Summer School Dresden 2021
Der Bausektor ist mit einem Anteil von über 50% der weltweit mit Abstand größte Abfallproduzent. Neben der Belastung durch den erzeugten Müll ist der Herstellung und Verarbeitung von neuen Baumaterialien durch einen immensen CO2-Ausstoß ein bedeutender Treiber des globalen Klimawandels. Die Abkehr vom linearen Fertigungsprozess (Produktion-Verwendung-Entsorgung) hin zu zirkulären Materialkreisläufen ist daher erklärtes Ziel für ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Bauen (UN Sustainable Development Goals 2025). In der Summer School wurden Möglichkeiten der Integration von solchen Materialkreisläufen in architektonische Planungs- und Bauprozesse am Fallbeispiel von „Urban Mining“ analysiert, konzipiert, erprobt und evaluiert. Schwerpunkt lag dabei auf der Vermittlung und Anwendung von innovativen Forschungsprozessen für die Studierenden im Hinblick auf eine weiterführende eigenständige Bearbeitung. Langfristig soll die Summer School einen festen Platz im extracurricularen Bildungsangebot der TU Dresden einnehmen und stellt somit den Auftakt einer Bildungsreihe dar. Hauptvorteil des 14-tägigen Intensivprogramms war eine außergewöhnlich tiefe und motivierte Auseinandersetzung der Teilnehmer*innen mit der Thematik, sowie das damit einhergehende umfassende Verständnis der angewendeten Methoden und Prinzipien. Die inhaltlichen, methodischen und didaktischen Ergebnisse der Summer School werden als fortlaufende Publikation veröffentlicht und ständig weiterentwickelt.
Dieses Vorhaben wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Freistaat Sachsen im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.