30.03.2022
Schinkel-Wettbewerb 2022 entschieden
Der Schinkel-Wettbewerb zählt zu den bekanntesten und ältesten deutschen Nachwuchspreisen. Dieses Mal rief der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg (AIV) dazu auf, neue Ideen für das Areal einer ehemaligen Futterphosphatfabrik unter dem Titel „Ressource Rüdersdorf – neu aufgemischt“ zu entwickeln. Die Aufgabenstellungen wurden in den Fachsparten Architektur, Bauingenieurwesen, Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Verkehrsplanung und Freie Kunst bearbeitet. Im Städtebau wurde ein „Zukunftslabor für neue Wohn- und Arbeitsformen“ gefordert.
An der Professur für Städtebau bildete das Thema die Grundlage für das Entwurfsprojekt im Wintersemester. Es entstanden insgesamt 16 Projekte mit sehr unterschiedlichen, gleichermaßen spannenden Ideen für das zur Zeit leer stehende Areal, so dass uns eine Entscheidung zur Prämierung schwer gefallen wäre.
Tim Machau und Paul Uffrecht haben mit ihrem Konzept einer Bauausstellung auf dem Gelände die Jury offenbar überzeugt. Ihre Arbeit wurde mit dem Sonderpreis Städtebau gestiftet von der BAUWENS-Gruppe ausgezeichnet. In dem so genannten "Bauhausdorf" binden sie geschickt lokale und überregionale Akteure der Baubranche in den Transformationsprozess des Standortes ein. Außerdem gelingt ihnen eine überzeugende räumliche Übersetzung, in der Bestand und Neubau zu einem lebendigen Organismus verwoben werden.
Wir gratulieren Tim Machau und Paul Uffrecht zu ihrem Erfolg!