerke laden auf sehr persönliche Weise dazu ein, sich mit den Möglichkeiten und Fortschritten der onkologischen Forschung und Therapie auseinanderzusetzen. Darüber hinaus bietet die Ausstellung Einblicke in die 20-jährige Historie des UniversitätsKrebsCentrums und heutigen NCT/UCC.
UN-Tag Dresden 2023 – „Wasser ist Leben“
Kontakt an der TUD:
- Dr. André Lindner, Bereichsverwaltung Bau und Umwelt
Seit neun Jahren wird der Tag der Vereinten Nationen begangen. Dabei steht ein Schlüsselthema der Vereinten Nationen im Fokus; dieses Jahr ist es das Nachhaltigkeitsziel Nr. 6 „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“. Aus diesem Anlass bieten die TU Dresden und ihre Partner:innen am 9. November 2023 ein vielfältiges Programm zu diesem Thema.
Wissen schafft Raum – ein Projekt im Dialog zwischen Wissenschaft, Kunst und Stadt
Projektleitung:
- Prof. Dr. Henning Haupt (Fakultät Architektur, Professur für Gestaltungslehre)
Das Projekt „Wissen schafft Raum“ wird Forschungsergebnisse verschiedener Fachrichtungen im öffentlichen Raum erlebbar machen und zur Diskussion stellen. Ausgehend von einer gemeinsamen Thematik und spezifischen Fragen entwickeln Wissenschaftler:innen und Künstler:innen in vier Teilprojekten fachspezifische und interdisziplinäre Herangehensweisen, die zu einem gemeinsam gestalteten Erlebnisraum führen, der zum Dialog einlädt.
Projekte im Jahr 2022
Wissen schafft Raum – ein Projekt im Dialog zwischen Wissenschaft, Kunst und Stadt
Projektleitung:
- Prof. Dr. Henning Haupt (Fakultät Architektur, Professur für Gestaltungslehre)
Das Projekt „Wissen schafft Raum“ wird Forschungsergebnisse verschiedener Fachrichtungen im öffentlichen Raum erlebbar machen und zur Diskussion stellen. Ausgehend von einer gemeinsamen Thematik und spezifischen Fragen entwickeln Wissenschaftler:innen und Künstler:innen in vier Teilprojekten fachspezifische und interdisziplinäre Herangehensweisen, die zu einem gemeinsam gestalteten Erlebnisraum führen, der zum Dialog einlädt.
Triff die Koryphäe unter der Konifere
Projektleitung:
- Dr. Barbara Ditsch (Botanischer Garten)
„Triff die Koryphäe unter der Konifere“ ist eine Veranstaltungsreihe, die vom Botanischen Garten der TUD organisiert wird. Die Reihe ermöglicht es Bürger:innen und Wissenschaftler:innen, in der ungezwungenen Atmosphäre des Botanischen Gartens miteinander ins Gespräch zu kommen. Im Vordergrund der Veranstaltungen stehen die Fragen und Impulse der Gäste, damit ein ergebnisoffenes Gespräch zwischen den Besucher:innen und Forscher:innen entstehen kann.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Veranstaltungsreihe.
Gesellschaft im Dialog
Projektleitung:
- Dr. Karoline Oehme-Jüngling (Zentrum für Integrationsstudien)
„Gesellschaft im Dialog“ wurde bereits im Jahr 2020 gestartet – damals noch unter dem Titel „Vielfalt im Dialog“ – und wird im Jahr 2022 fortgesetzt. Die Veranstaltungsreihe wird im Förderjahr 2022 die grundlegende Idee der bisherigen Förderjahre weiterhin verfolgen, jedoch einen anderen thematischen Schwerpunkt setzen. Als langfristiges Ziel dient die Reihe dem Aufbau eines sachsenweiten Netzwerkes zwischen Universitäten, Fachhochschulen, Träger:innen politischer Bildung und lokalen Akteur:innen, um wissenschaftlich fundierte Projekte zu grundlegenden demokratischen Fragen, insbesondere Fragen von Zugehörigkeiten, zu etablieren.
Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten des Zentrum für Integrationsstudien.
