Ermittlung der Populationsdichte von Rotwild und Rehwild mittels distance sampling Verfahren im Bereich der Rotwildhegegemeinschaft Ziegelrodaer Forst und Evaluierung der Methoden
Projektleiter: Prof. Dr. Mechthild Roth
Projektmitarbeiter: M. Sc. Vendula Meißner-Hylanová, Dr. Norman Stier, M.Sc. Veit Müller, M.Sc. Maria Kruk
Zeitraum: 01.07.2017-28.02.2018
Finanzierung: Landesverwaltungsamt Sachsen Anhalt, Obere Jagdbehörde und Forstbertieb Süd Sachsen Anhalt
Projektbeschreibung: Der Ziegelrodaer Forst ist ein ca. 8200 ha großes Waldgebiet. Zusätzlich wird noch 1300 ha umliegendes Offenland beprobt. Der überwiegende Teil des Gebietes ist Bestandteil des Naturparkes Saale-Unstrut- Triasland. Die wellige, von Taleinschnitten durchzogene Landschaft erreicht Höhen bis 298,4 m über NN. Am Südrand fällt das Gelände steil zum Tal der Unstrut bis auf eine Höhe von 120 m über NN ab. Der Baumbestand besteht zu etwa 80 % aus Laubwald (Traubeneichen und Rotbuchen). Die Nähe zur Kaiserpfalz Memleben legen die Vermutung nahe, dass bereits im Mittelalter das Gebiet zur Jagd genutzt wurde. Aus Berichten geht hervor, dass spätestens seit dem 17. Jahrhundert der Wald Jagdrevier der Herzöge von Sachsen-Weißenfels war. Im Forst ist Rot- und Rehwild anzutreffen, deren Populationsdichte ermittelt werden soll. Mittels distance sampling Verfahren erhobene Daten zur Populationshöhe des Rot- und Rehwildbestandes sollen als Grundlage für Bewirtschaftungsempfehlungen dienen.