STÄDTEBAU II - ÜBUNG 3

WS 18/19

U r b a n e K o r r i d o r e

Thema

Zeitgenössische Agglomerationen entwickeln sich zunehmend zu Archipelen einzelner Inseln, die durch Korridore voneinander getrennt oder auch miteinander verbunden werden. Diese linearen Stadträume bilden den Übergang und die Grenze zwischen unterschiedlichen Strukturen und Raumtypen. Ihren Ursprung haben sie oft in historischen Handelsstraßen, Wasserläufen, ehemaligen Befestigungsanlagen oder technischen Infrastruktursträngen. Der Charakter wird von verschiedenen Faktoren, wie der trennenden oder der verbindenden Wirkung, der angrenzenden Struktur oder Typologie, der linearen Kontinuität, der Bewegung und der Ausstrahlung in Querrichtung beeinflusst. Urbane Korridore kombinieren in ihrer Vielfalt Bewegung, sozialen Kontakt, Erlebnis, Spiel, aber auch Transport und bilden als lineare Stadträume das Rückgrat und den Zusammenhang zwischen Aktivitätspunkten und lokalen Stadträumen. Die Wechselwirkung von öffentlichen Raum und städtischem Leben wird hier besonders deutlich und ist daher gut zu analysieren und zu interpretieren.

Aufgabe

Die Aufgabe besteht darin, urbane Korridore in Dresden aufzuspüren und diese in ihrem Charakter hinsichtlich Raumsequenzen, Rhythmus, Geschwindigkeit, Bewegung im Raum, funktionaler und zeitlicher Programmierung auf ihre trennende, bzw. verbindende Wirkung hin zu untersuchen. Es ist nicht notwendig, sie in ihrem gesamten Verlauf darzustellen, sondern die prägnantesten Abschnitte zu visualisieren. Die Übung wird in Gruppen von drei bis vier Studenten bearbeitet.

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