Subgoals of the project
Anhand von Strukturvariablen der Waldbestände soll deren Leistungsbereitstellung („Struktur-Leistungs-Beziehungen“) objektiv beurteilbar werden. Dazu werden für die ÖSL Holzproduktion, Biodiversität und Naturschutz, Erholung (mit Schwerpunkt visuelle Ästhetik) sowie Wasserhaushalt die relevanten Kriterien zur Waldstruktur in einem Bewertungsbogen zusammengestellt. Diese Kriterien basieren auf umfangreicher Literaturrecherche sowie eigenen Untersuchungen und gewährleisten eine spätere Nutzung bei der Entwicklung waldbaulicher Behandlungsvarianten für die Waldbestände.
- Erstellung einer Leistungsmatrix (verantwortlich AG Waldbau und AG Biodiversität und Naturschutz in Abstimmung mit AG Forsteinrichtung)
- Ermittlung von Kenngrößen aus aktuellen Betriebsdaten (verantwortlich AG Waldbau und AG Biodiversität und Naturschutz in Abstimmung mit AG Forsteinrichtung)
Der Bewertungsbogen soll in den Beispielrevieren eingesetzt werden, um damit zu einer aktuellen Ist- Bewertung der Leistungserbringung von Weiserflächen oder Waldflächen in ausgewählten Betriebsteilen zu gelangen. Hinzu kommen in begrenztem Umfang eigene Erhebungen zu „erweiterten“ Kriterien, um eine umfassende Evaluierung der Weiserflächen sicherzustellen.
- Erstellung eines Weiserflächenkonzepts und Auswahl von Weiserflächen vor Ort (verantwortlich AG Waldbau und AG Biodiversität und Naturschutz in Abstimmung mit AG Forsteinrichtung)
- Bewertung der Leistungserbringung (verantwortlich AG Waldbau und AG Biodiversität und Naturschutz in Abstimmung mit AG Forsteinrichtung)
Die Bereitstellung von Erholungsraum ist eine der wesentlichen ÖSL von Waldgebieten, deren Wohlfahrtsauswirkungen durch ökonomische Bewertungsmethoden quantifiziert werden können. Für die ÖSL Erholung wird daher eine Bewertung mittels der Reisekosten- und Kontingenten Verhaltensmethode durchgeführt.
- Bewertung des Erholungsnutzens für die Bevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns (verantwortlich AG Umweltökonomik in Abstimmung mit AG Forsteinrichtung)
- Bewertung des Erholungsnutzens für touristische Besucher Mecklenburg-Vorpommerns (verantwortlich AG Umweltökonomik in Abstimmung mit AG Forsteinrichtung)
Für die definierten Weiserflächen sollen unter Nutzung der erarbeiteten Strukturkriterien und der per Befragung ermittelten Präferenzen waldbauliche Eingriffe beschrieben werden, die innerhalb vorgegebener Planungszeiträume mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer erhöhten Qualität einzelner ÖSL (Holzproduktion, Biodiversität und Naturschutz, Erholung, Wasserhaushalt) führen. Daraus resultieren Alternativen einer leistungsorientierten Maßnahmenplanung für die Weiserflächen und deren multikriterielle Bewertung.
Damit können alle Projektpartner abschätzen, wie hoch die Kosten zur Bereitstellung unterschiedlicher ÖSL-Optionen und -qualitäten sind und welcher Nutzen zu erwarten ist. Diese Einschätzung erfolgt zunächst in Einzelbeständen und dann im Zuge der weiteren Planung auch auf Betriebsebene.
- Initialbewertung der Weiserflächen mittels Nutzwertanalyse und Ableitung von Leistungsschwerpunkten (verantwortlich AG Forsteinrichtung in Abstimmung mit AG Waldbau und AG Biodiversität und Naturschutz sowie AG Umweltökonomik)
- Definition von waldbaulichen Eingriffen zur Verbesserung einzelner Ökosystemleistungen (verantwortlich AG Waldbau und AG Biodiversität und Naturschutz)
- Planungsgespräche vor Ort und Maßnahmenbewertung (verantwortlich AG Waldbau und AG Biodiversität und Naturschutz in Abstimmung mit AG Forsteinrichtung)
Die auf Grundlage des Weiserflächensystems gewonnenen Ergebnisse sind unter Verwendung der vorliegenden Betriebsdatenbasis auf die Betriebsfläche zu übertragen. Bei diesem Prozess werden insbesondere die im Betrieb ausgewiesenen Bestandestypen berücksichtigt, und deren Kompatibilität mit den Weiserflächen ist von entscheidender Bedeutung.
- Regionalisierung von Strukturdaten, Behandlungsoptionen und Nutzwerten (verantwortlich AG Waldbau und AG Biodiversität und Naturschutz)
- Variantenstudium, Gesamtplanung und Vermarktung (verantwortlich AG Forsteinrichtung in Abstimmung mit AG Waldbau, AG Biodiversität und Naturschutz sowie AG Umweltökonomik)