Mensch-Tier-Beziehungen – interdisziplinäre Perspektiven
Projektleitung:
- Prof. Dr. Julia Enxing (Philosophische Fakultät, Professur für Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie)
- Prof. Dr. Frank Nestmann (Fakultät Erziehungswissenschaften, Leiter der Forschungsgruppe Mensch-Tier-Beziehungen)
- Prof. Dr. Sven Herzog (Fakultät Umweltwissenschaften, Dozentur für Wildökologie und Jagdwirtschaft am Institut für Waldbau und Waldschutz)
Mit der Veranstaltungsreihe „Mensch-Tier-Beziehungen – interdisziplinäre Perspektiven“ wollen die Professur für Systematische Theologie, die Forschungsgruppe Mensch-Tier-Beziehungen der Fakultät Erziehungswissenschaften und die Dozentur für Wildökologie und Jagdwirtschaft das sowohl vielschichtige als auch ambivalente Verhältnis zwischen Mensch und Tier beleuchten. Bei den Veranstaltungen werden die verschiedenen Aspekte dieses Verhältnisses wie die Ökonomisierung und Nutzung des Tieres sowie die Frage der gesellschaftlichen Wertschätzung nichtmenschlichen Lebens debattiert.
Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe und die Veranstaltungstermine
Wissenschaft für die Gesellschaft
Projektleitung:
- Beate Herm (Zentrum für Weiterbildung)
Mit der Workshop-Reihe „Wissenschaft für die Gesellschaft“ wird das Zentrum für Weiterbildung wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen der TUD ein Weiterbildungsangebot auf dem Gebiet der Wissenschaftskommunikation unterbreiten. Ziel der Workshops ist es, dass Wissenschaftler:innen ihr Repertoire für die Wissenschaftskommunikation ausbauen und ihre Forschungsergebnisse einem nicht-wissenschaftlichen Publikum spannend, kreativ, verständlich und adressatengerecht präsentieren können. Spannende und verständliche Vorträge können Brücken zwischen Wissenschaft und Gesellschaft bauen und dadurch zum Abbau von Misstrauen gegenüber Wissenschaft beitragen.
Die Angebote des Zentrums für Weiterbildung finden Sie im Weiterbildungskatalog der TUD.
TUD Lectures
2021 startete das Dezernat Universitätskultur die Veranstaltungsreihe TUD Lectures, in der Expert:innen verschiedener Disziplinen der TU Dresden aktuelle Themen unter die Lupe nehmen. In bis zu 1 1/2-stündigen Vorträgen präsentieren die Expert:innen ihr Wissen anschaulich und verständlich. Die TUD Lectures richten sich an die TUD-Gemeinschaft und alle Interessierten.
Internationale Wochen gegen Rassismus
Veranstaltungsorganisation:
- Anja Wiede (wissenschaftliche Mitarbeiterin und Ansprechperson zu Beschwerden Belästigung, Diskriminierung, Gewalt)
Die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ sind bundesweite Aktionswochen der Solidarität mit den Betroffenen sowie Gegner:innen von Rassismus. Sie finden jährlich rund um den 21. März, dem „Internationalen Tag gegen Rassismus“, statt.
Das Motto der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus lautet „Haltung zeigen“. Auch die TUD spricht sich entschieden gegen Rassismus aus und setzt sich für gegenseitigen Respekt, Weltoffenheit, Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt ein. Um zum Thema „Rassismus“ in Dialog zu treten, haben das Zentrum für Integrationsstudien und die Beschwerdestelle der TUD verschiedene Veranstaltungsformate im Rahmen der Aktionswochen organisiert. Die von der Beschwerdestelle organisierten Veranstaltungen werden von „TUD im Dialog“ gefördert.
Tag der Vereinten Nationen 2022 in Dresden: Kultur des Friedens
Kontakt an der TUD:
- Dr. André Lindner, Bereichsverwaltung Bau und Umwelt
Seit neun Jahren wird der Tag der Vereinten Nationen begangen. Dabei steht ein Schlüsselthema der Vereinten Nationen im Fokus; dieses Jahr ist es das Nachhaltigkeitsziel 16 „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“. Aus diesem Anlass bieten die TU Dresden und ihre Partner:innen am 3. November 2022 ein vielfältiges Programm zum Thema „Kultur des Friedens“.
