Kleines Atelier im Großen Garten
Das KLAGG, im ehemaligen Schrankenwärterhäuschen der Parkeisenbahn Dresden, befindet sich im nord-westlichen Bereich des Großen Gartens. Initiiert durch die Professur für Gestaltungslehre der TU Dresden und unterstützt durch die Exzellenz-Universität-Förderung TUD im Dialog, wurde hier ein Begegnungs- und Diskussionsforum etabliert, um durch künstlerisch-architektonische Interventionen gewohnte Paradigmen unserer Wahrnehmung von Farbe und Raum infrage zu stellen und neu zu bewerten.
KLAGG
Im Wintersemester 2022/23 präsentierten Künstler:innen sowie Meisterschüler:innen der HfBK Dresden und Studierende der TU Dresden im Rahmen des Projektes Farbe und Raum Besetzen die Ergebnisse ihrer experimentellen Arbeit zu Fragen eines zeitgemäßen Umgangs mit Farbe, Material und Raum. Innerhalb dieser ersten Saison entstanden elf Installationen an der Schnittstelle zwischen Kunst und raumbezogenen Interventionen, die für reges Interesse sorgten und immer wieder zum Austausch mit Besucher:innen des Großen Gartens führten. Als Schaufenster gestalterischer Experimente entwickelte sich das KLAGG fortan zu einem Katalysator für raumbezogene und künstlerische Forschung. Wegen der positiven öffentlichen Resonanz und der Kulturförderung durch die Stadt Dresden, konnten ab Sommer 2023 acht weitere interdisziplinäre Installationen Bildender Künstler:innen präsentiert werden.
Das KLAGG, als ganzjährig öffentlich zugänglicher Ort, wurde bewusst gewählt, um in einen Dialog mit der Stadtgesellschaft treten zu können. Ein Besuch bietet somit nicht nur ein Erlebnis von Raum, sondern auch eine Bühne der Teilhabe. Dieser Ort wird weiterhin als Ausgangspunkt für experimentelle Untersuchungen von Farbe und Material im Verhältnis zum Raum verstanden. Ziel ist es, durch den Fortbestand dieses Kulturforums, eine interdisziplinäre Erkundung zu kultivieren, die auch den theoretischen Rahmen zur Relevanz und allgemeinen Bedeutung zeitgenössischer Gestaltung und Kunst bietet. Durch ortsspezifische Interventionen wird auch eine Diskussion über Nachnutzungen von Gebäuden angeregt, aber vor allem eine Positionierung aller Beteiligten zu nachhaltiger Gestaltung durch die Kombination von Kunst, Architektur, Theorie und Technologie motiviert.
These ist, dass ein Diskurs über Gestaltung und urbane Transformationsprozesse, der bei öffentlicher Beteiligung von Interessierten und Akteuren mit künstlerisch-architektonischen Mitteln und theoretischer Reflexion geführt wird, seine Methoden und Resultate selber kritisch hinterfragen und so seine Aktualität und Relevanz erhalten kann sowie innovative und zukunftsfähige Antworten auf Fragen unserer Zeit bietet.
Falls Sie Interesse daran haben Teil des KLAGG zu werden und eine Installation zu erstellen, sende Sie gerne eine Email an