Unterstützung des Welterbeantrags der Stadt Schwerin
In Kooperation der Stadt Schwerin, des Kultusministeriums und des Landtages Mecklenburg-Vorpommern möchte man das Schloss Schwerin mit der umgebenden Kulturlandschaft und den zahlreichen Residenzbauten als Welterbe von der UNESCO anerkennen lassen. Dazu wurde ein Expertenbeirat ins Leben gerufen, dem auch Prof. Dr. Marcus Köhler angehört.
In mehreren kleineren und umfangreicheren Publikationen, in Zeitungen aber auch im Internet (Bewerbung Welterbe Schwerin, UNESCO Welterbe Deutschland) werden die verschiedensten Aktionen und Diskussionen vorgestellt, die das Vorhaben begleiten und zum Ziel führen sollen. Ein wesentlicher Schritt waren 2015 und 2016 die Ausrichtung von zwei Tagungen, die schließlich den Blick auf die außergewöhnliche Kulturlandschaft öffneten, ist sie es doch, die im 19. Jahrhundert entdeckt und als identitätsstiftender Topos Mecklenburgs politischen Selbstfindungsprozess nachhaltig begleitete und prägte.
Im November 2017 widmet sich erneut eine vom ICOMOS-Nationalkomitee veranstaltete Fachtagung verstärkt dem Thema Kulturlandschaft, um Begrifflichkeiten, konkrete Objekte, Probleme usw. stärker in den Fokus zu nehmen. In diesem Rahmen wird Prof. Dr. Marcus Köhler über "Herrschaftliche Legitimation: Aus- und Umdeutung archäologischer Funde und landschaftliche Verortung" sprechen.
Seitens des Lehrgebietes Geschichte der Landschaftsarchitektur wurden zu diesem Thema bereits wissenschaftliche und konzeptionelle Zuarbeiten geliefert:
Köhler, Marcus: Schwerin: eine Landschaft des Historismus, in: Landeshauptstadt Schwerin (Hrsg.): Erste Schweriner Welterbetagung. Tagungsband, Schwerin 2016, S. 157-173 (ISBN 978-3-9813709-2-8)