Forschung in der Landschaftsplanung
Schwerpunktmäßig befasst sich die Professur mit der Erforschung landschaftlicher Transformationsprozesse und planungsbezogener Methoden, mit denen diese begleitet und aktiv gestaltet werden können. Im Mittelpunkt der Forschung stehen damit Kulturlandschaften als anthropogen geprägte Landschaften in ihren unterschiedlichen kulturellen, ästhetischen, biotischen und abiotischen Qualitäten und natürlichen wie auch gesellschaftlichen Bedingungsgefügen. Groß- und kleinräumige Untersuchungen zu Ausmaß, Einflussfaktoren und Triebkräften des historischen wie aktuellen Landschaftswandels gehören ebenso zum Forschungsprogramm wie Studien zu künftig zu erwartenden Herausforderungen und zur Entwicklung planerischer Ansätze, wie diese vorausschauend aufgegriffen und bewältigt werden können.
Methodenentwickung in der Landschaftsplanung
Dabei gilt es, Planungsmethoden gezielt weiterzuentwickeln oder neu zu erdenken: Wie lässt sich beispielsweise die identitätsstiftende und ästhetische Funktion von Landschaften sachgerechter in Planungs- und Zulassungsverfahren berücksichtigen? Wie kann landschafts- und raumplanerisch eine Anpassung an den Klimawandel unterstützt werden? Mittels welcher Instrumente und methodischer Ansätze kann die Energiewende landschaftsverträglich gestaltet werden? Welche neuen Ausprägungen des Stadtgrüns können initiiert und wie kann die nachhaltige Entwicklung grüner Infrastruktur gefördert werden? Und nicht zuletzt: Wie kann die Sicht der Bevölkerung auf ihre Landschaft besser eingebunden werden? Ziel der Forschungsaktivitäten ist letztlich eine zukunftsfähige Landschafts- und Raumplanung, die partizipativ und umsetzungsorientiert ausgerichtet ist und nicht als fixer Plan, sondern als Prozess verstanden wird. Insofern stehen innovative Ansätze eines Kulturlandschaftsmanagements ebenso im Forschungsfokus wie die Weiterentwicklung bestehender Instrumente wie z.B. der Umweltprüfung oder der Landschaftsrahmenplanung.