Hauptentwurf
Modulbeschreibung
Modulnummer
A - AD 850
Qualifikationsziele
Die Studierenden sind in der Lage, raumbezogene Lösungen für städtebauliche Aufgabenstellungen zu erarbeiten und diese geeignet darzustellen. Dabei können sie kontextuell arbeiten und relevante Aspekte des Ortes in ihre Konzeptionen einbeziehen. Sie verstehen es, das erworbene theoretische Wissen mit der praktischen Umsetzung in der Konzeptentwicklung und im Entwurf zu verknüpfen. Die Studierenden können konzeptionell und interdisziplinär denken, können in städtebaulichen Maßstäben entwerfen und sind in der Lage, zu argumentieren und ihren Entwurf kritisch zu reflektieren. Sie können die erworbenen Kenntnisse und die trainierte Methodik auch auf das Entwerfen von Hochbauten übertragen. Sie verfügen über ein vertieftes Verständnis des Entwurfsvorganges als systematische Suche nach der besten gestalterisch- ästhetischen, kontextuellen, funktionalen, soziokulturellen und konstruktiv-technischen Lösung einer Bauaufgabe. Sie sind trainiert im kreativen Denken und beherrschen verschiedene heuristischer und theoretischer Methoden des Entwerfens. Die Studierenden haben ihre sozialen und kommunikativen Kompetenzen innerhalb der Teamarbeit weiterentwickelt. Sie haben ihr Selbstmanagement trainiert und sind in der Lage sich zeitlich eigenständig zu strukturieren, um die Bearbeitung des Entwurfs termingerecht zu einer finalisierten Lösung zu führen. Die Studierenden sind befähigt, ihre Entwürfe anhand von Zeichnungen, Plänen, räumlichen Modellen und Visualisierungen in städtebaulichen Maßstabsebenen fachgerecht und anschaulich darzustellen, zu präsentieren und zu diskutieren.
Inhalte
Es werden Entwurfsmethoden in städtebaulichen Maßstabsebenen, räumliche Strategien zur Gestaltung, Entwicklung, Planung und Transformation von Stadt, städtebauliche Darstellungsmethoden (Plan und Modell), Konzeptionen der Freiraumplanung, Präsentationstechniken und Referenzbeispiele behandelt. Es wird der Entwurfsprozess als ein Regelkreis aus aktiver Wahrnehmung und kritischer Auseinandersetzung mit dem städtebaulichen wie auch geschichtlich-kulturellen Kontext, dem Erkennen räumlicher Aufgaben und Probleme, dem Formulieren von Entwurfsstrategien und Gestaltungskonzeptionen, deren konstruktiv-räumliche und technische Umsetzung wiederholt und über die Wertung und Korrektur der individuelle Entwurf fortentwickelt und erweitert. Dies wird in Kleingruppen (Studio-Prinzip) realisiert. Den konkreten Inhalt des Hauptentwurfs bildet jeweils eine exemplarische Entwurfsaufgabe aus dem Städtebau oder der Stadtplanung.
Lehr- und Lernformen
2 SWS Entwurfskurs
1 SWS Konsultation
1 SWS Exkursion
Selbststudium
Die entsprechenden Lehrveranstaltungen sind im angegebenen Umfang aus dem Katalog „Hauptentwurf Städtebau“ des Diplomstudiengangs Architektur zu wählen. Dieser wird zu Semesterbeginn fakultätsüblich bekannt gegeben. Die Teilnahme an den jeweiligen Lehrveranstaltungen ist gemäß § 6 Absatz 12 SO auf 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt.
Voraussetzungen für die Teilnahme
Es werden die in den Modulen Stadt und Landschaft im urbanen Kontext sowie Entwurf Gebäudelehre zu erwerbenden Kompetenzen vorausgesetzt.
Verwendbarkeit
Das Modul ist ein Pflichtmodul im Diplomstudiengang Architektur. Es schafft die Voraussetzungen für die Wahlpflichtmodule Vertiefungsentwurf Hochbau und Vertiefungsentwurf Städtebau.
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Die Leistungspunkte werden erworben, wenn die Modulprüfung bestanden ist. Die Modulprüfung besteht aus einem Entwurfsprojekt im Umfang von 210 Stunden.
Leistungspunkte und Noten
Durch das Modul können 10 Leistungspunkte erworben werden. Die Modulnote entspricht der Note der Prüfungsleistung.
Häufigkeit des Moduls
Das Modul wird in jedem Semester angeboten.
Arbeitsaufwand
Der Arbeitsaufwand beträgt insgesamt 300 Stunden.
Dauer des Moduls
Das Modul umfasst ein Semester.
OPAL-Kurs
https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/44988596232?4