Mitorganisator:innen: UNU-FLORES; Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN); Landeshauptstadt Dresden; Technische Universität Dresden (Bereichsverwaltung Bau und Umwelt, Zentrum für Internationale Studien); Lokale Agenda 21 für Dresden e.V.; Lions Club Dresden Agenda 21
Workshop Meinungsverschiedenheit
Organisation:
- Elisabeth Krollpfeiffer und Monique Rust, Dezernat 9 - Universitätskultur, Sachgebiet Universität und Gesellschaft
Fast jeder Mensch behauptet gerne von sich selbst, tolerant zu sein. Doch ob Klimawandel, Migrationspolitik oder Gendersternchen – wenn unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen, sieht es oft schon wieder anders aus. Meist ist man geneigt, nur die eigene Meinung gelten zu lassen. Dabei gewährt unsere demokratische Verfassung grundsätzlich ein Recht auf Meinungsfreiheit. Wie können wir also mit den Meinungen anderer umgehen, auch wenn diese nicht den eigenen entsprechen? Wie schaffen wir es, nicht selbst vorschnell zu urteilen? Und wo finden Toleranz und Meinungsfreiheit ihre Grenzen?
Anlässlich des Internationalen Tages der Toleranz (16.11.) haben die Technische Universität Dresden und die Sächsische Staatsbibliothek – Landes- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) an zwei Terminen im November den Workshop „MEINUNGSVERSCHIEDENHEIT“ durchgeführt. Der Workshop ermunterte die Teilnehmenden, die eigenen Ansichten zu hinterfragen und mehr Toleranz für andere Meinungen zu entwickeln. Den Workshop führte Aktion Zivilcourage e.V. durch.
Zu Beginn des Workshops wurden die Ursachen und Mechanismen von Ausgrenzung und Diskriminierung beleuchtet. Anhand von Fallbeispielen erprobten die Teilnehmenden anschließend in Gruppenübungen Methoden für den Umgang mit Vorurteilen und Entscheidungsfindungsprozessen, die im Alltag anwendbar sind. Ziel war es, Selbst- und Fremdbilder zu überprüfen, die eigene Handlungskompetenz zu stärken und ein respektvolles Miteinander zu fördern.
Projekte im Jahr 2021
Gesellschaft im Dialog
Projektleitung:
- Dr. Karoline Oehme-Jüngling (Zentrum für Integrationsstudien)
- Dr. Julia Schulze Wessel (anDemos – Institut für angewandte Demokratie- und Sozialforschung e.V.)
- Dr. Oliviero Angeli (Mercator Forum Migration und Demokratie)
- Prof. Dr. Michael Kobel (Professur für Teilchenphysik und Prorektor Bildung an der TUD, ehrenamtlicher Leiter der AG Arbeit und Ausbildung für Geflüchtete im Netzwerk Willkommen in Löbtau e.V.)
„Gesellschaft im Dialog“ ist ein Projekt der TU Dresden, in dem verschiedene zivilgesellschaftliche Kooperationspartner:innen und Wissenschaftler:innen zu Themen der Migration, Integration, aber auch zu Fragen von Diskriminierung und Rassismus mit einer breiten sächsischen Öffentlichkeit ins Gespräch kommen. In unterschiedlichen Formaten wie Kunstworkshops, Lesungen, Podiumsdiskussionen und einer offenen Fachkonferenz werden vor dem Hintergrund aktueller Forschungserkenntnisse und Praxiserfahrungen neue Perspektiven auf Themen der Migrationsgesellschaft gemeinsam entwickelt und diskutiert.
Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten des Zentrum für Integrationsstudien.
Triff die Koryphäe unter der Konifere
Projektleitung:
- Dr. Barbara Ditsch (Botanischer Garten)
„Triff die Koryphäe unter der Konifere“ ist eine Veranstaltungsreihe, die vom Botanischen Garten der TUD organisiert wird. Die Reihe ermöglicht es Bürger:innen und Wissenschaftler:innen, in der ungezwungenen Atmosphäre des Botanischen Gartens miteinander ins Gespräch zu kommen. Im Vordergrund der Veranstaltungen stehen die Fragen und Impulse der Gäste, damit ein ergebnisoffenes Gespräch zwischen den Besucher:innen und Forscher:innen entstehen kann.
