Projektstruktur der Lehrstrategie sTUDium 3.0
Zur Umsetzung des Lehrleitbildes und nachhaltigen Gestaltung der Hochschullehre hat der Prorektor Bildung zusammen mit dem Team der Lehrstrategie sTUDium 3.0 Strukturen geschaffen, die eine kontinuierliche (Weiter-)Entwicklung der Lehre an der TU Dresden sicherstellen. Sie fußen auf dem Grundsatz, alle Statusgruppen der Hochschule an der stetigen Entwicklung der Lehre, ihrer Formate und Infrastrukturen zu beteiligen. Neben der Vielfalt der Perspektiven garantieren die Strukturen durch die Einbeziehung von Lehr-Expert:innen eine professionelle Ausgestaltung der Lehre auf wissenschaftlicher Basis. Die Strukturen markieren damit den Neubeginn einer zukunftsfähigen und partizipativen Form der universitären Lehrentwicklung.
Die Lehrentwicklung ist in verschiedene, aufeinander abgestimmte Phasen unterteilt: Ausganspunkt sind die richtungsweisenden und aktuellen Grundsätze – verankert in der Vision der Lehre und im Lehrleitbild – sowie das Zukunftslabor Lehre, aus denen das Team der Lehrstrategie gemeinsam mit dem Prorektor Bildung konkrete Arbeitsaufträge ableitet und im Anschluss daran an Expert:innen der TUD übergibt. Die Expert:innen erarbeiten für die Aufträge erste Lösungsansätze, die anschließend an eine der drei Arbeitsgruppen weitergeleitet und dort vorgestellt werden. Im darauffolgenden Schritt begutachten die Arbeitsgruppenmitglieder aus der Perspektive ihrer jeweiligen Statusgruppe die Lösungsansätze und entwickeln diese gegebenenfalls weiter. Am Ende dieser Phase stehen fertige Lösungsvorschläge, die von der gesamten TUD-Öffentlichkeit kommentiert werden können. Danach gelangen die Vorschläge in das Lehrstrategie-Board. Das Board trifft in letzter Instanz die Entscheidung darüber, welche Lösungsvorschläge den beschlussfassenden Gremien der TU Dresden schließlich vorgelegt werden sollen. Beschließen diese die vorgeschlagenen Maßnahmen, endet der Prozess der Entscheidungsfindung und Beschlussfassung, dem die konkrete strukturelle Umsetzung folgt.
Bei den Expert:innen handelt es sich um Hochschulangehörige mit einschlägiger Erfahrung und Fachexpertise in einem der Handlungsfelder des Lehrleitbildes. Mitglieder studentischer Hochschulgruppen können hier ebenso dazu zählen wie die Mitarbeiter: innen aus der Verwaltung. Maßgeblich für Identifikation der Expert:innen ist ihr Know-how, über das sie zu den unterschiedlichen Facetten der Lehre verfügen. Die auf diese Weise ausgewählten Expert:innen entwerfen für konkrete Aufgaben, wie sie sich aus dem Lehrleitbild oder dem Zukunftslabor Lehre ergeben, erste Lösungsansätze.
Eine Arbeitsgruppe setzt sich aus maximal zwölf Hochschulangehörigen zusammen, die bereits durch ein hohes Maß an Engagement und Einsatzbereitschaft für die Lehre hervorgetreten sind. Sie werden vom Prorektorat Bildung zur Mitarbeit eingeladen und repräsentieren alle Statusgruppen der Hochschule. Insgesamt wurden drei Arbeitsgruppen ins Leben gerufen, die zusammen die Herzkammer der partizipativen Lehrentwicklung bilden. Dort werden auf Grundlage der Vorarbeiten durch die Expert:innen Lösungsvorschläge zur Entwicklung der Lehre konzipiert.
Das Lehrstrategie-Board setzt sich aus zwölf Hochschulangehörigen aller Statusgruppen zusammen. Es bildet ein Fachgremium, das vom Erweiterten Rektorat einberufen wurde. Das Board berät abschließend über die hier eingereichten Lösungsvorschläge und gibt Empfehlungen für Maßnahmen auf dem Gebiet der Lehre an die entsprechenden Gremien weiter.