VerSEAS – Versorgungssicherheit in einem transformierten Stromsystem mit extremen Anteilen erneuerbarer Energien und starker Sektorkopplung
Direkte Folgen der Sektorkopplung sind zukünftig stark steigende Stromnachfragemengen sowie veränderte Nachfrageprofile durch neue Stromanwendungen. Diese Stromnachfrage muss von einer zunehmend durch Windkraft und Photovoltaik geprägten und damit hochvolatilen Stromerzeugung gedeckt werden. Somit ergeben sich substantielle Herausforderungen, das aktuelle Niveau der Versorgungssicherheit aufrecht zu erhalten oder sogar weiter zu erhöhen. Aus diesem Grund werden verschiedene Maßnahmen und Technologien erforderlich sein, die nur in ihrer Gesamtheit ausreichend sein werden, um Angebot und Nachfrage jederzeit und effizient in Einklang zu bringen und die Versorgungssicherheit zu garantieren. Dies beinhaltet den regionalen und grenzüberschreitenden Ausgleich von erneuerbaren Energien innerhalb von Marktgebieten und zwischen Marktgebieten, den zeitlichen Ausgleich von Angebot und Nachfrage durch flexible Lasten oder Speichertechnologien sowie flexible Erzeugungseinheiten.
Das genannte Maßnahmenbündel und die Auswirkungen der Einzelmaßnahmen auf die Versorgungssicherheit wird innerhalb des Forschungsvorhabens durch die Weiterentwicklung etablierter Energiesystemmodelle, die Entwicklung eines neuen Modells sowie die Kopplung dieser Modelle untersucht und bewertet.
Laufzeit: 2020-2023
Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Partner:
- Karlsruher Institut für Technologie: Lehrstuhl für Energiewirtschaft
- Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
- ESA² GmbH
Projetbearbeitung: Dominik Möst, Lucas De La Fuente Munita, Lisa Lorenz, Dimitrios Glynos
Ansprechpartner: Dimitrios Glynos