Zukunftswerkstatt am Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Projektleitung:
- Prof. Dr. Philipp Kanske (Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie (IKPP))
Die Zukunftswerkstatt dient dem Ziel, ein gemeinsames Zukunftsbild aller Mitarbeiter:innen für die Zusammenarbeit am IKPP zu entwickeln. Dieses übergeordnete Ziel wird besonders auf drei Ebenen verfolgt. Wichtige Ziele, die das IKPP intensiv durch die Zukunftswerkstatt anstrebt, sind die Entwicklung eines Leitbildes, die Optimierung der Arbeit und Zusammenarbeit im IKPP und die Sicherstellung guter wissenschaftlicher Praxis (entsprechend der Compliance-Anforderungen der TUD). Besondere Kernpunkte der Zukunftswerkstatt bilden die Prinzipien der Compliance Strategie: Wertschätzung, gegenseitiger Respekt, Redlichkeit und Transparenz. Die Umsetzung und Festigung dieser Prinzipien wird besonders bezogen auf wissenschaftliche Compliance (Gute wissenschaftliche Praxis), administrative und finanzielle Compliance (wie Antikorruption), sowie zwischenmenschliche Compliance vertiefend bearbeitet.
edLUDO
Projektleitung:
- Dr. Helge Fischer (Center for Open Digital Innovation and Participation (CODIP))
edLUDO unterstützt den Aufbau und die Etablierung einer TUD-weiten Community zum Thema „Game-Based Learning/Gamification“. Es soll sich ein institutionsübergreifendes Netzwerk entwickeln, mit dessen Hilfe interdisziplinär das Thema bearbeitet werden kann, Projektpartnerschaften geknüpft und Handelnde hochschulweit miteinander in einem wissenschaftlichen Diskurs verbunden werden können. Der Dialog zwischen den verschiedenen Wissenschaftler:innen und externen Stakeholdern soll sowohl virtuell über eine Website und ihre angeschlossenen Kanäle (Newsletter, Blog) als auch über (hybride) Veranstaltungen gefördert werden.
Weitere Informationen zu edLUDO finden Sie auf der Projektwebsite.
TUD Lectures
2021 startete das Dezernat Universitätskultur die Veranstaltungsreihe TUD Lectures, in der Expert:innen verschiedener Disziplinen der TU Dresden aktuelle Themen unter die Lupe nehmen. In bis zu 1 1/2-stündigen Vorträgen präsentieren die Expert:innen ihr Wissen anschaulich und verständlich. Die TUD Lectures richten sich an die TUD-Gemeinschaft und alle Interessierten.
Projekt im Jahr 2020
Vielfalt im Dialog
Projektleitung:
- Dr. Karoline Oehme-Jüngling (Zentrum für Integrationsstudien)
- Dr. Julia Schulze Wessel (anDemos – Institut für angewandte Demokratie- und Sozialforschung e.V.)
- Dr. Oliviero Angeli (Mercator Forum Migration und Demokratie)
- Prof. Dr. Michael Kobel (Professur für Teilchenphysik und Prorektor Bildung an der TUD, ehrenamtlicher Leiter der AG Arbeit und Ausbildung für Geflüchtete im Netzwerk Willkommen in Löbtau e.V.)
„Vielfalt im Dialog“ ist eine Veranstaltungsreihe an der TU Dresden, die mit verschiedenen zivilgesellschaftlichen Kooperationspartner:innen im dem Herbst/Winter 2020 über Themen der Migration und Integration mit einer breiten sächsischen Öffentlichkeit ins Gespräch kommen möchte. Mit unterschiedlichen Formaten wie einem Kunstworkshop, Lesungen und Podiumsdiskussionen sollen vor dem Hintergrund aktueller Forschungserkenntnisse und Praxiserfahrungen neue Perspektiven auf Themen der Migrationsgesellschaft gemeinsam entwickelt und diskutiert werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite.
