Sachsenweite Lehrkräftebefragung 2019
Befragung zu beruflichen Erfahrungen und Überzeugungen von Lehrerinnen und Lehrern in Sachsen
Was ist der Hintergrund der Befragung?
In nationalen Vergleichsstudien schneidet das sächsische Schulsystem hinsichtlich der Leistungsdaten seiner Schülerinnen und Schüler regelmäßig sehr gut ab – eine Auszeichnung für die sächsischen Lehrerinnen und Lehrer und ihre tägliche Arbeit.
Aktuell sieht sich die Lehrerschaft allerdings auch großen Herausforderungen gegenüber: Inklusive Beschulung, Digitalisierung im Klassenzimmer – all diese Aufgaben müssen im Schulalltag in erster Linie von den Lehrerinnen und Lehrern bewältigt werden. Die Schulen in Sachsen stehen diesen Herausforderungen zudem in einer Phase gegenüber, in der sich in der Lehrerschaft ein Generationenwechsel in geradezu dramatischer Weise vollzieht, begleitet von Lehrkräftemangel und Seiteneinstieg in den Lehrerberuf.
Um die anstehenden Herausforderungen im sächsischen Schulsystem gemeinsam bewältigen zu können, ist die Perspektive der aktiven Lehrerinnen und Lehrer von zentraler Bedeutung. Vor diesem Hintergrund führt das Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) als unabhängige wissenschaftliche Einrichtung der Technischen Universität Dresden in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus im Mai und Juni 2019 eine sachsenweite Lehrkräftebefragung durch.
Zu den thematischen Schwerpunkten zählen u. a. folgende Fragestellungen:
- Mit welchem Berufsethos, welchen Einstellungen und Überzeugungen treten sächsische Lehrerinnen und Lehrer ihren beruflichen Anforderungen gegenüber?
- Wie sind ihre berufsbiographischen Werdegänge?
- Wie bewerten sie die Rahmenbedingungen ihrer Berufsausübung?
- Wie sieht der Arbeitsalltag und die Unterrichtsgestaltung aus?
- Wie bilden sich die sächsischen Lehrerinnen und Lehrer fort und was wünschen sie sich für die Zukunft?
Die Ergebnisse der Befragung fließen in den bildungswissenschaftlichen Diskurs zu Lehrerberuf und Lehrerbildung ein. Zugleich helfen die Befunde im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ bei der Weiterentwicklung der Ausbildung künftiger Lehrerinnen und Lehrer an der TU Dresden.
Wie erfolgte die Auswahl der Befragten?
Die Untersuchung wird an allgemeinbildenden Schulen in öffentlicher Trägerschaft in Sachsen durchgeführt und richtet sich an rund 2.300 Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen, Oberschulen und Gymnasien und entspricht damit in etwa einem Anteil von 10 Prozent der Gesamtlehrerschaft in Sachsen. Durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus wurde dazu aus der Lehrerpersonaldatenbank eine Zufallsstichprobe gezogen. Im Anschluss wurde eine verschlüsselte Liste mit der Schuladresse der gezogenen Personen an die Sächsische Staatsdruckerei Kamenz übermittelt, die für den Druck und Versand der Befragungsunterlagen verantwortlich war. Nach Befragungsende werden die Adressen gemäß den datenschutzrechtlichen Bestimmungen umgehend vernichtet. Dies bedeutet, dass das ZLSB als datenauswertende Stelle zu keiner Zeit Informationen über die ausgewählten Lehrerinnen und Lehrer besitzt.
Anonymität und Datenschutz
Anhand der ausgefüllten, zurückgesandten Fragebögen ist weder ein Rückschluss auf die befragten Lehrkräfte noch auf die Schule möglich, da der Rückversand individuell mittels eines beiliegenden frankierten Rückumschlags direkt an die TU Dresden erfolgt. Die gemachten Angaben sind damit vollständig anonym und keiner Person zuordenbar, darüber hinaus ist die Teilnahme an der Befragung freiwillig. Die Untersuchung wurde durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus datenschutzrechtlich geprüft und genehmigt.
Publikationen

Ms Dipl.-Soz. Nelly Schmechtig
Qualitätssicherung im Lehramtsstudium
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Center for Teacher Education and Educational Research (German abbreviation: ZLSB)
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01217 Dresden