Projekte im Jahr 2019
Vortrag mit Podiumsdiskussion: „Expertendämmerung? Öffentliche Konflikte um wissenschaftliche Autorität“
Ein Vortrag von:
- Caspar Hirschi, Professur für Allgemeine Geschichte an der Universität St. Gallen
Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion statt. Mit unserem Gast diskutierten:
- Marina Münkler, Professur für Ältere und frühneuzeitliche deutsche Literatur und Kultur an der TU Dresden; Stellvertretende Sprecherin des SFB 1285 'Invektivität'
- Thomas Henle, Professur für Lebensmittelchemie an der TU Dresden
- Jochen Schanze, Professur für Umweltentwicklung und Risikomanagement an der TU Dresden
Moderation:
- Cornelius Pollmer, Süddeutsche Zeitung
Seit mehr als 50 Jahren ist in der Soziologie davon die Rede, dass sich die Industriegesellschaft in eine Wissensgesellschaft transformiert habe, die zu einem Sieg des Wissens über das Nicht-Wissen führen werde. Diese Erwartung war auch mit der Hoffnung verbunden, dass sich bei einer immer besseren Zugänglichkeit von Wissen die Kommunikation zunehmend rationaler gestalten werde. Das hat sich zwischenzeitlich als gründlicher Irrtum erwiesen. Die Wissensgesellschaft zeichnet sich nicht durch eine allgemeine Verbreiterung des Wissens aus, sondern durch ein generalisiertes Misstrauen gegenüber Experten und Institutionen. Sie zeichnet sich nicht durch eine gesteigerte Rationalität von Kommunikationen aus, sondern durch gesteigerte Emotionalität, nicht durch Anerkennung, sondern durch Herabsetzung. Invektivität, d.h. die Modalität der Herabsetzung, die sich quasi ubiquitär in unterschiedlichen Konstellationen und mit zunehmender Dynamik verbreitet, ist damit zu einem zentralen Modus gesellschaftlicher Kommunikation geworden. Was bedeutet das für die zukünftige Verbreitung und Anerkennung von Expertise? Dieser Frage ging die Podiumsdiskussion des Sonderforschungsbereich 1285: "Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung" nach. Weitere Informationen finden Sie auf der Veranstaltungsseite.
Zukunftslabor „FAKE SCIENCE?! Wissenschaft zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und Skepsis“
Donnerstag, 11. Juli 2019
9–13 Uhr
Konferenzgebäude des Instituts für Holztechnologie, Zellescher Weg 24
Mit der sich wandelnden Gesellschaft verändert sich auch die Rolle der Wissenschaft. Äußerungen aus der Politik und Berichte in den Medien – z.B. zu Klimawandel, Migration oder Ernährung – zeugen immer öfter von Wissenschaftsskepsis und Verständigungsproblemen. So lassen sich etwa unterschiedliche Beiträge aus der Wissenschaft, insbesondere gesicherte Fakten versus Thesen, in der öffentlichen Wahrnehmung offenbar nur schwer voneinander abgrenzen.
Die Bereiche Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Mathematik und Naturwissenschaften haben gemeinsam mit den Sonderforschungsbereichen 940 „Volition and Cognitive Control“ und 1285 „Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung" die Initiative ergriffen, diese disziplinenübergreifenden Herausforderungen anzunehmen. Den Auftakt hierfür bildete das Zukunftslabor „Fake Science?!“ am 11. Juli 2019 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „TU Dresden im Dialog“. Das Zukunftslabor wurde außerdem unterstützt von der Sächsischen Bibliotheksgesellschaft – SäBiG.
Im Zukunftslabor wurde in sechs Themenzirkeln darüber diskutiert, welche Beiträge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum gesellschaftlichen Diskurs leisten können, warum in Teilen der Bevölkerung die Skepsis gegenüber der Wissenschaft wächst, wie einer Entwertung von Expertenwissen begegnet werden kann und was adäquate Wissenschaftskommunikation ausmacht.
Allen interessierten Angehörigen der TU Dresden und der DRESDEN-concept-Einrichtungen bot das Zukunftslabor „Fake Science?!?“ die Möglichkeit, ihre Erfahrungen, Ideen, Themen und Fragen einzubringen.
8:30 | Einlass |
9-9:20 |
Begrüßung Hintergründe & Erläuterung der Spielregeln |
9:30-10:15 | 1. Diskussionsrunde |
10:30-11:15 | 2. Diskussionsrunde |
11:30-12:15 |
Feedback-Runde mit
|
12:15-12:30 | Ausblick & Verabschiedung Ausklang mit Mittagsbuffet |
Das Zukunftslabor besteht aus sechs Themenzirkeln. Jeder Themenzirkel wird von einem zweiköpfigen interdisziplinären Expertenteam - den „Themenpaten" - begleitet. Bei der Dokumentation der Diskussionen und der Auswertung im Nachgang werden die Themenpaten durch so genannte „Lotsen" unterstützt:
Titel | Leitfragen | Themenpaten & Lotsen | |
1 | Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft - Bedeutung der Gesellschaft für die Wissenschaft | Welche Rollen werden der Wissenschaft bzw. versch. Wissenschaftsdisziplinen durch die Gesellschaft, die Politik und die Medien zugeschrieben? Welche Rollen kann bzw. will die Wissenschaft (nicht) erfüllen? Wie gehen versch. Disziplinen mit Gesellschaft um? Worin liegt die Verantwortung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler? Wie kann die Verständigung innerhalb der Wissenschaft auf bestimmte Erkenntnisse (Stichwort: Clearing-House-Mechanismen) verbessert bzw. transparent gemacht werden? |
Themenpaten: Lotse: |
2 | Kognitive und soziale Grundlagen von Skepsis und Vertrauen | Was erzeugt Vertrauen oder Misstrauen? Unter welchen Bedingungen verkehren sich diese? Welche Verschiebungen zeichnen sich ab? Ist Skepsis nicht auch ein notwendiger Modus des Forschens wie auch der Meinungsbildung? |
Themenpaten: Lotse: |
3 | Chancen und Risiken von Wissenschaftskommunikation | Wann gelingt die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft? Welche Irritationen gibt es und warum? Wie kann ihnen entgegengewirkt werden? Wie können Partizipation und Co-Creation ohne Beschimpfung ermöglicht werden? |
Themenpatinnen: Lotsin: |
4 |
Beispiel 1: |
Wie werden wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Thema mit ihren Unsicherheiten vermittelt? Weshalb wird ein Teil dieser Erkenntnisse von einzelnen gesellschaftlichen Akteuren zur Disposition gestellt? Welche Rolle spielt das Evidenzproblem? Wie funktionieren entsprechende Gegenöffentlichkeiten? |
Themenpatinnen: Lotsin: |
5 |
Beispiel 2: |
Was kann Wissenschaft zum besseren Verständnis der Migration sowie ihrer Ursachen und Folgen beitragen? Wie geht man mit vorurteilsbehafteten oder irrationalen Einstellungen zu Migration um? Welche Rolle spielen wissenschaftsgestützte Narrative der Migration? Was kann Integrationsforschung zu Integrationsanstrengungen und -erfolgen auf beiden Seiten beitragen? |
Themenpaten: Lotse: |
6 |
Beispiel 3: |
Wie werden wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Thema mit ihren Unsicherheiten vermittelt? Welche Rolle spielen Wissenschaft, Medien und Marketing? Welchen Einfluss hat massenmediale Skandalisierung? Wie steht es um das Verhältnis und die Interessen der Forschung, Industrie und Verbraucherorganisationen? |
Themenpaten: Lotsin: |
Das Zukunftslabor läuft nach dem Muster der Großgruppendiskussionsmethode „World Café“ ab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verteilen sich – je nach Interesse – auf die verschiedenen Themenzirkel. Dort wird in einer entspannten „Kaffeehaus-Atmosphäre“ diskutiert.
Die Diskussionen werden von interdisziplinären Moderatorenteams begleitet und strukturiert. In diesem speziellen Zukunftslabor sind die Moderatorinnen und Moderatoren nicht zu Neutralität verpflichtet. Als Themenpaten diskutieren sie kontrovers mit den Teilnehmenden.
Dabei sollen neben den jeweiligen themenspezifischen Fragen drei Querschnittsfragen in allen sechs Themenzirkeln behandelt werden:
- Mit welchen Themen und Fragestellungen im Kontext des Zukunftslabors soll sich die TUD zukünftig im gesellschaftlichen Diskurs stärker auseinandersetzen?
- Welche Themen oder Fragestellungen könnten mit welchen Formaten mit der Öffentlichkeit ausgetauscht werden?
- Womit werden an der TUD und anderen wissenschaftlichen Institutionen in Dresden – und darüber hinaus – allgemeine Tendenzen der Wissenschaftsskepsis getriggert bzw. diesen entgegengewirkt?
Nach ca. 40 Minuten wechseln die Teilnehmenden zu einem neuen Themenzirkel.
Das Zukunftslabor besteht aus zwei World-Café-Runden. Danach werden die Ergebnisse bewertet und zusammengefasst. Außerdem wird mit Blick auf Folgeveranstaltungen im Wintersemester 2019/20 entschieden, wer welche Themen federführend übernimmt bzw. wer sich an welchen Themen weiterhin beteiligt.
Zukunftslabore in Form von „World Cafés“ haben sich an der TU Dresden im Rahmen der Exzellenzstrategie als Format zum Austausch von Ideen und Erfahrungen bewährt (Zukunftslabore 2018).
Das Zukunftslabor „FAKE SCIENCE?!" wurde aus Mitteln der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder finanziert.
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Freistaat Sachsen im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern